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Künstliche Intelligenz

GPT-5: Blindtest zeigt das eigentliche Problem hinter dem neuen Spitzenmodell


Nach der Veröffentlichung von GPT-5 wünschten sich viele Nutzer das Vorgängermodell zurück. Die Kritik wurde so laut, dass OpenAI nur 24 Stunden nach der Abschaltung GPT-4o wieder aktivierte. Wie Venturebeat berichtet, liefert ein einfaches Blindtest-Tool jetzt Hinweise darauf, welches Modell tatsächlich bevorzugt wird – und verdeutlicht zugleich ein grundlegenderes Problem.

Der Start von GPT-5 verlief alles andere als reibungslos. Nachdem OpenAI-CEO Sam Altman selbst die Erwartungen hochgeschraubt hatte, folgte bei vielen die Ernüchterung. „GPT-5 ist schrecklich“, hieß es in einem Reddit-Beitrag, der kurz nach der Veröffentlichung am höchsten bewertet war. Darin kritisierte der Nutzer unter anderem kürzere und oberflächlichere Antworten sowie stark reduzierte Prompt-Limits. Vielen anderen fehlte außerdem die „wärmere“ Stimme von GPT-4o.

Aber ist GPT-5 wirklich so schlecht wie sein Ruf? Ein Blindtest-Tool, das von einem anonymen Entwickler erstellt wurde, zeichnet ein differenzierteres Bild. Hier können Nutzer zwischen fünf, zehn und 20 Runden wählen. Dabei werden jeweils zwei Antworten auf denselben Prompt gezeigt – von kreativen Aufgaben bis hin zu technischen Problemen. Ohne zu wissen, welches Modell hinter welcher Antwort steckt, stimmen die Nutzer ab und erhalten erst am Ende eine Übersicht über ihre tatsächliche Präferenz.

Das Ergebnis: Eine knappe Mehrheit bevorzugt GPT-5, während viele weiterhin die Antworten von GPT-4o wählen. Entwickler und technisch orientierte Nutzer schätzen an GPT-5 vor allem die Genauigkeit und Direktheit des Modells. Kreative Anwender oder Menschen, die emotionale Unterstützung suchen, empfinden dagegen die ausführlichere und „wärmere“ Art von GPT-4o als angenehmer. Das Ergebnis ist damit nahezu ausgeglichen – entscheidender ist allerdings der Mechanismus dahinter.

In Fachkreisen ist er als „Sycophancy“ bekannt und beschreibt die Tendenz von KI-Systemen, Nutzern zu schmeicheln oder ihnen ungeprüft zuzustimmen – selbst dann, wenn Aussagen falsch oder potenziell problematisch sind. Forscher der Universität Princeton haben in diesem Kontext sogar einen „Bullshit-Index“ entwickelt, der misst, wie leichtfertig Modelle mit Fakten umgehen, wenn es der Nutzungszufriedenheit dient. Ihr Befund: Je gefälliger die Antworten, desto zufriedener sind die Nutzer – völlig unabhängig davon, ob die gelieferten Antworten tatsächlich der Realität entsprechen.

„Sycophancy ist ein Dark Pattern, also ein manipulativer Design-Trick, der Nutzer zum eigenen Vorteil steuert“, erklärte der Anthropologe Webb Keane gegenüber Techcrunch. „Es ist eine Strategie, um Suchtverhalten zu erzeugen – wie beim unendlichen Scrollen, das man einfach nicht beenden kann.“ Für psychisch labile Menschen kann das gravierende Folgen haben. Psychologen berichten inzwischen immer häufiger von KI-bedingten Psychosen, bei denen Betroffene nach intensiven Interaktionen mit zu nachgiebigen Chatbots Wahnvorstellungen entwickeln. „Das eigentliche Problem ist, dass Menschen selbstzerstörerische Dinge wollen – und Unternehmen wie OpenAI stark motiviert sind, ihnen genau das zu liefern“, schrieb dazu die Autorin Jasmine Sun in einem Post auf X.

