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be quiet! Light Base 900 FX im Test
Mit der Light-Base-Serie hat be quiet! das Portfolio um sogenannte „Aquariumgehäuse“ erweitert. Im Test sticht das große Light Base 900 FX mit viel Platz, drei Aufstellungsmöglichkeiten und der opulenten Beleuchtung hervor. Aufpassen müssen Nutzer bei seiner Achillesferse: den Füßen.
Variables Showcase
„Aquariumgehäuse“, bei denen mindestens zwei Gehäuseseiten einsehbar sind, erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. be quiet! sah dem Trend lange Zeit nur zu und hielt bis zur Vorstellung des Light Base 900 und Light Base 600 im vergangenen Jahr am klassischen Gehäuseaufbau mitsamt maximal einem Glasfenster fest.
Dabei kopierte be quiet! das bestehende Konzept à la Lian Li O11-Serie (Test) nicht einfach, sondern setzt an kleinen Kritikpunkten an und interpretiert das Thema so beinahe völlig neu. Wobei die eigentliche Herangehensweise der Light-Base-Serie dabei äußerst simpel ist.
Bisherige „Aquariumgehäuse“ sind angesichts ihrer Ausrichtung (meist) dazu verdammt, mit der Hardware-Kammer zum Betrachter ausgerichtet zu sein – was in der Regel bedeutet, dass das Gehäuse rechts neben dem Nutzer steht. Nicht so bei Light Base.
Drei Ausrichtungen für ein Halleluja
Die Light-Base-Serie umgeht diesen Zwang, indem das Gehäuse in verschiedenen Ausrichtungen aufgestellt werden kann. So kann das Gehäuse entweder links- oder rechtsseitig platziert werden. Obendrein kann es zudem auch liegend wie ein HTPC-Gehäuse positioniert werden.
Zwei Größen, zwei Varianten und zwei Farben
Der Hersteller legt die Serie in zwei Größen auf. Das kleinere Light Base 600 und das größere Light Base 900 gleichen sich hinsichtlich Design, weichen aber größenbedingt bei den inneren Spezifikationen ab. So kann das Light Base 600 maximal 360-mm-Radiatoren aufnehmen, während es beim Light Base 900 bis zu 420 mm sein dürfen. Weitere Unterschiede finden sich angesichts der Hardware-Kompatibilität. Hierzu wird auf die Produkttabelle am Seitenende verwiesen.
Neben den verschiedenen Größen legt be quiet! die Serie zudem in jeweils zwei Varianten auf, die jeweils mit dem Zusatz DX oder FX/LX daherkommen. Die DX-Ableger werden ab Werk ohne vorinstallierte Lüfter ausgeliefert. Beim Light Base 900 FX sind jeweils vier 140 mm Light-Wings-Lüfter verbaut, bei denen beidseitig um den Lüfter herum ein ARGB-Ring verläuft. Beim Light Base 600 LX kommen 120-mm-Lüfter vom Typ Light Wings LX zum Einsatz, bei denen hingegen die Rotorblätter beleuchtet sind.
Hinsichtlich der Gehäusefarbe kann zwischen Weiß und Schwarz gewählt werden, wobei die weißen Modelle jeweils mit einer 10 Euro höheren Preisempfehlung beziffert sind. Sowohl die Preise für die unterschiedlichen Farben wie auch die allgemeinen Preisempfehlungen werden aktuell teils deutlich unterboten. Das getestete Light Base 900 FX kann mit einem Preis ab rund 190 Euro zum Beispiel gute 30 Euro unter der Herstellerempfehlung erstanden werden.
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Drei Ausrichtungsmöglichkeiten
- Großes Platzangebot
- Sehr gute Hardware-Erreichbarkeit
- Reverse-Lüfter ab Werk
- Sehr gut umgesetzte Beleuchtungselemente
- Minderwertige Standfüße
- Hohes Gewicht
- Viele Schraubverbindungen
- Teils Komforteinbußen
- Kurzes Power-SW-Kabel
Light Base 900 FX im Detail
Äußerlich präsentiert sich das Light Base 900 FX zunächst wie ein klassisches Aquariumgehäuse. Beide Glaselemente schließen bündig ohne eine Stützstrebe ab. Die Seitenfenster sind leicht verdunkelt und besitzen am oberen sowie unteren Ende einen 35 mm breiten schwarzen Streifen. Die Glasdicke beträgt etwa 3,5 mm.
