Online Marketing & SEO
Frozen Dessert folgt auf Dubai-Schokolade: Wie Kiki Aweimer und Kaufland den nächsten TikTok-Foodtrend lieferten
Kiki Aweimer ist einer breiteren Öffentlichkeit als Entdeckerin der Dubai-Schokolade bekannt geworden. Jetzt liefert sie zusammen mit Kaufland den nächsten Food-Trend mit dem chinesischen Frozen Dessert im realistischen Früchtelook. Im Interview sprechen Aweimer und Michael Hofmann, Teamleiter Marketing Deutschland bei Kaufland, über die Entstehungsgeschichte.
Es waren Tage, die an die Hochzeiten des Dubai-Schokoladen-Hypes erinnerten. Leergeräumte Regale, Content-Creator, die noch auf dem Parkplatz vor laufender Handykamera ihre frischgekaufte Beute verkosteten und überall im Web die Frage: Was macht dieses chinesische Eis in Fruchtform jetzt eigentlich so besonders? Für Kaufland und Foodbloggerin Kiki Aweimer ist es ein weiterer Coup, der der Marke eine millionenfache Reichweite auf Social Media bescherte und das „Friends of Asia Frozen Dessert“ auch in Deutschland zu einem Begriff machte. Die Entstehungsgeschichte war aber keineswegs geradlinig, wie Kiki Aweimer und Kaufland-Marketingchef Michael Hofmann im Interview verraten.
Ende Juli haben Sie versucht, mit der chinesischen Eiscreme in Fruchtform einen neuen Food-Trend in Deutschland zu setzen. Wie gut hat sich der neue Hype denn verkauft?
Michael Hofmann: Ganz genau wollen wir da natürlich nicht in die Tiefe gehen. Aber wir können verraten, dass wir bereits am ersten Tag in einigen unserer Filialen ausverkauft waren. Unsere Social-Media-Kanäle als auch die Pressestelle wurden mit Anfragen zum Frozen Dessert geflutet.
Hofmann: Es gibt tatsächlich noch so ein paar Restposten, auch wenn die sehr schwer zu finden sind. Wie es jetzt weitergeht, hängt von mehreren Faktoren ab. So ein Projekt ist ja nicht nur ein Kommunikationsthema, sondern auch ein Einkaufsthema. Da wird gerade bewertet, wie wir das machen. Wir müssen jetzt schauen, wie es mit diesem Sommerprodukt weitergehen kann.
Was ist für einen Händler der Reiz An Food-Trends? Liefern Hype-Produkte vor allem Social-Media-Reichweite oder hoffen Sie hier auf eine langfristige Produktinnovation?
Hofmann: Klar hat man immer diese Hoffnung. Aber bei solchen Artikeln spielen immer mehrere Faktoren mit. Zum einen tauscht man sich mit Creatoren wie Kiki aus, die nicht nur ihre eigene Erfahrung, sondern dank ihres Online-Shops auch erste Zahlen für die Entscheidung einbringen kann. Dazu kommen dann noch Auswertungen für Tiktok und Instagram, um sicherzugehen, dass das Produkt ein dauerhaftes Thema der digitalen Community ist. Und bei Themen wie bei Schokolade und Eis sind auch die Produkteigenschaften spannend. Bietet es in der Optik und in der Sensorik genügend Alleinstellungsmerkmale, um auf Social Media ein echtes Konsumenteninteresse zu erzeugen?
Kiki Aweimer: Dubai ist ein Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen. Hier finden sich eigentlich immer Artikel, die für den deutschen Markt interessant sein könnten. Aber nicht jeder Artikel ist gleich interessant. Das Eis ist, wie Michael schon gesagt hat, durch sein Airbrush-Design und die Fruchtform einfach optisch ein absolutes Highlight. Ich fand es schon bei meiner Reise interessant, als ich die Dubai Schokolade entdeckt habe. Aber ich habe es damals nirgendwo gefunden – noch nicht einmal im China-District von Dubai. Deshalb bin ich noch ein zweites Mal hingereist, weil ich es wirklich wissen wollte.
