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Drei Fragen und Antworten: Internal Developer Platforms – Entlastung für Devs?


Microservices, Container und Cloud-Technologien machen Software-Entwicklung zu einem immer komplexeren Geschäft. Vorkonfigurierte Entwicklerplattformen, die sogenannten Internal Developer Platforms (IDP), versprechen da Abhilfe. Als Selbstbedienungsportale für die benötigte Infrastruktur sollen sie kognitive Last verringern und mehr Konzentration auf den Code erlauben. Guido-Arndt Söldner, Titelautor der neuen iX 9/2024, erklärt, was hinter dem Heilsversprechen steckt und wann sich eine solche Plattform tatsächlich lohnt.




Dr. Guido-Arndt Söldner ist Geschäftsführer der Söldner Consult GmbH und beschäftigt sich mit den Themen Cloud-Computing und Enterprise-Programmierung.

Was genau ist denn eine Internal Developer Platform (IDP)?

Eine Internal Developer Platform ist eine zentrale Plattform, die von einem Platform-Engineering-Team erstellt wird, um Entwicklern standardisierte und bewährte Wege für die Softwareentwicklung zu bieten und Self-Service-Funktionen zu ermöglichen. Sie umfasst eine Sammlung von Tools und Services, die die Produktivität der Entwickler steigern, die Softwarebereitstellung beschleunigen und manuelle Operationen reduzieren. Im Kern abstrahiert eine IDP die Komplexität der zu Grunde liegenden Infrastruktur, sodass Entwickler sich auf das Coden konzentrieren können, ohne sich mit Details wie Deployment, CI/CD oder Environment-Management auseinandersetzen zu müssen.

IDPs fördern auch eine bessere Developer Experience, senken Kosten und sorgen für Konsistenz in der Organisation. In jüngster Zeit halten IDPs auch in der Infrastruktur-Automatisierung ein, um klassische Ticket-Ops Aufgaben wie Ressourcen-Anlage, Firewall Management, Rechte-Vergabe oder ähnliches zu automatisieren.

Über welche Tools sprechen wir? Geht es um lokale Programme oder das Backend?

Bei IDPs geht es primär um Backend-Tools und -Services, nicht um lokale Programme auf dem Entwickler-Rechner. Lokale Tools wie IDEs (z. B. VS Code) oder einfache Skripte spielen eine untergeordnete Rolle; stattdessen fokussiert sich eine IDP auf cloud-basierte oder interne Backend-Systeme, die Infrastruktur automatisieren und skalierbar machen. Sie dient als Frontend und Self-Service Portal für einen typische Platform Engineering Stack, der aus Komponenten wie CI/CD-Pipelines, Infrastruktur-Management, Observability und Monitoring sowie Security und Governance besteht.

Für welche Organisationen lohnt es sich, eine IDP aufzusetzen? Wie kompliziert ist das Aufsetzen einer IDP?

IDPs lohnen sich vor allem für mittelgroße bis große Organisationen, in denen die Softwareentwicklung skaliert werden muss und Komplexität zunimmt. Kleine Startups oder Teams mit niedriger Komplexität brauchen oft keine IDP, da sie teuer und übertrieben sein kann – stattdessen reichen einfache DevOps-Praktiken. Sie sind ideal bei großen Developer-Teams so ab 50 und mehr Entwicklern, um Produktivität zu steigern und Cognitive Load zu reduzieren. Sie helfen, wenn Tool-Sprawl und Silos ein Problem darstellen, etwa in Unternehmen mit einer Multi-Cloud-Strategie und wenn schnelle Release-Zyklen gewünscht sind. Sie helfen auch Visibilität über Tools und Cloud-Umgebungen herzustellen.

Das Aufsetzen und Administrieren einer IDP kann größere Aufwände mit sich ziehen. Es lohnt sich, zu überlegen, ob man alles selber entwickeln und betreiben will oder mittels externer Hilfe beziehungsweise fertigen Lösungen und dedizierten Plugins schneller zum Ziel kommen kann. Insgesamt gibt es eine Vielzahl von IDP-Projekten, die sich in Offenheit, Fokus, Komplexität und Features unterscheiden. Open Source IDPs wie Backstage kann man als SaaS-Dienst oder auch im eigenen Rechenzentrum souverän betreiben. Sie bieten oft eine hohe Flexibilität, können leicht angepasst werden und haben eine sehr große Community. Es gibt immer mehr fertige Lösungen für unterschiedliche Use Cases.

Im Eigenbetrieb kann aber ein höherer Overhead entstehen. Kommerzielle Portal-Lösungen glänzen mit schnellem Onboarding und weniger Betriebsaufwänden, sind aber oft inflexibler hinsichtlich Erweiterungen.