Deckel und Boden sind vollflächig mit Metallstreben beplankt, hinter denen Lüfter verbaut werden können. Die Strebenoptik wird auch im Bereich der Leuchtstreifen aufgegriffen. Während bei der Deckel- und Bodenpartie Metall verwendet wird, sind die Leuchtstreifen nur in Kunststoff eingefasst. Das linke Seitenteil ist vollständig perforiert.
Abgesehen vom erwähnten Materialwechsel ist die äußere Verarbeitungsqualität auf einem erstklassigen Niveau. Alle Bauteile schließen bündig. Scharfe Kanten oder unregelmäßige Spaltmaße sind keine auszumachen. Das I/O-Panel ist mittig in der Front platziert und bietet 1× USB 3.2 Gen 2 Type C, 2× USB 3.2 Gen 1 und den obligatorischen Audio-Anschluss. Neben Power- und Reset-Knopf kann zudem mit einem extra Knopf manuell zwischen verschiedenen Beleuchtungsmodi umgeschaltet werden. Bei vielen anderen Gehäusen ersetzt der Reset-Knopf die Beleuchtungssteuerung, sodass dessen eigentliche Funktion geopfert wird. Der extra Knopf des Light Base 900 FX gefällt.
Obacht bei den Füßen
Neben der umfangreichen Beleuchtung ist vor allem die Möglichkeit des Layout-Wechsels das Aushängeschild der Light-Base-Serie. Dies wird einfach durch das Umstecken der Gehäusefüße realisiert. Boden, Deckel und Seitenteil haben hier kleine Kerben, in denen die Füße eingesteckt werden können.
Beim Umbau ist jedoch Obacht geboten. Wird ein Fuß zu weit oder in die falsche Richtung gedreht, droht ein schwer zu behebender Schaden – wie auch im Test passiert. Während zwei der vier Füße eine halbe Drehung zur Demontage benötigen, ist es bei den übrigen zwei Füßen etwas weniger. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kerben exakt getroffen werden müssen und die Halteanker an den Füßen aus Kunststoff gefertigt sind.
Im Test brach letzterer nach nur minimaler Überdrehung und sorgte im Nachgang für enorme Schwierigkeiten, da das abgebrochene Stück nur mit großer Mühe aus der Kerbe entfernt werden konnte. Der Fuß wurde für den weiteren Testverlauf mit einem Power-Stripe fixiert. Auffällig ist auch, dass die Füße mit angeschrägtem Halteanker nicht wirklich einrasten und sich bereits bei kleinster Bewegung drehen lassen. Zwar sind auf den Füßen Richtungshinweise angebracht, doch wäre eine massivere Bauweise hier lobenswert. Neben den Hinweisen merkt be quiet! zudem an, dass das Gehäuse vorsichtig positioniert und nicht geschoben werden sollte.
Innenaufbau und Alltagserfahrungen
Zwei Rändelschrauben gelöst offenbart sich dem Schrauber eine üppige Hauptkammer. Wobei gerade das Glasseitenteil beim Wiedereinsetzen etwas Fingerspitzengefühl voraussetzt. Haben andere Gehäuse zumeist eine kleine Kante, auf der das Element abgelegt und dann eingeschoben wird, müssen beim Light Base 900 FX direkt beim Einsetzen die Haltestifte in die Fassung geführt werden. Dies ist nicht nur etwas unkomfortabel, sondern führt auch dazu, dass man das Seitenteil extra stützen muss, was zu unnötigen Fingerabdrücken auf dem Glas führt. Etwas Dämmmaterial würde zudem unnötige Kratzer verhindern.
