Online Marketing & SEO
„Boom“ statt „Fähnchen“: Mit diesem Spot erinnert die Sparkasse an ihren wohl legendärsten Werbefilm
Die Sparkasse setzt auf Humor im Werbeblock
Es ist eine Szene, die sich in das kollektive Werbegedächtnis der Deutschen eingebrannt hat: Während der „Krisensitzung der 08/15 Bank“ fasst sich die einzige weibliche Führungskraft ein Herz und unterbreitet ihren in grauen Anzügen gekleideten männlichen Kollegen einen unerhöhrten Vorschlag – nämlich beim Service mit der Sparkasse gleichzuziehen. Dass sich ihr Chef am Ende aus Kostengründen dann doch dafür entscheidet, einfach nur bunte Fähnchen zu verteilen, weil er ein Angebot wie das der Sparkassen schlicht nicht finanzieren kann, ließ den seinerzeit von Jung von Matt kreierten TV-Spot in den Werbeolymp aufsteigen, brachte er doch auf den Punkt, was die Sparkasse von einer „0815-Bank“ unterscheidet.
Bei der Entwicklung der Kampagne haben die Sparkassen-Finanzgruppe und Scholz & Friends mit der Produktionsfirma Zauberberg, Regisseur Micky Suelzer und Fotograf Cem Guenes zusammengearbeitet. Um die Post Produktion im Bereich Foto kümmerte sich der Berliner Dienstleister PX1. Für Media ist Havas zuständig. Die Agentur hatte neben dem klassischen Etat Ende 2024 wie berichtet auch Planung und Einkauf der digitalen Kampagnen übernommen.
Jung von Matt
Die besten Sparkassen-Kampagnen aus drei Jahrzehnten
In fast 30 Jahren haben Jung von Matt und die Sparkasse gemeinsam gleich mehrfach Werbegeschichte geschrieben. Am Jahresende endet die Zusammenarbeit, Jung von Matt nimmt auf eigenen Wunsch nicht mehr am Pitch des Sparkassen- und Giroverbands teil. Grund genug für HORIZONT Online, auf die prägendsten Kampagnen aus drei Jahrzehnten zurück zu blicken. …
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Renault Group: Ex-Mercedes-Managerin Katrin Adt wird CEO von Dacia
Katrin Adt übernimmt Position der CEO der Marke Dacia
Katrin Adt wechselt von Mercedes-Benz zur Renault Group. Dort führt sie ab sofort die Marke Dacia als CEO. Die Managerin wird auch Mitglied des Führungsteams des französischen Autoherstellers.
Über 20 Jahre hat Katrin Adt für Mercedes-Benz auf verschiedenen Positionen gearbeitet. Zuletzt war sie Vice President Corporate Audit. D
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Google AI Mode in Deutschland: Steht der Start kurz bevor?
180 neue Länder:
Googles AI Mode wird umfassend ausgerollt

Googles Antwort auf ChatGPT – jetzt global im Ausbau
Google stellt den AI Mode als nächste Entwicklungsstufe der Suche dar. Das Versprechen lautet:
[…] ask anything and get an AI-powered response.
Der Modus ergänzt klassische Ergebnisse um kontextstarke, dialogische Antworten und gilt damit als direkte Reaktion auf ChatGPT. Zunächst war er nur in den USA, im Vereinigten Königreich und in Indien verfügbar. Im August folgte dann der große Schritt: Der Roll-out auf mehr als 180 weitere Länder und Territorien. Millionen Menschen weltweit erhielten so erstmals Zugang zu dem KI-gestützten Sucherlebnis – vorerst allerdings nur in englischer Sprache. Nutzer:innen in der Europäischen Union waren zu diesem Zeitpunkt jedoch noch außen vor.
Auch in Europa soll der AI Mode bald folgen. Der US-Search-Experte Barry Schwartz griff Oncescus Hinweise auf und erklärte im Fachmedium Search Engine Roundtable, dass Google den AI Mode inzwischen in einzelnen EU-Regionen wie Rumänien testet – obwohl diese offiziell noch nicht unterstützt werden.
Sobald der Modus auch in Deutschland freigeschaltet wird, wird er sich direkt in der Google-Suche nutzen lassen. Auf Mobilgeräten erscheint dafür ein Pop-up in der App, über das der Zugang aktiviert werden kann. Alternativ wird ein eigenes Icon oberhalb der Suchergebnisse sichtbar sein – so wie es Nutzer:innen in den USA und im Vereinigten Königreich bereits kennen.
Rückblick: Kein Deutschlandstart beim globalen Roll-out
Als Google den AI Mode im Sommer auf über 180 Länder und Territorien ausweitete, stand Deutschland nicht auf der Liste. Stattdessen erhielten Nutzer:innen in Regionen wie Albanien, den Färöer-Inseln oder der Ukraine Zugriff – ebenso in zahlreichen Staaten weltweit. Für EU-Länder blieb die Funktion jedoch gesperrt.
Der Grund: Google muss die eigenen Dienste an die strengen europäischen Datenschutz- und Wettbewerbsregeln anpassen. Dazu gehören Vorgaben zur Datenspeicherung, zum Einsatz personalisierter Empfehlungen und zur Transparenz bei KI-Ergebnissen. Solange diese rechtlichen Fragen nicht vollständig geklärt sind, verzögert sich der Roll-out in Deutschland und anderen Mitgliedstaaten. Inzwischen mehren sich jedoch die Anzeichen, dass Google die notwendigen Anpassungen vorantreibt und der Start auch hierzulande näher rückt.
