Connect with us

Digital Business & Startups

Wieder Entlassungswelle beim Energie-Startup Enter: Mitarbeiter von KI ersetzt?


Wieder Entlassungswelle beim Energie-Startup Enter: Mitarbeiter von KI ersetzt?

Enter-Gründer Max Schroeren, Justus Menten und Alexander Müller.
Enter/ Gründerszene

Der Call sei noch nicht zu Ende gewesen, da habe es bereits an seiner Haustür geklingelt, berichtet ein ehemaliger Außendienstmitarbeiter des Energieberaters Enter. In diesem Call am vergangenen Montagnachmittag sei ihm und seinen Außendienstkollegen mitgeteilt worden, dass sie ihre Stellen verlieren würden. Der Kurierbote vor der Tür überreichte ihm die schriftliche Kündigung.

Viel stehe da nicht drin, berichtet der Ex-Enter-Mitarbeiter: „Hiermit kündigen wir ordentlich und fristgerecht das Arbeitsverhältnis.“ Nur: Warum? Eine Begründung gebe es nicht, sagt der Mann gegenüber Gründerszene. Und ehrlich gesagt: Er habe keine Ahnung, warum es dazu kam. So plötzlich. Und gerade jetzt.

Zahlreiche Kündigungen in verschiedenen Abteilungen

Wie mehrere Stimmen aus dem Unternehmen gegenüber Gründerszene berichten, soll es einer mittleren zweistelligen Anzahl von Menschen Anfang dieser Woche so ergangen sein: Sie alle wurden gekündigt.

Es betrifft ihren Aussagen nach Leute in unterschiedlichen Abteilungen: Field Operations, Customer Care, Business Development – in Berlin und an Remote-Standorten. Es soll sich um einen so großen Anteil der Beschäftigten handeln, dass das Unternehmen eine Massenentlassung bei der Agentur für Arbeit anzeigen musste, heißt es von Insidern.



Source link

Digital Business & Startups

7 faszinierende Recycling-Startups, die alle kennen sollten


#StartupsToWatch

Deutschland und Recycling gehören einfach zusammen. Und Recycling ist auch längst mehr als ein simpler Nachhaltigkeitstrend. Dies zeigen junge Startups wie Metycle, Resourcify und Eeden, die alle zuletzt bekannte Investoren überzeugen konnten, eindrucksvoll.

7 faszinierende Recycling-Startups, die alle kennen sollten

Recycling zählt in der Startup-Szene seit einigen Jahren zu den absoluten Megatrends – und ist ein Segment, das sich alle genau anschauen sollten, die auf der Suche nach zukunftsweisenden, wachstumsstarken Startups sind. Zu den vielen Recycling-Startups, die uns in den vergangenen Wochen und Monaten besonders aufgefallen sind – sowohl etablierte Player als auch vielversprechende Newcomer – gehören Eeden aus Münster, das Neusser Startup ScrapBees und das Kölner Startup Metycle.

7 spannende Recycling-Startups

Eeden
Eeden aus Münster, 2019 von Steffen Gerlach und Reiner Mantsch in Mönchengladbach gegründet, kümmert sich um das “nachhaltige und umweltschonende Recycling von Kleidung und anderen textilen Produkten”. Der niederländische Venture-Capital-Geber Forbion (BioEconomy Fund), Henkel Ventures, der Venture-Capital-Ableger von Henkel, NRW.Venture, D11Z.Ventures, der Frühphasen-Investor des Family Office von Dieter Schwarz sowie die Altinvestoren TechVision Fonds (TVF) und High-Tech Gründerfonds (HTGF) investierten zuletzt 18 Millionen Euro in das Unternehmen. “Die Serie-A-Finanzierung wird es dem Unternehmen ermöglichen, die großtechnische Verarbeitung zu optimieren und kommerzielle Projekte mit zentralen Akteuren der Textilindustrie umzusetzen”, hieß es dabei in einer Presseaussendung. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 2,5 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Eeden

ScrapBees
Das Neusser Startup ScrapBees, das unter dem Markennamen Schrottbienen unterwegs ist, kümmert sich um das Recycling von Altmetall. NRW.BANK, EIT RawMaterials, BonVenture und Business Angels investierten zuletzt 4 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2020 von Florian Kriependorf, Sebastian Kopsan und Thilo Hamm gegründet wurde. BonVenture, Faraday Venture Partners, Cohors Fortuna Capital und Co. investierten zuvor bereits 2,3 Millionen in ScrapBees. Mehr über ScrapBees

