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Airbags defekt: Volkswagen ruft tausende Fahrzeuge zurück


Großer Produktrückruf bei VW: Mehrere Modelle sind von einem Defekt des Beifahrer-Airbags betroffen, der sich bei einem Unfall lebensgefährlich auswirken kann. Der Hersteller rät betroffenen Fahrzeugbesitzern dringend dazu, den Beifahrersitz ihres Wagens nicht zu nutzen.

Volkswagen bestätigte einen Medienbericht, wonach ein Gasgenerator des Airbags bei einem Unfall bersten könne. Zudem könnten sich Bauteile lösen. Beides könne zu „erheblichen oder tödlichen Verletzungen für Fahrzeuginsassen führen“, sagte ein VW-Sprecher dem Spiegel-Magazin. Laut Spiegel sind insgesamt bis zu 16.510 Fahrzeuge der Modelle VW Polo, Passat, Taigo, ID.7, ID.7 Tourer und ID.Buzz betroffen. Betroffene Besitzer würden kontaktiert und sollen einen Termin bei ihrem VW-Händler vereinbaren, die Behebung des Problems dauere etwa ein bis drei Stunden. Bis dahin gilt ausdrücklich: Den betroffenen Airbag deaktivieren und den Beifahrersitz nicht benutzen.

Schon 2023 gab es bei VW einen Rückruf von 270.000 Autos wegen gefährlicher Airbags. Wie Volkswagen auf einer Support-Seite schreibt, habe der japanische Airbag-Hersteller Takata über Jahre hinweg Airbags mit fehlerhaften Gasgeneratoren an die Automobilindustrie geliefert, die sich aufgrund von Alterung durch bestimmte Klimaeinflüsse (Hitze und Feuchtigkeit) verändern. Das könne für die Insassen bei einem Unfall gefährlich werden.

Auf der Support-Seite ist auch eine Suchleiste zu finden, in die man seine Fahrzeug-Identifikations-Nummer (FIN) eingeben kann, um zu prüfen, ob das eigene Exemplar betroffen ist. Allerdings: Zurzeit ist noch nicht bekannt, ob die aktuell betroffenen Fahrzeuge auch mit Takata-Airbags bestückt sind. In mehreren übereinstimmenden aktuellen Medienberichten wird der Name nicht in diesem Zusammenhang erwähnt. Volkswagen teilte bisher nur mit, dass man die aktuell betroffenen Besitzer kontaktieren wolle. Ein Sprecher sagte auch, dass die Zahl der Betroffenen deutlich geringer ausfallen könnte als erwartet, weil viele betroffene Fahrzeuge potenziell noch gar nicht ausgeliefert sind. Die FIN-Suche auf der mutmaßlich bereits älteren Support-Seite wird in aktuellen VW-Statements jedoch nirgends erwähnt. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte abwarten, ob sich VW meldet oder aber von sich aus versuchen, den Hersteller zu kontaktieren. Es ist auch nicht bekannt, ob Modelle anderer Automarken des VW-Konzerns von dem Problem betroffen sind.

In Frankreich gibt es zurzeit ebenfalls einen massiven Produktrückruf wegen fehlerhafter Airbags. Grund ist ein Todesfall: als die Gaskartusche des Airbags eines elf Jahre alten Citroën C3 explodierte, traf ein Metallteil die Fahrerin tödlich. Ursache war ein fehlerhafter Takata-Airbag. Diese Woche wurden in Frankreich deshalb hunderttausende Autos zurückgerufen. So wie es laut der Nachrichtenagentur Reuters in den vergangenen Jahren weltweit mit insgesamt rund 100 Millionen Autos geschah, die Takata-Airbags verbaut haben. Demnach gibt es allein in den USA 28 bestätigte Todesfälle durch solche Airbags. Schätzungen für das weltweite Ausmaß belaufen sich auf etwa 35 Tote. Takata meldete 2017 Insolvenz an, wurde aber vom chinesischen Unternehmen Key Safety Systems übernommen und firmiert heute unter dem Namen Joyson Safety Systems.


(nen)



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Linux: Torvalds erwägt Rauswurf des Bcachefs-Dateisystems


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Linus Torvalds hat durchblicken lassen, die experimentelle Unterstützung für das noch junge Dateisystem Bcachefs bei Linux 6.17 entfernen zu wollen. Ob es tatsächlich so kommt, bleibt noch abzuwarten; sicher ist aber, dass nach zahlreichen Reibereien mit dem Bcachefs-Entwickler Kent Overstreet jetzt eine neue, beim Linux-Kernel in der Form extrem seltene Eskalationsstufe erreicht wurde.

