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Künstliche Intelligenz

Donnerstag: Leitfaden gegen Cyberangriffe Chinas, Google will nichts vergessen


Chinesische Angreifer wie Salt Typhoon oder GhostEmperor nutzen zumeist bekannte, aber nicht geschlossene Sicherheitslücken aus, um Netzwerksysteme zu infiltrieren und auszuspähen. Jetzt gibt es einen offiziellen Leitfaden, den Sicherheitsbehörden verschiedener Länder gemeinsam erarbeitet und herausgegeben haben. Derweil möchte Kanadas Datenschutzbehörde eine auf konkrete Gefahr reduzierte Variante des „Rechts auf Vergessenwerden“ durchsetzen. Google spielt allerdings nicht mit, obwohl die Ergebnisse der Suchmaschine auf viele Jahre alte, überholte und teilweise unvollständige Berichte über eine HIV-positive, minderjährige Person verweisen. Konkret betrifft uns in Europa, dass Word für Windows neu abgefasste Inhalte automatisch in die Cloud speichert, wo auch Microsofts KI mitliest. Doch es gibt Abhilfe. Nutzer können die Autosave-Funktion abschalten oder die automatische Speicherung in andere Clouds oder eigene Laufwerke umleiten – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

In den letzten Jahren sind immer wieder Cyberangriffe von mutmaßlich chinesischen Akteuren auf internationale Netzwerksysteme bekannt geworden. Dabei konnten die wohl staatlich unterstützten Cyberangreifer die globale Telekommunikationsinfrastruktur infiltrieren und ausspähen. Dagegen haben sich die Sicherheitsbehörden verschiedener Länder verbündet und jetzt einen gemeinsamen und umfassenden Cybersicherheitsleitfaden veröffentlicht, der das Vorgehen der Angreifer beschreibt, Hinweise zur Entdeckung der Attacken gibt und Gegenmaßnahmen empfiehlt. Vielen dieser Cyberangriffe gemein ist das Ausnutzen bereits bekannter, aber vom Betreiber nicht geschlossener Sicherheitslücken: Weltweite Warnung vor Cyberangriffen Chinas auf Telekommunikationsinfrastruktur.

Google weigert sich, die kanadische Version des „Rechts auf Vergessenwerden“ zu akzeptieren, obwohl dieses im Vergleich zur europäischen Variante deutlich reduziert und besser gegen Missbrauch geschützt ist. Googles Weigerung stellt die schwache Datenschutzbehörde der Monarchie vor ein Problem. Ausgangspunkt des Streits sind über Googles Suchmaschine zu findende Medienberichte über Verhaftung und Anklage einer HIV-positiven, minderjährigen Person, wohl vor über einem Jahrzehnt. Der Person wurde einst vorgeworfen, ihren HIV-Status vor einem sexuellen Kontakt nicht offengelegt zu haben. Darüber berichteten kanadische Medien unter Nennung des vollen Namens der Person und ihrer sexuellen Orientierung. Das schadet der Person noch heute: Google will HIV-Status minderjährigen Kanadiers in Suchergebnissen behalten.

Verweigern können Anwender erfreulicherweise Microsofts Drang von Office-Dateien zur Cloud. Zwar landen mit Microsoft Word für Windows erstellte Inhalte ab sofort automatisch in der Microsoft-Cloud Onedrive. Gleichzeitig bekommt Microsofts Künstliche Intelligenz Copilot samt deren Agenten Zugriff auf die automatisch auf Onedrive gespeicherten Dateien. Doch Nutzer, die das nicht möchten, können die automatische Speicherung (Autosave) deaktivieren. Alternativ können sie in den Einstellungen eine andere Cloud als automatischen Speicherort festlegen. Angeboten werden in den Einstellungen auch noch, ganz oldschool, der eigene Rechner oder gegebenenfalls ein Netzwerklaufwerk als Ort für das automatische Abspeichern: MS Word speichert unter Windows jetzt automatisch in die Cloud.

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Nach einer IT-Attacke auf den Klinikkonzern Ameos im Juli hat der Verbund nun ein Auskunftsformular veröffentlicht, auf der Patienten Auskunftsersuchen stellen können. „Ob im Einzelfall personenbezogene Daten betroffen sind, muss jeweils aufwendig und individuell geprüft werden. Daher können wir keine verlässliche Aussage dazu machen, wie viele Personen tatsächlich betroffen sind“, sagte ein Sprecher gegenüber heise online. Nach Ausfüllen des auf der Informationswebpage verlinkten Auskunftsformulars werde individuell geprüft, welche Daten in welchem Zeitraum betroffen waren. Dazu müssen sich Patienten identifizieren und eine Kopie ihres Ausweisdokuments hochladen: Nach IT-Angriff auf Ameos Kliniken steht Auskunftsformular für Datenschutz bereit.