Guido-Arndt, vielen Dank für die Antworten! Einen Überblick zu Internal Develeoper Platforms gibt es in der neuen iX. Außerdem vergleichen wir IDPs für Kubernetes – und werfen einen Blick auf die Praxis mit der populären Plattform Backstage. All das und viele weitere Themen finden Leser im September-Heft, das ab sofort im heise Shop oder am Kiosk erhältlich ist.

In der Serie „Drei Fragen und Antworten“ will die iX die heutigen Herausforderungen der IT auf den Punkt bringen – egal ob es sich um den Blick des Anwenders vorm PC, die Sicht des Managers oder den Alltag eines Administrators handelt. Haben Sie Anregungen aus Ihrer tagtäglichen Praxis oder der Ihrer Nutzer? Wessen Tipps zu welchem Thema würden Sie gerne kurz und knackig lesen? Dann schreiben Sie uns gerne oder hinterlassen Sie einen Kommentar im Forum.


(axk)



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Pixel 10: Google streicht „Akku teilen“-Funktion zugunsten von Qi2-Magneten


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die Funktion „Akku teilen“ wurde mit dem Pixel 5 eingeführt. Fünf Generationen später ist nun vorerst Schluss damit. Laut Google ist die umgekehrte Ladefunktion der Pixel-10-Serie nicht mit dem magnetischen Qi2 kompatibel.

Die Streichung der im Grunde recht praktischen Funktion bei den neuen Modellen ging während der Vorstellung der Pixel-10-Serie unter. Mit der „Akku teilen“-Funktion ist es mit Googles Smartphone-Modellen Pixel 5 bis Pixel 9 möglich, andere Telefone oder Ohrstöpsel, die kabelloses Laden unterstützen, bequem über die Pixel-Rückseite mit einer kleinen Portion Saft auszuhelfen.

Im Pixel 10 fehlt diese Funktion jetzt, wie André Fonseca vom portugiesischen Android-Magazin „Droidreader“ von Google erfahren hat. In seinem Artikel schreibt er, dass er die Funktion in den offiziellen Spezifikationen nicht entdeckt hatte, woraufhin er bei Google nachfragte.

Als Antwort erhielt er die Bestätigung, dass Google die „Akku teilen“-Funktion in der Pixel-10-Serie gestrichen habe. Der Konzern begründete dies damit, dass die neuen Modelle über magnetisches kabelloses Qi2-Laden verfügen. Die Magnete, die in die Gehäuserückseite integriert sind, stellen eine starke Verbindung mit dem Ladegerät her. Jedoch gehe damit „eine physikalische Einschränkung für das kabellose Rückwärtsladen“ einher.

Weiter heißt es von Google: „Obwohl dies bedeutet, dass „Battery Share“ (Akku teilen) derzeit auf dem Pixel 10 nicht verfügbar ist, erforschen wir ständig zukünftige Innovationen, um das Pixel-Erlebnis zu verbessern.“

Dass der Qi2-Standard und Reverse Wireless-Charging oder Akku teilen einander nicht ausschließen, beweist der Hersteller HMD mit seinem Modell Skyline. Das Gerät, das als erstes Android-Smartphone mit Qi2 und magnetischer Rückseite auf den Markt kam, unterstützt beides. Jedoch verfügt das Skyline über Qi2.0, während Googles Pixel-10-Modelle auf eine neuere Version setzen und technische Limitierungen aufweisen könnten. Zumindest beim Pixel10 Pro XL ist klar, dass es Qi2.2.1 an Bord hat, das kabelloses Laden mit bis zu 25 Watt unterstützt.

Auch wurde Apple einst nachgesagt, den iPhones eine entsprechende Funktion zu verabreichen. Seit ein paar Jahren ist es um diese Funktion in der Gerüchteküche aber still geworden. Apples MagSafe ist im Grunde das Gleiche wie Qi2, da der Konzern dem Wireless Power Consortium (WPC) die Technologie zur Verfügung gestellt hat.


(afl)



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80 Gb/s: Neue Variante von schnellem OWC-Gehäuse für M.2-SSDs


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User, die sich erst kürzlich eine USB-C-SSD-Hülle von Other World Computing (OWC) gekauft haben, werden sich jetzt womöglich ärgern: Der auf Apple-Zubehör spezialisierte Anbieter hat ein neues Modell der Baureihe 1M2 auf den Markt gebracht, die den potenziellen Datendurchsatz mal eben verdoppelt. Der Name des Produkts, das optisch aussieht wie der Vorgänger: 1M2 80G. Das 80G steht dabei für die möglichen 80 GB/s, die das Gerät nun bei passender Gegenstelle (und passender SSD) weiterreichen kann.

