Künstliche Intelligenz
RTL kauft Sky Deutschland | heise online
RTL will Sky Deutschland kaufen. Das hat die Mediengruppe am Freitagmorgen mitgeteilt. Man habe mit Sky eine verbindliche Vereinbarung unterzeichnet, heißt es in der Mitteilung. Als Kaufpreis werden 150 Millionen Euro genannt. Zudem stehen Comcast weitere Zahlungen zu, wenn der Börsenwert von Sky auf bestimmte Werte steigt. Eine behördliche Zustimmung für den geplanten Deal steht noch aus. RTL rechnet damit, dass die Übernahme bis 2026 abgeschlossen ist. Bis dahin sollen RTL und Sky wie gehabt unabhängig voneinander operieren.
Durch die Vereinbarung übernimmt die RTL Group die Sky-Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. RTL übernimmt also nicht die komplette Sky Group, die weiterhin Comcast gehören wird. Das US-Unternehmen hatte 2018 umgerechnet 33 Milliarden Euro für Sky gezahlt. Auch wenn RTL nun nur einen Teil der Sky Group kauft, ist der Preis für den Deal gemessen an der 2018 von Comcast gezahlten Summe sehr niedrig.
RTL will sich mit dem Deal als Streaming-Großmacht etablieren. In seiner Mitteilung betont die Mediengruppe, mit den Abonnenten von Sky und RTL+ zusammengerechnet steige man zur Nummer 3 hinter Netflix und Prime Video auf. RTL spricht von „über 6 Millionen Abonnenten“ bei RTL+, gemeinsam mit Sky komme man auf eine Gesamtabonnentenzahl von 11,5 Millionen. RTL erwirbt neben den Inhalten auch die Marke Sky und das Streaming-Angebot Wow.
„Einzigartiges Angebot“
„Der Erwerb von Sky Deutschland ist für RTL eine einmalige Gelegenheit: Wir bringen zwei große europäische Medienmarken zusammen und schaffen eine führende Streaming- und TV-Plattform“, kommentiert RTL-Deutschlandchef Stephan Schmitter den Deal. „Wir schaffen ein in Europa einzigartiges Angebot, das wir gemeinsam weiterentwickeln werden – von Free bis Premium, von linearem TV bis Streaming. Für unser Publikum bedeutet das: Noch mehr Content-Auswahl – auf allen Kanälen und Endgeräten.“
Für die kommende Bundesliga-Saison hat sich Sky ein erweitertes Rechtepaket für die Fußball-Bundesliga gesichert: Neben den bisher bereits verfügbaren Samstagsspielen werden künftig auch die Freitagsspiele live zu sehen sein. Die Sonntagsspiele kann man nach dem Abpfiff nachträglich anschauen. Anlässlich des aufgestockten Pakets hat Sky zuletzt die Preise seines Streaming-Abos Wow erhöht. Neben Fußball und anderen Sportarten wie der Formel 1 sind bei Sky zudem Serien und Filme zu sehen. Unter anderem bietet Sky in Deutschland die Inhalte von HBO an.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
Hitzewelle: Wie Sie ihr Smartphone schützen sollten
Die Freibäder hoffen auf viele Badegäste, die Nordseeinseln auf jede Menge Tagesgäste. Alle wollen der Hitze entfliehen, denn unter ihr leiden Mensch und Tier. Aber auch empfindliche Elektronik kann Schaden nehmen, wenn sie über längere Zeit der Hitze ausgesetzt wird. So gehört das Smartphone nicht auf das Armaturenbrett und auch nicht ins Handschuhfach. Viele Smartphones, Navis, Notebooks und andere Mobilgeräte fühlen sich bei Lufttemperaturen bis maximal 35 °C wohl. Darauf weisen die Hersteller in vielen Betriebsanweisungen hin und das gilt auch für ausgeschaltete Geräte. Im abgestellten Auto können sich aber schnell Temperaturen über 60 Grad entwickeln.
Lüfterlose Geräte
Das Problem der Smartphones und Tablets: Anders als PCs und Notebooks können die lüfterlosen Geräte ihre Wärme im Innern nur passiv über ihr Gehäuse abführen. Wenn die Umgebungsluft aber sehr warm ist, funktioniert diese Kühlung nicht mehr. Um Schäden zu vermeiden, drosseln die Prozessoren jenseits von etwa 35 Grad die Taktrate und senken dadurch die Abwärme; zugleich sinkt die Leistung.
Schädlich ist die Hitze auch für alle Plastikbestandteile. So lösen sich verklebte Displayfolien oder werden spröde. Das Display selbst reagiert träger, die Anzeige kann verblassen. Das ist zunächst reversibel, aber auf Dauer altern Displays durch die Wärmebelastung schneller.
