Connect with us

Apps & Mobile Entwicklung

RISC-V: Debian Trixie auf dem VisionFive 2 SBC


Linux auf einem RISC-V-Rechner? Wie es sich installieren lässt, wie die Leistung des Systems ist und welche Fallstricke oder andere Probleme es derzeit noch gibt, zeigt ComputerBase-Leser TomH22 in seinem Leserartikel.

Die ersten Hürden

TomH22 hätte auch einfach die mitgelieferte Version des Debian Linux nutzen können, jedoch wurde diese von StarFive stärker modifiziert und ist laut seiner Aussage ohne regelmäßige Updates.
Die erste Möglichkeit war, ein Debian mit der Kernel-Version 6.11 zu nutzen, da diese direkt diesen Single-Board-Computer (SBC) unterstützte, jedoch noch ohne eine Möglichkeit, die integrierte GPU zu nutzen.

Die Motivation dahinter

Diese lautet schlicht Neugierde, vor allem, was die Prozessorarchitektur dahinter betrifft. Bisher waren es eher einfache Mikrocontroller, die durch RISC-V bedient wurden, und auch die Preise der Anbieter stellten eine größere Hürde dar.
So wurde ein HiFive-Board von SiFive mit 399 US-Dollar beworben, was TomH22 trotzdem noch als teuer empfand, gerade auch im Vergleich zu möglichen Alternativen mit x86-CPUs wie dem N100 von intel.
Ein weiteres Hindernis war die “unklare Softwareunterstützung, insbesondere für die GPU“ und die mangelhafte Unterstützung von SiFive bei seinen Evaluierungsboards.
Das Interesse war jedoch geweckt und so entschied sich der CB-User, ein StarFive-Board für 135 Euro, inklusive Gehäuse, USB-to-Serial-Adapter und einem USB-WLAN-Adapter, zu erwerben.

Inhalt des Paketes
Inhalt des Paketes (Bild: TomH22)

VisionFive2 im Vergleich

Um den VisionFive2 Single-Board-Computer einordnen zu können, sind in der Tabelle noch die Daten des Raspberry Pi 4 mit Arm-Architektur sowie einem Broadcom SoC und des Radxa X4 mit x86-Architektur, sowie Intel N100, aufgeführt. Diese spiegeln nicht unbedingt die direkte Konkurrenz des StarFive wider.

Erste Schritte

Das entsprechende Paket an Hard- und Software bietet erst einmal alles Wichtige, sodass einem reibungslosen Start nichts im Wege steht. Aber, wie bereits erwähnt, bildet hier die Update-Politik des Unternehmens eine größere Hürde, da der mitgelieferte Chrome und Firefox-Browser auf alten Versionen basieren und nicht mit einem Update versehen werden können.
Dass dieses Board nicht als Desktop-Ersatz dienen sollte, zeigt sich nicht nur in den Benchmarks, sondern in der Reaktions(un)freudigkeit des Systems an sich.
ComputerBase wird mit Werbebannern zur Geduldsprobe und YouTube läuft nur in 480p einigermaßen flüssig.

Auslastung in YouTube und 480p
Auslastung in YouTube und 480p (Bild: TomH22)

Benchmarks

Für Benchmarks wurde z.B. der Jetstream von browserbench genutzt. Dieser wurde auch schon vom ComputerBase Test der Loongson CPU genutzt und bietet so eine gewisse Vergleichbarkeit mit seltenen Architekturen.

JetStream2 auf der Loongson CPU
JetStream2 auf der Loongson CPU
JetStream2 auf dem Core i3 N305
JetStream2 auf dem Core i3 N305
JetStream2 auf dem Snapdragon 850
JetStream2 auf dem Snapdragon 850
JetStream2 auf dem Core i7 8705G
JetStream2 auf dem Core i7 8705G

Weitere Tipps und ein Fazit

Weitere Tipps und Tricks, sowie die Installation einer neueren Linux-Version erklärt TomH22 in seinem Leserartikel.

Ansonsten hat das VisionFive2 bei mir zwar noch keine echte „produktive“ Rolle, aber es ist meine „always-on“ Linux Computer, auf den ich mich z.B einlogge wenn ich unterwegs per Wireguard auf mein Netz zugreife und einen Shell-Prompt brauche. Außerdem läuft auf iperf3 dauerhaft im Servermodus, durch die gute Performance seiner GBit Ethernet Interfaces eignet sich das VisionFive2 für Messungen z.B. von WLAN Clients.

Es gibt mittlerweile ein paar SoCs und Boards, die leistungsfähiger als der JH-7110 sind, aber einen wirklichen Durchbruch gibt es dabei nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die SoC-Hersteller wirklich schwer tun, sich um „Upstreaming“ ihrer Anpassungen in den Mainline-Kernel zu kümmern. Auch die fast durchgehend in RISC‑V‑SoCs eingesetzte Imagination‑GPU ist hier ein Problempunkt, den allerdings Imagination lösen müsste.

