Apps & Mobile Entwicklung
Selbst schuld? Diese Angestellten drohen den Anschluss zu verlieren
Die Nutzung von KI sagt einiges über den Bildungsstand sowie den Arbeitsbereich aus, wie Forscher der Universität Konstanz in ihrer KI-Studie zeigen. Sie befürchten, dass Teile der Gesellschaft abgehängt werden können und fordern ein politisches Eingreifen.
Die Digitalisierung hat in der Arbeitswelt bereits zu massiven Umbrüchen geführt. Und mit jeder weiteren Entwicklung werden neue Änderungsprozesse in Gang gesetzt. Dabei könnte insbesondere der Einzug der Künstlichen Intelligenz ins Arbeitsleben drastische Konsequenzen nach sich ziehen, wie Forscher der Universität Konstanz in der KI-Studie 2025 nahelegen.
Denn die Nutzung der künstlichen Intelligenz nimmt bei der Arbeit nicht nur insgesamt zu. Im Vergleich zum letzten Jahr stieg sie um elf Prozent. Damit greifen nun etwa 35 Prozent der Beschäftigten auf KI-Werkzeuge bei der Arbeit zurück. Der größte Anteil entfällt dabei auf die Nutzung von ChatGPT und damit das automatische Generieren von Texten. Doch auch spezialisierte Anwendungen, etwa in der Robotik, sind auf dem Vormarsch.
Bestimmte Berufsgruppen werden bei KI abgehängt
Das deutet bereits auf das große Problem hin, das mit dem Einzug der Technologie in die Arbeitswelt verbunden ist. Die größten Zuwächse bei der Nutzung von KI werden in Arbeitsgebieten verzeichnet, die ein hohes Maß an Wissen erfordern. In der Forschung, der IT und der Verwaltung wurde etwa ein Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr ermittelt. Rund 45 Prozent der Beschäftigten greifen in diesen Bereichen bereits auf Künstliche Intelligenz zurück, um sich die Arbeit zu erleichtern. Handwerkliche Berufe fallen im Vergleich dazu zurück. Hier stieg die KI-Nutzung im Laufe eines Jahres um lediglich vier auf nun 21 Prozent.
In dieser Entwicklung sehen die Konstanzer Wissenschaftler ein großes Problem. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Beschäftigte, die bereits Künstliche Intelligenz bei der Arbeit nutzen, auch die damit verbundenen Chancen eher optimistisch bewerten. Rund 43 Prozent der Angestellten in Büros erwarten demnach von KI positive Effekte auf ihre Arbeit. Bei Beschäftigten, die vorrangig händischen Tätigkeiten nachgehen, folgen lediglich 24 Prozent dieser Auffassung.
Werden bildungsferne Schichten abgehängt?
Mit Blick auf die Höhe des Bildungsabschlusses lassen sich ähnliche Tendenzen erkennen. Schon bei der im letzten Jahr durchgeführten KI-Studie zeigte sich, dass Absolventen einer Hochschule rund dreimal häufiger auf KI-Anwendungen bei der Arbeit zurückgreifen als Angestellte mit einem niedrigen Schulabschluss.
Die Forscher, die die KI-Studie erstellt haben, warnen dementsprechend davor, dass bereits Privilegierte viel stärker von den Chancen profitieren, die die neuen Technologien bieten. Insbesondere Angestellte im handwerklichen Bereich könnten dagegen von aktuellen Entwicklungen dauerhaft abgehängt werden. Diese Tendenz wird durch weitere Faktoren verstärkt. So ist die Bereitschaft, in entsprechende Stellen zu investieren, bei kleineren Unternehmen deutlich geringer als bei großen.
Nach Auffassung der Autoren der Studie besteht die Gefahr, dass so ganze Organisationen entstehen, die vom technologischen Wandel mehr und mehr abgekoppelt werden. Sie bieten ihren Beschäftigten dauerhaft schlechtere Chancen bei der individuellen Entwicklung, was letztlich zu gesellschaftlichen Spaltungstendenzen führen kann.
