Künstliche Intelligenz
Wegen KI: Pixel 10 mit effektiv 8 GByte RAM
8 statt 12 GByte stehen Nutzern des Pixel 10 standardmäßig beim Arbeitsspeicher zur Verfügung. Das ist weniger als noch beim Pixel 9, bei dem Google Nutzern den kompletten RAM anbot, während bei den 9-Pro-Modellen schon 3 GByte für KI-Aufgaben fest reserviert hatte.
Mehr KI für alle Modelle
Da in den neuen Pixel-10-Modellen mehr KI an Bord ist als bei den Vorgängern und Google diese nicht nur für die Pro-Varianten vorsieht, blockiert der Hersteller nun auch beim Basismodell einen Teil des Arbeitsspeichers. Damit muss das Basismodell mit acht GByte für sämtliche Anwendungen auskommen. Mit der Reservierung des RAM will Google offenbar sicherstellen, dass die KI-Funktionen möglichst rasch abrufbar sind.
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Google erklärt, dass immer mehr KI-Prozesse direkt auf dem Smartphone stattfinden, anstatt sie auf die Cloud auszulagern. Hierfür hat der Konzern neue und größere Gemini-Nano-Modelle installiert, die etwa für eine Echtzeitübersetzung beim Telefonieren genutzt werden können, oder die Funktion Magic Cue, mit der die Pixel-Geräte einen proaktiveren Assistenten erhalten. Diese Funktion, die relevante Informationen aus Terminen und E-Mails zum richtigen Zeitpunkt anzeigen soll, ist jedoch derzeit nur in den USA verfügbar. Die lokale Echtzeitübersetzung beansprucht auf den Geräten knapp zwei GByte Speicher, AICore-Service über sechs GByte.
3 GByte RAM für AICore und G5-TPU
Laut Android Authority sind in den neuen Pixel-Modellen sowohl Googles AICore-Dienst und die TPU des Tensor G5 in der Partition angesiedelt. Dieser fest reservierte Speicher ist damit nicht verfügbar, selbst dann, wenn etwa ein großes Spiel oder eine intensive Multitasking-Sitzung den freien Arbeitsspeicher an seine Grenzen bringt.
Wie wir im Test der Pixel-10-Modelle feststellen konnten, scheinen die acht GByte RAM derzeit keine Hürde darzustellen und das Gerät auszubremsen. Das System auf dem Pixel 10 läuft auch bei anspruchsvolleren Aufgaben flüssig. Ungewiss ist indes, wie es nach mehreren Jahren in der Nutzung aussehen wird, da KI-Modelle und Betriebssysteme tendenziell immer größer werden und den Speicher stärker belasten. Google verspricht schließlich sieben Jahre Android- und weitere -Updates. Die Pro-Modelle mit 16 (effektiv 13) GByte RAM dürften besser altern.
Wer die KI-Funktionen indes ohnehin nicht nutzt, kann ein wenig RAM und Speicher freischaufeln, indem man die App AICore deaktiviert. Zu empfehlen ist das jedoch nicht zwingend.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Galaxy A17: Samsungs neues Budget-Smartphone kostet ab 230 Euro
Samsungs Galaxy A17 ist schon Anfang August im Handel entdeckt worden, aber erst jetzt hat der koreanische Hersteller es offiziell vorgestellt. Trotz des recht erschwinglichen Preises verspricht der Hersteller Android-Updates für sechs Jahre.
Dünner als der Vorgänger
Das Galaxy A17 ersetzt das Galaxy A16, das im Oktober 2024 eingeführt wurde und sich nach Angaben der Marktforscher von Counterpoint Research zum Bestseller entwickelt hatte. Das Smartphone war im ersten Quartal 2025 erfolgreicher als das Galaxy S25 Ultra und musste sich nur Apples iPhone 15 und der 16er-Reihe geschlagen geben.