Technische Verbesserungen steigern also nicht automatisch die Zufriedenheit der Nutzer. OpenAI steht deshalb jetzt vor einem Dilemma: Zu viel Persönlichkeit erhöht die Gefahr von Schmeichelei und Missbrauch, zu wenig Persönlichkeit führt zu Enttäuschung und Distanz. Das Unternehmen hatte den Schmeichel-Faktor in GPT-5 bewusst von 14,5 auf unter 6 Prozent reduziert. Nach der heftigen Kritik kündigte das Unternehmen allerdings an, GPT-5 wieder „wärmer und freundlicher“ zu gestalten und vier neue Persönlichkeits-Presets einzuführen, ohne Sycophancy erneut zu verstärken.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.


(jle)





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Belkin: Neuer Kameragriff fürs iPhone enthält auch Akku


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Wer viel mit dem iPhone fotografiert, kennt das Problem: Selbst mit der seit dem iPhone 16 verfügbaren, physischen Kamerasteuerung ist es nicht immer bequem, zu knipsen. Ein Kameragriff wie jener von Leica kann hier helfen: Große Knöpfe und ein bequemer Sitz um die Hand erinnern damit eher an Fotokameras als an klassisches Smartphone-Fotografieren. Nun geht auch Belkin, Tochter von Apples wichtigstem Fertiger Foxconn, auf diesen Markt: Der Stage PowerGrip ist nun in den USA verfügbar und dürfte in den kommenden Monaten auch in Europa landen. Er kombiniert einen recht mächtigen Kameragriff mit einem integrierten Akku, der mit 9300 mAh auch etwas größer ausfällt.

Die Hardware ist nicht nur für Foto-Fans, sondern auch für „Vlogger, Blogger und TikToker“ gedacht, die „einnehmende Inhalte“ mit ihrem iPhone produzieren wollen. Der Griff ist laut Belkin „universell kompatibel“, lässt sich mit allen iPhones seit Generation 12 nutzen – mit Ausnahme des SE. In der Kompatibilitätsliste fehlt außerdem das 16e, wobei selbiges auch funktionieren müsste. Weiterhin sind die Google-Smartphones der Pixel-10-Serie nutzbar.

Der Stage PowerGrip hat einen recht komplexen Aufbau. Neben dem Auslöser, der per Bluetooth angebunden wird, gibt es einen Anschluss für weitere USB-C-Geräte (dient alternativ auch zum Laden), einen magnetischen Ladebereich (allerdings ohne Magsafe-Zertifizierung) und ein integriertes USB-C-Kabel mit Stecker (0,75 m lang), das sich im Gehäuse aufrollen lässt.

Ein integrierter kleiner LCD-Bildschirm zeigt den aktuellen Füllstand der Batterie in Prozent, es gibt einen 1/4-Zoll-Screwmount-Punkt für Tripods und man kann den Griff auch als Ständer für Aufnahmen im Quer- und Porträtformat nutzen. Die maximale Ladeleistung liegt bei 15 Watt.

Angebracht wird der Stage PowerGrip via Magnet – also beim iPhone via MagSafe, bei den Pixel-Geräten über „Pixelsnap“. Der Auslöser ist ein sogenannter One-Touch-Shutter. Ob dieser mehrere Stufen hat (also auch zur Fokussierung dienen kann) blieb zunächst unklar. Belkin verkauft den Kameragriff in drei Farben – einem Blauton sowie Weiß und Silber. Das Gerät ist derzeit noch nicht lieferbar, als Preis werden knapp 80 US-Dollar aufgeführt, was wohl rund 85 Euro bedeuten könnte. Auf der deutschen Website ist der Stage PowerGrip noch nicht gelistet.


(bsc)



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Game of Thrones: Erster Trailer zu A Knight of the Seven Kingdoms erschienen


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Neues aus Westeros: Der Streaming-Dienst HBO hat zur Comic-Con in New York den ersten Trailer zu der Serie A Knight of the Seven Kingdoms veröffentlicht, dem zweiten Prequel aus der Fantasy-Reihe Game of Thrones. Start ist Anfang kommenden Jahres.

