Apps & Mobile Entwicklung
Auf diese Dienste müsst Ihr bald verzichten
Der Fax-Dienst von GMX und web.de wird am 31. Juli 2025 eingestellt. Wer bisher eine eigene 032‑Nummer nutzte, um Dokumente digital zu senden oder zu empfangen, muss sich umorientieren. Die Funktionen im Web-Postfach – Versand und Empfang – fallen weg, und die Nummer wird deaktiviert. Einziger Trost: Gesendete Faxe bleiben zunächst im Ordner „Gesendet“ – wie lange, ist aber offen. Das Ganze ist kein Einzelphänomen, sondern Teil eines breiteren Trends.
SMS – das Ende einer Ära
Parallel dazu verschwindet der SMS-Dienst. Ursprünglich inklusive, ist er inzwischen nur noch in ProMail‑ und TopMail‑Tarifen enthalten. Auch er wird demnächst abgeschaltet – laut Informationen von Caschys Blog am 30. September 2025.
Ihr könnt dann weder SMS senden noch erhalten – auch automatische Benachrichtigungen zu E-Mails oder Terminen entfallen.
Warum? Niedrige Nutzung trifft neue Sicherheitsstandards
GMX und web.de erklären die Entscheidung mit rückläufiger Nutzung und steigenden Anforderungen an Datenschutz und IT‑Sicherheit. Insbesondere Fax gilt laut Bitkom-Studie als überholte Technologie: Der Einsatz in deutschen Unternehmen sank von 30 Prozent (vergangenes Jahr) auf 18 Prozent, Fax wird als Symbol für Rückständigkeit gesehen.
Ein Ersatz für die abgeschafften Dienste ist nicht geplant. Die Anbieter verweisen auf die allgemeine Entwicklung moderner Kommunikationsdienste, verweisen aber nicht auf konkrete Alternativen.
Was heißt das konkret für Euch?
- Fax-Ersatz: Ihr braucht dringend digitale Alternativen? Cloud-Fax‑Anbieter wie eFax oder lokale Scanner-Apps mit E‑Mail‑Upload sind Optionen. Auch die FritzBox kann digital faxen.
- SMS-Benachrichtigungen: Setzt künftig auf App‑Push oder Mail‑Alerts – flexibel und sicher.
Visualisierungsideen: Hier könnten Screenshots moderner App-Benachrichtigungen oder Infografiken zur Nutzung von Fax/SMS im Zeitverlauf helfen.
Was Ihr jetzt tun solltet
Wenn ihr den Fax-Dienst nutzt, sichert Eure gesendeten Dokumente aus dem Postfach. Und überprüft Eure Mail-Workflows: Habt Ihr auf automatische SMS‑Alerts gebaut? Dann solltet Ihr rechtzeitig auf Alternativen umstellen.
Fazit: Gute Gelegenheit für Digitalisierung
Die Abschaltung bei GMX & web.de ist ein Auslaufmodell – konsequent, aber nachvollziehbar. Ihr könnt diesen Zeitpunkt nutzen, Eure Kommunikation zu modernisieren: weg von Fax und SMS, hin zu Cloud-Services, sicheren Messenger‑Apps oder E‑Mail-Plugins. Ihr profitiert von besserem Datenschutz, flexibleren Workflows und einem klaren Blick in Eure digitale Zukunft.
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Synology-SSDs für NAS: Händler verlangen für 1,6 TB und PCIe 3.0 satte 620 Euro
Neue M.2-SSDs von Synology finden ihren Weg in den Handel. Das Spitzenmodell der Serie SNV5400 bietet 1,6 TB Speicherplatz und 3.000 MB/s beim Lesen über PCIe 3.0. Die Technik ist in Zeiten von PCIe 5.0 längst nicht mehr aktuell. Dennoch werden extrem hohe 620 Euro verlangt. Für neue NAS wird das sogar zur Pflicht.
Schon länger bietet Synology sowohl Festplatten (HDDs) als auch SSDs unter dem eigenen Logo an, die eigens für die NAS-Systeme des Herstellers bestimmt sind. Ab den NAS der 25-Plus-Serie (z.B. DS925+) macht Synology sogar zertifizierte Laufwerke zur Pflicht – bisher sind das nur die eigenen. Nur über Umwege können SSDs und HDDs von Drittanbietern eingesetzt werden.
