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Künstliche Intelligenz

Jeder Dritte ist schon auf Fake News hereingefallen


Jeder dritte Bürger ist einer Umfrage zufolge schon einmal auf Falschnachrichten im politischen Raum hereingefallen. Etwa jeder Siebte davon gab in der repräsentativen Befragung der IU Internationale Hochschule in Erfurt an, auf der Basis von sogenannten Fake News eine fehlgeleitete Wahlentscheidung getroffen zu haben. Und rund jeder Fünfte hat sich demnach deswegen schon einmal mit anderen gestritten.

Die Dunkelziffer könnte noch höher liegen: Etwa ein Viertel des Befragten gab an, dass sie sich nicht sicher seien, ob sie schon einmal auf Fake News hereingefallen sind, die sich später als solche herausgestellt haben.

„Wir haben in den letzten Monaten gesehen, dass es viele Versuche auch von Staaten gab, massiv mit Hilfe von Fake News einzugreifen“, sagte die Professorin für Medienmanagement an der IU, Nele Hansen. Gerade mit der Zunahme von generativer KI werde die Geschwindigkeit weiter zunehmen. „Das ist eine große Gefahr.“ Rund drei Viertel der Befragten gaben an, dass ihr Vertrauen in Medien durch Fake News allgemein gesunken sei.

Der Umfrage zufolge berichteten vor allem Menschen unter 30 Jahren davon, schon einmal Falschnachrichten auf den Leim gegangen zu sein. Hansen sagte dazu: „Das hängt zum einen damit zusammen, dass sie durch eine stärkere Social Media Nutzung auch mehr mit Fake News in Berührung kommen.“ Die ältere Generation habe aber auch eine größere Skepsis.

Etwa jeder Zweite gab an, Informationen zum aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Geschehen immer oder häufig auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Aus ihrer Sicht seien auch die Schulen und Hochschulen in der Pflicht, ein grundlegendes Bewusstsein zu schaffen, sagte Hansen. „Aber auch die Politik und die großen Tech-Unternehmen sind gefragt zu regulieren.“

Sogenannte Deepfakes, also teils per KI erstellte Fotos oder Videos, seien immer schwerer zu erkennen, sagte Hansen weiter. Es gebe KI-Detektoren, die Hilfestellung geben könnten. Die Deepfakes würden aber immer besser und nicht immer zuverlässig erkannt. „Ich denke, eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte wäre wichtig.“


(dmk)



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Der Cube-Look lebt: Harman/Kardon legt Soundsticks in Version 5 auf


Alles so schön bunt hier – und nicht nur durchsichtig: Der mittlerweile zu Samsung gehörende Elektronikhersteller Harman/Kardon hat die inzwischen fünfte Generation seiner bekannten Soundsticks-Lautsprecher angekündigt. Die Kombination aus Subwoofer und zwei stockförmigen Hoch- und Mitteltöner-Arrays geht damit in die nächste Runde: Seit dem Jahr 2000 wird das Audiogerät in immer neuen Versionen aufgelegt. Erschienen war es anfangs im Zusammenhang mit dem iMac G3 und dem Power Mac G4 Cube. Der einst iSub genannte Subwoofer soll von Apples ehemaligem Designchef Jony Ive entwickelt worden sein.

Die Soundsticks 5, die unter anderem bereits im Shop des Otto-Konzerns gelistet werden, sind weiterhin vor allem für den Desktop-Betrieb am Rechner gedacht, können aber auch als Bluetooth-Standalone-Gerät verwendet werden oder für eine Stereo-basierte Heimunterhaltungsanlage. Hauptneuerung sind zwei Farbvarianten: Die Standardversion in transparentem Weiß sowie ein Schwarz mit einem Rauchglaslook.

Integriert sind zudem erstmals LEDs, mit denen man Lichteffekte generieren kann. Sie stecken sowohl in den Hoch- und Mitteltönern als auch im Subwoofer. Der Hersteller spricht von einer „integrierten Lightshow“, die darüber möglich ist.