Radical Dot
Zu den vielen Recycling-Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört auch das Münchner Startup Radical Dot. Das junge ClimateTech, 2024 von Andreas Wagner und Alexandre Kremer gegründet, entwickelt ein Verfahren, um “Kunststoffabfälle in wertvolle chemische Produkte” umzuwandeln. UVC Partners, Visionaries Tomorrow sowie Business Angels wie Jeremy Oppenheimer, Thomas Tuchscherer, Lord Adair Turner, Pjotr van Schothorst und Philippe Tardy investierten zuletzt 2,7 Millionen in Radical Dot. Das Kapital soll vor allem in einen “kontinuierlich betriebenen Prototypen” an der Technischen Universität München (TUM) fließen. Mehr über Radical Dot

Metycle
Der Londoner Urban Stack-Investor 2150 und Altinvestoren wie DFF Ventures, Market One Capital, Partech und Project A investierten zudem zuletzt 14,1 Millionen Euro in Metycle. Das Kölner Startup, 2022 von Rafael Suchan und Sebastian Brenner gegründet, positioniert sich als “digitale Plattform für den internationalen Handel mit Schrott und recyceltem Metall”. “Die Investition erfolgt nach dem außergewöhnlichen Wachstum von Metycle seit der letzten Finanzierungsrunde vor einem Jahr. Das Unternehmen wird die neuen Mittel für die Weiterentwicklung seiner Daten-, Software- und KI-Infrastruktur in der Metallrecyclingindustrie verwenden”, hieß es dabei in einer Presseaussendung. Project A Ventures, Partech, Market One Capital und Dutch Founders Fund (DFF) und Business Angels investierten zuletzt 4,7 Millionen Euro in das Unternehmen. Zuvor flossen bereits 1,5 Millionen in Metycle. Mehr über Metycle

Metaloop 
Das Unternehmen Metaloop aus Graz, 2016 von Jan Pannenbäcker und Alexander Schlick als Schrott24 gegründet, positioniert sich als “vertikale Softwarelösung für die Metallrecyclingbranche”. Konkret dreht sich bei Metaloop alles um das große Thema Altmetallhandel. “Wir kümmern uns für Industrieunternehmen um ihren Schrott. Sie bekommen mehr Geld und einen guten Service”, sagt Gründer Pannenbäcker. Zuvor hatte sich das Startup auf “Handerwerk und Kleinunternehmen konzentriert”. FirstMark Capital, Silence VC und die Altinvestoren Statkraft Ventures und FJ Labs investierten zuletzt 16 Millionen Euro in Metaloop. Mehr über Metaloop

Resourcify
Das Hamburger Startup Resourcify wiederum, das 2015 von Gary Lewis, Pascal Alich und Felix Heinricy gegründet wurde, digitalisiert das Abfallmanagement. Die Jungfirma entwickelt dafür eine Software, mit der Unternehmen ihre Abfall- und Recyclingprozesse online verwalten können und die sie noch dazu mit geeigneten Entsorgungs- und Recyclingpartnern verbindet. Ananda Impact Ventures, SpeedInvest, der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Co. investierten in den vergangenen Jahren bereits 9 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Resourcify

Schüttflix
Und wenn es um das große Thema Entsorgung geht, darf auch der Überflieger Schüttflix nicht fehlen. Das Gütersloher Schüttgut-Unternehmen positioniert sich weiter als “digitale Plattform für die Ver- und Entsorgung der Baustelle, neutraler Marktplatz, Treiber einer echten Kreislaufwirtschaft, Experte für optimierte Stoffströme”. Schüttflix, 2018 ins Leben gerufen, sammelte in den vergangenen Jahren bereits mehr als 100 Millionen Venture Capital ein. 2023 erwirtschaftete das Grownup einen Umsatz in Höhe von 126 Millionen (Vorjahr: 87 Millionen). Mehr über Schüttflix

WELCOME TO STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstock



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Neue Batterien machen den Verbrenner überflüssig


Neue Batterietechnologien machen Schluss mit alten Ausreden: Reichweite, Ladezeit und Haltbarkeit lassen den Verbrennungsmotor alt aussehen – und stellen seine Existenzberechtigung endgültig in Frage.