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Netflix will neue Wege gehen
Spiele gewinnen auf dem Smart TV an Bedeutung. Im Kampf um mehr Marktanteile hatte Amazon zuletzt angekündigt bei seinem Prime-Angebot den Fokus stärker aufs Gaming legen zu wollen, nun folgt ein weiterer Konkurrent.
Streaming ist populär. Bei Filmen und Videos haben Dienste wie Amazon Prime Video, Netflix, Disney+ und andere längst das klassische Fernsehen abgelöst. Und sie scheinen ihre Fühler immer mehr in Richtung Gaming auszustrecken und das Ende der klassischen Spielkonsole einläuten zu wollen. So betreibt Amazon bereits seit 2022 mit Luna eine eigene Cloud-Gaming-Plattform, über die auch populäre Titel wie EA SPORTS FC 25, Assassin’s Creed Shadows oder Fortnite angeboten werden.
Noch in diesem Jahr soll eine neue Version von Luna erscheinen, mit der der Konzern vor allem neue Spieler ansprechen will. Das Angebot wird dazu um den Bereich GameNight erweitert, der mit zahlreichen neuen Party-Spielen Familien und Freunde begeistern soll.
Netflix auf Amazons Spuren
Nun scheint auch Netflix nachziehen zu wollen – wobei Gaming kein gänzlich neuer Bereich für den Streaming-Dienstleister ist. Bereits 2021 wurde mit den Night School Studios ein Entwickler übernommen, der zunächst mit Spielen für Smartphones auf sich aufmerksam machte. Neben einer Reihe von Casual Games auch die Stranger Things-Serie vorangebracht hat. Der Erfolg dieser Bemühungen hielt sich unterm Strich jedoch in Grenzen, sodass seit letztem Jahr an einer Neuaufstellung des Bereichs gearbeitet wird, wie Bloomberg berichtet.
Dabei scheint man sich Amazon als Vorbild genommen zu haben. Denn auch Netflix will in Zukunft nicht nur stärker auf Gaming in seinem Streaming-Angebot setzen, sondern dabei ebenfalls einen Schwerpunkt auf sogenannte Party Games legen. Zum Start des Angebots sollen Spiele wie Boggle Party, Pictionary: Game Night, Tetris Time Warp und Lego Party gehören. Dem Anschein nach will Netflix zuerst Gruppen – etwa Freunde und Familien – vor die Mattscheibe locken.
Dabei soll es jedoch nicht bleiben. Neben den Party-Spielen hat der Streaming-Dienstleister noch drei weitere Rubriken ins Auge gefasst. Künftig sollen Spiele für Kinder, Mainstream-Erfolge wie Grand Theft Auto sowie Spiele, die auf eigenen Produktionen basieren – etwa Stranger Things – folgen. Und anders als bei manchem Konkurrenten sollen die Netflix-Spiele bis auf Weiteres kostenlos bleiben.
Das Smartphone wird zum Controller
Dafür muss man an anderer Stelle mit Einschränkungen leben. Bei der Steuerung kann das Cloud-Gaming-Angebot von Netflix, für das dem Vernehmen nach eigens in neue Server investiert wurde, nicht mit klassischen Konsolen mithalten. Um sich durch die Spiele navigieren zu können, setzt der Anbieter auf das Smartphone. Diese mit Hilfe der Netflix-App und eines QR-Codes verbunden wird. Für anspruchsvolle Titel ist das sicherlich nicht die beste Lösung.
Derzeit befindet sich das Netflix-Cloud-Gaming noch in der Beta-Testphase und steht damit nur einer Handvoll ausgewählter Nutzer zur Verfügung. Wann der offizielle Startschuss fallen soll, wurde nicht bekannt. Er dürfte allerdings nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
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Windows 10: Defektes Media Creation Tool stört Update auf Windows 11
Wer kurz vor dem morgigen Support-Ende von Windows 10 noch auf Windows 11 umsteigen möchte, könnte derzeit auf Probleme stoßen: Das Media Creation Tool von Microsoft, mit dem sich Installationsmedien bequem erstellen lassen, verweigert bei vielen Nutzern auf Windows-10-Systemen aktuell seinen Dienst.