Die Hardware-Kammer bietet neben zahlreichen gummierten Kabeldurchlässen auch Aussparungen für rückwärtige Mainboard-Anschlüsse sowie eine GPU-Halterung, die sich in Höhe, Tiefe und Winkel verstellen lässt. Unschön ist dabei, dass die Höhe einzig über eine Schraube von hinten verstellt werden kann. Apropos Schrauben – nicht nur das vordere Glaselement setzt einen Schraubendreher voraus, sondern auch das Bracket der Erweiterungsschächte. Zwar ist löblich, dass dieses ab Werk für einen horizontalen Einbau der Grafikkarte invertiert eingebaut werden kann, doch wirkt die Montage mit fünf Schrauben eher wie improvisiert.
Deckel- und Bodenpartie gleichen sich. Das Strebenblech wird am Chassis verschraubt, ist innen mit Kunststoffrippen verstärkt und fasst jeweils einen Staubfilter, der eingeklickt wird. Darunter sitzt ein Lüfter-Bracket, das ebenfalls mit jeweils zwei Rändelschrauben am Gehäuse verschraubt wird. Die Verwindungssteifigkeit wirkt sehr gut. Steht das Gehäuse, egal ob auf Deckel- oder Bodenelement, gestaltet sich die Entnahme des jeweils unten liegenden Staubfilters indes als etwas schwierig, da das gesamte Bodenblech entnommen werden muss, an dem in dem Fall zwei der Füße montiert sind. Das gesamte Gehäuse muss zur Reinigung somit umgelagert werden.
Die hintere Kammer dient wie mittlerweile üblich der Unterbringung des Netzteils, der Festplatten und der Kabel. Geschützt wird dieser Bereich durch die beinahe vollflächig perforierte linke Gehäusewand, hinter der ein ebenso großer Staubfilter sitzt.
Eine vertikale Querstrebe dient der Aufnahme von zwei 2,5″-Laufwerken und verdeckt zugleich dahinter liegende Kabel. Die Positionierung ist gut, jedoch wird die Strebe neben zwei Druck-Pins zusätzlich mit Schrauben befestigt. Auch beim eigentlichen Festplattenkäfig muss abermals zum Schraubendreher gegriffen werden. Der auf etwa halber Gehäusehöhe verbaute Käfig beinhaltet zwei Schächte, von denen im Auslieferungszustand jedoch lediglich einer bestückt ist. Je Schlitten können entweder zwei 2,5″- oder ein 3,5″-Laufwerk verstaut werden. Der Preis für einen zusätzlichen Schlitten belaufen sich auf etwa 8 Euro. Zum Einsetzen und Entnehmen der Festplatten muss der Schlitten und somit auch der gesamte Käfig zwingend entnommen werden.
Das Kabelmanagement gestaltet sich schlicht. Zwar bietet das be quiet! Light Base 900 FX eine Vielzahl von Halteösen und einige Klettbänder, doch mehr auch nicht. Kanäle oder Halteclips wie beispielsweise im Fractal Design Meshify 3 (XL) (Test) gibt es nicht. Aufgrund des überaus reichhaltigen Platzangebotes auch hinter dem Mainboard-Träger kommt es jedoch zu keinerlei Probleme beim Verlegen der Kabel.
Als Besonderheit bietet das Light Base 900 im Fond gleich zwei RGB- und Lüftersteuerungen. In Summe können bis zu 24 Lüfter und RGB-Elemente angesteuert werden. Die Lage in Boden und Deckel ist dabei sinnig gewählt.
Beim Einbau wird’s kurz
Der generelle Hardware-Einbau gelingt ohne Probleme. Alle Bauteile lassen sich aufgrund der üppigen Platzverhältnisse sowohl in der Hauptkammer als auch im Fond mühelos verbauen. Die Kabel lassen sich leicht durchführen und das sporadische Kabelmanagement genügt auch. Die finale Inbetriebnahme des Systems scheitert im Test jedoch beinahe an einem zu kurzen Power-SW-Kabel.