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A Knight of the Seven Kingdoms | Official Teaser Trailer

Das Spin-off spielt etwa 90 Jahre vor der ursprünglichen Serie und erzählt die Geschichte von Ser Duncan dem Großen und seinem jungen Knappen Ei. Den mutigen, aber etwas naiven Ritter Duncan spielt Peter Claffey, den Knappen, der eigentlich Prinz Aegon V. Targaryen ist, Dexter Sol Ansell.

Anders als die beiden bisherigen Serien aus dem Universum des US-Autors George R. R. Martin ist diese nicht im Hochadel von Westeros angesiedelt. Sie erzählt von den beiden Gefährten, die durch die Lande ziehen, und nimmt dabei eher die Perspektive der einfachen Menschen von Westeros ein.

Der Trailer zeigt, wie Duncan seinen Vater begräbt und sich auf die Reise durch Westeros macht, sowie die erste Begegnung der beiden Protagonisten. Zudem sind einige Hinweise auf die Abenteuer zu sehen, die die beiden zu bestehen haben.

A Knight of the Seven Kingdoms basiert auf Martins Roman-Trilogie „Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben“ („Tales of Dunk and Egg“), die zwischen 1998 und 2010 erschien. Der Autor hat auch selbst an der Serie mitgearbeitet, als Co-Autor und Produzent.

HBO gab die Produktion der Serie im April 2023 in Auftrag, die Dreharbeiten fanden von Juni bis September 2024 statt. Die erste Staffel besteht aus sechs Folgen. Sie startet in den USA am 18. Januar 2026 mit der ersten Folge, die weiteren Episoden folgen im Wochenabstand. Wann die Serie in Deutschland zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.

A Knight of the Seven Kingdoms ist bereits das zweite Game-of-Thrones-Spinoff. Das erste ist House of the Dragon, das noch einmal 100 Jahre früher spielt, also 200 Jahre vor den Ereignissen der Hauptserie. Die erste Staffel war 2022 zu sehen, die zweite im Jahr 2024. Die Dreharbeiten zur dritten Staffel enden in diesem Monat. Eine vierte Staffel ist bereits bestätigt.


(wpl)



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Wireshark 4.6: Neue Funktionen für verschlüsselte Daten


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Ein zentrales Highlight von Wireshark 4.6.0, das jetzt neu erschienen ist, ist die erweiterte Unterstützung für die Entschlüsselung von Netzwerkprotokollen. So können Nutzer MACsec-geschützte Pakete entweder auf Basis des aus dem MKA-Dissektor entschlüsselten Secure Association Key (SAK) oder den im MACsec-Dissektor konfigurierten Pre-Shared-Keys (PSK) entschlüsseln. Zudem ermöglicht die neue Version jetzt die Entschlüsselung von NTS-verschlüsselten NTP-Paketen (Network Time Security).

Ein weiteres lang erwartetes Feature ist der Export von X.509-Zertifikaten direkt aus Wireshark und dem Kommandozeilen-Tool Tshark. Sicherheitsanalysten und Administratoren können Zertifikate aus dem Netzwerkverkehr nun schnell extrahieren und für die Fehlerbehebung bei TLS-Verbindungen nutzen. Ergänzt wird dies durch die neue Möglichkeit, Paketdetails und Protokollinformationen als HTML-Code zu kopieren, was für die Dokumentation interessant ist.

Für macOS-Nutzer gibt es ebenfalls eine gute Nachricht: Der vereinheitlichte macOS-Installer vermeidet Verwirrung, indem er die bisherigen separaten Pakete für ARM und Intel ersetzt.

Unter der Haube gab es einiges an Versionspflege, wie beispielsweise Qt für die GUI auf 6.9.3 und des Npcap-Treibers zur Aufzeichnung auf v1.83 unter Windows. Der alte WinPcap-Treiber zur Aufzeichnung wird jetzt nicht mehr unterstützt. Wireshark 4.6.0 steht ab sofort für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Weitere Details sind den Release Notes auf der Website des Projekts zu entnehmen.


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