Connect with us

Künstliche Intelligenz

3I/ATLAS: Interstellarer Komet ist wohl deutlich älter als das Sonnensystem


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der interstellare Himmelskörper 3I/ATLAS kommt wohl aus den Randbereichen der Milchstraße – der sogenannten dicken Scheibe – und ist vermutlich deutlich älter als die Erde, die Sonne und das gesamte Sonnensystem. Das hat ein europäisches Forschungsteam auf Basis der bislang verfügbaren Daten ermittelt und ihr Vorgehen in einem vorab veröffentlichten Fachartikel dargelegt. Vor allem die hohe Geschwindigkeit des Kometen legt demnach grundlegende Unterschiede zu den beiden bislang beobachteten Vorgängern nahe. Die deute außerdem darauf hin, dass auf 3I/ATLAS mehr Wasser vorkommen dürfte, was bald durch Beobachtungen bestätigen werden könnte.

Wie die Forschungsgruppe um den Astrophysiker Matthew Hopkins von der University of Oxford in dem Artikel ausführt, liegt 3I/ATLAS bezüglich seiner bislang bekannten Eigenschaften im erwarteten Rahmen. Seine hohe Geschwindigkeit deute darauf hin, dass er aus den Randbereichen der Milchstraße stammt, die sogenannte dicke Scheibe umschließt die dünne Scheibe, die die Hauptmasse unserer Heimatgalaxie enthält. Der interstellare Komet dürfte demnach älter sein als 7,6 Milliarden Jahre, unser Sonnensystem ist dagegen vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstanden. Woher genau er stammt, könne man nicht sagen, klar sei aber, dass er eine andere Herkunft habe als die bisher bekannten Objekte 1I/ʻOumuamua und 2I/Borisov.



Das „beste Bild“ von 3I/ATLAS

(Bild: ESO/O. Hainaut)

Mitte der Woche hat zudem die Europäische Südsternwarte Aufnahmen von 3I/ATLAS veröffentlicht, die den Himmelskörper im Zeitraffer zeigen. Darauf ist zu sehen, wie sich der Komet vor den Sternen bewegt. Die mit dem Very Large Telescope (VLT) gesammelten Beobachtungsdaten hat die Forschungseinrichtung auch übereinandergelegt und daraus das bisher tiefste und beste Bild dieses „fremdartigen Objekts“ erstellt. Dem dürften bald bessere Aufnahmen folgen, immerhin bewegt sich der Himmelskörper noch in unsere Richtung und wird für mehrere Monate zu beobachten sein, bevor er sich zu sehr der Sonne annähert.

3I/ATLAS wurde erst vorige Woche aus Chile mit dem Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) entdeckt. Im Nachgang wurde das Objekt aber auch auf älteren Aufnahmen nachgewiesen, die bis zum 14. Juni zurückreichen. Dank dieser „Precoveries“ konnte seine Bahn bestimmt und bestätigt werden, dass er nur auf der Durchreise ist. Der Erde wird er sich auf etwa 1,6 Astronomische Einheiten (AE) annähern, von uns also immer weiter entfernt sein, als die Sonne. Es handelt sich um einen mehrere Kilometer großen Kometen, dessen Schweif mehr als 25.000 Kilometer lang ist.


(mho)



Source link

Künstliche Intelligenz

Kubernetes 1.34 stabilisiert Dynamic Resource Allocation


Die neue Kubernetes-Version 1.34 steht als finales Release bereit und macht Dynamic Resource Allocation (DRA) allgemein verfügbar – was unter anderem neue Konfigurationsmöglichkeiten für GPUs und TPUs eröffnet. Insgesamt bringt das Release 58 Neuerungen: 23 Features gelten nun als stabil, während 22 die Beta- und 13 die Alpha-Phase erreicht haben. Unterdessen hat Metal3.io den Status als CNCF Incubating Project erreicht.

Die Dynamic Resource Allocation (DRA) ist nun als stabiles Feature allgemein verfügbar. Wie das Kubernetes-Team in der Ankündigung auf GitHub mitteilt, soll DRA mächtigere Wege für das Auswählen, Zuweisen, Teilen und Konfigurieren von Geräten wie Graphics Processing Units (GPUs), Tensor Processing Units (TPUs) und Network Interface Cards (NICs) eröffnen.

