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DHL-Manager Benjamin Rasch: „Dialogmarketing hat in Form gedruckter Werbung drei große Stärken“


Benjamin Rasch, Chief Marketing Officer Post & Paket Deutschland

Das Dialogmarketing könnte durch KI stärker unter Druck geraten, heißt es. Warum das nicht der Fall ist und wie erfolgreich Direct Marketing sein kann, erklärt Benjamin Rasch im Gespräch. Der Manager arbeitet seit knapp zwölf Jahren für die DHL Group und ist seit Juni 2023 Chief Marketing Officer Post & Paket Deutschland.

Herr Rasch, im Marketing gilt KI als ein Gamechanger. Warum sollten Unternehmen trotzdem auf Dialogmarketing setzen?
Weil Dialogmarketing in Form gedruckter Werbung drei große Stärken hat: Glaubwürdigkeit, Sichtbarkeit und Aktivierung. Gerade durch die Zunahme digitaler Manipulation und von Fake-Inhalten ist diese Eigenschaft ein großer Mehrwert in der Kundenkommunikation. Ohnehin: Künstliche Intelligenz und Dialogmarketing schließen sich nicht aus: KI unterstützt bereits heute bei der Zielgruppenselektion, der Individualisierung von Angeboten und der Bestimmung optimaler Versandzeitpunkte. In Kombination mit den Stärken des physischen Dialogmarketings entstehen täglich hochwirksame und wirtschaftlich erfolgreiche Kampagnen. Wir sehen KI zudem als wertvollen Hebel, um auch Kleinstkunden den Zugang zum Dialogmarketing zu erleichtern. Das stärkt langfristig unser Kerngeschäft: die Zustellung physischer Werbesendungen.

KI ist bei der Post im Dialogmarketing kein Nischenthema mehr?
Ja, definitiv. Wir setzen konsequent auf neue Technologien – insbesondere auf KI. Sie ist bereits heute fester Bestandteil unseres Arbeitsalltags, etwa bei der Prozessoptimierung und im datengetriebenen Kampagnenmanagement. Auch unsere Tochter Deutsche Post Direkt nutzt KI aktiv, zum Beispiel im Bereich Datenmanagement. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit Kunden zusammen, um Potenziale von KI bei der Individualisierung, Gestaltung und Textgenerierung zu erschließen.

Können Sie uns drei Zahlen nennen, die den Erfolg von Dialogmarketing belegen?
Gerne – ich beziehe mich auf die aktuelle CMC Print-Mailing-Studie 2025. Sie zeigt eindrucksvoll, wie effektiv Print-Mailings bei der Reaktivierung von Bestandskund:innen sind:
• Conversion Rate: 4,1 Prozent (zum Vergleich: E-Mail ca. 1–2  Prozent)
• ROAS: 1.011  Prozent, jeder investierte Euro bringt 10,11 € Umsatz
• Warenkorb-Uplift: durchschnittlich +13 % gegenüber der vorherigen Bestellung.
Diese Zahlen belegen, dass physische Werbesendungen ein hochwirksames und wirtschaftlich sinnvolles Instrument im Marketingmix sind – gerade in Zeiten zurückhaltender Konsumstimmung.

Wie kommunizieren Sie solche Zahlen gegenüber Unternehmen?
Noch wichtiger als das „Wie“ der Kommunikation ist die Botschaft: Die Deutsche Post ist vom Dialogmarketing überzeugt und wird dieses Geschäftsfeld auch künftig mit hoher Qualität und Innovationskraft anbieten. Um dies zu unterstreichen und Unternehmen von den Stärken des Dialogmarketings zu überzeugen, stehen wir regelmäßig im direkten Austausch mit Marketingentscheidern. Und wir sind auf Fachmessen und Kongressen präsent.
Besonders hervorheben möchte ich unser Event Dialog experience Forum am 9. Oktober 2025 in Düsseldorf. Dort diskutieren wir gemeinsam mit Kunden und Partnern aktuelle Themen rund um Print-Mailings – etwa die datenbasierte Hyperindividualisierung von Mailings und Katalogen. Ziel ist es, das volle Potenzial physischer Kundenansprache auszuschöpfen – für mehr Wirkung und Erfolg.