SNV5400 nutzt immer noch PCIe 3.0
Auf die SNV3400 SSD lässt Synology die Serie SNV5400 für das Enterprise-Segment folgen. Diese reicht nun von 400 GB über 800 GB bis 1.600 GB (1,6 TB). Mehr Leistung gibt es mit den größeren Modellen, doch bleibt die Technik altbacken: Die SSDs nutzen noch PCIe 3.0 x4, während die SSD-Branche gerade dabei ist, PCIe 4.0 durch PCIe 5.0 als neuen Standard zu ersetzen. Mit maximal 3.000 MB/s beim Lesen und 1.000 MB/s beim Schreiben wird aber nicht einmal PCIe 3.0 x4 ausgereizt. Zu den verbauten Komponenten gibt es keine Angaben.
Preise jenseits von Gut und Böse
Auch wenn diese Leistung für den Einsatz im NAS genügen mag, sind die Preise dafür schon als „frech“ anzusehen. Satte 208 Euro werden im Online-Handel für die SNV5420 mit 400 GB verlangt, das sind umgerechnet 520 Euro pro TB, während es „normale“ SSDs für unter 100 Euro pro TB gibt. Eine für den NAS-Einsatz bestimmte WD Red SN700 mit 1 TB kostet zum Beispiel nur 80 Euro. Beim 800-GB-Modell sind es 335 Euro oder 420 Euro pro TB und beim neuen Flaggschiff mit 1,6 TB sind es 620 Euro mit im Vergleich fast günstigen 390 Euro pro TB.
Laufwerkszwang lässt sich umgehen
Kunden erhalten zum hohen Preis die Gewissheit, dass diese SSDs in den NAS des Herstellers problemlos funktionieren, sowie eine gehobene Schreibgarantie (TBW). Bei den neuen NAS der Plus-Serie von Synology werden offiziell zertifizierte SSDs des Herstellers praktisch zur Pflicht, dafür genügen aber auch die SNV3410 mit 400 GB ab 149 Euro. Und die Laufwerksanforderung lässt sich aushebeln: Sie basiert auf einer Kompatibilitätsdatenbank, die sich wiederum per Skript um ein gewünschtes Laufwerk erweitern lässt. Das Ganze geschieht natürlich auf eigene Gefahr und ohne Sicherheit, dass es dauerhaft funktioniert, bietet mit Hinblick auf die hohen Preise für Synologys Enterprise-SSDs und HDDs aber großes Einsparpotenzial.
- Synology sperrt NAS-Laufwerke: Was noch funktioniert und wie man es umgeht
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Samsung Galaxy Chromebook Plus: Alternative zu Windows-Notebooks?
Chromebooks mit einem Plus sollen etwas mehr Leistung bieten als bei der Kategorie üblich. Das soll auch für das Samsung Galaxy Chromebook Plus gelten. Doch der Test zeigt, dass das Plus lediglich der Vermarktung dient. Ein echter Mehrwert lässt nicht erkennen.
Pro
- Geringes Gewicht
- Gutes Display
Contra
- Leichtbau erfordert Abstriche bei der Verarbeitung
- Mäßige Hardware-Leistung
- Kleiner Datenspeicher
- Teuer


Samsung Galaxy Chromebook: Alle Angebote
Samsung bleibt dem Chromebook treu
Das Smartphone hat sich zwar zu einem ultimativen Alleskönner entwickelt, und dennoch stößt es selbst unterwegs an Grenzen. Das Arbeiten geht mit einer Tastatur an einem größeren Bildschirm immer noch leichter von der Hand – einer der Gründe, warum das Notebook nicht vom Tablet abgelöst wurde. Selbst Samsung hält dem Format die Treue und versucht sich mit seinem Galaxy Chromebook Plus an einem besonders leichten Begleiter mit großem Bildschirm und Google-Betriebssystem.