Die für 330 Euro bis spätestens Anfang Dezember in den Handel kommenden Speaker kommen mit Bluetooth 5.4, verstehen sich aber auch auf HDMI-Audio mit ARC, um sie an einen Fernseher anzuschließen. Beim 2.1-Klang bleibt es, Dolby Atmos gibt es hier nicht. Insgesamt sind ein Subwoofer, sechs Mitteltöner und zwei Hochtöner verbaut. AirPlay scheint zunächst nicht vorgesehen zu sein, mit Auracast kann man mehrere Lautsprecher kombinieren. Eine App dient der Kontrolle des Equalizers und der verwendeten Lichteinstellung.

Eine Einstellung der Speaker ist aber auch über ein „Touch-Bedienfeld“ möglich. Was sich am Klang getan hat, bleibt abzuwarten. Harman/Kardon spricht von 190 Watt Leistung bei einem Frequenzgang von 40 Hertz bis 20 Kilohertz. Zuletzt waren die Soundsticks als Sonderanfertigung der Hipstermarke Supreme im Angebot gewesen. Sie sind nur noch gebraucht für fast 2000 Euro zu haben.


(bsc)



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Tanzende Swifties bringen Erde noch in 100 km Entfernung zum Vibrieren


Ein Forschungsteam des Dublin Institute for Advanced Studies (DIAS) und des Trinity College Dublin haben herausgefunden, dass tanzende Fans auf einem Taylor-Swift-Konzert seismische Aktivitäten verursachen, die noch in einer Entfernung von 100 km gemessen werden können. Besonders beim Song „Shake it off“ brachten die Fans die Erde zum Vibrieren. Die dabei vor Ort rund um das Stadium und die in mehr als 100 km Entfernung gemessenen Signale stimmten nahezu überein.

Gegenstand der Untersuchung der Wissenschaftler unter der Leitung der Geophysikerin Eleanor Dunn waren drei Konzerte der US-Sängerin Taylor Swift in Dublin im Juli 2024. Die Ergebnisse sind in der Studie „Are you ready for it? Harnessing celebrity influence for science communication and seismology – The Taylor Swift effect“ veröffentlicht, die im International Journal of Science Education erschienen ist.

Die Forscher setzten bei den ausverkauften Taylor-Swift-Konzerten ein Netzwerk aus 42 Seismometern an 21 verschiedenen Standorten rund um das Veranstaltungsstadion ein. Dabei konnten die Signale, die durch das Tanzen der Fans und deren Jubel bei den Konzerten entstehen, exakt aufgezeichnet werden. Diese Signale verglichen die Wissenschaftler mit denen, die vom nationalen Netzwerk in den Bergen von Dublin und Wexford in mehr als 100 km Entfernung registriert wurden. Die Forscher stellten fest, dass die gemessenen Signale im Stadion und die in den Bergen mitunter nahezu identisch ausfielen. Hierbei sei bezeichnenderweise der Song „Shake it off“ aufgefallen. Die gemessenen Signale seien dabei nahezu identisch gewesen, schreibt das Wissenschaftsteam.

Bereits im Juni 2024 hatte der British Geological Survey (BGS) seismische Signale bei drei Taylor-Swift-Konzerten in Edinburgh in einer Entfernung von bis zu maximal 6,4 km rund um den Veranstaltungsort im Murrayfield Stadium gemessen. Bei bestimmten Songs traten Vibrationen auf, die zeitweise Spitzenwerte erreichten. 2023 schafften es die Swifties bei einer Veranstaltung in Seattle, Vibrationen zu erzeugen, die in etwa einem Erdbeben der Stärke 2,3 auf der Richterskala entsprechen. In Los Angeles gelang es 70.000 Fans, über mehrere Minuten lang eine Magnitude von rund 0,85 zu erzeugen.

Die Dubliner Wissenschaftler hatten zuvor in sozialen Medien ihr wissenschaftliches Projekt unter dem Hashtag #SwiftQuakeDublin beworben, um Interesse an Wissenschaft zu wecken. Das sei auch gelungen und habe dazu geführt, dass „die Kluft zwischen der Popkultur der Prominenten und der wissenschaftlichen Forschung“ überbrückt werden konnte, sagt Dunn. Wissenschaft sei überall um uns herum, „sogar bei unseren Lieblingsmusikveranstaltungen“.