In der heutigen Ausgabe der #heiseshow sprechen wir unter anderem über Klickibunti und wie Windows 95 vor 30 Jahren den modernen PC prägte. Was machte Windows 95 so wegweisend? Welche Designprinzipien prägen noch heute unsere Computer? Derweil plant die Trump-Regierung angeblich Sanktionen gegen EU-Verantwortliche wegen des Digital Services Act. Wie ernst ist diese Drohung zu nehmen? Kann die EU ihre digitale Souveränität gegen US-Druck behaupten? Unter Druck stehen auch Rettungsleitstellen, denn smarte Geräte und automatisierte Systeme überlasten zunehmend die Notfall-Infrastruktur mit Fehlalarmen. Wie groß ist das Problem der automatisierten Notrufe wirklich? Welche technischen Lösungen gibt es, um echte Notfälle von Fehlalarmen zu unterscheiden? Darum geht es heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: Windows 95, USA vs. EU, Notrufchaos.

Auch noch wichtig:

  • Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Deutsche Banken Zahlungen an Paypal gestoppt hatten. Auslöser war ein Sicherheitsproblem bei Paypal: Deutsche Banken blockierten offenbar Zahlungen von Milliarden Euro.
  • In der US-Sozialkasse haben Angestellte von DOGE laut einer Whistleblower-Beschwerde eine hochsensible Datenbank in die Cloud kopiert. Das Risiko sei enorm, so der Whistleblower: DOGE hat Daten zu allen Menschen in den USA in die Cloud kopiert.
  • Klimaanlage? Geht ja gar nicht! Wärmepumpe? Super. Clemens Gleich betrachtet die seltsame deutsche Tugendwahrnehmung an der Moralscheide des Klimakompressors in seinem Kommentar: Nur in Deutschland ist die Klimaanlage etwas Schlechtes.
  • Nachdem drei Testflüge in Folge nicht geglückt waren, ist SpaceX beim zehnten Start der Riesenrakete Starship jetzt wieder alles gelungen, was geplant war: Beim zehnten Testflug hat die Riesenrakete Starship wieder alle Aufgaben absolviert.
  • Amazon offeriert beim Retourenprozess neuerdings, manche Waren gegen Preisreduktion zu behalten statt zurückzuschicken. Lohnt sich das Eingehen auf das Modell? Das ist die Frage beim neuen Retourenmodell: Amazon bietet Nachlass statt Rücksendung.
  • Die neue Toniebox bietet Spiele und soll noch jüngere Kinder ansprechen. Boxen der ersten Generationen bleiben voll funktionsfähig: Hersteller erweitert Altersgruppe bei Toniebox 2.
  • Googles KI-Wettermodell stach bei der 72-Stunden-Vorhersage von Hurrikan Erin gegenüber etablierten Modellen hervor. Warum die KI etliche Vorteile bietet: Googles KI-Wettervorhersage für Hurrikan Erin übertrifft klassische Modelle.
  • VW stellt den zweiten T-Roc vor, an dem wenig überrascht. Doch dahinter steckt kein mangelnder Mut, sondern kluges Kalkül: VW T-Roc weiterhin konservativ erfolgreich?
  • Ein Märchen in CRUD zeigt, wie Fachsprache und Technik kollidieren, weil sich nicht alles über Create, Read, Updated und Delete abbilden lässt: Warum CRUD für Märchen und Unternehmen gleichermaßen ungeeignet ist.
  • Die Theorien zur Planetenentstehung sind umfangreich, teils fehlen aber Nachweise. Nun wurde beobachtet, wie ein Exoplanet eine Lücke zwischen Ringen schafft: „Spektakulär klares Bild“ zeigt erstmals Babyplaneten beim Freiräumen des Orbits.


(fds)



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Skylo will Satellitensprachanrufe kommerziell verfügbar machen


Skylo hat die ersten Sprachanrufe über das „schmalbandige nicht-terrestrische Netzwerk“ (Non-Terrestrial Network (NTN)) des Unternehmens durchgeführt. Das hat der Kommunikationsanbieter mitgeteilt und erklärt, man könne „eine Kapazität von mehreren zehn Millionen Anrufen pro Monat und Region über den bestehenden, kommerziell verfügbaren Satellitennetzwerkdienst“ liefern.