Michael Hofmann, Teamleiter Marketing Kaufland Deutschland
Eine ganz schöne Investition für eine Story, die ja auch ein Flop hätte sein können.
Aweimer: Es hätte auch total schrecklich schmecken können. Dann wäre es ein Versuch gewesen, der wenigstens cooles Storytelling für die Community bietet. Aber als ich es dann hatte, war es so lecker, dass ich mir sofort klar war, dass es für den deutschen Markt interessant ist. Wir konnten am Ende nur 720 Stück Eis nach Deutschland mitbringen, aber in unserem Store kam das extrem gut an. Und dann kam aus der Community der Vorschlag, dass ich Kaufland fragen sollte, ob die das nicht im großen Stil nach Deutschland importieren können . Ich war mir gar nicht so sicher, ob mich meine Gesprächspartner für diesen Vorschlag nicht einfach auslachen würden. Aber im Gegenteil: Wir haben das besprochen und Kaufland hat wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Projekt möglich zu machen.
Auf welche Social-Media-Metriken kann man denn da verweisen, um zu belegen, dass es ein reales Interesse der Zielgruppe gibt? Sind das die Views der Videos zu dem Thema, oder ist es wichtiger, welches Engagement diese Videos erreichen?
Aweimer: Ich bin mit meiner Arbeit ganz nah an der Community und ich selbst sehe mich auch als die typische Verbraucherin. Wenn ich sehe, dass meine Posts aus Dubai über die Jagd nach dem Fruchteis unglaublich viele Kommentare auslösen und sich manche Leute in ihrem eigenen Urlaub sogar an der Jagd beteiligen. Dann weist das schon auf ein echtes Potenzial hin. Aber wie schon gesagt: Ich kann nur meine Meinung sagen, was gut ankommen könnte. Die zahlenbasierte Analyse übergebe ich dann an die Experten von Kaufland.
Food-Trends wie die Dubai-Schokolade werden gerne als Hype belächelt. Aber auch Red Bull war mal ein obskures Erfrischungsgetränk, das von Dietrich Mateschitz entdeckt und in Europa zu einem Milliardenimperium gemacht wurde. Wie groß ist denn bei Ihnen die Hoffnung, dass Sie bei Ihren Reisen auf einen ähnlichen Jackpot stoßen?
Aweimer: Es gibt keine Reise, egal ob geschäftlich oder privat, wo ich nicht in die Supermärkte oder auf die Food-Märkte gehe und schaue, was es das so alles gibt. In 99 Prozent der Fälle haben die Produkte absolut kein Potenzial. Aber man muss ja nur dieses eine Produkt finden, das etwas wirklich Neues bietet, damit sich die Mühe lohnt – wie bei der Dubai Schokolade. Die Schokolade polarisiert immer noch durch ihren Preis, aber das Interesse hält sich bis heute.
Hofmann: Die Dubai-Schokolade war ja nicht dein einziger Treffer. Vor vier Jahren hast Du den San Sebastian Cheesecake entdeckt. Dann hast du deine Pistaziencreme auf den Markt gebracht. Dann die Dubai-Schokolade. Und jetzt das Eis. Du hast da schon eine sehr gute Intuition, schaust dann aber auch sehr akribisch, ob eine Produktidee wirklich sinnvoll ist. Und deshalb waren deine Entdeckungen auch alles langlebige Themen.
Neuigkeiten im Handel sind ja so eine Sache: Im eher konservativen deutschen Markt haben innovative Produkte oft nur eine kurze Lebensdauer. Was in Social Media schön aussieht, muss am Regal noch lange nicht zum Verkaufsschlager werden. Wie entscheiden Sie, bei welchen Produkten sich das Risiko der Produkteinführung wirklich lohnt?
