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5 Dinge über das Chemnitzer Unicorn Staffbase, die alle wissen sollten
#GrownupsToWatch
Das Unicorn Staffbase ist heiß, so richtig heiß! 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für die Jungfirma. General Atlantic, Insight Partners und Co. investierten bereits rund 300 Millionen Dollar in das umtriebige HR-Unternehmen aus Chemnitz.

Das HR-Unicorn Staffbase ist eines der heißesten deutschen Startups überhaupt. Das Chemnitzer Startup, 2014 von Frank Wolf, Lutz Gerlach und Martin Böhringer als “MitarbeiterApp” gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren bereits 300 Millionen US-Dollar ein – unter anderem von General Atlantic, Insight Partners und dem ganz frühen Investor Kizoo. 800 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für das Unternehmen, das auch über Übernahmen gewachsen ist.
STAFFBASE GOES STARTUPLAND
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5 Dinge über Staffbase, die alle wissen sollten
Ursprung
Das Chemnitzer Startup Staffbase, das 2014 von Frank Wolf, Lutz Gerlach und Martin Böhringer gegründet wurde, entwickelt eine Plattform, mit der Unternehmen ohne großen Aufwand eigene Mitarbeiter-Apps für den internen Gebrauch erstellen können. Über diese können die Nutzerinnen und Nutzer sich etwa informieren oder Schulungsvideos abrufen. Zum Start war Staffbase noch als Mitarbeiter-App bekannt. 2015 schrieben wir über das Unternehmen: “Die interne Mitarbeiter-App soll die Intranet-Lücke für Non-Desk-Workers schließen. Während der ersten sechs Monate haben die Gründer mit ausgewählten Kunden von 5 bis 500.000 Mitarbeitern zusammengearbeitet”.
Status quo
Staffbase zählt nach eigenen Angaben derzeit weltweit mehr als 800 Mitarbeitende und rund 2.000 Kunden mit über 15 Millionen Endnutzer:innen – unter anderem bei DHL, T-Systems MMS, Viessmann, Adidas, Paulaner, MAN Truck & Bus sowie Audi. Zudem ist es mit zehn Standorten weltweit vertreten. Darunter in Chemnitz, Berlin, New York, London, und Sydney. In 2024 bzw. 2025 folgten Markteintritte in Frankreich und Japan.
Investoren
Der Private-Equity-Geldgeber General Atlantic und Insight Partners investierten im März 2022 weitere 106 Millionen Euro in Staffbase. Das Unternehmen wurde dabei erstmals mit “über einer Milliarde Euro bewertet” und erreichte somit Unicorn-Status. Neben Staffbase gelang dies in Ostdeutschland bisher nur Sunfire. General Atlantic, Insight Partners und Headline investierten zuvor – im März 2021 – rund 145 Millionen US-Dollar in Staffbase. Zu den Investoren gehören ansonsten noch Kizoo Technology Capital und Capnamic Ventures. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren über 300 Millionen Dollar in das Unternehmen. General Atlantic hielt zuletzt rund 34 % an Staffbase. Auf Insight Partners entfielen rund 19 %. Headline war mit rund 10 % an Bord.
Zahlen
Staffbase ist nicht nur Unicorn, sondern auch Zentaur: Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 nach eigenen Angaben einen Umsatz von über 100 Millionen Euro. 2020 lag der Umsatz noch bei 18,4 Millionen Euro – und hat sich damit in fünf Jahren mehr als verfünffacht. Dazu hat neben mehreren Akquisitionen auch die internationale Expansion beigetragen – inzwischen generiert Staffbase deutlich über die Hälfte des Umsatzes außerhalb von Deutschland. “Staffbase ist nicht nur schnell gewachsen, wir haben ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufgebaut. Jetzt erleben wir mit KI eine technologische Zäsur, die die interne Kommunikation grundlegend verändert. Generative und agentenbasierte KI werden viele Schritte im bisherigen Workflow automatisieren und personalisieren. Damit entstehen völlig neue Möglichkeiten, Mitarbeitende völlig individuell zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass in der Mitgestaltung dieser Entwicklung enormes Marktpotenzial steckt”, sagt Gründer Martin Böhringer.
IPO
Perspektivisch kommt für Staffbase auch ein Börsengang infrage. Ob dieser in Deutschland oder den USA stattfinden soll, hält sich das Unternehmen aber weiterhin offen. Im September 2024 wurde die GmbH bereits in eine Societas Europaea (SE) umgewandelt – also eine europäische Aktiengesellschaft. Für Gründer Böhringer ist der IPO aber kein Exit, sondern eine “erweiterte Finanzierungsrunde”. Er möchte damit die Investoren auszahlen und gleichzeitig weiter wachsen.
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Foto (oben): Staffbase
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Eine der meist unterschätzten Slides im Pitchdeck – so überzeugt ihr Investoren

Gründer lieben es, Produkte zu bauen. Neue Features, sauberes Design, weitere UX-Optimierungen – all das macht Spaß. Doch sobald es um Vertrieb und Marketing geht, wird es für einige ungemütlich. Investoren merken das leider sofort. Denn wenn dein Deck auf die Frage „Wie verkauft ihr das eigentlich?“ keine überzeugende Antwort liefert, sinkt deine Chance auf ein Meeting gleich rapide.
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Your Roadmap for STARTUPLAND – deutsche-startups.de
#STARTUPLAND
Im November reisen wir wieder ins STARTUPLAND – und nehmen euch mit! Heute haben wir besonders spannende Neuigkeiten! Unsere Agenda ist live. Ab sofort könnt ihr im Detail nachlesen, was auf unserer Founders Stage und Know How Stage stattfindet.

Der Countdown läuft! Am 5. November findet im RheinEnergieStadion in Köln unsere zweite STARTUPLAND statt. Auf mehreren Bühnen gibt es auch dieses Jahr wieder einen Tag lang spannende Vorträge und Diskussionen, lehrreiche Interviews, inspirierende Pitches und ganz viel Insider-Wissen. Eben alles, was deutsche-startups.de seit 2007 ausmacht. Vorher, dazwischen und hinterher bleibt massiv Zeit für Networking.
Unsere regelmäßige STARTUPLAND-Kolumne bietet Euch einen kurzen Einblick in alles, was unser STARTUPLAND ausmacht.
AGENA
Heute haben wir besonders spannende Neuigkeiten! Unsere Agenda ist live. Ab sofort könnt ihr im Detail nachlesen, was auf unserer Founders Stage und Know How Stage stattfindet. In den kommenden Wochen gibt es dann auch Infos über das Programm auf unserer Pitch Stage und unseren beiden Masterclass Stages.
GANZ KÖLN REIST INS STARTUPLAND
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+++ Mit der neuen RISE in STARTUPLAND-Week wird Köln im November zur absoluten Startup-Metropole! Vom 3. bis 7. November finden – rund um unsere zweite STARTUPLAND – dutzende Startup-, VC- und Entrepreneurship-Events statt. Das gemeinsame Ziel bei allen Events ist es, Startups, Investor:innen und Unternehmen zusammenzubringen und zu vernetzen.
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Foto (oben): DS
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Warum ich Streit im Büro liebe
Streit im Job muss nicht schlecht sein. Der Mawave-CEO Jason Modemann erzählt, warum Konflikte Teams stärker machen, die Zufriedenheit steigern und die Unternehmenskultur prägen.

Jason Modemann ist Gründer und Geschäftsführer von der Social Media Agentur Mawave Marketing. Mit 27 Jahren führt er 150 Mitarbeiter. Zu Mawaves Kunden zählen unter anderem Red Bull, Nike und Lidl.
Ich geb’s zu: Ich streite gerne. Klingt erstmal komisch, schließlich haben die meisten Menschen ein eher angespanntes Verhältnis zu Konflikten. Sie vermeiden sie, wo es nur geht. Lieber Dinge nicht ansprechen, nur um die Harmonie nicht zu gefährden.
Ich dagegen stürze mich oft direkt rein. Nicht, weil ich ein Fan von Konfrontation bin, sondern weil ich überzeugt bin: Ohne Konflikte gibt es keine Weiterentwicklung – weder für mich, noch fürs Team, noch fürs Unternehmen.
Wenn ein Kommentar zu Gift wird
Es ist ja auch völlig normal, dass es im Job mal zum Streit kommt. Wir verbringen alle extrem viel Zeit miteinander und dabei treffen eben unterschiedlichste Persönlichkeiten, Meinungen und Bedürfnisse aufeinander.
Bei uns in der Agentur sind es selten die großen strategischen Fragen, die zu Diskussionen führen. Die besprechen wir im Leadership-Team meist sehr rational und strukturiert. Die Reibungen entstehen eher im Alltag: Jemand wirkt im Termin unsensibel, ein Kommentar kommt provokanter rüber als gemeint oder irgendetwas bleibt unausgesprochen hängen.
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Genau da wird’s meiner Meinung nach spannend, weil oft Emotionen mitschwingen oder Dinge persönlich genommen werden. Wenn man solche Themen nicht anspricht, graben sie sich ein. Und das ist Gift für jedes Team.
Was fast immer hilft: Proaktiv Nachfragen
Ich habe mir deshalb angewöhnt, Konflikte frühzeitig anzusprechen. Oft reicht schon ein Satz wie: „Hey, steht da noch was zwischen uns? Gibt’s was, das wir klären sollten?“ Allein durch dieses proaktive Nachfragen schaffe ich ein Setting, in dem mein Gegenüber offen wird und sich traut, Dinge auszusprechen und auch heikle Punkte auf den Tisch zu bringen.
Warum Streit im Job wertvoll ist
Konflikte schaffen Klarheit
Wenn etwas unausgesprochen im Raum schwebt, werden Rollen, Verantwortlichkeiten oder Missverständnisse sichtbar. Im besten Fall entsteht nach der Aussprache eine viel klarere Struktur und alle wissen besser, woran sie sind.
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Konflikte fördern Zufriedenheit
Nichts ist frustrierender, als wenn Probleme unter den Teppich gekehrt werden. Wenn man sie aber offen anspricht, fühlen sich Mitarbeitende respektiert und ernst genommen. Das stärkt den Vibe im Team.
Konflikte stärken die Kultur
Unternehmen, die Konflikte nicht als Störfaktor, sondern als Chance sehen, schaffen eine Kultur, in der sich Menschen trauen, offen zu sprechen. Teams, die Reibungen aushalten und lernen, ehrlich und direkt miteinander zu kommunizieren, werden resilienter und entwickeln ein stärkeres gegenseitiges Vertrauen.
Mein Learning: Konflikte sind kein Zeichen von Schwäche oder Dysfunktion. Im Gegenteil. Sie sind ein natürlicher Teil jeder Zusammenarbeit und die Grundlage für echte Entwicklung. Man muss sie nur ansprechen, aushalten und konstruktiv nutzen. Oder anders gesagt: Lieber einmal ehrlich gestritten, als dauerhaft still gelitten.
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