Mit dem Galaxy A17 scheint Samsung dem A16 ein behutsames Update zu verpassen: Denn es ähnelt dem Vorgänger hinsichtlich des 6,7-Zoll-Bildschirms mit 90-Hz-Bildwiederholrate und Full-HD-Plus-Auflösung. Nachgebessert hat der Hersteller beim Frontglas und der Rückseite: Samsung setzt nun auf Gorilla Victus vorne und bei der Rückseite kommt glasfaserverstärkter Kunststoff anstelle von „Glastic“ zum Einsatz. Bei „Glastic“ handelt es sich um ein Material, das aus einer extrem dünnen Glasschicht zwischen zwei Kunststoffschichten besteht und recht anfällig für Kratzer ist.
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Ferner misst das neue Modell 7,5 mm in der Dicke, was etwas dünner als das Galaxy A16 ist, das eine Bauhöhe von 7,9 mm aufweist. Bei den weiteren Abmessungen von 164,4 × 77,9 mm sind beide identisch.
Kaum Änderungen gibt es bei Prozessor, Akku und Speicher: Wie schon beim Galaxy A16 kommt Samsungs eigener Exynos-1330-Prozessor aus dem Jahr 2023 zum Einsatz, den Samsung im 5-Nanometer-Verfahren produziert. Ebenso gleich sind der 5000-mAh-Akku und die Speicheroptionen mit 4, 6 und 8 GByte RAM sowie 128 und 256 GByte Flashspeicher. Der microSD-Slot ist nun seitens Samsung für Speicherkarten mit bis zu 2 statt 1,5 TByte ausgelegt.
Sechs Jahre Updates
Die rückseitige Triple-Kamera mit 50-Megapixel-Weitwinkel, 5-MP-Ultraweitwinkel und 2-MP-Sensor für Makroaufnahmen ist weitgehend identisch zum Vorgänger. Die Weitwinkel-Kamera des A17 hat eine optische Bildstabilisierung (OIS) erhalten, die dem A16 fehlte. Auf der Vorderseite ist eine 13-MP-Selfie-Kamera integriert. Die IP54-Zertifizierung mit Schutz vor Staub und Spritzwasser ist ebenso unverändert.
Für ein Smartphone im 200-Euro-Segment erfreulich ist der lange Softwaresupport, den Samsung aber schon für das Galaxy A16 versprochen hatte: Das Galaxy A17 erhält Android-Updates und Sicherheitspatches für sechs Jahre. Damit ist es auch hinsichtlich der EU-Ökodesignvorgaben auf der sicheren Seite. Ab Werk wird es noch mit One UI 7 auf Basis von Android 15 ausgeliefert.
In Deutschland wird das Smartphone in den Farben Schwarz, Blau und Grau angeboten: Die Variante mit 4 GByte RAM und 128 GByte Massenspeicher kostet 229 Euro, eine weiter mit 8+256 GByte schlägt mit 309 Euro zu Buche. Tendenziell würden wir zum Modell mit 8 GB RAM raten, da vier GByte RAM doch recht knapp bemessen sind. Jedoch würden wir mit dem Kauf ein wenig warten, da der Straßenpreis der Geräte erfahrungsgemäß recht schnell sinkt.
(afl)
Künstliche Intelligenz
FAQ: Syncthing auf dem Raspi
Wenn es um Syncthing auf dem Raspberry Pi geht, kommen einige Fragen auf – nicht nur nach unserer Anleitung für einen Uralt-Raspi für Foto-Backups. Hier beantworten wir die wichtigsten.
Syncthing 2
Ich habe gesehen, dass Syncthing 2.0.0 vor Kurzem veröffentlicht wurde. Muss ich beim Update etwas beachten?
Nicht sonderlich viel – die neue Version erscheint in einem neuen Veröffentlichungskanal namens stable-v2, sodass bestehende Installationen vorerst nicht automatisch aktualisiert werden. Da als Datenbank-Backend nun SQLite statt LevelDB zum Einsatz kommt, wird die Datenbank nach dem ersten Start der neuen Version automatisch migriert. Das kann laut ersten Erfahrungsberichten bei sehr großen Datenbeständen von zig Terabytes durchaus Stunden bis Tage dauern.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „FAQ: Syncthing auf dem Raspi“.
