Künstliche Intelligenz
IFA 2025: KI das „unsichtbare Betriebssystem“ der Elektronikmesse
Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) und innovative Haushaltsroboter sollen künftig in einem smarten Zuhause eine tragende Rolle spielen. Auf diese beiden Trendthemen setzen zumindest viele Aussteller der Tech-Messe IFA („Innovation For All“), die am 5. September in Berlin beginnt.
Zu den IFA-Innovationen, die auf der Messe begutachtet werden können, gehören unter anderem moderne Backöfen, die mit KI-Unterstützung die vorhandenen Zutaten erkennen, ein Rezept vorschlagen oder das Programm für die optimale Zubereitung auswählen. Sie sind in der Lage, präzise die Garzeit zu kalkulieren – ohne Türöffnen oder Stäbchentest.
Das Marktforschungsunternehmen NIQ beobachtet zur IFA, dass Roboter immer stärker den Alltag im Haushalt übernehmen: „Staubsauger, Fensterputzer, Rasenmäher – alles wird automatisiert.“ Vor allem Hersteller aus China drängen der NIQ-Analyse zufolge mit kurzen Innovationszyklen und aggressiver Preisstrategie auf den Markt. Besonders Fensterputzroboter und Mähroboter seien stark gefragt.
Mähroboter schonen Igel
Der Roboter-Boom wird durch konkrete Innovationen vorangetrieben. Bei der ersten Generation der Mähroboter mussten die Begrenzungen des Gartens und Hindernisse auf der Rasenfläche noch aufwendig durch Begrenzungskabel signalisiert werden. Moderne Mähroboter benötigen das nicht mehr und finden mit Hilfe von KI selbstständig heraus, wohin sie sich bewegen dürfen. Sie sind auch in der Lage, Tiere auf dem Rasen, etwa einen Igel, in Ruhe zu lassen und zu umkurven.
Im „Smart Home“ erkennen Putzroboter dank einer Kamera mit KI-Analyse, dass ein Schnürsenkel auf dem Wohnzimmerteppich nicht eingesaugt werden sollte.
Bei den Elektrokleingeräten sind aktuell Heißluft-Fritteusen („Airfryer“) buchstäblich das heiße Ding. „Sie stehen für neue Konsummuster und bedienen gleich mehrere Mega-Themen in der deutschen Gesellschaft: gesunde Ernährung (fettarm), Energieeffizienz (stromsparend und gut für die Umwelt), Schnelligkeit und einfache Zubereitung (zeitsparend, das Leben wird einfacher)“, sagte Alexander Dehmel, Experte für technische Konsumgüter bei NIQ.
KI, das „unsichtbare Betriebssystem der IFA“
IFA-Geschäftsführer Leif Lindner betonte, die Abkürzung IFA stehe nicht mehr für „Internationale Funkausstellung“, sondern für „Innovation For All“. Dabei gehe es nicht nur darum, Produktneuheiten zu präsentieren, sondern Trends, Marken und andere Inhalte für ein breites Publikum zu inszenieren.
Lindner sagte, Künstliche Intelligenz sei in diesem Jahr „das unsichtbare Betriebssystem der IFA“. „KI verändert gerade die Art, wie wir denken, wie wir arbeiten, wie wir miteinander kommunizieren. Und auf der IFA wird KI mehr oder weniger überall erlebbar sein.“
Neben KI und Robotik sei Nachhaltigkeit das dritte Top-Thema der IFA, sagte Lindner. Die Messe reagiert damit auf einen Branchentrend. Experten schätzen, dass aufbereitete Gebrauchtgeräte („refurbished“) bei Smartphones aktuell einen Marktanteil von rund zehn Prozent ausmachen.
Die Marktforscher von NIQ sagen, die Kombination von Händlergarantie, neuem Gehäuse und geprüfter Technik schaffe für viele Käufer eine echte Alternative. „Das Thema trifft den Nerv von Nachhaltigkeit, Preisbewusstsein und einer neuen Konsum-Ethik.“
Zielgruppe „Gen Z“
Um jüngere Leute besser ansprechen zu können, bietet die IFA in diesem Jahr den Stars der sozialen Medien bessere Arbeitsbedingungen. Im Palais am Funkturm können Influencer und Content Creator aus professionellen Studios streamen und eine Bühne für Live-Formate nutzen.
An die jüngere Zielgruppe richtet sich auch der „Mobility Track“, auf dem neue E-Bikes und E-Roller ausprobiert werden können. Ergänzt wird das Programm für die Generation Z mit einem „Beauty Hub“ rund um Pflegeprodukte sowie einem Bereich für Gamer.
Zur IFA-Tradition gehört auch ein Open-Air-Programm mit Deutschrock von Deine Cousine, Evil Jared, Joy Denalane und Max Herre sowie am Sonntag Rapperin Ikkimel.