Neue Batterien machen den Verbrenner überflüssig

Neue Akkutechnologien sorgen für einen Durchbruch bei den Kosten und der Reichweite.
Getty Images / Witthaya Prasongsin

Eine der hartnäckigsten Diskussionen möchte einfach nicht aussterben: Die Frage, ob man den Verbrennungsmotor in der Massenmobilität irgendwie retten kann, zieht sich weiter durch die Talkshow-Landschaft. Dabei ist die Entscheidung schon längst gefallen. Denn während mancher Politiker das Hohelied auf den Benzinmotor singt, zieht die Realität der Batterieentwicklung mit atemberaubender Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Wer heute noch behauptet, der Verbrenner sei „alternativlos“, hat entweder keinen Überblick oder ein ideologisches Problem. Denn neue Akku-Technologien machen den Verbrenner obsolet.

Startups treiben die Forschung voran

In den Entwicklungsabteilungen der Batteriehersteller herrscht längst Aufbruchstimmung. Die nächste Zellgeneration steht nicht mehr auf dem Papier, sie steht kurz vor der Markteinführung. Beispiele dafür gibt es viele. Das US-Start-up Factorial Energy, an dem sich Stellantis beteiligt hat, meldet Reichweiten von über 600 Kilometern, Ladezeiten unter 20 Minuten und vollständige Funktionsfähigkeit auch bei Temperaturen bis minus 30 Grad. Und das alles mit Feststoffzellen.

Auch Volkswagen drückt bei QuantumScape aufs Tempo. Die Kalifornier entwickeln aktuell eine völlig neue Separator-Struktur, die die Skalierbarkeit ihrer Feststoffzellen ermöglichen soll. Die Zielmarke: ein Serienakku mit der doppelten Energiedichte heutiger Zellen. Dazu ohne Kobalt und mit einem deutlich reduzierten Brandrisiko.

Auch auf der Kostenseite ist Bewegung drin. General Motors und LG Energy Solution arbeiten an einer neuen Zellchemie mit besonders hohem Mangananteil. Diese LMR-Zellen verzichten vollständig auf Kobalt, nutzen günstigere Materialien und sollen die Batteriekosten pro Kilowattstunde um bis zu 30 Dollar senken. Gleichzeitig wächst die Reichweite auf über 600 Kilometer.

Deutsches Unternehmen in der Führung

Und dann wäre da noch der Durchbruch bei der Batterielebensdauer. Das Münchner Start-up Pulsetrain entwickelt ein integriertes Batteriesystem, das Ladeelektronik, Inverter und Managementsystem vereint – und mithilfe von KI die Zellalterung deutlich verlangsamt. Die Lebensdauer soll sich um bis zu 80 Prozent verlängern, Laufzeiten von 15 bis 18 Jahren sind realistisch.

In China ist man noch einen Schritt weiter. Dort rollen die ersten Fahrzeuge mit Natrium-Ionen-Akkus vom Band. Diese Batterien verzichten nicht nur auf Lithium, sondern kommen mit preiswerten, leicht verfügbaren Materialien aus. 500 Kilometer Reichweite, tausende Ladezyklen versprechen CATL und BYD, die bereits erste Serienmodelle mit den Akkus auf dem Markt haben.

Die neuen Technologien sind nicht nur nachhaltiger als die bisher verwendeten Lithium-Ionen-Akkus, sie sind zudem günstiger in der Herstellung und haben eine größere Energiedichte. Dass bedeutet, dass die Autos mehr Reichweite bekommen. Wahlweise können die Hersteller einen kleineren Akku verbauen, was das Gewicht der Fahrzeuge deutlich reduziert.

Die Fakten sind nicht länger zu übersehen: Technisch ist der Verbrennungsmotor überholt. Ökonomisch wird er zunehmend unattraktiv. Und ökologisch war er es ohnehin schon immer. Die neue Batterie-Generation macht Elektromobilität massentauglich. Mit Reichweiten, die den Alltag abdecken, kurzen Ladezeiten und Haltbarkeit, die locker ein Autoleben reicht. Es wird Zeit, das Märchen vom überlegenen Verbrenner ein für alle Mal zu beenden.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Klarna will mehr als Buy-Now-Pay-Later sein – das plant das Fintech jetzt


Nach gescheitertem IPO plant Klarna den Neuanlauf – mit Fokus auf globaler Digitalbank, Debitkarte und Mobilfunk für nachhaltiges Wachstum.

Klarna will mehr als Buy-Now-Pay-Later sein – das plant das Fintech jetzt

Der schwedische Zahlungsdienstleister wurde im Jahr 2021 mit 46 Milliarden Euro bewertet. Die Finanzierungsrunde machte das Startup damals zeitweise zum wertvollsten nicht börsennotierten Unternehmen der westlichen Welt.
Andre M. Chang/ZUMA Wire

Klarna musste seinen ersten IPO-Versuch im April 2025 wegen der Turbulenzen im US-Handelskrieg auf Eis legen. Das schwedische Fintech wollte mindestens 1 Milliarde Dollar einnehmen, berichtet Bloomberg. Doch das Team um CEO Sebastian Siemiatkowski gibt nicht auf: Ein zweiter Anlauf ist geplant.