Die Länge genügt nicht einmal bei direkter Verlegung quer durch die hintere Kammer, sodass eine Verlängerung angebracht werden musste. Damit das Kabel nicht so unschön Querbeet verlegt werden muss, sondern aufgeräumt vom mittleren Kabelstrang am Boden entlang, sollte die Verlängerung ab etwa 20 cm messen.
Zusammengefasst kann das Light Base qualitativ an die sehr guten äußeren Punkte anknüpfen, muss jedoch gleich mehrere kleine Abzüge in der B-Note hinnehmen. Insbesondere der Komfort leidet an manchen Punkten.
Nutzer sollten zudem das Gewicht des Gehäuses beachten. Mit rund 17 kg ist das Light Base 900 FX bereits im leeren Zustand kein Leichtgewicht, was zwingend bei der Wahl des Aufstellungsortes bedacht werden sollte. Ein großes Gehäuse nimmt ebenso eine große Standfläche ein, sodass es unmittelbar auf dem Schreibtisch gegebenenfalls schnell eng werden könnte.
Belüftungsoptionen
Bei den möglichen Lüfteroptionen trumpft das Light Base 900 (FX) auf. Dabei sind es weniger die zehn möglichen 140-mm-Lüfter, sondern viel mehr die Option gleich bis zu zwei 420-mm-Radiatoren in Deckel und Boden zu verbauen. Höhenbeschränkungen sind real nicht wirklich vorhanden. Mainboard-Anschlüsse kollidieren im Bodenbereich nicht mit einem etwaigen Radiatorgespann. Einzig bei einer vertikal montieren Grafikkarte muss mit etwa 44 mm auf die Höhe geachtet werden. Im oberen Bereich sind es 63 mm bis das Gespann am Mainboard und dessen Kühlkörper anschlägt.
Ab Werk mit Reverse-Lüfern
Positiv hervorzuheben ist auch, dass be quiet! bei den mitgelieferten Lüftern in Light-Base-Serie (FX- und DX-Modelle) mitdenkt und direkt so genannte Reverse-Lüfter verbaut. Wenn auch nur optisch, machen die umgekehrten Lüfter an der rechten Seitenwand ungemein viel her.
Würde man mit herkömmlichen Lüftern beim Blick in die Hardware-Kammer direkt auf die Lüfternabe und deren Haltestrebe schauen, ist dies bei den verbauten Reverse-Lüftern nicht der Fall, sodass der Nutzer den ordentlichen Nabendeckel sieht. Im vorliegenden Light Base 900 FX sind drei Light Wings Reversed verbaut. Gegenüber den herkömmlichen Light-Wings-Modellen gehen mit der schönen Optik jedoch auch Leistungseinbußen einher.
Trotz einer geringeren maximalen Drehzahl agieren die Reverse-Lüfter lauter als ihre Brüder. Zugleich sinkt einhergehend der maximale Airflow.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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RTX Pro 4000 SFF & RTX Pro 2000: Nvidia Blackwell im SFF-Format mit 70 Watt für Workstations
Nvidia reicht zur Fachmesse SIGGRAPH kleinere Ableger der Workstation-Grafikkarten auf Basis der Blackwell-Architektur nach. Die RTX Pro 4000 SFF ist dabei eine Small-Form-Factor-Variante der bereits erhältlichen RTX Pro 4000, während die RTX Pro 2000 das Portfolio nach unten hin abrundet. Beide sind mit 70 Watt spezifiziert.
Das Portfolio bestand bislang aus RTX Pro 6000, RTX Pro 6000 Server, RTX Pro 6000 Max-Q, RTX Pro 5000, RTX Pro 4500 und RTX Pro 4000. Die Blackwell-Grafikkarten für das Workstation-Segment sowie die eine passiv gekühlte Version für Server (RTX Pro 6000 Server) hatte Nvidia zur Hausmesse GTC im März vorgestellt. Analog zur Ada-Lovelace-Generation reicht Nvidia mit etwas Verzögerung jetzt die kleineren Ableger nach.