Der Eintritt für Erwachsene kostet 19,50 Euro. Kinder bis 15 Jahre können die IFA kostenlos besuchen. Auf der Messe sind 1900 Aussteller präsent.
(vbr)
Künstliche Intelligenz
US-Behörde wirft The Boring Company Verstoß gegen Umweltauflagen vor
Ärger für The Boring Company: Eine Umweltbehörde des US-Bundesstaates Nevada wirft Elon Musks Tunnelbauunternehmen zahlreiche Verstöße gegen Umweltauflagen vor. Das berichten US-Medien unter Berufung auf ein Behördenschreiben.
Darin listet das Bureau of Water Pollution Control Verstöße gegen Umwelt- und andere Auflagen vor. Dazu gehörten, dass wiederholt ohne Genehmigung Grabungsarbeiten durchgeführt wurden, unbehandeltes Wasser aus dem Untergrund auf die Straße geleitet wurde oder Schlamm aus Lkw des Unternehmens auf die Straße austrat.
Laut dem Schreiben hatte die Wasserbehörde The Boring Company 2020 wegen ähnlicher Vergehen bereits eine Strafe auferlegt. Beide Parteien schlossen daraufhin einen Vergleich, damit sich das Unternehmen an die Umweltauflagen halten soll.
The Boring Company lässt nicht inspizieren
Für die Boring Company war das aber offensichtlich kein Grund, das Verhalten zu ändern: Die Wasserbehörde wirft dem Unternehmen rund 100 neue Verstöße vor. Zudem habe es nicht wie vereinbart eine unabhängige Stelle mit regelmäßigen Inspektionen der Baustellen beauftragt. Die Behörde zählte knapp 690 verpasste Inspektionen.
Für diese Vergehen hat das Umweltministerium eine Strafe von knapp 243.000 US-Dollar verhängt. Das Unternehmen bestreite die Vorwürfe, teilte das Ministerium dem lokalen Medium City Cast Las Vegas mit. Die Zahlung ist demnach erst fällig, wenn das Verfahren abgeschlossen ist. Das Ministerium behalte sich jedoch das Recht vor, das Unternehmen zur Einstellung der Bautätigkeiten aufzufordern.
Die von Elon Musk gegründete The Boring Company kündigte 2020 an, ein Tunnelsystem zu bauen, das das alte Las Vegas Convention Center mit dem Erweiterungsbau verbinden soll. In dem Tunnel sollen Elektroautos von Tesla Besucher vom einen Ende des Messegeländes zum anderen kutschieren. 2021 ging der Tunnel in Betrieb. 2023 erhielt das Unternehmen die Genehmigung für einen Ausbau des Tunnelsystems. Inzwischen verbinden Tunnel das Convention Center auch mit einigen benachbarten Hotels. Es gibt Pläne, den gesamten „Strip“ mit den großen Hotels sowie den nahegelegenen Flughafen zu erschließen.
(wpl)
Künstliche Intelligenz
Apples Smartglasses: Mobiler Modus unterwegs, voller Modus am Mac?
Apple plant für seine kommenden Smartglasses offenbar Geräte, die über mehrere Betriebsmodi verfügen. Laut einem Bloomberg-Bericht soll eine „spätere Version“ der Geräte, die dann ein integriertes Display haben wird, je nach Art der Nutzung umschalten. Angeblich läuft dann ein vollwertiges visionOS auf der Hardware, allerdings nur, wenn ein Mac in der Nähe ist und die Brille mit diesem gepairt wurde. Unterwegs sollen die Smartglasses in einen „leichteren, Mobil-freundlicheren“ Modus mit angepasstem Interface schalten. Dann sind sie angeblich mit einem iPhone verbunden.
Erste Generation noch ganz ohne Bildschirm
Allerdings wird die erste Generation der Apple-Smartglasses noch gänzlich ohne Bildschirm kommen. Stattdessen orientiert sich Apple an dem, was man seit einigen Jahren von Meta mit seinen Ray-Ban-Smartglasses kennt. Allerdings hatte die Facebook-Mutter noch für dieses Jahr eine Ray-Ban Display mit integriertem Screen auf einer Seite angekündigt. Apple soll daraufhin seine Bemühungen um ein Gerät mit Bildschirm verstärkt und ein leichteres Vision-Headset zunächst zurückgestellt haben.
Erste Apple-Smartglasses könnten im Jahr 2026 auf den Markt kommen. Die Display-lose Steuerung soll via Siri geschehen, Apples im Vergleich zur Konkurrenz zurückgefallene Sprachassistentin. Ob das so gelingt, wie der Konzern sich das vorstellt, bleibt abzuwarten. Meta nutzt sein eigenes KI-System für die bisherigen Display-losen Brillen, verbaut es aber auch in der Ray-Ban-Display, um die Steuerung zu vereinfachen. Daneben gibt es ein Band, das Bewegungen der Hand und Finger auslesen kann.