Auch im Alpha- und Beta-Status gibt es Neuerungen für DRA: Als Beta-Feature ermöglicht der kontrollierte Admin-Zugriff via adminAccess-Feld in ResourceClaims oder ResourceClaimTemplates Cluster-Operatoren den Zugriff auf Geräte, die sich bereits für Monitoring oder Diagnostik in Verwendung befinden. Die Alpha-Features betreffen unter anderem die Observability des Gesundheitsstatus von Geräten und erweitertes Ressourcen-Mapping.

Zu den weiteren stabilen Features in diesem Release zählt das Erstellen von Ersatz-Pods durch Job-Controller. In der Standardeinstellung erstellen diese sofort einen Ersatz-Pod, wenn ein Pod zu terminieren beginnt. Dadurch laufen beide Pods gleichzeitig, was zu Schwierigkeiten – etwa nicht genügend verfügbaren Nodes für den Ersatz-Pod oder Problemen im Umgang mit Machine-Learning-Frameworks wie TensorFlow und JAX – führen kann. Das Kubernetes-Team schafft daher mit dem Feature .spec.podReplacementPolicy in Jobs Abhilfe. Damit lässt sich festlegen, Ersatz-Pods erst dann zu erstellen, wenn ein Pod komplett terminiert ist (.status.phase: Failed.), mithilfe der Einstellung .spec.podReplacementPolicy: Failed.

Das Technical Oversight Committee (TOC) der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) hat Metal3.io in den CNCF-Inkubator aufgenommen. Einst aus einer Zusammenarbeit von Red Hat und Ericsson im Jahr 2019 entstanden, befand sich Metal3.io (ausgesprochen „metal cubed“) seit 2020 in der CNCF-Sandbox. Es handelt sich dabei um ein Open-Source-Projekt, das ein Set aus Tools anbietet, um Bare-Metal-Infrastruktur unter Verwendung von Kubernetes zu verwalten.

Laut TOC-Sponsor Ricardo Rocha widmet sich Metal3.io einem kritischen Bedürfnis der Cloud-nativen Infrastruktur, indem es Bare Metal so verwaltbar und Kubernetes-nativ wie jede andere Plattform mache. Durch das stetige Wachstum, die technische Reife und die starke Integration in das Kubernetes-Ökosystem sei es Rocha zufolge eine klare Wahl für die Inkubation gewesen. Auf der Roadmap für 2025 stehen unter anderem Support für Multi-Tenancy und für weitere Architekturen jenseits von x86_64, zum Beispiel ARM.


(mai)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Skylo will Satellitensprachanrufe kommerziell verfügbar machen


Skylo hat die ersten Sprachanrufe über das „schmalbandige nicht-terrestrische Netzwerk“ (Non-Terrestrial Network (NTN)) des Unternehmens durchgeführt. Das hat der Kommunikationsanbieter mitgeteilt und erklärt, man könne „eine Kapazität von mehreren zehn Millionen Anrufen pro Monat und Region über den bestehenden, kommerziell verfügbaren Satellitennetzwerkdienst“ liefern.

Skylo ist eines von mehreren Unternehmen wie SpaceX, AST SpaceMobile und Globalstar, die darum wetteifern, Satelliten-zu-Telefon-Konnektivität auf den Markt zu bringen. Derzeit sind solche Satelliten-zu-Telefon-Dienste – auch der von Skylo – primär auf Textnachrichten, dem Versenden kleiner Datenmengen und dem Teilen des Standorts beschränkt, um so beispielsweise auch ohne Mobilfunkverbindung in Notfällen um Hilfe rufen zu können. Schon im März kündigte der CEO von Skylo eine Erweiterung auf Satellitentelefonie an.

Lesen Sie auch

Dabei ist Satellitentelefonie schwieriger zu realisieren als herkömmliche Telefonie über klassische Mobilfunknetzwerke, da Signale aus der Erdumlaufbahn in der Regel schwächer als die von Mobilfunkmasten sind. Zudem verfügen Smartphones in der Regel nicht über starke Antennen oder die Sendeleistung, um eine Satellitenverbindung aufrechtzuerhalten.

Das Problem will Skylo behoben haben: Das Unternehmen gibt an, die Anruf-Funktion durch ein „neu entwickeltes Skylo Voice Gateway“ ermöglicht zu haben, das „fortschrittliche, KI-native Sprachcodecs nutzt, um ein hochwertiges Kommunikationserlebnis zu gewährleisten, indem es den Datenverbrauch und die Anrufqualität optimal aufeinander abstimmt“. Laut Skylo konnte eine „mehr als zehnfache Verbesserung der Datennutzung im Vergleich zu bestehenden Mobilfunkverbindungen“ erreicht werden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Inhalt geladen.