Mit dem Media Creation Tool (MCT) bietet Microsoft Windows-Anwendern eine einfache Möglichkeit, die aktuelle OS-Version herunterzuladen und auf ein Installationsmedium zu übertragen. Ausgerechnet jetzt, da viele Nutzer noch auf den letzten Metern auf Windows 11 wechseln möchten, bevor Microsoft am 14. Oktober den Support für Windows 10 nach mehr als zehn Jahren einstellt, versagt das Programm auf betroffenen Systemen seinen Dienst. Damit entfällt für zahlreiche Anwender die Option, eine saubere Neuinstallation von Windows 11 durchzuführen, statt die Update-Funktion zu verwenden.
Nur Windows 10 betroffen
Betroffen ist laut mehreren Medienberichten die am 29. September veröffentlichte Version 26100.6584, was inzwischen auch von Microsoft bestätigt wurde. Das Unternehmen teilt mit, dass das Media Creation Tool unter bestimmten Umständen unerwartet und ohne Fehlermeldung beendet werden kann.
Laut Microsoft stehen die entsprechenden Windows-11-Versionen weiterhin als ISO-Images auf der eigenen Website bereit, müssen jedoch mit Tools von Drittanbietern – etwa dem im Download-Archiv von ComputerBase verfügbaren Rufus – auf ein Installationsmedium gebracht werden. Microsoft arbeite nach eigenen Angaben an einer Lösung, nannte jedoch keinen Termin für eine bereinigte Version. Alternativ können Nutzer das Installationsmedium auch auf einem anderen Rechner mit Windows 11 erstellen, hier soll das MCT wie gewohnt seinen Dienst verrichten.
Verlängerter Support erstmals auch für Privatpersonen möglich
Wer weiterhin bei Windows 10 bleiben möchte oder aus bestimmten Gründen nicht auf das aktuelle System wechseln kann, hat über das ESU-Programm die Möglichkeit, den Support-Zeitraum bis zum 13. Oktober 2026 zu verlängern. Im Europäischen Wirtschaftsraum steht das Programm seit Monatsbeginn auch Privatnutzern offen, hier ist bislang lediglich ein Microsoft-Konto erforderlich. Ob diese Voraussetzung dauerhaft bestehen bleibt, ist unklar, da die Nutzung des Kontos verpflichtend ist: Wird es 60 Tage lang nicht verwendet, stoppt Microsoft die ESU-Updates, und eine erneute Anmeldung zum Programm wird notwendig.
Windows 11 setzt sich nur schwer durch
Dass Microsoft den erweiterten Support nun auch Privatpersonen anbietet, dürfte mit der im Vergleich zu anderen Generationswechseln bislang verhaltenen Verbreitung von Windows 11 zusammenhängen. Die hohen Systemanforderungen des aktuellen Betriebssystems haben zur Folge, dass viele Nutzer mit noch ausreichend leistungsfähiger Hardware nicht wechseln können und daher trotz Support-Ende bei Windows 10 verbleiben. Aktuell sollen noch über 40 Prozent der weltweit genutzten Rechner mit Windows 10 betrieben werden. Zum Vergleich: Beim Support-Ende von Windows 8.1 lag dessen Verbreitung nur noch bei gut einem Prozent, während Windows 10 damals bereits mehr als 70 Prozent der PCs dominierte.
Obwohl Microsoft die hohen Anforderungen von Windows 11 stets mit einem Zugewinn an Sicherheit begründet hat, könnte sich die aktuelle Situation langfristig sogar gegenteilig auswirken und die weltweite IT-Infrastruktur bei anhaltender Windows-10-Verbreitung unsicherer machen.
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Teures Tanken? In diesen Regionen zahlen Autofahrer mehr fürs Benzin
Beim Benzinpreis gibt es in Deutschland keine großen Unterschiede zwischen den Bundesländern, zwischen einzelnen Regionen allerdings schon. Für eine Preisbewertung nach Regionen hat das Bundeskartellamt nun die Gebiete anhand ihrer Postleitzahlen untersucht – mit erstaunlichen Erkenntnissen.