Der Linux-Erfinder und leitende Entwickler erwähnte die Intention zum Rauswurf in einer Antwort auf einen Merge Request von Overstreet für Linux 6.16. Diese Version befindet sich derzeit in der Stabilisierungsphase, in der Entwickler nur Fehlerkorrekturen und keine neuen Features zur Aufnahme an Torvalds einsenden sollen. Dennoch enthielten die von Overstreet eingereichten Änderungen neben Korrekturen auch Code, der eine neue und noch rudimentäre Mount-Option für Notfall-Reparaturen nachrüstet.

Torvalds hatte das schon eine Woche zuvor als neues Feature bezeichnet und die Aufnahme rigoros abgelehnt. Nach einer teilweise auf nicht-öffentlichen Mailinglisten geführten Diskussion zeigte sich Overstreet uneinsichtig und sandte den Code jetzt ein zweites Mal ein. Torvalds nahm ihn diesmal an, sagte dabei: Ich glaube, unsere Wege werden sich bei 6.17 trennen.

Sehr ähnliche Reibereien hatte es vor einigen Monaten schon mal zwischen Torvalds und Overstreet gegeben, wobei der Rauswurf damals noch nicht in Reichweite kam. Darüber hinaus war Overstreet schon zuvor mehrfach Entwickler aus anderen Bereichen des Kernels unschön oder gar rüpelhaft angegangen; dabei hatte er zahlreiche Leute verschreckt, die vorher gewillt waren, ihm zu helfen. In einem Fall beleidigte Overstreet jemanden so stark, dass er wegen Code-of-Conduct-Verletzung für einen Entwicklungszyklus suspendiert wurde – ein Novum. Auch im Umfeld der eigentlichen Bcachefs-Entwicklung kam es mehrfach zu Zank, durch die Mitentwickler das Handtuch warfen.

All das dürfte größere Unternehmen und Linux-Distributionen verschreckt haben, die vielleicht mit dem Einstieg in die Entwicklung und dem Einsatz von Bcachefs geliebäugelt haben. Aber es wurde mehr und mehr deutlich, dass hier eine kooperative Zusammenarbeit unmöglich ist – eben die, wie sie sonst beim Linux-Kernel üblich ist und ihn samt seines Dateisystemcodes oft erheblich verbessert hat. Wie überall im Leben kam und kommt es natürlich auch dabei immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten sowie hin und wieder auch zu kleineren Machtspielen; diese waren aber längst nicht so krass und häufig wie bei Bcachefs.

Ein Entfernen eines Features wie Bcachefs liegt normalerweise gar nicht im Bereich des Denkbaren, denn „keine Rückschritte, die Workflows der Nutzer kaputt machen“ ist eine der wichtigsten Regeln bei der Entwicklung des Linux-Kernels. Im Fall von Bcachefs greift die aber nicht, denn der Anfang 2024 bei Linux 6.7 angenommene Code gilt als hochexperimentell.


(dmk)



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RTL kauft Sky Deutschland | heise online


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RTL will Sky Deutschland kaufen. Das hat die Mediengruppe am Freitagmorgen mitgeteilt. Man habe mit Sky eine verbindliche Vereinbarung unterzeichnet, heißt es in der Mitteilung. Als Kaufpreis werden 150 Millionen Euro genannt. Zudem stehen Comcast weitere Zahlungen zu, wenn der Börsenwert von Sky auf bestimmte Werte steigt. Eine behördliche Zustimmung für den geplanten Deal steht noch aus. RTL rechnet damit, dass die Übernahme bis 2026 abgeschlossen ist. Bis dahin sollen RTL und Sky wie gehabt unabhängig voneinander operieren.

Durch die Vereinbarung übernimmt die RTL Group die Sky-Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. RTL übernimmt also nicht die komplette Sky Group, die weiterhin Comcast gehören wird. Das US-Unternehmen hatte 2018 umgerechnet 33 Milliarden Euro für Sky gezahlt. Auch wenn RTL nun nur einen Teil der Sky Group kauft, ist der Preis für den Deal gemessen an der 2018 von Comcast gezahlten Summe sehr niedrig.

RTL will sich mit dem Deal als Streaming-Großmacht etablieren. In seiner Mitteilung betont die Mediengruppe, mit den Abonnenten von Sky und RTL+ zusammengerechnet steige man zur Nummer 3 hinter Netflix und Prime Video auf. RTL spricht von „über 6 Millionen Abonnenten“ bei RTL+, gemeinsam mit Sky komme man auf eine Gesamtabonnentenzahl von 11,5 Millionen. RTL erwirbt neben den Inhalten auch die Marke Sky und das Streaming-Angebot Wow.