TomH22

Feedback und Hinweise ausdrücklich erwünscht

Rückfragen, Anregungen sowie Lob und Kritik zum Leserartikel sind in den Kommentaren zu dieser Meldung sowie in dem entsprechenden Thread wie immer ausdrücklich erwünscht. Auch Hinweise zu weiteren Leserprojekten oder Erfahrungsberichten werden gerne entgegengenommen.

Die letzten sieben Vorstellungen in der Übersicht



Source link

Apps & Mobile Entwicklung

Neue Grenzwerte für E-Autos – doch nicht so umweltfreundlich?



Ab 2026 sollen erstmals auch Elektroautos unter Abgasnormen fallen. Ähnlich wie es aktuell bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor der Fall ist. Denn: Auch E-Autos verursachen lokal Emissionen. Auch der deutsche Markt ist von der neuen EU-Regelung betroffen.

Das Thema Elektromobilität sorgt schon seit Jahren für Diskussionen. Kein Wunder, prallen hier doch Tradition und Innovation aufeinander, Bequemlichkeit trifft auf Effizienz, und Abgase stehen dem Ideal der Emissionsfreiheit gegenüber. Letzteres erweist sich nun allerdings als nicht ganz korrekt. Gemeint sind dabei nicht die Emissionen aus der Produktion von E-Autos und Strom, sondern solche, die direkt beim Fahren entstehen. Diese sogenannten lokalen Emissionen sind Teil der Euro-7-Abgasnorm und werden künftig gesetzlich begrenzt. Zum ersten Mal müssen sich damit auch E-Autos an verbindliche Grenzwerte halten.

Was bedeutet Euro 7 für Elektroautos?

Einer der größten Vorteile von Elektroautos liegt in ihrem lokal CO₂-neutralen Betrieb. Vor Ort entstehen also keine Auspuffabgase wie bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Dennoch sind sie nicht vollständig emissionsfrei. Beim Bremsen lösen sich winzige Partikel, die zur Feinstaubbelastung in der Luft beitragen. Zudem entsteht durch den Reifenabrieb Mikroplastik, das laut Bundesverkehrsministerium eine Belastung für die Umwelt darstellt. Genau diese beiden Faktoren will die EU künftig mit der neuen Euro-7-Norm regulieren. Die Fachzeitschrift Auto Motor und Sport fasst den neuen Ansatz wie folgt zusammen: „Damit verschiebt sich die Diskussion weg vom Auspuff – hin zur Fahrzeugmasse und zum Materialeinsatz.“

Wie viele Emissionen ein Fahrzeug tatsächlich verursacht, hängt unter anderem stark vom Gewicht des Autos ab. Deshalb legt die Euro-7-Norm unterschiedliche Grenzwerte für verschiedene Fahrzeugklassen und Antriebskonzepte fest. Für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (Klassen M1 und N1) treten die neuen Vorgaben ab dem 29. November 2026 für alle neuen Typgenehmigungen in Kraft. Ein Jahr später, also ab dem 29. November 2027, gelten sie auch für alle Neuzulassungen. Für Nutzfahrzeuge und Busse ist der Start dagegen erst 2028 beziehungsweise 2029 vorgesehen.

Längere Lebensdauer für Batterien

Ein weiterer Bestandteil der Euro-7-Norm betrifft die Haltbarkeit von Batterien in Elektroautos und Plug-in-Hybriden. Ab Inkrafttreten der Regelung darf die Speicherkapazität nach fünf Jahren oder 100.000 gefahrenen Kilometern nicht unter 80 Prozent der ursprünglichen Leistung fallen. Nach acht Jahren oder 160.000 Kilometern müssen mindestens 72 Prozent erhalten bleiben. Damit steigt die Zuverlässigkeit von E-Fahrzeugen insbesondere mit Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt. Für Interessierte bedeutet das mehr Sicherheit beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos.



Source link

Weiterlesen

Apps & Mobile Entwicklung

Predator Triton 14 AI: Acers kompaktes Gaming-Notebook ist einsatzbereit


Predator Triton 14 AI: Acers kompaktes Gaming-Notebook ist einsatzbereit

Das von Acer zur Computex vorgestellte und eigentlich bereits für Juli in Aussicht gestellte Gaming-Notebook Predator Triton 14 AI (PT14-52T) ist ab sofort verfügbar. Das Predator Triton 14 AI zeichnen in erster Linie die kompakte Bauweise und das geringe Gewicht von 1,6 kg aus. Verbaut sind darin Core Ultra 9 288V und RTX 5070.

Das Acer Predator Triton 14 AI (PT14-52T) kostet wie vor fünf Monaten zur Messe in Taiwan angekündigt 2.999 Euro und soll viel Leistung auf reduzierter Fläche zur Verfügung stellen. Das Chassis misst 321,79 × 221 × 11,05-17,31 mm bei 1,6 kg. Im Preisvergleich ist der Neuzugang bereits zu Preisen ab 2.799 Euro gelistet.