Hofheim: Das ist ein sehr enges Zusammenspiel. Der Kommunikationsbereich muss das Potenzial sehen, weil wir den Trend auf Social Media oder in anderen Ländern beobachten können. Der Einkauf hat wiederum seine ganz eigene Metriken von Sensorik-Verkostungen bis zur richtigen zeitlichen Planung für ein saisonales Produkt wie Eis. Da kann der Einkauf ganz viele Erfahrungswerte in die Planung einbringen. Und wenn alle Seiten an Bord sind, dann gehen wir auch mal in die Vollen und fangen nicht erst klein an.
Und wie stellen Sie sicher, dass Sie auch bei einem Produkt das Potenzial erkennen, zum dem es noch gar keine Erfahrungswerte gibt?
Hofmann: Bei völlig neuen Produkten muss man sich genau ansehen, ob man hier einen echten Trend entdeckt hat. Das Produkt muss schon beim Auspacken ein echtes Erlebnis sein und den Konsumenten einen besonderen Genuss versprechen. Und dann ist auch wichtig, ob es im Markt ein Alleinstellungsmerkmal hat, oder ob andere Hersteller schon etwas Ähnliches anbieten.
Wie wichtig ist bei dieser Analyse der Faktor Exklusivität? Bei der Dubai-Schokolade waren plötzlich sehr viele Wettbewerber unterwegs und wollten sich das Thema exklusiv sichern. Ist das nicht etwas frustrierend, wenn man selbst den Trend entdeckt, aber dann Lindt als Hersteller daraus ein großes Geschäft macht?
Aweimer: Konkurrenz belebt ja das Geschäft. Bei Lindt fand ich den Umgang mit dem Thema ganz charmant. Da hat der CEO von Deutschland mich in Social Media markiert und sich fürs Entdecken bedankt. Und unsere Tafeln sind sich jetzt auch nicht sehr ähnlich. Und auch beim Eis hätten wir die Nachfrage in Deutschland allein ja gar nicht befriedigen können. Deswegen habe ich ja auch auf Social Media gesagt, dass uns Kaufland ein bisschen den Sommer gerettet hat. Dass es wirklich klappt, das Eis noch in diesem Sommer in die Märkte zu bringen, hätte ich zuerst gar nicht für möglich gehalten. Dass ich Ende Juli tatsächlich sagen konnte, dass es das von mir in Dubai entdeckte Eis jetzt bei Kaufland gibt, war für mich eine schöne Genugtuung.
Hofmann: Ohne es genauer zu wissen, vermute ich mal, dass da die Konkurrenz mit Sicherheit auch schon an eigenen Projekten arbeitet. Und bei dem Eis hat es sich auch nicht um eine Eigenmarke gehandelt, sondern wir haben es zusammen mit einem Partner aus dem asiatischen Ausland importiert. Von daher sehe ich jetzt ehrlicherweise nicht die großen Möglichkeiten, dass wir das ganze Thema exklusiv für Kaufland besetzen können. Mit dieser Eiskategorie wird auf dem Markt generell noch viel passieren.
Solche Food-Trends stehen ja auch stellvertretend für einen Lebensmittelmarkt, in dem Snacking oft auch als Ritual der Selbstbelohnung geschätzt wird. hat sehr an Gewicht gewonnen. Wie kann man da als Lebensmittelhändler langfristig bei der Suche nach dem nächsten großen Ding mithalten?