Das Auto gilt als des Deutschen liebstes Kind, und das nicht nur aufgrund der großen Bedeutung der Autoindustrie. In Deutschland gibt es pro Kopf mehr Autos als in den USA. Während hierzulande 573 PKW pro 1000 Einwohner gezählt werden, sind es in den Vereinigten Staaten lediglich 535 Autos.
Dementsprechend sensibel werden unterschiedliche Preise bei Benzin und Diesel in den Regionen wahrgenommen, was nun das Bundeskartellamt kritisiert. Nach einer Auswertung der Spritpreise von 15.000 Tankstellen beanstandeten die Beamten teils gravierende Unterschiede.
Auswertung nach Postleitzahlen zeigt große Unterschiede
Dabei zeigen sich die Differenzen erst auf den zweiten Blick, denn zwischen den einzelnen Bundesländern halten sich die Unterschiede in Grenzen. Gleiches gilt für Stadt und Land. Auch hier ließen sich im Jahresverlauf keine signifikanten Unterschiede feststellen. Die Preisgestaltung unterscheidet sich vor allem über den Tagesverlauf hinweg: In den Städten müssen sich die Betreiber von Tankstellen offenbar stärker an den Pendlerströmen orientieren als auf dem Land, wo die Preise im Tagesverlauf weniger schwanken.
Das liegt vermutlich nicht zuletzt an der Tankstellendichte, die über das gesamte Bundesgebiet hinweg vergleichsweise homogen ist. Lediglich in den Metropolregionen – etwa Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und dem Ruhrgebiet – ist sie aufgrund der höheren Nachfrage durch die größere Bevölkerung um etwa ein Drittel höher.
Um regionale Hochpreisgebiete zu identifizieren, haben die Wettbewerbshüter daher die Postleitzahlengebiete zur räumlichen Eingrenzung genutzt – und dabei nicht nur erwartbare Preiseffekte festgestellt.
Hohe Preise in touristischen Regionen und nahe der Grenze
Die Differenz zwischen der günstigsten und der teuersten Tankstelle lag bei 20 Cent und lässt sich nur bedingt durch örtliche Gegebenheiten erklären. Typische Faktoren, die hohe Preise an den Tankstellen verursachen, sind etwa die Lage in einer Grenzregion. Jenseits der deutschen Staatsgrenzen werden Benzin und Diesel zumeist günstiger verkauft, sodass viele zum Tanken ins Nachbarland fahren. Wer auf der deutschen Seite eine Tankstelle betreibt, setzt dagegen auf höhere Preise, um die Kosten der geringeren Nachfrage zu kompensieren. Denn wer hier tankt, kann das Tanken oft nicht länger aufschieben und muss daher den Aufpreis akzeptieren.
Auch die Lage in touristischen Gebieten hat Einfluss auf die Preisbildung. So konnten die Wettbewerbshüter erhöhte Preise auf den Inseln Sylt und Rügen feststellen. Diese sind zum einen auf die hohe saisonale Nachfrage durch Touristen zurückzuführen. Zum anderen schlagen sich auch die Logistikkosten auf den Preis nieder, die auf abgelegenen Inseln höher ausfallen.
Höhere Logistikkosten
Daneben finden sich allerdings auch Regionen mit hohen Preisen, die sich nicht durch typische Effekte erklären lassen. Mit ihrer Analyse zeigt das Bundeskartellamt, dass im Osten des Landes unterm Strich mehr für Benzin und Diesel gezahlt wird als im Süden und Westen.
Dabei stechen vor allem Postleitzahlgebiete in den Bundesländern Sachsen – etwa rund um Dresden – sowie Sachsen-Anhalt mit Gebieten im Landkreis Börde und im Salzlandkreis hervor. Auch hier werden hohe Logistikkosten als Preistreiber genannt – obwohl der französische Konzern TotalEnergies dort eine zentral gelegene Raffinerie betreibt. Allerdings dürfte deren Versorgung mit Rohöl durch das Einstellen der Importe über russische Pipelines schwieriger geworden sein. Warum die Versorgung von Bayern, das neben Rheinland-Pfalz und Niedersachsen die Regionen mit den günstigsten Preisen besitzt, kostengünstiger sein soll, erschließt sich dagegen nicht.
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