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Apples Siri könnte bald ausgerechnet von Gemini unterstützt werden


Es geht um eine mögliche Integration von Googles multimodaler KI Gemini, das bereits in Android und in Tools wie Google Workspace eingebunden ist. Eine finale Entscheidung wird in den kommenden Wochen erwartet. Parallel entwickelt Apple eigene KI-Technologien. Unter dem Projektnamen Ajax arbeitet der Konzern an Sprachmodellen, die künftig in Siri und andere Produkte integriert werden könnten. Zudem testet Apple intern eine Chatbot App, die in Medienberichten als Apple GPT bekannt wurde. Nach Angaben des Handelsblatts hat Apple in diesem Jahr auch Gespräche mit anderen Unternehmen wie OpenAI und Anthropic geführt. Der Fokus scheint jedoch zunehmend auf Google zu liegen.

Dass Apple eine Kooperation mit externen Anbieter:innen in Betracht zieht, verdeutlicht den steigenden Druck. Während Google, Samsung und weitere Marktteilnehmende ihre Betriebssysteme längst mit generativen KI-Funktionen ausstatten, gilt Apple als Spätstarter:in im Bereich generativer KI. Siri, 2011 als eines der ersten Sprachassistenzsysteme vorgestellt, stagniert seit Jahren. Ein für Frühjahr geplantes Upgrade wurde um ein Jahr verschoben – offiziell aufgrund technischer Herausforderungen. Google selbst hat die Messlatte zuletzt spürbar angehoben. Mit den neuen Pixel-10-Modellen und KI-Features wie Magic Cue sorgt das Unternehmen für Aufsehen – sogar ein eigenes Pixel Journal wurde vorgestellt, das stark an Apples Journal App erinnert.

Warum gerade Google?

Für Google wäre ein Deal mit Apple ein Prestigegewinn. Gemini gilt als Schlüsseltechnologie des Unternehmens. In der aktuellen Version 2.5 bietet Gemini schnellere Antwortzeiten und verbesserte multimodale Fähigkeiten. Für Apple hätte eine Zusammenarbeit entscheidende Vorteile: Gemini ist skalierbar, erprobt und könnte Siri generative Funktionen verleihen, die bislang fehlen. Nutzer:innen könnten komplexere Aufgaben stellen – von präzisen Antworten bis hin zu kreativen Texten oder Code-Generierung.

Die Börse reagierte unmittelbar. Alphabet legte nach dem Bericht um knapp vier Prozent zu, Apple um rund eineinhalb Prozent. Weder Apple noch Google haben sich bisher geäußert.

Apples Strategie vor einem Wendepunkt und Konkurrenzkooperationen

Die möglichen Gespräche mit Google fügen sich in ein größeres Bild ein: Apple steht vor einer grundlegenden Neuausrichtung im Bereich KI. Eine Kooperation mit einem Branchenschwergewicht wie Google würde die bisherige Strategie, primär auf Hardware und Datenschutz zu setzen, infrage stellen. Wahrscheinlich wäre ein hybrides Modell: einfache Aufgaben lokal auf dem Gerät, komplexe via Cloud – ein Ansatz, der Microsofts Copilot-Architektur ähnelt.

Parallel entwickelt sich auch die Konkurrenz weiter. OpenAI arbeitet gemeinsam mit Jony Ive, der über Jahrzehnte das Design von Apple prägte, an KI-gestützter Hardware. Ziel ist ein völlig neues Gerät, das sich nicht an klassischen Kategorien wie Smartphone oder Laptop orientiert. OpenAI hat dafür das Unternehmen io übernommen, das Ive mitgegründet hat, und plant laut Wall Street Journal, bis zu 100 Millionen AI Companions zu produzieren. Diese sollen langfristig eine neue Gerätekategorie etablieren. Mehr dazu liest du im weiterführenden Artikel.


Meilenstein:
OpenAI und Apple-Legende Jony Ive wollen AI Hardware entwickeln

OpenAI Office in München
OpenAI Office in München, © OpenAI via Canva





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GMX/Web.de gegen Google: Gerichtsurteil stützt fairen Wettbewerb im Netz


Der deutsche Mailservice-Anbieter GMX/Web.de hat einen Teilerfolg gegen den US-Technologieriesen Google errungen

Um die Macht von US-Technologieriesen zu beschränken, beschloss die EU ein recht hartes Regelwerk für fairen Wettbewerb im Netz. Auf Basis dieser Regeln fällt ein deutsches Gericht nun ein Urteil.

Der deutsche Mailservice-Anbieter GMX/Web.de hat einen Teilerfolg gegen den US-Technologieriesen Google errungen. Das Landgericht Mainz untersagte es Google, den eigenen Mailservice Gmail zu bevorzugen, wenn der Nutzer ein Android-Smartphone einrichtet und ein Google-Konto erstellt, etwa für den App-Store Google Play, die mobile Version des Webbrowsers Chrome oder die Videowebseite Youtube (Aktenzeichen 12 HK O 32/24).