Acer Predator Triton 14 AI

ComputerBase konnte sich das Notebook kurz vor der Computex ansehen und war vom qualitativ hochwertigen Auftritt durchaus angetan. Ein Notebook dieser Art kannte man bislang nicht von Acer. Das Thema Gaming spiegelt sich am ehesten noch in der wahlweise RGB-beleuchteten Tastatur wider. Direkt darunter sitzt ein haptisches Touchpad aus Corning Gorilla Glas ohne Tasten, das sich an beliebiger Stelle klicken lässt – eine absolute Seltenheit im Windows-Umfeld. Sogar mit einem Stylus lässt sich auf dem Touchpad zeichnen, den passenden Stift liefert Acer gleich mit, dieser unterstützt die Protokolle AES 2.0, USI 2.0 und MPP 2.5 und bietet 4.096 Druckstufen.

Lunar Lake trifft auf GeForce RTX 5070 Laptop GPU

Das kompakte Gaming-Notebook ist in Kooperation mit Intel entstanden, weshalb Lunar Lake die einzige Option für Käufer darstellt. Andere Varianten als den größten Core Ultra 9 288V (Test) stellt Acer erst gar nicht zur Auswahl, das wiederum bedeutet auch, es gibt stets 32 GB RAM. Für die dedizierte GPU kommt Nvidia mit der GeForce RTX 5070 Laptop GPU mit 8 GB GDDR7 zum Zug, wobei Acer keine TGP-Angaben macht. Nvidia sieht 50 bis 100 Watt plus 25 Watt per Dynamic Boost 2.0 vor.

Für die Kühlung der CPU vertraut Acer auf eine Graphitfolie, anstatt Wärmeleitpaste oder Liquid Metal zu verwenden. Zwei „AeroBlade“ 3D-Metalllüfter der 6. Generation verfügen laut Acer mit 0,05 mm über die derzeit dünnsten Lüfterblätter. Das „Acer Vortex Flow System“ soll den Luftstrom zu den kritischen Komponenten lenken und für eine schnelle Luftableitung bei hoher Leistung sorgen.

OLED-Bildschirm auch für zwei Creator-Notebooks

Die Bildausgabe erfolgt auf einem OLED-Display mit 14,5 Zoll, 2.880 × 1.800 Pixeln, 120 Hz, 100 Prozent DCI-P3, 340 cd/m² und Touch-Unterstützung und „Calman Verified“.



Source link

Weiterlesen

Apps & Mobile Entwicklung

Support-Ende von Windows 10: ESU-Updates sind im Microsoft Store verfügbar


Support-Ende von Windows 10: ESU-Updates sind im Microsoft Store verfügbar

Bild: Microsoft

Gestern endete offiziell der Support für Windows 10. Wer weiter Sicherheitsupdates erhalten will, muss diese über die Extended Security Updates (ESU) beziehen. Das Programm startet offiziell heute, buchen lässt es sich nun auch über den Microsoft Store.

Interessant ist diese Option vor allem für Nutzer, die Windows 10 mit einem lokalen Konto verwenden. Im Europäischen Wirtschaftsraum – also auch Deutschland – bietet Microsoft die ESU-Updates grundsätzlich umsonst an. Um Zugang zu erhalten, muss man in Windows 10 aber mit einem Microsoft-Konto angemeldet sein. Dann lässt sich das ESU-Paket über die Update-Einstellungen des Betriebssystems aktivieren.

Einmalig 31,49 Euro für Offline-Konten

Will man das Betriebssystem weiter mit dem lokalen Konto betreiben, ist der Kauf des ESU-Programms nötig. Für den Kauf im Microsoft Store ist zwar ein kostenloses Microsoft-Konto nötig, damit ändert sich aber nichts an den Einstellungen im Betriebssystem.

Die ESU-Updates kosten in Deutschland einmalig 31,49 Euro. Eine ESU-Lizenz lässt sich für bis zu zehn Geräte verwenden.

ESU-Updates für Windows 10 im Microsoft Store
ESU-Updates für Windows 10 im Microsoft Store

Das Erstaunliche an der Seite: Es existiert ein Button für eine kostenlose Testversion. Klickt man diesen an, landet man aber in einer Schleife, die wieder zum Microsoft Store führt. Dann heißt die Aufschrift aber lediglich „Testversion öffnen“. Windows Latest hat die Schaltfläche ebenfalls untersucht. Man geht davon aus, dass es sich lediglich um einen Bug handelt.

Laufzeit für ein Jahr

Mit dem ESU-Programm erhalten Privatnutzer noch ein Jahr lang Sicherheitsupdates für Windows 10. Die Frist läuft bis zum 13. Oktober 2026.

Ohne Sicherheitsupdates ist der Weiterbetrieb von Windows 10 grundsätzlich nicht zu empfehlen. Wer aber aufgrund der erhöhten Hardware-Anforderungen von Windows 11 nicht wechseln kann oder es aufgrund von Microsofts Datensammelei nicht will, kann Alternativen ins Auge fassen.

Wie gut sich etwa Linux mittlerweile für das Gaming eignet, hat ComputerBase in mehreren Artikeln und Podcasts analysiert.



Source link

Weiterlesen

Beliebt