Das Vormodell hatte PCIe-x4-M.2-Riegel noch mit maximal 40 GB/s angebunden – via USB 4.0 oder Thunderbolt 4. Der Nachfolger soll über einen USB-4.0-Host mit Unterstützung von 80 GB/s oder ein Thunderbolt-5-Gerät (etwa Apples Mac mini M4 Pro) bis zu „über 6000 MB/s“ packen. 40-GB/s-Hosts mit USB 4.0 erreichen „Real-World Speeds“ von „über“ 3800 MB/s, Thunderbolt-4-Geräte bis zu 3800 MB/s. Thunderbolt 3 funktioniert nur mit Macs und verspricht laut OWC bis zu 2800 MB/s.

Die Hardware an sich ändert sich, bis auf das neue, schnellere Board, kaum: Das 1M2 steckt nach wie vor in einem 2,5-Zoll-Case aus Alu und akzeptiert NVMe-Streifen der Bauarten 2280 und 2242. Die Stromversorgung erfolgt über den Rechner. Ein USB-4-Kabel (nicht Thunderbolt 5) liegt bei. Das gesamte Gehäuse besteht bis auf ein kleines Vorderteil mit der Logik aus Kühlrippen, soll im Betrieb also vergleichsweise weniger heiß werden. Dennoch ist auf eine korrekte Verbauung der M.2 zu achten.

OWC verkauft das 1M2 80G in verschiedenen Varianten. Ohne M.2 zahlt man aktuell beim Hersteller 219 US-Dollar plus Steuern, Versand und Zoll. 1 TByte kostet 349, 2 TByte 499, 4 TByte 699 und 8 TByte 1299 Dollar. Die Module kommen von OWC selbst, wer der OEM ist, blieb zunächst unklar.

Zum Vergleich: Die alte Variante 1M2 ist im Handel ohne M.2-Modul bereits deutlich günstiger (ab 120,05 €) erhältlich. Auch hier kann man Modelle mit OWC-SSDs der Größen 1 TByte, 2 TByte, 4 TByte und 8 TByte erwerben. Wer den Vorgänger erworben hat, aber nicht über einen Mac oder PC verfügt, der USB 4.0 mit 80 GB/s beziehungsweise Thunderbolt 5 unterstützt, muss sich am neuen Modell nicht stören. Es ist allerdings weniger zukunftssicher als der Nachfolger. Wann Euro-Preise für diesen vorliegen, ist noch unklar.


(bsc)



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#TGIQF: Das Quiz um die Audio-CD


Als am 17. August 1982 die Compact Disc auf den Markt kam, wurde die Musik erstmals auf breiter Front digital und das lange, bevor der Computer unseren Musikkonsum bestimmte. Aber die Revolution brauchte Zeit: Zwar begann in Langenhagen bei Hannover an dem Tag die Produktion des ersten CD-Albums. Der erste kaufbare Player erschien erst am 2. März 1983 in Europa und den USA, dann aber schon mit immerhin 16 Alben zur Auswahl.

Anfangs waren CD-Player aufgrund des hohen Preises von fast 2000 Mark für Player und viel höheren CD-Preisen gegenüber den gleichen Alben auf Vinyl eher was für Liebhaber und Klassik-Fans. Mit der Zeit kamen jedoch immer günstigere Geräte auf den Markt und auch die CDs verloren ihren Preisnachteil. Insbesondere als die ersten tragbaren Geräte auf den Markt kamen, wurde CD-Qualität mobil – und mit einem Kassetten-Adapter waren sie eine günstige Alternative zu den anfangs sehr teuren CD-Autoradios und -Wechslern.

Doch nicht nur die Vinyls wurden abgelöst. Die aufkommenden CD-Brenner versetzten die Musikmultis in Angst und Schrecken: Schließlich konnte man sich damit eine perfekte Kopie brennen. Sie reagierten mit allerlei Kopierschutzmechanismen und fuhren einen harten Kurs gegen Raubkopierer. Zu dem Zeitpunkt hatte die CD bereits Vinyl und Kassetten als wichtigstes Musikmedium abgelöst. Ihren eigenen Abstieg erlebte die CD erst, als sich Musikstreaming etablierte. Doch was war das erste CD-Album? Das möchten wir von Ihnen wissen, in unserer letzten Hürde vorm verdienten Wochenende.

Die heiseshow in dieser Woche brachte viele Erkenntnisse, wenn auch nicht in kompakter Form: Dr. Volker Zota, Malte Kirchner und Quizmaster Markus Will verrieten nicht nur ihre zum Teil schrägen CD-Erstkäufe, sondern die Stammcrew beantwortete die drei obligatorischen Quiz-Fragen fast in CD-Qualität!

Schnellrater haben wieder die Chance, die volle Punktzahl abzuräumen. Mit 12 Fragen können Sie satte 240 Punkte erreichen. Die Punktzahl kann gerne im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gerne genommen.

Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns auf den Kurznachrichten-Netzwerken Bluesky und Mastodon und auf den Meta-Ebenen Facebook oder Instagram. Falls Sie eigene Ideen oder Fragen für ein neues Quiz haben, dann schreiben Sie einfach dem Quizmaster.


(mawi)





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