„Der Erwerb von Sky Deutschland ist für RTL eine einmalige Gelegenheit: Wir bringen zwei große europäische Medienmarken zusammen und schaffen eine führende Streaming- und TV-Plattform“, kommentiert RTL-Deutschlandchef Stephan Schmitter den Deal. „Wir schaffen ein in Europa einzigartiges Angebot, das wir gemeinsam weiterentwickeln werden – von Free bis Premium, von linearem TV bis Streaming. Für unser Publikum bedeutet das: Noch mehr Content-Auswahl – auf allen Kanälen und Endgeräten.“

Für die kommende Bundesliga-Saison hat sich Sky ein erweitertes Rechtepaket für die Fußball-Bundesliga gesichert: Neben den bisher bereits verfügbaren Samstagsspielen werden künftig auch die Freitagsspiele live zu sehen sein. Die Sonntagsspiele kann man nach dem Abpfiff nachträglich anschauen. Anlässlich des aufgestockten Pakets hat Sky zuletzt die Preise seines Streaming-Abos Wow erhöht. Neben Fußball und anderen Sportarten wie der Formel 1 sind bei Sky zudem Serien und Filme zu sehen. Unter anderem bietet Sky in Deutschland die Inhalte von HBO an.


(dahe)



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Persönliche Rezepte sammeln: Fünf Apps im Test


Das Smartphone oder Tablet gehört in vielen Küchen längst zum Arsenal der Kochgeräte. Häufig finden ausgediente oder ältere Geräte dazu eine neue Bestimmung, etwa als digitales Kochbuch. In den App-Stores tummeln sich zahllose Koch- und Rezepte-Apps. Die meisten kann man in zwei Kategorien teilen: bereits prall gefüllte Kochbücher sowie leere. Die gefüllten sind zumeist die Mobilversion von einschlägigen Rezeptsammlungen im Netz, zum Beispiel von chefkoch.de. Sie fügen den bereits die Küchenregale verstopfenden Kochbüchern, Magazinen und Sammelordnern noch Zehntausende von Rezepten hinzu. Nur einen verschwindend geringen Teil pickt man sich gelegentlich heraus, um mal was Neues auszuprobieren und damit vielleicht das eigene Repertoire zu erweitern.

Für jenes ist die zweite Sorte von Rezepte-Apps gedacht: Sie sind anfangs noch leer und füllen sich nach und nach mit den persönlich interessanten Anleitungen von Omas Apfelkuchen über den Kochtipp des Arbeitskollegen und den interessanten Fund auf der Webseite bis zum per Klebemarker im Kochbuch gekennzeichneten Muss-ich-mal-probieren-Rezept. Fünf dieser Apps für die persönliche Rezeptsammlung stellen wir in diesem Test vor.

  • Wir testen fünf Apps für iOS, Android und Desktop-Systeme, mit denen Sie Ihre persönliche Rezeptsammlung zusammenstellen können.
  • Die Rezepte kommen aus Ihrem Gedächtnis, von Kochwebseiten und Food-Blogs, Kochbuchseiten und – mit Einschränkungen – sogar Handschriftnotizen.
  • Die Apps bieten klassische Datenbankfunktionen zur Organisation und Suche und hilfreiche Funktionen wie Mengenanpassung, Mahlzeitenplaner und Einkaufslisten.

Grundsätzlich könnte man Kochrezepte auch mit einem Notizprogramm der Obsidian-, Notion- oder Google-Keep-Klasse speichern und organisieren. Die hier vorgestellten Apps können aber mehr und machen es besonders leicht, die persönliche Rezeptsammlung aufzubauen. Sie vereinfachen den Import aus verschiedenen Quellen und enthalten etliche sinnvolle Zusatzfunktionen. Dazu gehören etwa eine automatische Mengenanpassung der Zutaten für andere Portionszahlen, automatisch erzeugte Einkaufslisten und Mahlzeitenplaner. Wir vergleichen Körbchen, Mela, Mr. Cook, Paprika und Recipe Keeper. Alle Apps sind für Android und iOS verfügbar, lediglich Mela ist auf Apple-Geräte inklusive macOS beschränkt. Paprika und Recipe Keeper laufen auch unter Windows und von Körbchen und Mr. Cook gibt es zusätzlich Web-Apps für den Browser.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Persönliche Rezepte sammeln: Fünf Apps im Test“.
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