Leistung im Vergleich zu Ada Lovelace
Die RTX Pro 4000 SFF ist eine Small-Form-Factor-Variante der zuvor verfügbaren RTX Pro 4000 und wird mit der halben TDP von 70 Watt anstelle von 140 Watt betrieben. Ein Datenblatt steht noch aus, lediglich die „AI TOPS“ gibt Nvidia mit 770 TOPS an. Die Grafikkarte ist als Nachfolger der RTX 4000 SFF Ada Generation vorgesehen und soll dreimal mehr 3D-Leistung (Viewperf 2020 4K), dreimal schnelleres Rendering (Chaos V-Ray 6), viermal mehr LLM-Inferencing-Leistung (Qwen 3 32B) und sechsmal mehr Leistung bei der Bildgenerierung (ComfyUI SXDL) bieten. Mit 24 GB GDDR7 mit ECC bietet sie zudem 4 GB mehr VRAM als der Vorgänger.

Ebenfalls im SFF-Format kommt die RTX Pro 2000, auch wenn sie das Kürzel nicht im Namen trägt. Die 2000er Modelle waren zuletzt aber stets SFF-Grafikkarten, sodass Nvidia hier auf den Namenszusatz verzichtet. Nvidia löst damit die RTX 2000 Ada Generation ab und verspricht in den zuvor genannten Disziplinen die 1,4-fache, 1,5-fache, 2-fache und 4-fache Leistung. Mit 16 GB GDDR7 mit ECC bleibt der eine Generation neuere VRAM gleich groß. Auch die TDP belässt Nvidia bei 70 Watt.

Marktstart später im Jahr
Ein konkretes Datum für den Marktstart gibt es noch nicht, Nvidia spricht aber von „später im Jahr“. Das Leistungsplus geht jedoch in jedem Fall mit höheren Preisen einher. Nvidia ruft für die RTX Pro 4000 SFF jetzt 1.500 US-Dollar vor Steuern auf (Ada: 1.250 USD), bei der RTX Pro 2000 sind es 700 US-Dollar (Ada: 625 USD). Die RTX Pro 4000 SFF soll unter anderem in Systemen von Dell, HP und Lenovo angeboten werden und die RTX Pro 2000 von PNY und TD Synnex sowie in Systemen von Boxx, Dell, HP und Lenovo kommen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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Beliebte Bank mit drastischem Schritt
Wer in Deutschland Bargeld braucht, steuert traditionell den nächsten Geldautomaten an. Doch die Suche danach wird zur Geduldsprobe: Stück für Stück verschwinden die Geräte aus dem Stadtbild – besonders auf dem Land. Nun hat eine der populärsten Banken des Landes einen konsequenten Schlussstrich gezogen und sämtliche eigenen Geldautomaten abgeschaltet und abgebaut.
Ein Land und seine Bargeldliebe – unter Druck
Die Affinität der Deutschen zum Bargeld ist sprichwörtlich. Statistisch trägt jede Person im Schnitt rund 100 Euro in bar bei sich. Dennoch sinkt die Zahl der Geldausgabestellen seit Jahren. Nach Daten der Bundesbank standen 2019 noch rund 58.400 Automaten zur Verfügung; heute sind es etwa 49.750 – Tendenz weiter fallend.
Auch die großen Player im Bankensektor reduzieren: Sparkassen betreiben laut Deutschem Sparkassen- und Giroverband aktuell noch rund 21.000 Automaten, 2018 waren es 25.500. Bei Volks- und Raiffeisenbanken sank die Zahl von etwa 18.100 auf knapp 14.700 im gleichen Zeitraum. Und nun hat auch die DKB den Schrumpfungsprozess nicht nur mitvollzogen, sondern vollendet. Wie Börse Online berichtet, wurden die eigenen Automaten bundesweit dauerhaft außer Betrieb genommen. Der Großteil verschwand bereits 2023. Lediglich drei Geräte in Berlin und München hielten sich bis zuletzt – bis auch sie nun vom Netz gingen.