An der Powerbank sieht man es sehr gut: Beim Laden erwärmen sich vor allem die Ladeelektronik und die Spannungswandler. Der Akku bleibt verhältnismäßig kühl.
Kritischer ist der eingebaute Akku. Überlastung und extreme Temperaturen vertragen Akkus nicht, ihre Wohlfühltemperatur liegt zwischen etwa 10 Grad und nicht ganz 30 Grad. Bei hoher Belastung in sehr warmer Umgebung, etwa beim Streamen hochaufgelöster Inhalte am Strand, geht die Akku-Temperatur schnell über diesen Wohlfühlbereich. Erreicht die Akkutemperatur über 50 Grad, schalten sich viele Geräte mit einem Warnhinweis ab oder sperren zumindest den Zugriff. Übermäßige Hitze beschleunigt die Alterung des Akkus und verlangsamt das Aufladen.
Der von Android und iOS angebotene Energiesparmodus hilft ebenfalls ein wenig. Durch ihn taktet der Prozessor langsamer und viele Hintergrunddienste bleiben eingeschränkt. Weil der Ladevorgang und erst recht eine Schnellladung viel Abwärme erzeugt, sollte man ein Smartphone im Auto wenn eben möglich nicht am Stromnetz betreiben. Mit einer Handyhalterung am Klimaanlagen-Auslass kann man das Smartphone zudem auf der Fahrt mit kühler Luft versorgen.
Smartphone abkühlen
Falls ein Smartphone zu großer Hitze ausgesetzt wurde, nehmen Sie es aus der direkten Sonne, entfernen Sie gegebenenfalls die Handyhülle und schalten Sie es aus. Falls ein Ventilator in der Nähe ist, stellen Sie das Smartphone in den Luftstrom. Legen Sie es immer auf seine kühlere Oberfläche, damit die Wärme besser entweicht. Auch kühle Metalloberflächen im Schatten transportieren die Wärme schneller ab.
Eine schlechte Idee ist es, ein überhitztes Smartphone in den Kühlschrank zu legen. Dabei entsteht möglicherweise Kondenswasser im Inneren des Geräts. Das gilt auch für wasserdichte Gehäuse. Kondenswasser führt im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss auf der Platine und einem Ausfall des Geräts. Selbst wenn nichts kaputt geht, reagieren möglicherweise Teststreifen im Gerät auf die Feuchtigkeit. Viele Hersteller verweigern dann pauschal die Reparatur unter Garantie, weil sie einen Wasserschaden annehmen.
Desktop-PC, Notebook, NAS und Drucker
Bei Desktop-PCs und Notebooks zeigen meistens schon die mit voller Drehzahl lärmenden Lüfter an, dass es dem Rechner zu heiß wird. Staub und Schmutz behindern die Durchlüftung
Wenn sich hohe Last bei PC oder Notebook nicht vermeiden lässt, sollten die Geräte wenigstens im Schatten stehen. Es hilft auch, die Raumtemperatur zu mindern, etwa mit einem Ventilator und Durchzug.
Alte Festplatten in Desktop-PCs und Notebooks sind für Maximaltemperaturen bis 50 Grad Celsius, manchmal auch 55 bis 60 Grad spezifiziert. Dauerhafte Schäden sind zwar erst zu befürchten, wenn monate- oder gar jahrelang zu hohe Temperaturen herrschen. Doch Festplatten und auch Flash-Speicher fallen im Sommer häufiger aus.
Sämtliche IT- und Bürogeräte, die Wärme abgeben – also praktisch alle –, können bei hohen Lufttemperaturen schlechter arbeiten oder ausfallen. Das gilt umso mehr, wenn sie schon Schäden aufweisen, etwa Lüfter nicht mehr schnell genug drehen. Auch Tintendrucker schätzen ein kühles Plätzchen, zumal die Tintenpatronen bei Hitze schneller austrocknen. Ähnliches gilt für Netzspeicher, als Network Attached Storage (NAS). Lange Backup-Sitzungen sollte man deshalb möglichst in die kühleren Stunden des Tages verlegen.
Update
30.06.2025,
10:51
Uhr
Dieser Text wurde ursprünglich im Juli 2024 veröffentlicht. Aus aktuellem Anlass haben wir den Artikel leicht angepasst und erneut veröffentlicht.