Für diese Einrichtung war dem Urteil zufolge lange eine Gmail-Adresse nötig gewesen. Mailadressen von GMX.de und Web.de konnten nicht oder nur umständlich genutzt werden – dadurch geriet die Google-Konkurrenz unter Druck. Teile der Klage wies das Gericht allerdings ab, weswegen 1&1 drei Viertel der Verfahrenskosten tragen muss. 1&1 ist als Mutterkonzern von GMX/Web.de Klägerin in dem Fall. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, der Fall dürfte in die nächste Instanz gehen. Google hat bereits Rechtsmittel eingelegt.

Log-in auch mit Handynummer möglich

Google hat sein in der Klage moniertes Verhalten bereits geändert, das reicht dem Urteil zufolge aber nicht aus. So kann man bei der Einrichtung seit Mai 2025 auch nur eine Handynummer angeben. Dann allerdings erstellt Google automatisch eine Gmail-Adresse, was dem Gericht so nicht behagt.

Klägerin 1&1 bezog sich dabei auf das neue EU-Digitalmarktrecht (Digital Markets Act, kurz DMA). Das mächtige Digitalgesetz ist seit März 2024 in Kraft, es stärkt die Rechte von Verbrauchern und kleineren Unternehmen gegenüber Tech-Konzernen wie Apple oder Google. Grundannahme ist, dass große Plattformbetreiber so mächtig sind, dass sie ihre Marktposition zementieren könnten.

Digital Markets Act und Digital Services Act

Wie Europa die Kontrolle über den digitalen Raum zurückerlangen will

Mit Digital Markets Act und Digital Services Act versucht Europa die Kontrolle über den digitalen Raum zurückzuerlangen. Jener EU-Spitzenbeamte, der die digitale Agenda der EU entscheidend mitprägt, erklärt, wie es dazu gekommen ist.

Der DMA soll dies mit Regeln für Gatekeeper (Torwächter) aufbrechen, zu denen die Kommission Apple, Amazon, Microsoft, den Google-Mutterkonzern Alphabet und Meta zählt. Diese Torwächter müssen ihre eigenen Dienste und die Dienste von Wettbewerbern gleichbehandeln.

EU-Regelwerk zeigt Wirkung

1&1 zeigte sich zufrieden mit dem Urteil. „Dies ist ein gutes Zeichen für den Wettbewerb und die Wahlfreiheit der Verbraucher“, erklärte der Geschäftsführer von GMX und Web.de, Michael Hagenau. Millionen Nutzer könnten sich künftig bewusst gegen Gmail und für einen europäischen Anbieter samt strengem Datenschutz entscheiden. Das sei „ein spürbares Signal für digitale Souveränität“. „Die vom Digital Markets Act beabsichtigte Öffnung der Märkte zeigt Wirkung“, sagte Hagenau.

GMX und Web.de sei es gelungen, „auf Basis des DMA umfassende Öffnungen der Einrichtungsprozesse von Android, Google Play, Youtube und Chrome durchzusetzen und die Koppelung mit Gmail zu durchbrechen“, sagte der Anwalt der Firma Christian Karbaum.

Google wertete es positiv, dass die meisten Klagepunkte abgelehnt worden seien. „Dennoch sind wir besorgt, dass die Entscheidung das Bestreben des DMA zu einer Harmonisierung der Regeln untergräbt“, hieß es von dem amerikanischen Unternehmen. „Solche Entscheidungen führen zu noch mehr Bürokratie – und das zu einer Zeit, in der Regulierungsbehörden und europäische Entscheidungsträger einfachere Regeln zur Förderung von Innovationen fordern.“



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Ranking von Yougov und SZ: Diese Marken gelten bei Kunden in Deutschland als Qualitätssieger


Die Naturkosmetikmarke Weleda wird von vielen Konsumierenden als qualitativ hochwertig wahrgenommen

Das Qualitätsimage von Marken ist einer der wichtigsten Faktoren beim Kauf. Bei welchen Brands Kundinnen und Kunden den Produkten eine besonders hohe Güte zuschreiben, zeigt ein aktuelles Top-Ten-Ranking. Auf dem Spitzenplatz gibt es diesmal eine Premiere.

Gemeinsam mit dem SZ Institut der Süddeutschen Zeitung hat die Data & Analytics Group Yougov zum dritten Mal die deutschen Qualit&a

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