Digitalstrategie statt Bargeldlogistik
Offiziell begründet die Bank den Schritt mit klaren Kostenerwägungen und einer Analyse des Nutzerverhaltens. „Der Betrieb unserer Geldautomaten verursacht erwartungsgemäß hohe Kosten. Wir haben daher analysiert, wie sich das Zahlungsverhalten unserer Kunden entwickelt hat“, erklärt ein DKB-Sprecher gegenüber Börse Online.
Das Ergebnis: Die Zahl der bargeldlosen Transaktionen wächst stetig, während klassische Abhebungen rückläufig sind. „Deshalb haben wir beschlossen, den Betrieb der verbliebenen Geldautomaten zum 30. Juni 2025 gänzlich einzustellen und die Einsparungen in unser digitales Angebot zu investieren“, so der Sprecher.
Bargeldzugang bleibt – aber anders
Für Kunden bedeutet der Schritt nicht, dass Bargeld künftig unerreichbar wäre. Über alle Automaten mit Visa-Logo können Debit- und Kreditkarten der DKB weiterhin eingesetzt werden. Bei einem monatlichen Geldeingang ab 700 Euro ist das in vielen Fällen gebührenfrei – auch im Ausland.
Der vollständige Rückzug der DKB aus dem Betrieb eigener Geldautomaten ist mehr als nur ein interner Kostenfaktor. Er steht sinnbildlich für den Wandel im deutschen Zahlungsverkehr: weg von physischem Bargeld, hin zu einer nahezu vollständig digitalen Transaktionsinfrastruktur. Für Technik- und Finanzinteressierte ist das nicht nur ein Kostenthema, sondern ein Indikator dafür, wie sich Banking in den kommenden Jahren strukturell verändern wird.
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Steam Sale: Die neue Woche bringt Rabatte für Globalstrategiespiele
Immer wieder hält Valve auf Steam abseits der vier großen jährlichen Steam Sales auch kleinere Rabattaktionen mit klarem Genre- oder Themenbezug ab. Immer wieder heißt dabei fast immer. Jetzt ist eine Rabattaktion zu Globalstrategiespielen gestartet. Die Angebote laufen bis zum 18. August um 19:00 Uhr.
Globalstrategiespiele im Fokus
Bei der Globalstrategie handelt es sich um ein Subgenre der Strategiespiele, in dem Spieler die Kontrolle über die Geschicke einer Zivilisation übernehmen. Im Vergleich zu anderen Strategiespielgenres erstreckt sich die Globalstrategie, auch Grand Strategy oder 4X-Strategie (explore, expand, exploit, exterminate) genannt, häufig über lange Zeiträume; oft mit historischer Inspiration über Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende. Zu den bekanntesten Beispielen zählen etwa die Civilization-Reihe oder Paradox‘ Europa Universalis, wobei Steam das Genre sehr breit auslegt und auch zahlreiche Strategiespiele ohne klaren 4X-Fokus reduziert sind. Wie üblich stellt ein Trailer zum Event einige der teilnehmenden Spiele kurz vor.
Neben rabattierten Games rückt Valve abermals auch kostenlose Demos und bald erscheinende Games in den Mittelpunkt. Überdies gibt es wieder drei Dreingaben im Steam-Punkteshop. Noch bis zum Ende der Aktion lassen sich dort ein animierter Avatar, ein Profilrahmen und ein animierter Sticker kostenlos mitnehmen.
Zu bedenken ist bei derartigen Rabattaktionen wie üblich, dass Sale-Preise nicht unbedingt Tiefstpreise sein müssen. Eine Übersicht über derzeit reduzierte Spiele, bisherige Tiefstpreise und diverse Filter-Optionen liefert die Datenbank SteamDB. Wer am Event teilnehmende und derzeit im Preis reduzierte Spiele empfehlen möchte, kann dies gerne in den Kommentaren tun. Auch Anmerkungen oder Erfahrungen zu teilnehmenden Titeln sind gerne gesehen.
Nach dem Steam Sale ist vor dem Steam Sale
Einmal mehr jagt ein Steam-Event das nächste. Nur eine Woche nach dem Ende des „Festivals der Globalstrategiespiele“ folgt eine Rabattaktion zu Third-Person-Shootern.
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