Was neu ist: Von agentischer Suche bis zur Werbeintegration
Mit dem jüngsten Update hat Google den AI Mode um Funktionen ergänzt, die ihn stärker als eigenständiges Produkt profilieren. Besonders auffällig ist die neue agentische Suche: In den USA reicht es aus, einfache Vorgaben wie „Tisch für drei am Freitagabend in der Innenstadt, asiatische Küche“ einzugeben. Der Modus durchsucht daraufhin in Echtzeit das Web, greift auf Dienste wie OpenTable zurück und liefert direkt buchbare Optionen.
Darüber hinaus reagiert der AI Mode zunehmend auf persönliche Vorlieben. Wer regelmäßig nach italienischen Restaurants sucht, bekommt entsprechende Vorschläge. Diese Empfehlungen sind transparent: Sie lassen sich in den Einstellungen einsehen und bei Bedarf steuern oder löschen
Ein weiteres neues Element ist das Link Sharing. Nutzer:innen können Unterhaltungen mit der KI über einen Button teilen, sodass andere direkt einsteigen und die Konversation fortführen können – ein Feature, das sich vor allem für gemeinsames Planen oder Recherchieren eignet.
Diese Neuerungen sind Teil einer größeren Strategie. Der AI Mode soll sich zur umfassendsten Sucherfahrung im KI-Zeitalter entwickeln. Google integriert ihn dafür Schritt für Schritt tiefer in die eigenen Dienste. In den USA wurde er testweise direkt über die Startseite oder die Adressleiste angeboten, ist inzwischen auch in Circle to Search eingebunden und zeigt erste Anzeigen. Mit dieser Kombination aus neuen Funktionen und Werbeformaten macht Google deutlich, dass der KI-Modus nicht nur als Innovationsprojekt gedacht ist, sondern als Fundament für die nächste Phase des eigenen Such- und Werbegeschäfts.
Praxisbezug: Was Marketing Teams jetzt prüfen sollten
Wir möchten dir konkrete Ansatzpunkte mitgeben, um Inhalte und Strategien frühzeitig auf den AI Mode vorzubereiten.
- Content-Tiefe statt Teaser: Antworten im AI Mode profitieren von klarer Struktur, belastbaren Quellen und Unique Data.
- Entitäten- und Themenabdeckung: Inhalte sollten zentrale Fragen eines Topics vollständig adressieren, um als „weiterführende Quelle“ zu bestehen.
- Lokale Signale: Für lokale Suchen zählen konsistente Unternehmensdaten, strukturierte Markups und aktuelle Verfügbarkeiten.
- Kooperationen denken: Agentische Journeys binden Partner:innendienste wie OpenTable ein. Ähnliche Integrationen entstehen auch in anderen Verticals.
Wer diese Punkte berücksichtigt, schafft die Basis dafür, dass Inhalte im KI-Modus sichtbar bleiben – und kann früh von der veränderten Suchlogik profitieren.
Der AI Mode verschiebt die Suchlogik
Googles AI Mode ist die logische Antwort auf ChatGPT im Suchkontext. Statt einer klassischen Link-Liste übernimmt die KI immer häufiger ganze Aufgaben und liefert direkte Ergebnisse. Für Nutzer:innen bedeutet das schnellere, präzisere und kontextstarke Antworten.
Für Marken und Publisher stellt sich die Lage differenzierter dar. Einerseits eröffnet der Modus Chancen, über hochwertige Inhalte in neuen Suchpfaden sichtbar zu bleiben. Andererseits drohen weniger Klicks auf externe Seiten, da Google immer mehr Antworten im eigenen Ökosystem hält. Schon unser Artikel zu den AI Overviews und ihren Folgen für Discover-Quellen hat gezeigt, wie stark sich Googles KI-Antworten auf Reichweiten und Traffic-Ströme auswirken. Auch ein weiterer Bericht über die sinkende Klickrate bei AI Overviews verdeutlicht, dass Publisher und Marketer in Zukunft mit weniger direktem Traffic aus der Suche rechnen müssen.
Die Konsequenz: Substanzielle Inhalte, klare Datenstrukturen und verlässliche Signale sind wichtiger denn je. Wer in diesem Kontext rechtzeitig investiert, ist vorbereitet, wenn der Modus auch in Deutschland freigeschaltet wird. Allerdings muss sich die Branche auf eine massive Veränderung des Search-Geschäfts und der Discoverability in der Suche einstellen.
So pitcht Google jetzt AI Mode Ads für den großen Roll-out

© Google via Canva
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Herbstkampagne mit Martin Brambach: Toom und Scholz & Friends bringen Pseudo-Influencer Jochen zurück
Martin Brambach (l.) kehrt als DIYJochen67 für Toom zurück in die Werbeblöcke
Wie schon in den ersten Spots aus dem Frühjahr spielt der unter anderem aus dem Dresdner „Tatort“ bekannte Schauspieler als leicht verpeilter, aber überaus selbstbewusster Heimwerker Jochen die Hauptrolle. Dabei kommen die Werbefilme wie Influencer-Clips daher, in denen „DIYJochen67“ die Zuschauenden mit „Hey Follower“ begrüßt und sie mit in einen Toom Baumarkt nimmt, das nächste DIY-Projekt vermeintlich immer gut geplant. Doch tatsächlich ist bei dem Protagonisten nicht alles so durchdacht, wie es zunächst scheint, und es passiert so manches Missgeschick. Aber zum Glück gibt es da ja noch die Toom-Mitarbeitenden, die Jochen intuitiv verstehen und am Ende gut beraten – zum Beispiel bei dem „Dingens für die Spüle“, das er unbedingt braucht. Am Ende der Spots steht einmal mehr der Toom-Markenclaim: „Respekt, wer’s selber macht.“
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