Skylo ist eines von mehreren Unternehmen wie SpaceX, AST SpaceMobile und Globalstar, die darum wetteifern, Satelliten-zu-Telefon-Konnektivität auf den Markt zu bringen. Derzeit sind solche Satelliten-zu-Telefon-Dienste – auch der von Skylo – primär auf Textnachrichten, dem Versenden kleiner Datenmengen und dem Teilen des Standorts beschränkt, um so beispielsweise auch ohne Mobilfunkverbindung in Notfällen um Hilfe rufen zu können. Schon im März kündigte der CEO von Skylo eine Erweiterung auf Satellitentelefonie an.

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Dabei ist Satellitentelefonie schwieriger zu realisieren als herkömmliche Telefonie über klassische Mobilfunknetzwerke, da Signale aus der Erdumlaufbahn in der Regel schwächer als die von Mobilfunkmasten sind. Zudem verfügen Smartphones in der Regel nicht über starke Antennen oder die Sendeleistung, um eine Satellitenverbindung aufrechtzuerhalten.

Das Problem will Skylo behoben haben: Das Unternehmen gibt an, die Anruf-Funktion durch ein „neu entwickeltes Skylo Voice Gateway“ ermöglicht zu haben, das „fortschrittliche, KI-native Sprachcodecs nutzt, um ein hochwertiges Kommunikationserlebnis zu gewährleisten, indem es den Datenverbrauch und die Anrufqualität optimal aufeinander abstimmt“. Laut Skylo konnte eine „mehr als zehnfache Verbesserung der Datennutzung im Vergleich zu bestehenden Mobilfunkverbindungen“ erreicht werden.

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Laut Unternehmen übersetzt der Skylo Voice Gateway die „physikalische Schicht der Satellitenverbindung in die Standard-SIP/RTP-Protokolle, die von den Kernnetzen der Mobilfunknetzbetreiber verwendet werden“, um so in die Netze und Geräte der Mobilfunknetzbetreiber integriert werden zu können. Mit dem Dienst ebne es den Weg für Mobilfunknetzbetreiber, Verbrauchern und Unternehmen Sprachverbindungen über das Satellitennetzwerk bereitzustellen.

Das Unternehmen hat zusammen mit seinen Partnern einen Vorschlag für NTN-native Sprachverbindungen bei der 3GPP-Normungsorganisation eingereicht. Dieser wurde offiziell als 3GPP-Arbeitspunkt für Release 20 genehmigt.

Ferner arbeitet Skylo mit Mobilfunknetzbetreibern sowie Geräte- und Chipherstellern zusammen, um standardbasierte Direct-to-Device-Dienste unter Verwendung des Mobilfunk-Satellitendienstes (MSS) von Satellitenpartnern wie Viasat zu ermöglichen, erklärt das Unternehmen. Zu Skylos Partnern gehören unter anderem die Deutsche Telekom, der Chipentwickler Qualcomm, und Samsung sowie Telefónica. Aber auch Google setzt bei seinen Pixel-Geräten bei der SOS-Notruffunktion auf das Netzwerk des Unternehmens.

Während die Deutsche Telekom und Telefónica auf Skylo setzen, wettet Vodafone auf AST Spacemobile. Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, hat sich derweil mit Musks Starlink für Satellitentelefonie zusammengetan.


(afl)



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Neue Version von Parallels Desktop: Bereit für macOS 26 und Windows 11 25H2


Gleich fünf Versionsnummern überspringt Parallels Desktop: Von Release 20, das im letzten September erschienen war, geht es gleich hoch auf 26. Damit orientiert sich die Tochter von Alludo/Corel an Apples neuem Schema, bei dem es keine normalen Versionsnummern mehr gibt, sondern stets die Zahl des kommenden Jahres verwendet wird, wie man das dereinst von Windows kannte. So macOS 26 alias Tahoe gehört also Parallels Desktop 26. Das VM-Werkzeug bekommt für das neue Release-Jahr einige Neuerungen, die allerdings nicht revolutionär sind.

Mit Parallels Desktop ist es wie gewohnt möglich, virtuelle Maschinen mit Windows-, macOS- oder Linux-Betriebssystem zu erstellen und auszuführen. So kann man parallel zum Hauptbetriebssystem auch auf weitere Programme zugreifen oder neue Versionen testen. Parallels Desktop 26 bringt als Hauptneuerung volle Kompatibilität mit macOS 26 alias Tahoe als Gastbetriebssystem (VM funktioniert schon), das im September erscheinen dürfte, plus vollständigen Support für Windows 11 25H2 als VM.