Besticht mit schlanker Form
Optisch wirkt das neue Samsung-Chromebook unauffällig. Das Notebook ist – wie für Samsung typisch – mit klaren Linien gezeichnet. Auf Elemente, die die strenge Formgebung aufbrechen, wurde verzichtet. Der Deckel wurde zwar in einem Blauton lackiert, allerdings liefert dieser wenig Strahlkraft, Maler und Lackierer würden ihn vermutlich als Taubenblau einstufen. Der Unterbau ist in schlichtem Schwarz gehalten. Dafür ist die schlanke Form schon als solche ein Hingucker. Das Notebook mit einem 15,6 Zoll großen Bildschirm misst 35,5 x 22,6 Zentimeter und schmeichelt mit einer Bauhöhe von lediglich 1,2 Zentimetern nicht nur auf dem Papier.
Stabiler Metall-Kunststoff-Mix
Das bleibt hinsichtlich der Stabilität nicht gänzlich folgenlos. Insbesondere der schmale Displaydeckel lässt sich bereits ohne größeren Kraftaufwand verwinden. Zwischen den beiden Scharnieren, die das Display auch bei Remplern verlässlich auf Position halten, lässt sich der Bildschirm problemlos bis zum Unterbau des 1,17 Kilogramm leichten Notebooks durchdrücken. Dieser zeigt sich dafür selbst bei größerer Krafteinwirkung unauffällig und lässt sich kaum aus der Form bringen.
Bei den Werkstoffen vertraut Samsung auf eine Kombination aus Kunststoff und Metall. Der aus Aluminium gefertigte Deckel vermittelt dabei einen wertigen Eindruck, der untere Teil wirkt entsprechend schlicht.

Das Chromebook-Display ist ein Klassiker
Während sich bei Windows-Notebooks das Bildschirmformat von 16:10 mittlerweile als Quasi-Standard etabliert hat, bleibt es bei Chromebooks bei 16:9, auch bei dem Samsung-Modell. Das gilt auch für die Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll und die Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, die nicht mehr ausreicht, um Feinheiten gestochen scharf zu präsentieren. Dafür überzeugen die satten Farben – es können 120 Prozent des DCI-P3-Farbraums abgebildet werden – und die hohen Kontraste des AMOLED-Displays.
Die Hardware-Leistung ist kein Plus
Im letzten Jahr hat Google seinem Chromebook-Aufgebot den Chromebook-Plus-Ableger zur Seite gestellt. Mit dem Label werden leistungsstärkere Chromebooks versehen, wobei nicht wirklich auf hohe Leistungen gehofft werden kann. Samsung verbaut in seinem Chromebook Plus lediglich Intels Core 3 100U, der im unteren Leistungsbereich angesiedelt ist. Er verfügt über insgesamt sechs Kerne; zwei davon entsprechen der performanten P-Konfiguration. Sie arbeiten mit bis zu 4,7 GHz und können dank der HyperThreading-Technologie jeweils einen weiteren Thread parallel abarbeiten. Diese Fähigkeit wurde den vier E-Kernen genommen, die mit einem maximalen Takt von 3,3 GHz zudem insgesamt deutlich langsamer sind. Sie sind vielmehr im Hinblick auf den Energieverbrauch auf Effizienz getrimmt.
Dementsprechend können keine allzu großen Erwartungen an die Performance gestellt werden. Im Geekbench werden bei Leistungsmessungen eines einzelnen Kerns rund 1.900 Punkte erreicht, was gar nicht so schlecht ist. Hier zeigt sich die Leistungsfähigkeit der Core-Architektur Intels. Bei Mehrkern-Tests macht sich die begrenzte Kernzahl sowie der fehlende Takt usw. bemerkbar. Hier sind gerade bis zu 5.800 Punkte drin.

GPU bereits bei einfachen Spielen mit Schwächen
Für die magere Gesamtleistung ist jedoch vorrangig die Grafikeinheit verantwortlich, die lediglich über 64 magere Execution-Units verfügt. Das zeigt sich nicht nur in den Ergebnissen, die Testprogramme ausgeben. Im Vulkan-Test des Geekbenchs schafft das Samsung-Chromebook nur wenig mehr als 8.600 Punkte. AMDs integrierte Radeon-GPU 780M – die allerdings 768 Execution-Units mitbringt – erreicht im Framework Laptop 16 an dieser Stelle mehr als 31.500 Punkte, die dedizierte Mittelklasse-Grafikkarte Radeon 7.700S kommt auf rund 91.500 Punkte. Im Basemark-GPU-Benchmark sind die Abstände nicht ganz so groß, aber dennoch deutlich. Das Samsung-Chromebook erreicht hier einen Punktwert von knapp 13.800, die AMD Radeon 780M kommt auf etwas mehr als 19.100 Punkte, während die dedizierte Radeon 7.700S an dieser Stelle auf rund 87.200 Punkte erreicht.