(olb)



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Pkw-Maut: Scheitern kostet weitere Millionen


Als Folge der geplatzten Pkw-Maut musste der Bund bereits 243 Millionen Euro Schadenersatz an die eigentlich vorgesehenen Betreiber zahlen. Nun kommt noch einmal Geld hinzu: Der Bund zahlt zusätzlich einen Schadenersatz von rund 27 Millionen Euro an die geplanten Betreiber, wie das Bundesverkehrsministerium der dpa auf Anfrage mitteilte. Diese Summe ist als neuer Betrag im Bundeshaushalt 2025 eingeplant. Damit zahlt der Bund insgesamt rund 270 Millionen Euro Schadenersatz an die geplanten Betreiber der Pkw-Maut.

Die Summe von 27 Millionen Euro ist enthalten in der Vorlage des Bundesfinanzministeriums für die sogenannte Bereinigungssitzung des Bundestags-Haushaltsausschusses. 2023 musste der Bund nach einem Schiedsverfahren zur Erhebung der Pkw-Maut bereits 243 Millionen Euro Schadenersatz für an die eigentlich vorgesehenen Betreiber der Pkw-Maut zahlen.

Die nun hinzugekommenen 27 Millionen Euro resultieren aus einem weiteren Schiedsverfahren, und zwar zum gekündigten Vertrag zur „Automatischen Kontrolle der Infrastrukturabgabe“, wie die gescheiterte Pkw-Maut genannt wurde. Dieses Verfahren wurde nach Angaben des Verkehrsministeriums nach Erlass eines Schiedsspruchs durch die Zahlung von rund 27 Millionen Schadenersatz beendet.

Die Gegenfinanzierung im Bundeshaushalt soll durch eine Erhöhung der sogenannten globalen Minderausgabe erfolgen. Wie genau dies geschehen soll, ist unklar. Laut Ministerium wird die konkrete Gegenfinanzierung am Jahresende im Rahmen der Rechnungslegung festgelegt. Die österreichische Firma Kapsch TrafficCom AG teilte Ende Juni mit, dass eine Tochtergesellschaft aufgrund einer vergleichsweisen Einigung mit der Bundesrepublik Deutschland zur Beendigung eines Schiedsverfahrens eine Zahlung von rund 27 Millionen Euro erhalten werde. Kapsch gehörte zum vorgesehenen Betreiberkonsortium der Pkw-Maut.

Die Pkw-Maut, ein Projekt, das die CSU in der damaligen Bundesregierung forcierte, war im Juni 2019 vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) als rechtswidrig gestoppt worden, weil sie aus Sicht der Richter Ausländer diskriminiert hätte. Inländer wären nach den Plänen bei der Kfz-Steuer so entlastet worden, dass sie insgesamt nicht mehr gezahlt hätten als vorher. Die vorgesehenen Betreiber forderten zunächst 560 Millionen Euro Schadenersatz, nachdem der Bund die Verträge kurz nach dem Urteil gekündigt hatte. Der damalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wies Forderungen der Firmen zurück. Daraufhin folgte ein Schiedsverfahren.

Im Juli 2023 gab das Verkehrsministerium unter Scheuers Nachfolger Volker Wissing (damals FDP) bekannt, 243 Millionen Euro Schadenersatz an die Firma Autoticket zu zahlen. Das Gemeinschaftsunternehmen des Mautspezialisten Kapsch und des Ticketanbieters Eventim sollte eigentlich Betreiberin der Pkw-Maut sein.

Scheuer droht im Zusammenhang mit der gescheiterten Pkw-Maut ein Prozess. Die Berliner Staatsanwaltschaft klagte ihn wegen uneidlicher Falschaussage vor dem Maut-Untersuchungsausschuss des Bundestags an. Auch gegen den ehemaligen Staatssekretär Gerhard Schulz wurde Anklage erhoben, wie die Staatsanwaltschaft vor zwei Wochen mitteilte. Das Landgericht Berlin muss nun entscheiden, ob es die Anklage zulässt. Scheuer selbst griff in einem Statement die Staatsanwaltschaft Berlin an und warf ihr unter anderem eine politische Motivation vor.


(mfz)



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