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Wissenschaftler: Keine sozialen Medien für Kinder unter 13


Die Nationale Akademie der Wissenschaften hat einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit sozialen Medien gefordert. Bereits in Deutschland, der EU und darüber hinaus bestehende Schutzmaßnahmen müssten schnell wirkungsvoller gestaltet und gezielt ergänzt werden, heißt es in einem von der Leopoldina am Mittwoch vorgestellten Papier. Etwa müssten Altersbeschränkungen konsequent durchgesetzt und bessere Möglichkeiten zur von Eltern begleiteten Nutzung geschaffen werden.

Konkret empfehlen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem ein striktes Nutzungsverbot für Kinder unter 13 Jahren. Die Angebote sozialer Medien seien für sie „grundsätzlich ungeeignet“.

Bis 17 Jahren sollten soziale Medien dann nutzbar sein, jedoch altersgerecht – also mit deutlichen Einschränkungen, hieß es. Unter anderem wird empfohlen, bei Kindern unter 16 Jahren Livestreaming, Push-Benachrichtigungen sowie endloses Scrollen zu verhindern.

Im Alter von 13 bis 15 Jahren empfiehlt die Akademie außerdem eine von den Eltern begleitete Nutzung. In Bildungseinrichtungen sollte die Nutzung von Smartphones bis zur zehnten Klasse untersagt werden.

Heranwachsende seien derzeit akut gefährdet, rasches Handeln von Bund und Ländern deshalb erforderlich, so die Forschenden in dem Papier. Neben Schutzmaßnahmen sei es wichtig, Kindern und Jugendlichen angemessene digitale Teilhabe und einen souveränen Umgang mit sozialen Medien zu ermöglichen. Ziel müsse sein, ihnen eine Nutzung sozialer Medien gewährleisten zu können, ohne sie mit deren Risiken zu überfordern.

Aus wissenschaftlicher Sicht gebe es derzeit deutliche Hinweise darauf, „dass die Nutzung sozialer Medien – trotz wichtiger Vorteile – die psychische Gesundheit, das Wohlbefinden und die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen erheblich beeinträchtigen kann“, schreiben die Forschenden.

Präventiv sollten Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern in Zukunft unter anderem durch Kinderärzte über Nutzen, Risiken und Schutzmöglichkeiten im Umgang mit sozialen Medien informiert werden. Zu sozialen Medien werden in dem Papier neben Plattformen wie Facebook oder Instagram auch Messengerdienste wie WhatsApp und Telegram gezählt.

Die Leopoldina hat ihren Sitz im sachsen-anhaltischen Halle und vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt.


(mho)



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Misere bei der DB: Bahnchef Lutz gefeuert


Bahnchef Richard Lutz muss vorzeitig gehen. Der 61-Jährige soll den Konzern nur noch so lange führen, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Das erklärte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am Donnerstagnachmittag in Berlin und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Lutz‘ Vertrag läuft eigentlich noch bis 2027.

Schnieder will seine Strategie, wie die Bahn wieder in die Spur kommen soll, am 22. September vorstellen. Diese stehe in den Grundzügen, es fehlten noch Details wie etwa rechtliche Abklärungen, sagte Schnieder am Donnerstag in Berlin. „Ich habe immer gesagt: Wir klären erst die Strategie, dann die Personalfragen. Jetzt suchen wir das passende Personal, um diese Strategie umzusetzen.“

Lutz gilt schon seit Monaten als angezählt – zu groß ist die wirtschaftliche und betriebliche Krise, in der die Bahn seit Jahren steckt. Unter seiner Führung schlitterte die Bahn von einer Negativ-Schlagzeile zur nächsten, immer wieder forderten politische Entscheidungsträger auch die Zerschlagung des Konzerns.

Zuletzt sorgte vor allem die marode und kaputt gefahrene Infrastruktur für große Probleme. Die Pünktlichkeit im Fernverkehr stürzte von 78,5 Prozent im Jahr 2017 auf 62,5 Prozent im vergangenen Jahr ab. Deutliche Verbesserungen sind bislang nicht in Sicht. Auch wirtschaftlich ist die Bahn in Schieflage – seit Jahren schreibt der bundeseigene Konzern rote Zahlen.

Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag eine Neuaufstellung des Aufsichtsrats und des Bahn-Vorstands angekündigt, „mit dem Ziel, mehr Fachkompetenz abzubilden und eine Verschlankung zu erreichen“. Diese Neuaufstellung hat nun offensichtlich begonnen.

Lutz leitet den bundeseigenen Konzern seit Anfang 2017. Davor war er von 2010 bis 2017 Finanzvorstand der DB. Im Konzern arbeitet der 61 Jahre alte Pfälzer seit 1994, er kennt das Unternehmen und die Branche besser als viele andere. Das hat ihm jetzt aber nicht mehr geholfen.

Um die Probleme grundlegend anzugehen, legte Lutz 2024 ein Sanierungskonzept auf, mit dem in drei Jahren die Infrastruktur, der Bahnbetrieb und die Wirtschaftlichkeit der Bahn verbessert werden soll. Unter anderem sollen Tausende Stellen eingespart werden. Das Ende des Programms im Jahr 2027 darf Lutz jetzt nur von außen beobachten.

Die Infrastruktur soll vor allem mit rund 40 Generalsanierungen auf besonders wichtigen Strecken wieder fit gemacht werden. Derzeit wird auf der Strecke Hamburg-Berlin gebaut. Das Konzept sieht stets eine Vollsperrung der Strecke für mehrere Monate vor, um in dieser Zeit möglichst grundlegend sanieren zu können. Danach sollen es auf den Strecken deutlich weniger Störungen und über mehrere Jahre keine weiteren Baustellen geben.

Für die Misere ist Lutz nicht allein verantwortlich. Auch seine Vorgänger agierten im Zusammenspiel mit den jeweiligen Verkehrsministern nur wenig erfolgreich. Die Probleme mit der Infrastruktur liegen auch daran, dass über Jahrzehnte zu wenig in Sanierung und Instandhaltung investiert wurde – vom Neu- und Ausbau ganz zu schweigen.

Mit Ex-Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und der Ampel-Regierung schien Lutz ein gutes Verhältnis aufgebaut zu haben, beim Generalsanierungsprogramm für die Infrastruktur zogen beide am gleichen Strang. Gleich nach dem Regierungswechsel begannen dagegen die Spekulationen, dass Lutz unter dem neuen Verkehrsminister Schnieder wohl nicht mehr lange Bahnchef bleiben wird.

Der Manager ging zunehmend auf Konfrontationskurs. Trotz zusätzlicher Milliarden-Zusagen vom Bund warnte er davor, dass die Mittel nicht reichten, um die Bahn wirklich zukunftsfest zu machen. Zudem verwies er auf die mangelnde Förderung zum Ausgleich von Trassenpreisen, einer Art Schienenmaut. Wenn der Bund diese nicht erhöhe, müsse die Bahn auch über eine Reduzierung des Angebots im Fernverkehr nachdenken. Kritiker sahen darin eine Drohung.


Update

14.08.2025,

17:14

Uhr

Bestätigung und Bemerkungen von Verkehrsminister Schnieder ergänzt.


(vbr)



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Premium wird teurer: Spotify erhöht in Deutschland die Preise


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Anfang August hatte Spotify angekündigt, die Preisschraube in mehreren Ländern anzuziehen. Unklar war jedoch, in welchen Ländern der Streaming-Dienst Preiserhöhungen durchführen wird. Nun ist klar: Deutschland ist dabei.

Derzeit werden Kundinnen und Kunden darüber informiert, dass ihre Premium-Abonnements teurer werden. Die Anpassungen umfassen sämtliche Tarife: Für das „Premium Individual“-Abo fallen künftig statt 10,99 Euro zwei Euro mehr an, sodass Kunden künftig 12,99 Euro im Monat zahlen müssen.

Der „Duo“-Tarif für zwei Personen kostet künftig 17,99 Euro, anstelle der bisher 14,99 Euro. Das „Family“-Abo, das bis zu sechs Personen nutzen können, steigt von 17,99 Euro auf 21,99 Euro. Ebenfalls passt Spotify den vergünstigten Studententarif an, der statt 5,99 nun 6,99 Euro im Monat kosten wird.


Übersicht der neuen Spotify-Premium-Preise

Übersicht der neuen Spotify-Premium-Preise

Die neuen Spotify-Premium-Tarife.

(Bild: Spotify)

Am Funktionsumfang ändert sich trotz der höheren Preise nichts: Nutzer können werbefrei Musik hören, den Offline-Modus verwenden, freie Titel wählen und eine „hohe Audioqualität“ nutzen – wobei Spotify weiterhin kein High-Res-Audio unterstützt. Ein weiterer Bestandteil des Angebots für Premium-Kunden ist der Zugriff auf den integrierten Hörbuchkatalog für 12 Stunden, jedoch nur für Nutzer des Hauptkontos.

In Deutschland hat Spotify erst kürzlich sein neues Hörbuch-Angebot eingeführt: Mit der Zusatzoption „Hörbücher+“ können Nutzer 15 Stunden zusätzlich pro Monat hören. Gemeinsam mit den standardmäßigen zwölf Stunden ergibt das eine Hörzeit von 27 Stunden pro Monat. Die Hörbuch-Option kostet 9 Euro im Monat zusätzlich.

Laut Spotify sollen Bestandskunden per E-Mail über die anstehenden Änderungen informiert werden. Nutzer, die den neuen Konditionen zustimmen, erhalten eine Übergangsfrist. Sie müssen die höheren Preise erst drei Monate nach der Zustimmung entrichten. Das heißt: Die neuen Preise treten für sie ab oder nach dem 15. November 2025 in Kraft. Für neue Nutzer in Deutschland und Österreich sind die erhöhten Preise ab dem 14. August 2025 gültig.

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Zudem behalte Spotify sich vor, Premium-Abos zu kündigen, wenn Kunden den neuen Preisen nicht rechtzeitig zustimmten. Es erfolge nach Ablauf der Kündigungsfrist die Umstellung auf den kostenlosen, werbefinanzierten Dienst. Spotify hatte die Premium-Tarife in Deutschland zuletzt im Oktober 2023 erhöht.


(afl)



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Abschied nach 17 Jahren: Microsoft entfernt PowerShell 2.0 komplett


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PowerShell 2.0 ist endgültig Geschichte: Die mit Windows 7 eingeführte Version des Shell-Programms wird ab August 2025 aus Windows 11 Version 24H2 und ab September 2025 aus Windows Server 2025 entfernt. Die Entscheidung kommt nach einer langen Phase der Abkündigung, die bereits 2017 begann, als Microsoft PowerShell 2.0 offiziell als veraltet erklärte. Dass sie aus Windows entfernt würde, gab Microsoft bereits bekannt – aber ohne konkreten Zeitplan.

PowerShell 2.0 war für Microsoft einst ein Meilenstein mit über 240 Cmdlets und wichtigen Funktionen wie Remoting, Hintergrund-Jobs und einer integrierten Scripting-Umgebung (ISE) – und wurde lange Zeit aus Kompatibilitätsgründen weiter mitgeführt. Dabei setzten insbesondere ältere Versionen von wichtigen Microsoft-Produkten wie Exchange Server, SQL Server oder SharePoint noch auf diese Version. Die Entfernung ist Teil einer umfassenderen Strategie von Microsoft, veralteten Legacy-Code zu entfernen, die Komplexität von PowerShell zu verringern und die allgemeine Sicherheit von Windows zu verbessern.




Grundlegende und fortgeschrittene Aufgaben in der Windows-Administration automatisieren: In diesem dreitägigen Praxis-Workshop lernen Systemadministratoren PowerShell-Skripte zu schreiben, um wiederkehrende Aufgaben zu optimieren, Daten zu verwalten, Berichte zu erstellen und Systeme effizient zu konfigurieren. Der Fokus liegt dabei auf praxisnahen Aufgaben, die unter Anleitung in einem speziell eingerichteten Labor bearbeitet werden.

Anmeldung und Termine unter heise.de/s/Z7ZEW

Für Nutzer und vor allem IT-Administratoren bedeutet der Schritt, dass alle Skripte, die explizit die Version 2.0 ansteuern, künftig automatisch auf PowerShell 5.1 umgeleitet werden. Diese Version ist größtenteils rückwärtskompatibel, sodass die meisten Skripte weiterhin funktionieren sollten. Dennoch empfiehlt Microsoft dringend, vorhandene Skripte zu aktualisieren, um etwaige Besonderheiten oder Abhängigkeiten, die nur in Version 2.0 existierten, zu entfernen.

Insgesamt ist die Entfernung von PowerShell 2.0 ein konsequenter Schritt in Richtung Modernisierung und Sicherheit. Microsoft fordert Nutzer dazu auf, auf aktuelle PowerShell-Versionen wie 5.1 oder die plattformübergreifende PowerShell 7 zu migrieren – sie bieten neue Features, erhöhte Performance und vor allem aktuelle Updates und Support. Weitere Informationen hierzu finden sich in der Ankündigung.

Trotzdem endet damit ein 17 Jahre währendes Kapitel der Windows-Administration. Es wurde durch PowerShell 2.0 maßgeblich geprägt und machte den Weg frei für Microsofts modernisierte Shell.


(fo)



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