In dem Rennspiel Asphalt Legends Unite, das mit seinen begrenzten Anforderungen auch auf einfachen Smartphones genutzt werden kann, müssen deutliche Abstriche bei der Qualität der Darstellung gemacht werden. Insgesamt läuft das Spiel jedoch flüssig.
Samsung setzt auf Speicherkarte statt SSD
Auch der RAM ist nicht übermäßig groß, aber der Ausstattung des Samsung-Chromebooks angemessen. Dem Intel-Chip wird ein acht Gigabyte großer Arbeitsspeicher im LPDDR5X-Format zur Seite gestellt, der Transferraten von 5.200 MT/s bewerkstelligt. Das genügt für einfache Aufgaben, bei anspruchsvollen Anwendungen stößt schon der Prozessor an seine Grenzen.
Beim Datenspeicher zeigt sich Samsung ebenso knausrig. 256 Gigabyte müssen genügen. Immerhin zeigt sich an dieser Stelle einer der Vorteile des schlanken Google-Betriebsystems: Mit insgesamt 206 Gigabyte steht dem Nutzer recht viel des Speicherplatzes zur Verfügung – Windows würde deutlich mehr in Beschlag nehmen. Und der Hersteller spart noch an einer weiteren Stelle: Denn es wird nicht etwa auf eine SSD zurückgegriffen. Vielmehr wird auf dem Board ein eMMC-Modul verlötet, eine embedded Multimedia-Card. Diese ist zwar deutlich günstiger als eine SSD, kann aber hinsichtlich der Übertragungsraten nicht mithalten. Im Disk-Speed-Test wurden Daten mit einer Geschwindigkeit von lediglich rund 1.200 MB/s gelesen, beim Schreiben lag diese bei etwa 450 MB/s. Für eine verlötete Speicherkarte sind das gute Werte, SSDs sind dagegen deutlich schneller.
Kein echter Langläufer, aber gute Eingabemöglichkeiten
Eigentlich sollte ein Laptop mit einer eher begrenzt leistungsfähigen Hardware unterwegs zu einem echten Dauerläufer mutieren. Zumal Samsung seinem Chromebook einen mit 68 Wh recht großen Akku spendiert. In der Praxis sind die Laufzeiten nicht schlecht. Nach einer Stunde im Browser wird der Füllstand mit 82 Prozent angegeben, wird die gleiche Zeit auf den Rennstrecken von Asphalt Legends Unite verbracht, verbleiben sogar noch 84 Prozent der Reserven im Energiespeicher. Einen ganzen Arbeitstag hält das Notebook nur dann durch, wenn die Pausenzeiten großzügig ausgelegt werden.
Dabei macht das Samsung-Chromebook beim Arbeiten an sich eine gute Figur. Die Tasten, könnten zwar etwas ehr Hub vertragen, der Anschlag ist weich, aber nicht schwammig. Auch längeren Schreibeinheiten steht damit nichts im Weg.

Gute Schnittstellenauswahl trotz schlanker Form
Bei kompakten Notebooks sind Anschlussmöglichkeiten zumeist Mangelware. Das Samsung Galaxy Chromebook Plus liefert an dieser Stelle zwar nichts außergewöhnliches, bietet aber eine alltagsgerechte Auswahl. So stehen neben zwei USB-C-Ports eine klassische USB-A-Schnittstelle zur Verfügung, ein zusätzliches Display kann mit Hilfe von HDMI 1.4 angeschlossen werden. Wer Daten einfach tauschen oder zusätzlichen Speicher benötigt, wenn der eigentlich Datenspeicher bereits gefüllt ist, freut sich zudem über den Micro-SD-Karteneinschub.
Für kabellose Verbindungen greift Samsung auf das im Intel-Chip verbaute Funk-Modul zurück, das Bluetooth 5.3 so wie WLAN auf der Basis der WiFi-7-Spezifikation beherrscht.