Optisch wird Parallels Desktop 26 ebenfalls an Tahoe angepasst – zumindest vereinzelt. Laut Hersteller musste es interne Anpassungen geben, um mit unter macOS 26 von Apple restriktiver gehandhabten Hintergrundprozessen arbeiten zu können. Der Coherence-Modus, der Windows-VM und macOS vereint, bleibt so erhalten. Windows-VMs können nun auch den auf dem Mac vorhandenen SSD-Speicher auslesen, was zuvor technisch nicht möglich war. Damit wird eine mögliche Frustrationsquelle (Abstürze, Freezes) behoben.

Geschäftliche Nutzer und Admins bekommen Hilfestellungen für das Single-App-Deployment in Windows (neue Doku), es gibt neue Jamf-MDM-Funktionen für das Monitoring und Management von Updates sowie demnächst granulare Policy-Controls für sicherere virtuelle Maschinen im Enterprise Management Portal von Parallels. Schließlich hat Parallels Desktop 26 eine erneuerte SoC-2-Type-II-Zertifizierung erhalten, was das ein oder andere IT-Team freuen dürfte.

Parallels 26 ist für Normalnutzer derzeit ab 65 Euro im Jahr erhältlich, ein Einmalkauf kostet 190 Euro. Die Pro-Edition beginnt derzeit bei 78 Euro im Jahr und ist nur als Abo erhältlich. Die Business-Edition verkauft Parallels für aktuell knapp 100 Euro. Wer das Jahresabo laufen hat, kann sofort aktualisieren.


(bsc)



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No Man’s Sky nutzt als erstes Spiel PS5-KI-Upscaling mit der Playstation VR2


Mit dem „Voyagers“-Update wird „No Man’s Sky“ zum einzigen Spiel, das das KI-Feature derzeit auf PS VR2 unterstützt. „PSSR“ analysiert Licht- und Farbinformationen in Echtzeit und erzeugt daraus eine höhere Auflösung, ohne die Rechenleistung massiv zu erhöhen. Das Ergebnis sollen deutlich klarere Texturen und Details in Virtual-Reality-Szenen sein, vergleichbar mit Nvidias DLSS auf dem PC.

Laut Programmierer Martin Griffiths arbeitete Hello Games über ein Jahr eng mit Sony zusammen, um PSSR mit dem bereits vorhandenen Foveated Rendering zu kombinieren, also der Technik, die mithilfe von Eye-Tracking nur den gerade fokussierten Bildbereich in hoher Auflösung rendert. Laut Griffiths sei diese Integration technisch äußerst komplex gewesen.

PSSR war ursprünglich nicht mit der Playstation VR2 kompatibel. Sony hatte zur Veröffentlichung der Playstation 5 Pro im November allerdings angekündigt, dass die Funktion per Firmware-Update nachgereicht werde. Mit dem aktuellen Update scheint dies nun erfolgt zu sein. Wie viele weitere Titel dem Beispiel von „No Man’s Sky“ folgen werden, ist derzeit noch unklar. Sony plant laut Medienberichten allerdings bereits, PSSR langfristig durch eine noch leistungsfähigere Upscaling-Technologie zu ersetzen.

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Das „Voyagers“-Update bringt auch abseits der Playstation VR2 umfassende Neuerungen auf allen Plattformen: Spieler können jetzt eigene, individuell gestaltete Korvetten-Raumschiffe bauen, mit Freunden betreten und als gemeinsame Basis für Multiplayer-Missionen nutzen. Die modularen Schiffe lassen sich mit Schlafquartieren, Med-Bays, Teleportern und sogar Küchen ausstatten. Auch ein neues Exosuit-Design, zusätzliche grafische Optimierungen und Performance-Upgrades wurden integriert.

Für Xbox-Spieler gibt es hingegen aktuell noch Probleme. Nach der Installation des Voyagers-Updates kam es in einigen Fällen zu schwarzen Bildschirmen. Hello Games hat bereits einen ersten Hotfix veröffentlicht, der aber nicht bei allen Spielern funktionieren soll. Bis das Problem endgültig behoben ist, können auch das Deaktivieren von HDR10 und Dolby Vision in den Xbox-Systemeinstellungen oder das Herunterfahren der Konsole samt Trennung vom Stromnetz helfen.


(joe)



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