Apps & Mobile Entwicklung
Türkei sperrt Reise-eSIMs zahlreicher Anbieter
Immer mehr Urlauber berichten derzeit von einem Ausfall ihrer mobilen Internetverbindung in der Türkei. Eben war man noch online, dann geht plötzlich gar nichts mehr. Die Ursache liegt nicht etwa in einem technischen Defekt oder einem Fehler des Anbieters, sondern offenbar in gezielten Sperrmaßnahmen durch die türkische Telekommunikationsbehörde BTK. Was steckt hinter diesen Einschränkungen – und wie lässt sich der digitale Blackout im Urlaub vermeiden?
Reise-eSIMs in der Türkei gesperrt
Die Türkei zählt seit Jahren zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Sonne, Meer, Kultur und Familie machen das Land für viele zur ersten Wahl. Doch im Gegensatz zu Spanien, Griechenland oder Italien ist die Türkei kein Mitglied der Europäischen Union – und damit greift auch das EU-weite Roaming nicht. Wer vor Ort mobil surfen möchte, muss sich also aktiv um eine separate Internetverbindung kümmern. Besonders unkompliziert funktioniert das mit einer sogenannten Reise-eSIM. Anbieter wie Saily, Holafly oder Airalo bieten für wenige Euro Datenpakete an, die sich bequem vor der Reise buchen und aktivieren lassen. Der große Vorteil: Man bleibt unter seiner gewohnten Nummer erreichbar und muss keine lokale SIM-Karte kaufen oder wechseln.
Doch genau dieses Modell scheint nun ins Visier der türkischen Behörden geraten zu sein. Seit etwa einem Monat häufen sich Berichte von Urlaubern, deren eSIM plötzlich nicht mehr funktioniert. Die Verbindung bricht ab, das Smartphone bleibt offline. Die Sperrung betrifft dabei nicht nur einzelne Anbieter, sondern scheint systematisch zu erfolgen. Eine offizielle Stellungnahme der BTK gibt es nicht. Vermutet werden steuerliche Gründe oder der Versuch, lokale Anbieter wie Türk Telekom oder Turkcell zu schützen. Diese bieten weiterhin SIM-Karten an, die problemlos genutzt werden können – sowohl als klassische SIM als auch als eSIM.
Blackout im Urlaub verhindern
Für Reisende bedeutet das: Wer seine eSIM erst vor Ort aktivieren möchte, läuft Gefahr, direkt von der Sperre betroffen zu sein. Auch das Nachbuchen von Datenvolumen während des Aufenthalts ist derzeit nicht möglich. Wer seine eSIM jedoch bereits vor der Abreise aktiviert und mit ausreichend Datenvolumen ausgestattet hat, kann diese in der Regel weiterhin nutzen – zumindest solange das gebuchte Volumen reicht. Auch die Anzeige des verbleibenden Datenvolumens in der entsprechenden App funktioniert häufig nicht. Dieses Problem lässt sich teilweise mit einem VPN umgehen, doch auch hier funktionieren nicht alle Dienste zuverlässig.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher entweder vorab ausreichend Datenvolumen buchen oder direkt vor Ort auf eine lokale SIM-Karte setzen. Diese sind bereits am Flughafen erhältlich und werden von einigen Anbietern auch als eSIM angeboten. So bleibt man weiterhin unter seiner gewohnten Nummer erreichbar. Noch günstiger wird es in lokalen Handyshops abseits der Touristen-Hotspots, wo die Preise oft deutlich unter denen am Flughafen liegen.
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Mars Gaming MC-iPro: Midi-Tower imitiert Apples „Käsereibe“
Mars Gaming imitiert mit dem MC-iPro das „Käsereibendesign“ von Apples Mac Pro. Aus welcher Richtung der Wind weht, verrät alleine der Name, der als Anspielung auf die Begriffe „Mac“ und „Pro“ sowie das „i“-geprägte Namensschema des Unternehmens verstanden werden kann. Teuer wird das Gehäuse aber nicht. Im Gegenteil.
Beim MC-iPro sind es vor allem die runden, mit Schlitzen versehenen Lufteinlässe an der Front, die Designelemente von Apple aufgreifen und eine 3D-Struktur erzeugen. Hier allerdings bestehen sie aus Kunststoff, nicht aus Aluminium. Die charakteristischen Standfüße sowie die Tragegriffe des Mac-Gehäuses spart sich Mars Gaming ebenfalls.
Ungewöhnlich außen, konservativ innen
Im Inneren steckt ein handelsüblicher Midi-Tower der unteren Preisklasse, wenngleich mit viel Kapazität für Festplatten beziehungsweise SSDs. Der untere Bereich des MC-iPro wird wie üblich vom Netzteil belegt, davor sitzt nicht einmal mehr eine HDD-Halterung im Stil eines Käfigs. Stattdessen gibt es je einen 2,5″-/3,5″-Montageplatz am Gehäuseboden und unter dem Netzteil-Shroud. Zwei zusätzliche 2,5″-Festplatten passen hinter den Mainboard-Tray, sie werden allerdings verschraubt und sitzen nicht in separaten Halterungen.

Für weitere Komponenten lässt das Gehäuse zumindest teilweise viel Platz. Ein Höhenlimit von 165 Millimeter für CPU-Kühler erlaubt die Montage fast aller Modelle, lediglich einzelne, Grafikkarten dürfen jedoch nicht länger als 315 Millimeter werden. Im High-End-Bereich reicht das nicht mehr jedem Exemplar, insbesondere ab der RTX 5070 und RX 7900 aufwärts in Form von Partnerkarten.
Zur Belüftung wird das MC-iPro mit einem 120-mm-Lüfter im Heck ausgeliefert. Insgesamt sieben weitere Lüfter können nachgerüstet werden. Je zwei passen unter Deckel und auf den Netzteil-Shroud, drei hinter die Front. Radiatoren können jedoch auch an der Vorderseite nur bis zu einer Größe von 240 Millimetern genutzt werden. Staubfilter sitzen an Deckel und am Boden.
Preise und Verfügbarkeit
Kunststoff, ein noch überwiegend mit USB-2.0-Ports bestücktes I/O-Panel und ein relativ schlichtes Layout verraten auch, wo die Reise beim Preis hingeht: Das MC-iPro ist im Handel in Schwarz bereits für rund 50 Euro, in Weiß für circa 62 Euro ab Lager erhältlich.
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Games-Studie: Für 2 von 3 Deutschen sind Games die perfekte Unterhaltung
Der Verband der deutschen Games-Branche, der sich schlicht game nennt, hat eine neue Studie zum hiesigen Games-Markt veröffentlicht. Demnach gibt es wieder ein leichtes Wachstum beim Umsatz. In Umfragen bezeichnen knapp zwei Drittel Games als das Entertainment unserer Zeit.
Rund eine Woche vor dem Auftakt der Gamescom 2025 hat der Branchenverband game neue Zahlen zum Geschäft mit Videospielen und dazugehöriger Hardware veröffentlicht. Hinzu kommen Meinungsumfragen der Firma YouGov zum Stellenwert von Gaming in der Gesellschaft, an der im vergangenen Juli 2.171 Personen teilgenommen haben. Die Ergebnisse seien repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.
Games als perfekte Unterhaltung
Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten bezeichneten Games als das Entertainment unserer Zeit. Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet, würde dies für 44 Millionen Deutsche gelten, erklärt game. Als Gründe für die Begeisterung nannten 94 Prozent, mit Spielen einfach Spaß zu haben. Immerhin 80 Prozent gaben an, dadurch weniger an Krisen und Sorgen zu denken.
Dass Spieler auch nicht jünger werden, zeigte sich bereits in einer Veröffentlichung des Branchenverbands im Mai, in der das durchschnittliche Alter auf 39,5 Jahre beziffert wurde. Gut 20 Prozent der Spieler würden inzwischen zur Altersgruppe 60+ zählen. Spiele seien inzwischen „ein Medium für alle Generationen“, lautet die Erkenntnis. So wundert es auch nicht, dass 85 Prozent der Befragten angaben, dass Spiele etwas für alle Altersgruppen sind und 79 Prozent meinten, dass Games dabei helfen können, Jung und Alt zusammenzubringen.
Umsatz wächst wieder leicht
Ging es im letzten Jahr etwas zurück, gibt es im ersten Halbjahr 2025 wieder ein leichtes Wachstum beim Umsatz mit Spielen (inklusive In-Game-Käufen), Hardware zum Spielen (Konsolen, PCs, Zubehör) sowie Online-Diensten (Abos, Cloud-Gaming). Wurden vor einem Jahr noch 4,394 Milliarden Euro umgesetzt, sind es nun 4,556 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von 4 Prozent.

Den Löwenanteil machen dabei zwar weiterhin Spiele-Käufe mit rund 2,7 Milliarden Euro aus, doch ging es hier um zwei Prozent zurück. Das anteilsmäßig größte Wachstum gab es mit 17 Prozent bei der Gaming-Hardware, wozu der Marktstart der Nintendo Switch 2 Anfang Juni beigetragen hat. Mit Netzwerk-, Cloud- und Abo-Diensten wurden 621 Millionen Euro umgesetzt, das sind 4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Handhelds sind gefragt
Das Interesse an Gaming-Handhelds ist augenscheinlich nicht nur unter Lesern von ComputerBase groß. Die besagte YouGov-Umfrage drehte sich auch um das Thema und förderte das Ergebnis zutage, dass sich 29 Prozent der Befragten für Gaming-Handhelds interessieren. Als Hauptargument für das Interesse nannten 43 Prozent die Flexibilität, dicht gefolgt von der Kompaktheit mit 41 Prozent der Stimmen. Lediglich 25 Prozent fanden den mobilen Einsatz besonders wichtig.

In einer Umfrage auf ComputerBase aus dem Februar hat sich ergeben, dass sogar über die Hälfte der 3.894 Teilnehmer bereits an einer Handheld-Konsole spielen – hier ist die Zielgruppe aber generell sehr technikaffin.
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Ja, Nintendo Switch (inkl. Lite, OLED)
Historie: 38,3 %
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Ja, Steam Deck (inkl. OLED)
Historie: 19,7 %
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Ja, ein direkter Steam-Deck-Konkurrent von bspw. Asus, MSI, Lenovo oder Ayaneo
Historie: 4,9 %
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Ja, PlayStation Vita
Historie: 2,2 %
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Ja, Nintendo (3)DS (alle Varianten)
Historie: 6,9 %
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Ja, eine ganz andere
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Nein
Historie: 44,5 %
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PV-Besitzer warten lang auf Geld
Eigentlich sollte es für PV-Besitzer ein einfaches sein, nach dem Anschluss ihrer PV-Anlage auch die ihnen zustehende Einspeisevergütung zu erhalten. Die Realität sieht heutzutage jedoch deutlich anders aus. Immer mehr Menschen warten über Monate hinweg auf die ihnen zustehenden Abschlagszahlungen. Selbst Wartezeiten von einem Jahr sind heute kein Ausnahmefall mehr. Einige Bundesländer stechen dabei besonders stark mit Problemen hervor.
Rheinland-Pfalz: Geduld ist hier Pflicht
In Rheinland-Pfalz stapeln sich die Beschwerden bei den Verbraucherschützern. Die Wartezeiten sind lang, teilweise deutlich länger als erwartet. Der Frust wächst – und das nicht nur bei Einzelfällen. Was zunächst wie ein regionales Problem wirkt, entpuppt sich schnell als bundesweite Herausforderung. Denn auch in anderen Bundesländern läuft es nicht rund, was die Auszahlung der zustehenden Einspeisevergütung für PV-Besitzer betrifft. „Über ein Jahr Verzögerung ist keine Seltenheit. Die Leute kommen nicht an ihr Geld“, so Energieexpertin Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen.
Dabei ist die Einspeisevergütung eigentlich als Abschlagszahlung zum 15. jeden Monats fällig. Bei einem Verzug könnte sogar Anspruch auf Verzugszinsen bei PV-Besitzern entstehen. Allerdings sind zugleich die Netzbetreiber die ersten Ansprechpartner für Beschwerden, was gerade bei dort verursachten Problemen nicht automatisch zum gewünschten Erfolg führt. In der Theorie könnten PV-Besitzer die säumige Einspeisevergütung sogar gerichtlich einklagen. Doch ein solcher Rechtsweg ist unweigerlich mit einem Kosten- und Zeitaufwand verbunden.

Mehr als nur ein Bundesland betroffen
Nicht nur Rheinland-Pfalz ächzt unter langen Wartezeiten. Auch in Thüringen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Hessen und dem Saarland melden Verbraucherzentralen steigende Zahlen an Beschwerden. Es scheint, als würden gleich mehrere Zahnräder im System klemmen – und das zur gleichen Zeit.
Das Bemerkenswerte: Es gibt keinen einzelnen „Bösewicht“ unter den Netzbetreibern. Vielmehr scheint das Problem quer durch die Branche verteilt zu sein. In manchen Fällen sollen IT-Umstellungen zu Verzögerungen geführt haben – ein bisschen wie ein Software-Update, das plötzlich den halben Arbeitsfluss lahmlegt. Vor allem der Netzbetreiber Mitnetz führt die eigenen Wartezeiten auf Nachwehen einer IT-Umstellung zurück. Innerhalb der nächsten Monate sollen alle ausstehenden Einspeisevergütungen rückwirkend ausgezahlt werden.
Gegenüber dem Netzbetreiber Westnetz hingegen wurde in der Zwischenzeit ein Aufsichtsverfahren aufgrund der anhaltenden Beschwerden eröffnet. Auch hier soll es Schwierigkeiten mit einer IT-Umstellung geben. Westnetz ist eine Tochtergesellschaft von Westenergie, die wiederum ein Teil des großen E.ON-Konzerns ist. Zugleich gilt Westnetz mit einem Stromnetz von einer Länge von 175.000 Kilometern Länge als der größte Verteilnetzbetreiber in Deutschland. Dementsprechend zählen sowohl Teile von Rheinland-Pfalz und Niedersachsen als auch Nordrhein-Westfalen zum Gebiet, das der Betreiber versorgt.
Fazit: Warten auf Einspeisevergütung ist kein Dauerzustand
Ja, technische Umstellungen passieren. Und ja, es gibt immer mal Engpässe. Aber wenn Wartezeiten zur Regel werden, schlägt Geduld bei PV-Besitzern in Frust um. Für Euch heißt das: Dranbleiben, nachhaken und notfalls die Hilfe der Verbraucherzentralen in Anspruch nehmen. Denn nur wer den Finger in die Wunde legt, sorgt dafür, dass sie auch behandelt wird. Und vielleicht, nur vielleicht, wird die Wartezeit dann bald wieder kürzer – damit Ihr nicht länger auf Eure Einspeisevergütung warten müsst als auf den Start der nächsten Staffel Eurer Lieblingsserie.
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