Hofmann: Am Ende ist es uns bei Kaufland wichtig, dass man eine vernünftige Story hat. Dazu braucht es eine funktionierende Dreiecksbeziehung zwischen Creator – also in diesem Fall Kiki, dem Produkt und Kaufland, die zusammen funktionieren. Händler und Creator müssen bei der Konzeptentwicklung und bei der Story-Entwicklung zusammenarbeiten und beide glaubwürdig für das Produkt stehen können. Das kann nicht etwas sein, das sich Kaufland ausdenkt und anschließend über Influencer bewirbt. Kiki hat viel Erfahrung bei Lebensmitteltrends und eine große eigene Community. Wir haben ebenfalls eine riesige Community bei Kaufland und wissen, wie der Handel funktioniert. Das muss man vernünftig übereinanderlegen und dann eine perfekte Story draus zu finden. Und nur dann kann ich auch ein echtes Erlebnis schaffen. Einfach nur ein Produkt ins Regal schieben und bewerben, das wird nicht funktionieren – egal wie toll es aussieht. Man braucht Emotionen dahinter.
Frau Aweimer: haben Sie schon das nächste Produkt im Auge, das so ein emotionales Potenzial haben könnte
Aweimer: Im Moment tatsächlich noch nicht. Aber selbst, wenn ich was im Visier hätte, würde ich dazu jetzt erst einmal nichts sagen. Denn nachdem wir zwei Jahre in Folge so einen Hype erschaffen haben, schauen jetzt natürlich auch potenzielle Wettbewerber genauer darauf, womit wir uns beschäftigen.
Online Marketing & SEO
Ferrero-Mediachef: Uwe Storch: „KI ist ein Hilfsmittel, mehr nicht“
Uwe Storch ist Mediachef von Ferrero Deutschland und ehemaliger Vorsitzender der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM).
Viele Markenhersteller setzen für ihre Werbung automatisierte Optimierungssysteme wie ChatGPT ein. Auf die Marketiers komme durch den Einsatz von KI aber eher mehr als weniger Arbeit zu, meint Ferrero-Mediachef Uwe Storch – und erklärt im Interview mit HORIZONT-Schwestertitel Lebensmittel Zeitung, warum.
Herr Storch, verkürzt Künstliche Intelligenz die Distanz zwischen einer gut geführten, starken A-Marke und einer schwächer
Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.
Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.
Online Marketing & SEO
Taylor Swift: Verlobung als Marketing-Blaupause
Threads erreicht 400 Millionen User und Fans einer Pop Queen wittern im Orange-Icon einen Promo-Stunt

Swift als „perfektes UnBrand“ – ein Marketing-Phänomen
Der Buzz um die Verlobung ist nicht nur der Romantik geschuldet. Er ist das Ergebnis einer über Jahre perfektionierten Markenstrategie. Taylor Swift hat es geschafft, zur mächtigsten Popmarke unserer Zeit zu werden. Laut einer Analyse des Spiegel basiert Swifts Erfolg auf drei Säulen: radikale Fannähe, Storytelling und Inszenierung. Seit den sogenannten Secret Sessions, bei denen Swift 2014 ausgewählte Fans in ihr Wohnzimmer einlud, pflegt sie ein Community-Gefühl, das kaum ein anderer Star erreicht. Jede Ankündigung wird mit Easter Eggs versehen – kleine Hinweise, die Fans in Posts, Lyrics und Visuals finden können. Diese Strategie verwandelt jeden Release, jede persönliche Nachricht in ein interaktives Event. Und jetzt auch die Verlobung. Die Caption, die Songauswahl, das Setting – alles passt in die Erzählung, die Swift über Jahre aufgebaut hat: eine Mischung aus Authentizität und perfektem Marketing.
Bereits 2017 bezeichnete der Gartner-Analyst Martin Kihn Taylor Swift in einem Vortrag als „das perfekte UnBrand“. Marken, die wie Totems funktionieren, so Kihn, sind universell anschlussfähig. Swift gelingt genau das: Sie steht für Geschichten, Emotionen und Authentizität – nicht für eine starre Botschaft. Dass wir dieses Phänomen nicht erst jetzt betrachten, zeigt unser Rückblick: Schon damals haben wir analysiert, warum Swift als Referenz für modernes Branding gilt und welche Prinzipien Marken daraus ableiten können. Die vollständige Analyse findest du im Artikel.