Um dafür besser aufgestellt zu sein, will sich Klarna künftig als digitale Bank präsentieren und nicht länger nur als Anbieter von „Buy Now, Pay Later“ (BNPL)-Ratenzahlungen. Laut Financial Times soll diese Neuausrichtung das Geschäftsmodell breiter und stabiler machen – schließlich setzen Investoren heute vor allem auf Unternehmen, die langfristig profitabel wirtschaften.

Lest auch

N26, Klarna, Revolut – und jetzt noch Trump: Warum machen alle Mobilfunk?

BNPL allein gilt da als riskant, da Ausfallquoten bei Konsumflauten schnell steigen können. Laut Bloomberg-Informationen will Klarna nicht nur zur Neobank werden, sondern eine globale digitale Bank aufbauen. Mit dem Ziel, dass alle Nutzer eine Klarna-Karte besitzen. Aktuell gibt es etwa 1 Million Klarna-Karteninhaber, das Ziel liegt bei 10 Millionen in einem Jahr. Die Transformation ist auch ein Versuch, das Image als „Pandemie-E-Commerce-Phänomen“ abzulegen, heißt es in dem Artikel.

Klarna bietet jetzt Debitkarte und Mobilfunktarife an

Schon jetzt treibt Klarna seine Transformation voran: Im Juni hat das Unternehmen in den USA gemeinsam mit Visa eine Debitkarte eingeführt, mit der Kunden Einkäufe sofort bezahlen können. Ende Juli hat Klarna außerdem verkündet, eine E-Geld-Institution-Lizenz von der britischen Finanzaufsicht erhalten zu haben. Ein erster Schritt zur Vollbanklizenz in Großbritannien. In Schweden besitzt das Fintech bereits eine vollständige Banklizenz und 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung nutzen Klarna, heißt es im Bloomberg-Bericht.

Klarna-Kunden können sich heute schon auf die Warteliste für den Mobilfunktarif in den USA schreiben. Für rund 35 Euro (40 Dollar) im Monat will das schwedische Fintech unbegrenztes Datenvolumen bieten. Deutschland und Großbritannien sollen später folgen.

Kaum ein europäisches Fintech hat in den vergangenen 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben wie Klarna. Sebastian Siemiatkowski (Bild), Niklas Adalberth und Victor Jacobsson haben das schwedishe Fintech 2005 in Stockholm gegründet.

Kaum ein europäisches Fintech hat in den vergangenen 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben wie Klarna. Sebastian Siemiatkowski (Bild), Niklas Adalberth und Victor Jacobsson haben das schwedishe Fintech 2005 in Stockholm gegründet.
Bloomberg / Gettyimages

Im Zuge seiner Neuausrichtung plane Siemiatkowski zudem Aktienhandel, Überweisungen ins Ausland und einen digitalen Finanzassistenten, der Ausgaben analysiert und Spartipps gibt, hinzuzufügen. Damit Kunden sich weniger Sorgen um ihre Finanzen machen müssen. Denn das sei der „eigentliche Sinn vom Banking“ wird der Klarna-CEO von Bloomberg zitiert.

Laut Financial Times hat der erfolgreiche Börsengang des US-Fintechs Chime im Juni Klarna neuen Auftrieb gegeben, nachdem der eigene IPO-Versuch zuvor gescheitert war. Insgesamt wächst das Vertrauen der Investoren in Digitalbanken wieder, nicht zuletzt, weil Revolut und Monzo ihre Bewertungen zuletzt deutlich steigern konnten.

Lest auch

Das ist das Team um Gründer Sebastian Siemiatkowski, das Klarna an die Börse führt

Trumps Zollpolitik bleibt weiterhin ein Risiko

Dennoch belasten protektionistische Zollmaßnahmen weiterhin Klarnas Geschäft. Das schwedische Unternehmen ist stark auf Fast-Fashion-Retailer wie Temu und Shein angewiesen, die künftig unter US-Importzöllen leiden könnten.

Allerdings arbeitet Klarna mit mehr als 700.000 Händlern zusammen – darunter auch Größen wie Airbnb, Uber, Sephora und Walmart – was das Risiko etwas abmildert, berichtet die FT.



Source link

Weiterlesen

Beliebt