Abschließendes Urteil
Die schlanke Form des Galaxy Chromebook Plus ist ein Hingucker, darüber fehlen dem Samsung-Notebook die Argumente, um Nutzer zu überzeugen. Der Leichtbau erfordert Abstriche bei der Verarbeitung und Haltbarkeit. Die magere Leistung des Intel-Prozessors liefert kein echtes Plus und selbst die Ausdauer im Akku-Betrieb, die im Alltag zwar keine zu engen Grenzen setzt, könnte besser sein. Zudem ist der Preis recht hoch angesetzt. Wer ein schlankes Notebook mit viel Ausdauer sucht, greift besser zu einem Windows-Laptop mit Qualcomm-Prozessor. Eine Reihe von Modellen wird zu vergleichbaren Preisen angeboten.

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Handelsstreit mit Trump-Administration: EU-Kommission verneint Einfluss auf Tech-Gesetze wie DMA
Die EU-Kommission versucht zu beschwichtigen. Tech-Regulierungen der EU wie der Digital Service Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA) seien nicht Teil der Handelsgespräche mit den USA, erklärte ein Kommissionssprecher laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.
Konkret sagte der Sprecher Thomas Regnier auf der täglichen Pressekonferenz in Brüssel: „Die Gesetze werden nicht geändert. Der DMA und DSA liegen bei den Gesprächen mit den USA nicht auf dem Tisch.“ Ebenso würde die EU nicht dulden, dass sich ausländische Regierungen bei der Durchsetzung der EU-Gesetze einmischen. Man werde die Umsetzung der Rechtsvorschriften nicht anpassen. In diesem Kontext spricht Regnier auch von den hohen Strafen, die potenziell möglich sind, wenn Konzerne gegen die Vorgaben verstoßen.
Massive Kritik an amerikanischer Einflussnahme auf europäische Tech-Regulierung
Dass die amerikanischen Tech-Konzerne ein Mitspracherecht bei der Umsetzung des DMA erhalten sollen, berichtete das Handelsblatt in der letzten Woche. Quellen aus EU-Verhandlungskreisen und der Tech-Industrie berichteten demnach, dass über die Einführung eines Ausschusses nachgedacht wird. US-Vertreter sollen sogar ein zeitweises Aussetzen der Regeln fordern.
Vor solchen Schritten warnen europäische Digitalunternehmen. Start-up-Verbände sprechen etwa in einem offenen Brief von einem „Kuhhandel“, den es nicht gegeben dürfe. „Das würde die Bemühungen der EU um eine digitale Souveränität Europas völlig konterkarieren“, erklärt Verena Pausder, Vorsitzende des Startup-Verbands. Insbesondere der DMA sei nötig, um „faire Wettbewerbsbedingungen, Marktzugang und damit Innovationen zu sichern“.
Ähnlich äußern sich die Chefs von Unternehmen wie Your Guide, Personio und Zalando. Gesetze wie der DMA seien „vielleicht die letzte Chance, die Macht von Digital-Monopolen zu begrenzen und neue Geschäftsfelder von KI bis Robotik für die deutsche und europäische Wirtschaft zu erschließen“, heißt es in einem Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der dem Handelsblatt vorliegt.
Digital Marktes Act als Teil des Zollstreits
Während der Digital Service Act (DSA) generell regelt, wie Digitalunternehmen unter anderem mit Online-Inhalten umgehen müssen, richtet sich der Digital Markets Act (DMA) speziell an Gatekeeper. Die Regeln zielen also ausschließlich auf Plattformen, die eine marktbeherrschende Stellung haben. Das sind vor allem die Big-Tech-Konzerne aus den USA wie Apple, Amazon, Google, Microsoft und Meta, aber auch der chinesische TikTok-Betreiber ByteDance.
Mit dem DMA gehen besonders strenge Auflagen einher. Diese führten etwa dazu, dass Apple unter anderem den App Store umbauen und iOS anpassen musste. Der Konzern kritisiert die Vorgaben.
Aufgrund von Verstößen hatte die EU-Kommission sowohl gegen Apple als auch gegen Meta bereits erste Geldstrafen verhängt. Diese fielen aber milde aus. Beobachter bewerten das als Versuch, den Zollstreit mit der Trump-Administration nicht weiter anzuheizen. Vertreter der US-Regierung hatten die EU-Regulierung der Tech-Konzerne immer wieder als Handelshemmnis bezeichnet und damit Zölle gerechtfertigt.
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