Marketing-Revolution:
7 Branding-Lektionen von Taylor Swift
Von Instagram bis Threads: Wie Taylor Swifts Verlobung Brands heiße Chancen eröffnet
Die Verlobung von Taylor Swift und Travis Kelce ist ein Paradebeispiel für Cultural Moment Marketing. Innerhalb von Minuten reagierten Marken wie Prime Video mit spielerischen Posts. Auch die NFL nutzte den Hype, um ihr eigenes Markenbild zu stärken: Sport ist Emotion – und diese Love Story liefert das perfekte Narrativ.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer Popkultur-Momente in Echtzeit erkennt, kann enorme Reichweite erzielen. Dafür braucht es eine klare Content-Strategie, kurze Entscheidungswege und Mut, Tonalität und Humor der Community aufzugreifen.
3 Learnings für Marketer:
- Timing schlägt alles: Prime Video postete nur wenige Stunden nach der Verkündung.
- Tonality matters: Marken, die die Codes der Community treffen, wirken authentisch.
- Cross-Plattform-Denken: Trends starten auf Instagram, eskalieren aber auf Threads, X und TikTok.
Auch die Plattformlogik ist entscheidend. Meta hat Threads zuletzt massiv ausgebaut, von Instagram abgekapselt (etwa durch eigene DMs), und die Plattform überschritt kürzlich 400 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen. Der Farbwechsel des Icons – ein Orange, das Fans richtigerweise schnell mit Swifts neuem Album The Life of a Showgirl verbanden – zeigt, wie Plattformen Popkultur bewusst inszenieren, um relevant zu bleiben.
Für Marken ergeben sich klare Chancen: Threads eignet sich für schnelle Dialoge und Echtzeitmomente (400 Millionen MAUs; mobile Dynamik nahe an X). TikTok ist die Bühne für kreative Remixes, Challenges und Memes. Instagram bleibt zentral für visuelle Inszenierungen und Markenästhetik; Studien unterstreichen die Rolle von Visual Storytelling für Engagement (etwa Frontiers in Communication). X hat an Breite verloren, liefert im News-Kontext aber weiterhin Reichweite. Wer den Buzz plattformübergreifend denkt, baut Multi-Touchpoint-Kampagnen mit maximalem Effekt.
Und selbst auf LinkedIn zeigt sich, wie groß der Hype ist: Social-Media-Expert:innen diskutieren, wie Marken den Moment für virale Posts nutzen können. Laura Oberbüscher, Head of Content bei squarelovin, bemerkte etwa, dass Social Media Manager auf der ganzen Welt gerade versuchen, eine passende Idee für einen viralen Beitrag zu finden. Call it meta: Während wir analysieren, wie Marken den Hype nutzen, tun wir genau das – mit diesem Artikel, der Popkultur und Strategie verknüpft.
Die Verlobung als Lehrstück für Markenkommunikation
Taylor Swift und Travis Kelce liefern mehr als romantische Schlagzeilen. Sie zeigen, wie persönliche Momente in globale Kulturereignisse verwandelt werden. Für Marken bedeutet das: Popkultur ist kein Beiwerk, sondern ein strategisches Spielfeld.
Der Swift-Effekt lehrt: Wer Emotionen ernst nimmt, Plattformlogiken versteht und Trends mutig adaptiert, kann Teil von Gesprächen werden, die Milliarden erreichen. Swift hat es vorgemacht – mit einem Post, der weit mehr bewegt als nur Herzen. Marken sollten dabei beachten, dass es – wie bei vielen Social-Trends – nicht reicht, einfach auf den Hype-Zug aufzuspringen. Sonst wirkt der Content schnell beliebig oder sogar cringe. Erfolgreich wird es, wenn der Trend kreativ mit der eigenen Marken-DNA verknüpft wird – informativ, humorvoll oder überraschend. Inspiration, wie das gelingt, liefert Swift selbst zur Genüge.