Vision Pro (noch) nicht tot
Apple soll seine Vision-Abteilung laut Bloomberg mittlerweile umgebaut haben. Die leichtere, billigere „Vision Air“ wurde wie erwähnt zurückgestellt, Beteiligte arbeiten nun an Smartglasses. Dennoch wird die Vision Pro wohl weiterentwickelt, soll noch in diesem Jahr eine zweite Variante mit etwas mehr Leistung erhalten. Apple werde wie üblich einen „Multitier-Ansatz“ mit mehreren Produktreihen fahren.
Die Arbeit an visionOS und dem dahinter stehenden Ökosystem ist demnach nicht verloren, weil dieses auch von den Smartglasses verwendet werden soll. Die Vision Pro bleibt in Sachen Display-Qualität und Bedienung beeindruckend, allerdings holen Konkurrenten wie Meta deutlich auf. Interessanterweise mischt auch Samsung im Headset-Markt mit. Dessen „Project Muhan“ orientiert sich erstaunlicherweise an der Vision Pro, obwohl diese doch als Flop gilt.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Google: Pixel Watch 1 erhält kein Update auf Wear OS 6
Google hatte vergangene Woche das Wear-OS-6-Update auf Basis von Android 16 für die Pixel Watch 2 und 3 veröffentlicht. Besitzerinnen und Besitzer der ersten Generation der Smartwatch blieben außen vor. Nun hat Google sich auf Nachfrage von heise online dazu geäußert.
Die Verteilung des Updates auf Wear OS 6, das Material 3 Expressive, eine Prise mehr Laufzeit und weitere Neuerungen wie ein dynamisches Farbschema basierend auf dem Watchface, sowie überarbeitete Alarm-, Stoppuhr- und Timer-Apps an Bord hat, bleibt den neueren Pixel-Watch-Generationen vorbehalten. Das heißt, nur die Pixel Watches 2 bis 4 bekommen das Update, obwohl Googles Support-Dokument zur Updategarantie der ersten Smartwatch Pixel Watch 1 bis mindestens Oktober 2025 Aktualisierungen zusagt. Dementsprechend hätte die Uhr theoretisch noch ein Update erhalten müssen.
Pixel Watch 1 bleibt auf Wear OS 5.1
Doch dem ist nicht so, wie Google gegenüber heise online bestätigt: „Wir sind bestrebt, Ihnen mit dem gesamten Pixel-Watch-Portfolio ein großartiges Erlebnis zu bieten, damit Ihre Geräte mit der Zeit immer besser werden. Dazu gehört auch ein dreijähriger Support, der Ihnen neue Funktionen, Verbesserungen und Sicherheitsupdates liefert. Die Pixel Watch 1 hat mit dem Oktober-Update kein Wear OS 6 erhalten und wird weiterhin mit Wear OS 5.1 laufen.“
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Die erste Pixel Watch wird also auf Wear OS 5.1 bleiben und das große Update auf Android 16 nicht mehr erhalten. Wear OS 5.1 basiert auf Android 15, das im April 2025 für die Modelle Pixel Watch 1 bis 3 veröffentlicht wurde. Laut Google soll die erste Pixel Watch trotz des Support-Endes nach Oktober immerhin noch Sicherheits- und Fehlerbehebungen erhalten.
Einen konkreten Grund, weshalb Google der ersten Pixel Watch das große Wear-OS-Update verwehrt, deutet der Hersteller indirekt an, indem er sagt, mit den Uhren „ein großartiges Erlebnis“ bieten zu wollen. Angesichts dessen, dass die erste Generation der Smartwatch mit dem Exynos 9110, der auch in der Galaxy Watch 3 zum Einsatz kam, einen ziemlich alten Prozessor von 2018 an Bord hatte, ist es wahrscheinlich, dass dieser einfach zu schwach für das neue Betriebssystem ist. Bei der Markteinführung der Pixel Watch im Jahr 2022 war der Chip schon ganze vier Jahre alt. Für ein erst drei Jahre altes Produkt ist diese Entscheidung von Google dennoch äußerst ärgerlich.
Leider verspricht Google auch für seine aktuelleren Watch-Modelle jeweils nur drei Jahre Software-Updates. Die aktuelle Pixel Watch 4 bekommt Aktualisierungen bis Oktober 2028. Bei den Pixel-Smartphones zeigt Google sich derweil großzügiger: Seit dem Pixel 8 erhalten die Geräte für einen Zeitraum von sieben Jahren neue Android-Versionen, Sicherheitspatches und Pixel Drops, die quartalsweise neue Funktionen bringen. Eine ähnlich großzügige Updatepolitik sollte Google auch auf seine Uhren übertragen.
(afl)
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