Laut Unternehmen übersetzt der Skylo Voice Gateway die „physikalische Schicht der Satellitenverbindung in die Standard-SIP/RTP-Protokolle, die von den Kernnetzen der Mobilfunknetzbetreiber verwendet werden“, um so in die Netze und Geräte der Mobilfunknetzbetreiber integriert werden zu können. Mit dem Dienst ebne es den Weg für Mobilfunknetzbetreiber, Verbrauchern und Unternehmen Sprachverbindungen über das Satellitennetzwerk bereitzustellen.

Das Unternehmen hat zusammen mit seinen Partnern einen Vorschlag für NTN-native Sprachverbindungen bei der 3GPP-Normungsorganisation eingereicht. Dieser wurde offiziell als 3GPP-Arbeitspunkt für Release 20 genehmigt.

Ferner arbeitet Skylo mit Mobilfunknetzbetreibern sowie Geräte- und Chipherstellern zusammen, um standardbasierte Direct-to-Device-Dienste unter Verwendung des Mobilfunk-Satellitendienstes (MSS) von Satellitenpartnern wie Viasat zu ermöglichen, erklärt das Unternehmen. Zu Skylos Partnern gehören unter anderem die Deutsche Telekom, der Chipentwickler Qualcomm, und Samsung sowie Telefónica. Aber auch Google setzt bei seinen Pixel-Geräten bei der SOS-Notruffunktion auf das Netzwerk des Unternehmens.

Während die Deutsche Telekom und Telefónica auf Skylo setzen, wettet Vodafone auf AST Spacemobile. Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, hat sich derweil mit Musks Starlink für Satellitentelefonie zusammengetan.


(afl)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Neue Version von Parallels Desktop: Bereit für macOS 26 und Windows 11 25H2


Gleich fünf Versionsnummern überspringt Parallels Desktop: Von Release 20, das im letzten September erschienen war, geht es gleich hoch auf 26. Damit orientiert sich die Tochter von Alludo/Corel an Apples neuem Schema, bei dem es keine normalen Versionsnummern mehr gibt, sondern stets die Zahl des kommenden Jahres verwendet wird, wie man das dereinst von Windows kannte. So macOS 26 alias Tahoe gehört also Parallels Desktop 26. Das VM-Werkzeug bekommt für das neue Release-Jahr einige Neuerungen, die allerdings nicht revolutionär sind.

Mit Parallels Desktop ist es wie gewohnt möglich, virtuelle Maschinen mit Windows-, macOS- oder Linux-Betriebssystem zu erstellen und auszuführen. So kann man parallel zum Hauptbetriebssystem auch auf weitere Programme zugreifen oder neue Versionen testen. Parallels Desktop 26 bringt als Hauptneuerung volle Kompatibilität mit macOS 26 alias Tahoe als Gastbetriebssystem (VM funktioniert schon), das im September erscheinen dürfte, plus vollständigen Support für Windows 11 25H2 als VM.

Optisch wird Parallels Desktop 26 ebenfalls an Tahoe angepasst – zumindest vereinzelt. Laut Hersteller musste es interne Anpassungen geben, um mit unter macOS 26 von Apple restriktiver gehandhabten Hintergrundprozessen arbeiten zu können. Der Coherence-Modus, der Windows-VM und macOS vereint, bleibt so erhalten. Windows-VMs können nun auch den auf dem Mac vorhandenen SSD-Speicher auslesen, was zuvor technisch nicht möglich war. Damit wird eine mögliche Frustrationsquelle (Abstürze, Freezes) behoben.

Geschäftliche Nutzer und Admins bekommen Hilfestellungen für das Single-App-Deployment in Windows (neue Doku), es gibt neue Jamf-MDM-Funktionen für das Monitoring und Management von Updates sowie demnächst granulare Policy-Controls für sicherere virtuelle Maschinen im Enterprise Management Portal von Parallels. Schließlich hat Parallels Desktop 26 eine erneuerte SoC-2-Type-II-Zertifizierung erhalten, was das ein oder andere IT-Team freuen dürfte.

Parallels 26 ist für Normalnutzer derzeit ab 65 Euro im Jahr erhältlich, ein Einmalkauf kostet 190 Euro. Die Pro-Edition beginnt derzeit bei 78 Euro im Jahr und ist nur als Abo erhältlich. Die Business-Edition verkauft Parallels für aktuell knapp 100 Euro. Wer das Jahresabo laufen hat, kann sofort aktualisieren.


(bsc)



Source link

Weiterlesen

Beliebt