2 Milliarden Nutzer:innen:
Was dein Instagram Game jetzt erfolgreich macht
Online Marketing & SEO
Top 25 einflussreichste Creator 2025
Von MrBeast bis IShowSpeed: Rolling Stone hat die 25 derzeit einflussreichsten Creator der USA gekürt. Wir zeigen dir, wer es auf die Liste geschafft hat.
Wer als Content Creator ein Millionenpublikum erreichen will, muss nicht nur hochwertige Inhalte liefern, sondern auch Trends verstehen, mit der Community interagieren und benötigt zudem etwas Glück, um zur richtigen Zeit die richtige Aufmerksamkeit zu erzielen. 25 Creator aus den USA, die genau das geschafft haben, hat die Zeitschrift Rolling Stone kürzlich in ihrer Liste der einflussreichsten Creator 2025 gekürt. Die Liste enthält keine Prominenten im klassischen Sinne, sondern nur Creator, die im Internet bekannt wurden. Ausgewählt wurden diese anhand verschiedener Kriterien: Neben Metriken wie Follower-Zahl über alle Plattformen hinweg, Engagement Rate und Audience-Wachstum im Laufe des vergangenen Jahres floss auch die redaktionelle Einschätzung in die Bewertung ein. Wir stellen dir die Top 10 vor – die gesamte Liste findest du am Ende dieses Artikels.
Platz 10: Alex Cooper
Knapp in die Top 10 geschafft hat es Lifestyle Creatorin Alex Cooper, die sich vor allem durch ihren Podcast Call Her Daddy einen Namen machen konnte. Cooper zählt mittlerweile 9,5 Millionen Follower und mehr als 250 Millionen Streams und begrüßte in ihrem Podcast bereits Gästinnen wie Chappell Roan und Kamala Harris. Anfang des Jahres erschien zudem die Dokumentation Call Her Alex, die Einblicke in das Leben und Schaffen der Podcasterin gewährt.
Platz 9: Camilla Araujo
Berühmtheit erlangte sie dank eines Auftritts im berüchtigten Squid-Game-Video von MrBeast, mittlerweile folgen ihr insgesamt 18,5 Millionen Menschen: Camilla Araujo ist vor allem als OnlyFans-Model tätig und überzeugt ihr wachsendes Publikum mit viralen Inhalten und provokativen Kommentaren – ein strategischer Ansatz, der dem von MrBeast nicht unähnlich ist.
Platz 8: Hasan Piker
Auf den achten Platz der einflussreichsten Creator hat es Hasan Piker geschafft, ein 33-jähriger Streamer und politischer Kommentator mit 10,5 Millionen Followern. Piker vertritt eine sozialistische Perspektive, kritisiert offen die US-Außenpolitik und setzt sich unter anderem für soziale Gerechtigkeit und Bewegungen der Arbeiter:innenklasse ein.
Platz 7: MrBeast
Wenn es nach Follower-Zahl ginge, würde MrBeast auf Platz eins dieser Liste landen – mit großem Abstand. Unglaubliche 871,6 Millionen Follower hat der YouTuber mittlerweile auf seinen Kanälen erreicht. MrBeast, aka Jimmy Donaldson, ist für seine viralen Challenge-Videos und Wohltätigkeitsaktionen, aber auch diverse Kontroversen, etwa bezüglich der Arbeitsbedingungen bei seiner Show Beast Games, bekannt.
Platz 6: Caleb Hearon
Comedian Caleb Hearon sichert sich den sechsten Platz des Ranking. Der 30-Jährige ist Host des Podcasts So True With Caleb Hearon und war 2024 im Film Sweethearts zu sehen. Zudem setzt sich der Entertainer, welcher 1,6 Millionen Follower begeistert, im Rahmen seiner Arbeit für die LGBTQ+ Community und Menschen mit hohem Körpergewicht ein.