(uk)
Künstliche Intelligenz
Linux: Simple Wayland-Umgebung soll Xorg beerben
Ariadne Conill hat die experimentelle Xorg-Kompatibilitätsschicht Wayback vorgestellt. Mit dieser können Linux-Distributionen den X-Server Xorg komplett ad acta legen, ohne Desktop-Umgebungen wie Mate oder Xfce den Boden unter den Füßen zu entziehen, die einen solchen derzeit noch erfordern.
X-Server mit Wayland-Unterbau
Wayback implementiert das von Xorg unterstützte X11 aber nicht direkt, mit dem gängige Linux-Distributionen über ein Vierteljahrhundert lang standardmäßig Bedienoberflächen generiert und ausgegeben haben. Vielmehr ist Wayback ein einfacher und auf das moderne Wayland-Protokoll aufbauender Compositor, der X11-Anwendungen mithilfe von Xwayland ausführt.
Ähnlich machen es auch Gnome-Shell oder KDE Plasma, wenn die im Wayland-Modus laufen. Die zwei nehmen von Xwayland allerdings nur einzelne Fenster, um dann mit ihnen und den Oberflächenelementen nativer Wayland-Anwendungen das ausgegebene Bild zu komponieren. Bei Wayback läuft Xwayland hingegen im „rootful“-Modus und hat dadurch die Kontrolle über die gesamte Bildschirmfläche – was unter anderem nötig ist, damit Desktop-Umgebungen ihre Kontrollelemente wie gewohnt positionieren können. Diesen „rootful“-Modus hatte ein Red-Hat- und Xfce-Entwickler extra für solche Zwecke vor knapp zwei Jahren optimiert.
Wayback soll Xorg bei Alpine Linux beerben
Laut Projektbeschreibung von Wayback soll es Xorg bei Alpine Linux ersetzen; diese Distribution hat Ariadne Conill mit gestartet und zählt nach wie vor zu den Hauptentwicklern. An anderer Stelle betonte sie indes, Wayback auf die Füße zu bringen, aber nicht langfristig betreuen zu wollen.
Andere Entwickler lobten den Ansatz von Wayback derweil. Darunter Asahi Lina, die zu den Hauptentwicklern des Kernel-Grafiktreibers von Asahi Linux zählte: Alle, die einen volle X11-Umgebung brauchen, sollen vermaledeite Xorg-Forks (eine Anspielung auf X11Libre, das vergangene Woche eine erste Version veröffentlicht hat) besser vergessen und auf diesen zukunftssicheren Weg setzen.
Wie so häufig liegt die Tücke aber auch bei Wayback im Detail – bis alles richtig rund läuft, dürfte daher noch allerlei Arbeit vor den Entwicklern liegen. Da andere Distributionen Xorg auch lieber früher als später loswerden wollen, erhält der Ansatz mit etwas Glück ausreichend Rückendeckung.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
Klimaanlagen zum Kühlen und Heizen: Wie sie funktionieren, was sie leisten
Beim Nachdenken über neue Investitionen in Haustechnik spielen Kosten und Lebensdauer eine wesentliche Rolle, ebenso wie ein Blick auf zukünftige Trends. Der Trend der Temperatur geht längerfristig nach oben, aus mehreren recht gut untersuchten Gründen. Genau in diesen Trend fügen sich Klimaanlagen nahtlos ein, da sie sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen effizient eingesetzt werden können.
Elektrisch betriebene Klimaanlagen eignen sich hervorragend als maßgeschneiderte Lösung für Wohnräume, um diesen klimatischen Veränderungen entgegenzuwirken. Im Sommer bieten sie Kühlung, insbesondere wenn günstiger Solarstrom verfügbar ist, und in den immer milder werdenden Wintern können sie effizient heizen, wodurch Gas gespart wird oder sie sogar als einzige Heizquelle dienen.
- Klimaanlagen können grenzwertige Raumklimas trotz steigender Hitzetagzahlen verbessern und auch beim Heizen helfen.
- Mit natürlichen Kältemitteln entfällt die Pflicht für einen Kälteschein. Tüftler mit gutem Werkzeug dürfen also selbst installieren.
- Plus: Erfahrungen aus der Heiz-Praxis mit Split-Klimaanlagen
Der Artikel erläutert die aktuelle Klimaanlagentechnik, die sich verbreitenden Geräte mit Propan (R290) als Kältemittel, die Rechtslage zu „Darf ich selber bauen?“ und verlinkt dazu jeweils auf unsere Artikel, die diese Aspekte im Detail beleuchten. Er widmet sich auch den Vor- und Nachteilen verschiedener Bauformen von Split über Fenster-Split hin zu Monoblock mit Schläuchen oder gleich zwei Kernbohrungen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Klimaanlagen zum Kühlen und Heizen: Wie sie funktionieren, was sie leisten“.
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