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Kommentar: Who you gonna call?


Kennen Sie das? Die Maus streikt, das Druckerpapier staut sich, die Datei für die Präsentation steckt irgendwo im Nirwana der Verzeichnisebenen. Langsam werden Sie nervös, Sie schauen auf die Uhr. In fünfzehn Minuten will die Chefetage die neuesten Quartalszahlen an die Wand werfen. Die Wand steht, allein die Powerpoint-Präsentation hat sich in Luft aufgelöst. Es ist wie ein Fluch, das Gespenst des Schicksals schlägt zu, wie immer, wenn es kurz vor knapp ist.

Wen holt man bei Schreckgespenstern? Who you gonna call? Nein, nicht die Jungs mit den Protonenpäckchen auf dem Rücken, sondern die Jungs und Mädels aus der IT. Und bevor Sie jetzt ein Ticket schreiben, nehmen Sie für schnelle Hilfe lieber den kurzen Dienstweg und die Treppen nach unten. Dafür sind Admins doch schließlich da, oder? Na ja, es ist kompliziert.

Denn für einen reibungslosen und ausfallsicheren Betrieb, die Verwaltung von Hard- und Software, die Härtung der IT-Infrastruktur gegen Cyberbanden sowie für Pflege und Wartung der Client-Server-Architektur sind Sys-Admins auch verantwortlich. Bestens informiert und am Puls der IT-Zeit, erweitern und aktualisieren sie bestehende Systeme und denken ständig über Verbesserungen von Architekturen und Prozessen nach. Admins schlafen nie. Viele von ihnen haben Rufbereitschaft.

Davon bekommen die meisten Angestellten eines Unternehmens allerdings nichts mit. Das ist auch gut so. Der Laden läuft. Kein unwesentlicher Teil, der dazu beiträgt, dass die Chefetage schwarze Zahlen an die weiße Wand werfen könnte, wenn nur wieder die Präsentation auftauchen würde.

Sie schauen auf die Uhr, noch fünf Minuten. Schweiß steht ihnen auf der Stirn. „Fertig“ sagt die Kollegin aus der IT. Sie hat Ihre vermisste Datei aus dem Backup gezogen. Stimmt, Backups machen Admins ja auch. Sie klatschen vor Freude leise in die Hände. Das Gespenst verschwindet.

Klatschen Sie ruhig mal laut und feiern mit mir am 25. Juli unsere Admins. Sie müssen nicht gleich einen Kuchen backen. Admins freuen sich über kleine Gesten. Schließlich sind Wertschätzung und Anerkennung ebenso schmackhaft, und das an jedem Tag des Jahres.

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Jedes Jahr am letzten Freitag im Juli findet der inoffizielle „System Administrator Appreciation Day“ statt. Vielleicht backen Sie doch noch was …?


(aki)



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Meta: Keine politische Werbung mehr auf Instagram und Facebook und Co


Der Meta-Konzern hat das Ende politischer Werbung auf all seinen Plattformen angekündigt. Dazu gehören unter anderem Facebook, Instagram und WhatsApp. Grund dafür sei die EU-Verordnung zur Transparenz politischer Werbung (TTPA), die im Oktober in Kraft trete, teilte der Konzern mit. Er sieht seinen Schritt als „schwierige Entscheidung“.

In einem Blogpost machte Meta die Entscheidung gestern bekannt. Sie sei aufgrund der „nicht praktikablen Anforderungen“ der TTPA für Meta als Werbedienstleister und für Werbetreibende gefallen. Die TTPA wurde 2024 verabschiedet und tritt im Oktober 2025 in Kraft. Die Richtlinie soll mehr Transparenz bei der Werbung in sozialen Medien gewährleisten und vor ausländischer Einmischung im Vorfeld von Wahlen schützen. Demnach müssen Plattformen unter anderem politische Werbung klar kennzeichnen und angeben, von wem sie finanziert wird. Außerdem ist die Erstellung von Profilen mithilfe persönlicher Daten wie ethnische Herkunft, Religion und sexuelle Orientierung verboten, ebenso wie die Verwendung von Daten über Minderjährige. Die Nutzung solcher Daten für personalisierte Werbung – auch auf Facebook – hatte 2018 den Skandal um die britische Beratungsfirma Cambridge Analytica ausgelöst. Sie hatte damit unter anderem das Brexit-Referendum und den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 massiv beeinflusst.

Meta übt massive Kritik an der TTPA, welche ein „untragbares Maß an Komplexität und Rechtsunsicherheit“ mit sich bringe. Die EU-Verordnung führe „erhebliche zusätzliche Verpflichtungen für unsere Prozesse und Systeme ein“ und bringe „ein unhaltbares Maß an Komplexität und rechtlicher Unsicherheit für Werbetreibende und Plattformen“ mit sich, beklagt der Konzern. Das sei eine weitere Bedrohung für die Grundsätze der personalisierten Werbung. Die Vorteile für Werbetreibende und die Menschen, die sie erreichen wollen, würden ignoriert.

Politiker und alle anderen Nutzer sollen allerdings auch weiterhin die Möglichkeit haben, in der EU auf Metas Plattformen politische Inhalte zu posten und Debatten zu führen. Der jetzige Schritt bezieht sich nur auf bezahlte Werbung.

Auch der US-Konzern Google hat bereits vorigen November angekündigt, Nutzern in der Europäischen Union (EU) 2025 keine politischen Anzeigen mehr zu zeigen. Als Grund nennt das Unternehmen die neuen Transparenzvorschriften der EU.


(nen)



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BSI veröffentlicht Whitepaper zum Bias in der KI


Wenn Machine-Learining-Systeme einen Bias haben, kann die daraus resultierende Ungleichbehandlung nicht nur Menschen und Unternehmen betreffen, sondern auch die Cybersicherheit gefährden. Darauf weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hin und veröffentlicht ein Whitepaper zum Thema „Bias in der künstlichen Intelligenz„. Die Sicherheitsexperten geben einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Bias, also an welchen Stellen des Trainings- und Entscheidungsprozesses solche unerwünschten Verzerrungen auftreten können und erklären, welche Datenanalyse- und statistischen Testmethoden geeignet sind, eventuell vorhandene Unwuchten zu erkennen beziehungsweise von vornherein zu vermeiden.

In einem kurzen abschließenden Kapitel erläutern die Autoren auch, wie ein solches, zu verzerrten Prognosen neigendes System von Angreifern ausgenutzt werden kann. Das Whitepaper ist Teil der Anfang Juli veröffentlichten Informationsplattform zur Qualitätssicherung von Trainingsdaten.


(atr)



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Windows: KI-Suche Recall kommt nach Europa


Das Juli-Update für Windows 11 bringt die KI-Suche Recall nun offiziell auf den europäischen Markt. Die Funktion dokumentiert die Aktivitäten und Inhalte, mit denen sich der Nutzer beschäftigt, indem sie alle paar Sekunden Screenshots anfertigt. Diese Inhalte werden mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen ausgewertet und durchsuchbar gemacht. Nach kontroversen Diskussionen rund um Sicherheit und Datenschutz zog Microsoft das bereits 2024 eingeführte KI-Feature kurz nach dem Start wieder zurück und veröffentlichte eine überarbeitete Fassung im April dieses Jahres – allerdings nicht in Europa. Hierzulande war Recall bisher nur im Rahmen des Windows-Insider-Programms verfügbar, nun lässt es sich über das optionale Update KB5062660 auf Copilot+-PCs installieren. Da es sich um ein graduelles Rollout handelt, steht Recall nicht sofort nach Installation des Updates bereit. Zudem handelt es sich um eine Opt-in-Funktion, Interessierte müssen es selbst aktivieren.

Microsoft musste einige Anpassungen vornehmen, um die KI-Suche an die europäischen Regularien anzupassen, konkret: die Vorgaben des Digital Markets Act zu erfüllen. Erforderlich ist beispielsweise, dass Nutzer ihre Daten in gewissem Rahmen mit den Programmen anderer Hersteller austauschen können, weshalb sich die Snapshots exportieren lassen. Diese Funktion gibt es nur in der EU-Version. Um Privatsphäre- und Sicherheitsbedenken auszuräumen, versicherte der Hersteller, dass die Snapshots lokal auf dem Rechner verbleiben, nicht in die Cloud geschickt und nicht mit Microsoft oder Dritten geteilt werden. Kennwörter, Kreditkartendaten und andere sensible Informationen würden zudem automatisch gefiltert.



Die KI-gestützte Windows-Suche Recall fertigt in Sekundenabständen Screenshots an, analysiert die Inhalte und macht sie durchsuchbar. Nach kontroversen Diskussionen rund um Privatsphäre und Sicherheit sowie Anpassungen an die EU-Regularien ist die Funktion jetzt auch in Europa verfügbar.

(Bild: Microsoft)

Nicht jeder Anwendungsentwickler ist vollständig von den Schutzfunktionen überzeugt. Die Macher des Browser Brave etwa stellen klar, dass sie auf „Privatsphäre-maximierende Standardeinstellungen“ setzen und daher Recall für alle Tabs per Default deaktivieren. „Wir halten es für wichtig, dass Ihre Surf-Aktivitäten in Brave nicht versehentlich in einer persistenten Datenbank landen, die vor allem in hochsensiblen Bereichen Raum für Missbrauch bietet, etwa im Bereich der Partnerschaftsgewalt“. Um die Browsing-Aktivitäten zu schützen, bedient sich Brave eines von Microsoft eingerichteten Mechanismus, der Privat-Sitzungen im Browser vom Tracking ausnimmt. Da diese von Recall nicht erfasst werden, definiert Brave nun sämtliche Sitzungen als privat. Auch der Messenger-Dienst Signal blockiert die automatisierte Schnappschuss-Funktion.


(atr)



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