Platz 5: Quenlin Blackwell
Laut Rolling Stone ist die fünftplatzierte Quenlin Blackwell „überall“ zu sehen – nachdem sie auf der mittlerweile abgeschafften Videoplattform Vine ihren Durchbruch feierte, hat sich die als Komikerin, Model und Creatorin tätige Blackwell auch auf YouTube und TikTok einen Namen gemacht und kooperiert auf ihrem Instagram-Kanal mit zahlreichen Marken, darunter Olaplex, Burberry und Microsoft. Sie verfügt derzeit über etwa 20,8 Millionen Follower.
Platz 4: Kai Cenat
Kai Cenat ist ein Twitch Streamer und YouTuber, der für seine humorvollen Live Streams und Comedy-Videos bekannt ist. Mit insgesamt 80,1 Millionen Followern zählt er zu den beliebtesten Streamern weltweit. Für die Zukunft hat Cenat Großes vor: Gegenüber Rolling Stone gab der 23-Jährige an, künftig die Regie seiner eigenen Shows und Filme führen zu wollen.
Platz 3: Ms Rachel
Der Erfolg von YouTuberin Ms Rachel zeigt eindrücklich, dass auch Inhalte für Kinder online ein Millionenpublikum erreichen können. Ms Rachel, aka Rachel Griffin Accurso, wurde während der Coronapandemie durch ihre YouTube-Serie Songs for Littles bekannt und sprach sich in den vergangenen Jahren wiederholt für LGBTQ+-Rechte und den Schutz von Kindern in Krisengebieten aus. Ihr folgen derzeit insgesamt 27,8 Millionen Menschen.
Platz 2: Druski
Den zweiten Platz des Ranking belegt der Comedian Drew Desbordes, bekannt als Druski. Er wurde durch humorvolle Sketche und die Darstellung satirischer Charaktere auf Instagram bekannt und konnte sich eine Audience von insgesamt 28,4 Millionen Followern aufbauen. Seine Popularität führte zudem zu Kooperationen mit Künstlern wie Drake, Jack Harlow und Lil Yachty.
Platz 1: IShowSpeed
IShowSpeed, mit bürgerlichem Namen Darren Watkins Jr., hat seinen Kindheits-Spitznamen Speed und seine Leidenschaft für Videospiele in ein weltweites Livestreaming-Imperium verwandelt. Der 20-Jährige ist vor allem für seine vielfältigen Dauer-Live-Streams bekannt. Trotz wiederholter Kontroversen erreicht IShowSpeed regelmäßig ein Millionenpublikum – und zählt inzwischen ganze 135 Millionen Follower.
Im Folgenden kannst du dir alle Top 25 Creator noch einmal im Überblick anschauen:
- IShowSpeed
- Druski
- Ms Rachel
- Kai Cenat
- Quenlin Blackwell
- Caleb Hearon
- MrBeast
- Hasan Piker
- Camilla Araujo
- Alex Cooper
- Jake Shane
- Duke Dennis
- Drew Afualo
- Tefi Pessoa
- Speedy Morman
- Ilona Maher
- Ironmouse
- Anayka She
- Theo Von
- Sabrina Brier
- Alix Earle
- Meredith Hayden
- Dave Portnoy
- Brandon Edelman
- Kay Poyer
Auch das TIME Magazine hat kürzlich eine Liste der relevantesten und einflussreichsten Creator vorgestellt – welche das sind und wo die Überschneidungen zum Rolling Stone Ranking liegen, erfährst du im unten verlinkten Artikel.
Das sind die Top 100 Creator – laut TIME

-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
UX/UI & Webdesignvor 1 Woche
Der ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
Online Marketing & SEOvor 3 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Digital Business & Startupsvor 2 Monaten
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick
-
Entwicklung & Codevor 1 Woche
Posit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
UX/UI & Webdesignvor 3 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Social Mediavor 1 Woche
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist