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Künstliche Intelligenz

Mozilla stellt Firefox für 32-Bit-Linux ein


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mozilla wird die Unterstützung von Firefox für 32-Bit-Linux-Systeme im Jahr 2026 einstellen. Allerdings gibt es von den meisten wichtigen Linux-Distributionen für den Desktop – zum Beispiel Ubuntu und Fedora – ohnehin keinen 32-Bit-Support mehr. Entsprechend schwierig und unzuverlässig sei die Wartung von Firefox inzwischen geworden, so Mozilla. Deshalb wird nach der Veröffentlichung von Firefox 144 – erscheint laut Release-Plan am 14. Oktober 2025 – die Unterstützung für 32-Bit-Linux eingestellt. Das bedeutet, dass Firefox 145 – Veröffentlichung voraussichtlich am 11. November 2025 – keine 32-Bit-Version für Linux mehr anbieten wird.

Nutzer, die aktuell auf einem 32-Bit-Linux-System Firefox verwenden, ruft Mozilla dazu auf, auf ein 64-Bit-Betriebssystem umzusteigen und die 64-Bit-Version von Firefox zu installieren, die weiterhin unterstützt und aktualisiert wird. Aktuell betrifft der Schritt hauptsächlich kleinere, auf Debian 12 oder älter basierende Linux-Distributionen – das aktuelle Debian 13 hat nun ebenfalls den Support eingestellt.

Wer nicht sofort wechseln kann, kann jedoch weiterhin Firefox ESR 140 nutzen: Noch bis mindestens September 2026 ist das Extended Support Release mit Sicherheitsupdates für 32-Bit-Linux verfügbar, wie auch die Ankündigung betont. Mozilla ist mit dem Schritt vergleichsweise spät dran: Google hatte die Unterstützung von Chrome für diese i386-Systeme bereits im März 2016 eingestellt.


(fo)



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Künstliche Intelligenz

Weg von Spotify: Was Deezer, Tidal, Apple Music & Co. besser machen | c’t uplink


Unsere Musikstreaming-Experten Hartmut Gieselmann von c’t und Daniel Ziegener von heise+ vergleichen Spotify mit Amazon Music, Apple Music, Deezer, Tidal und anderen. Wir reden über deren Preise, über Qualitäten und darüber, welcher der Dienste am meisten Geld an die Musiker auszahlt.


Logo mit dem Schriftzug "c't uplink – der Podcast aus Nerdistan"

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Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …

Zuerst die gute Nachricht: Die Tools, um seine Playlists und Albensammlung von einem Dienst zum nächsten mitzunehmen, sind ausgereift und einfach zu bedienen. Kostenlos sind sie allerdings nur für kleine Sammlungen. Für größere muss man ein Abo abschließen – das man allerdings nach einem Monat wieder kündigen kann.

Nicht alle Streamingdienste haben die Musik in verlustfreien Formaten oder mit hohen Bitraten im Angebot. Daniel und Hartmut sind sich aber einig, dass man die Unterschiede nur mit teuren Lautsprechern und Kopfhörern wahrnimmt. Interessanter ist Dolby Atmos, denn einige der eigentlich für 3D-Sound gedachte Eigenschaften verbessern quasi nebenbei auch den normalen Stereosound.

Vom Angebot her liegen alle Dienste nahe beisammen. Dass einzelne Künstler auf einzelnen Diensten nicht zu finden sind, gehört weitgehend der Vergangenheit an. Deutlicher unterscheiden sich die Dienste darin, wie gut die Vorschlagsalgorithmen arbeiten, KI versus kuratiert, grob gesagt.

Weiter diskutieren wir über die Vergütungen für Künstler, sprechen Alternativen wie Konzerte, CD- und Merch-Käufe, aber auch Alternativen wie Bandcamp an. Auch die Verteilmöglichkeiten kommen zur Sprache, also Spotify Connect, Tidal Connect, AirPlay oder einfach Bluetooth.

Zu Gast im Studio: Hartmut Gieselmann, Daniel Ziegener
Host: Jörg Wirtgen
Produktion: Pascal Schewe

► Die heise+- und c’t-Artikel zum Thema (Paywall):
https://heise.de/s/m1pNP
https://heise.de/s/kDnWV
https://heise.de/s/zKr4M
https://heise.de/s/1ZkJb

In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.

c’t Magazin
c’t auf Mastodon
c’t auf Instagram
c’t auf Facebook
c’t auf Bluesky
c’t auf Threads
► c’t auf Papier: überall, wo es Zeitschriften gibt!


(jow)





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Künstliche Intelligenz

Batman gegen die KI: Auch Warner zerrt Midjourney vor Gericht


Der Unterhaltungskonzern Warner Bros. Discovery aus New York im gleichnamigen US-Bundesstaat hat eine umfassende Klage gegen den KI-Bildgenerator-Dienst Midjourney eingereicht. Der Vorwurf lautet auf massive und vorsätzliche Urheberrechtsverletzung.

In der beim Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klageschrift wird dem Unternehmen Midjourney aus San Francisco vorgeworfen, seine Künstliche Intelligenz illegal mit unzähligen urheberrechtlich geschützten Bildern trainiert zu haben. Konkret geht es um bekannte Charaktere aus dem Warner-Universum, darunter Batman, Superman, die Looney Tunes und Harry Potter.

Laut der Klageschrift, aus der unter anderem Engadget zitiert, geht der Vorwurf über das reine Training der KI hinaus. Warner Bros. Discovery argumentiert, Midjourney nutze die Popularität der Charaktere gezielt als Verkaufsargument für seine kostenpflichtigen Abonnements.

Besonders schwer wiege der Umstand, dass Midjourney zeitweise technische Schutzmaßnahmen implementiert hatte, die eine Erstellung von Bildern mit Warner-Charakteren unterbanden. Diese seien aber in jüngster Vergangenheit wieder entfernt worden. „Es ist schwer, sich eine Urheberrechtsverletzung vorzustellen, die vorsätzlicher ist als das, was Midjourney hier tut“, heißt es dazu in den Gerichtsunterlagen.

Die Klage von Warner Bros. Discovery ist der nächste logische Schritt in einer ganzen Reihe von juristischen Auseinandersetzungen, mit denen sich Entwickler generativer KI konfrontiert sehen. Bereits im Juni 2025 hatten die Konzerne Disney und Universal Studios eine sehr ähnliche Klage gegen Midjourney eingereicht.

Diese Entwicklung zeigt, dass die großen Rechteinhaber nicht länger bereit sind, die Trainingsmethoden der KI-Anbieter hinzunehmen. Die grundlegende Frage, ob das Auslesen und Verarbeiten urheberrechtlich geschützter Werke zum Training einer KI unter Ausnahmeregelungen wie „Fair Use“ fällt, wird nun an entscheidender Stelle verhandelt.

Der Ausgang dieser Gerichtsverfahren könnte weitreichende Konsequenzen haben. Sollten die Gerichte zugunsten der Hollywood-Studios entscheiden, könnte dies das Geschäftsmodell vieler KI-Unternehmen fundamental infrage stellen. Sie wären gezwungen, für Trainingsdaten künftig Lizenzgebühren zu entrichten oder ihre Modelle auf Basis lizenzfreier oder explizit freigegebener Daten komplett neu zu entwickeln.

Ein Urteil zugunsten von Midjourney hingegen könnte die Position der KI-Unternehmen stärken und die bisherige Praxis des sogenannten „Scraping“ von Daten aus dem Internet rechtlich festigen. Das birgt jedoch die Gefahr, die Position von Künstlern und anderen Kreativen weiter zu schwächen, deren Werke ohne ihre Zustimmung oder Vergütung zur Grundlage neuer kommerzieller Produkte gemacht werden. Der Weg zu einer klaren rechtlichen Regelung bleibt damit vorerst den Gerichten überlassen.