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Künstliche Intelligenz
Social-Media-Verbot: Alterserkennung per Software offenbar mit großen Schwächen
Wenige Monate vor Inkrafttreten des Social-Media-Verbots für unter 16-Jährige in Australien nährt ein von der Regierung in Auftrag gegebener Bericht Zweifel an der technischen Umsetzbarkeit. Untersucht wurde dabei unter anderem, ob Softwarelösungen der Anbieter mithilfe eines Selfie-Fotos das Alter der Nutzer korrekt erkennen können. Während für Menschen über 19 Jahren eine recht zuverlässige Erkennung von über 95 Prozent gewährleistet werden konnte, gibt es rund um die Altersgrenze von 16 Jahren offenbar eine Grauzone. Besonders seien davon junge Frauen und Menschen mit einer nicht-weißen Hautfarbe betroffen, heißt es.
Laut Bericht wurden 59 Prozent der 14-Jährigen von der Technik fälschlich für über 16 befunden. Selbst bei den 13-Jährigen waren es immer noch 38,3 Prozent. Bei Frauen und Menschen indigener Bevölkerungsgruppen seien die Fehlerkennungen noch höher gewesen. Bei letztgenannter Gruppe wird dies darauf zurückgeführt, dass möglicherweise zu wenige Trainingsdaten in die KI eingeflossen sind. Für die Altersgruppen mit geringer Genauigkeit bei der Erkennung wird diskutiert, zusätzlich eine Altersprüfung per Ausweis oder Bestätigung durch die Eltern vorzunehmen. Hier wäre der Aufwand aber deutlich höher.
Insgesamt wurden 60 Erkennungsmethoden von 48 Anbietern genauer in Augenschein genommen. Die Spanne der Methoden reichte von Altersverifikation per Prüfung von Unterlagen über Gesichts- und bewegungsbasierte Altersschätzung bis hin zu Rückschlüssen auf das Alter auf Basis vorhandener Informationen.
Regierung zeigt sich zufrieden
Die Alterserkennung per Selfie ist aus Sicht der australischen Regierung eine schnelle, zuverlässige und datenschutzfreundliche Methode, um das im Dezember in Kraft tretende Verbot durchzusetzen. Unternehmen wie Meta und Alphabet müssen dann den Nachweis antreten, dass sie ernsthafte Anstrengungen zur Altersprüfung unternehmen. Andernfalls drohen ihnen Bußgelder in zweistelliger Millionenhöhe.
Der mehrteilige Regierungsbericht untersuchte auch die Möglichkeit, Alterskontrollen nicht nur in einzelnen Apps, sondern im gesamten digitalen System einzubauen. Statt dass jede Website oder App selbst prüft, wie alt ein Nutzer ist, könnten diese Kontrollen bereits auf dem Smartphone, im App-Store, beim Internetanbieter oder an anderen Stellen im System greifen. Große Firmen wie Meta und Snap schlagen vor, dass Apple und Google die Altersverifikation zentral übernehmen und diese Information dann sicher an Apps weitergeben sollten.
Expertin nennt Bericht „besorgniserregend“
Der Bericht zeigt jedoch, dass diese Ideen noch nicht ausgereift sind. Viele Technologien existieren nur als Konzepte und wurden noch nicht richtig getestet. Außerdem gibt es rechtliche Probleme: Wer ist verantwortlich, wenn das System versagt? Wie schützt man die Privatsphäre von Kindern? Und wie verhindert man, dass Jugendliche die Kontrollen einfach umgehen, etwa durch VPN-Software? Während der Bericht grundsätzlich optimistisch ist, dass solche systemweiten Lösungen möglich sind, warnt er auch, dass es noch ein weiter Weg ist, bis sie voll einsatzfähig sind.
Die Meinungen darüber, ob das Social-Media-Verbot wirklich zum Jahresende umsetzbar ist, gehen nach dem Bericht auseinander. Australiens Kommunikationsministerin Anika Wells sagte laut der US-Nachrichtenagentur Reuters, dass es zwar keine Einheitslösung zur Altersprüfung gebe, aber dennoch viele effektive Möglichkeiten. Justine Humphry, eine Medienforscherin an der Universität Sydney, die sich auf Online-Sicherheit spezialisiert hat, nannte die Erkenntnisse des Berichts „besorgniserregend“.
(mki)
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