Dieser Beitrag ist zuerst bei t3n.de erschienen.


(jle)



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Mammotion Luba Mini AWD Lidar im Test: Der erste Mähroboter mit Lidar und RTK


Der Mammotion Luba Mini AWD Lidar vereint als erster Mähroboter die Navigationstechniken Lidar und RTK. Muss man das haben? Unser Testbericht klärt auf.

Bislang setzt Mammotion bei seinen Geräten größtenteils auf das bei Mährobotern ohne Begrenzungsdraht weitverbreitete Real-Time-Kinematic-Positioning, kurz RTK-Technik. Das erfordert allerdings eine RTK-Antenne, die fix im Garten unter freiem Himmel positioniert wird, sowie eine RTK-Empfangseinheit im Roboter selbst.

Mit dem iNavi-Dienst bietet Mammotion zusätzlich einen Service, der ohne feste RTK-Antenne im Garten eine zentimetergenaue Navigation erlaubt. Dazu muss der Roboter aber mit dem Internet verbunden sein, und zwar an jedem Punkt der Rasenfläche. Da die WLAN-Abdeckung meist nicht den gesamten Garten abdeckt, sind Mammotion-Roboter mit 4G-Funk ausgerüstet. Der Dienst ist im Jahr des Kaufs kostenlos und kann für 12 Monate für knapp 50 Euro verlängert werden.

Doch die RTK-Technik hat ihre Grenzen. In unserem Testgarten gibt es eine Engstelle mit einer Breite von weniger als einem Meter, und die ist auch noch beidseitig von dreistöckigen Gebäuden umgeben. Somit ist der RTK-Empfang an dieser Stelle nicht besonders gut, mit der Folge, dass bislang sämtliche RTK-Mähroboter die Engstelle nicht gemeistert haben. Lediglich die auf Lidar-Navigation (Light Imaging, Detection and Ranging) basierenden Modelle Ecovacs Goat A3000 Lidar und Dreame A2 konnten diese Engstelle fehlerfrei passieren.

Die Lidar-Navigation bietet gegenüber der RTK-Technik also klare Vorteile. Sie hat aber auch Nachteile: Da die Reichweite der Laserabtastung begrenzt ist und sie Objekte zur Entfernungsbestimmung benötigt, taugt sie als Navigation bei großen offenen Flächen nur wenig. In großen Gärten, Parks et cetera sind RTK-Mähroboter die bessere Wahl. Hier fehlen der Lidar-Technik Objekte, die Laserstrahlen zurückwerfen, anhand deren Dauer sie die Position bestimmen kann.

Mit dem Mammotion Luba Mini AWD Lidar muss man sich über Stärken und Schwächen der Lidar- und RTK-Technik und darüber, ob sie für den eigenen Garten geeignet ist oder nicht, keine Gedanken mehr machen: Denn der Luba Mini AWD Lidar bietet neben einem modernen Festkörper-Lidar, das auch beim autonomen Fahren von Pkws zum Einsatz kommt, auch eine RTK-Empfangseinheit und kann in Verbindung mit einer RTK-Antenne oder mit dem iNavi-Dienst per RTK navigieren.

Wie gut sich der Lidar-RTK-Mähroboter in der Praxis bewährt, zeigt der folgende Testbericht.

Mammotion Luba Mini AWD Lidar: Unterschiede zum RTK-Modell

Der Mammotion Luba Mini AWD Lidar ist bis auf das Lidar-Modul, das außerdem noch eine Kamera bietet, baugleich zum Luba Mini AWD 1500 (Testbericht). Allerdings gibt es auch einige Unterschiede. Aufgrund des höheren Strombedarfs des verbauten Festkörper-Lidars schafft der Luba Mini AWD nur eine Mähfläche von 250 m², während die RTK-Variante mit gleicher Akkukapazität von 6,1 Ah 350 m² schafft.

Auch ist die maximale Mähfläche mit 1500 m² niedriger als beim reinen RTK-Modell mit 1800 m². Dafür lädt das Lidar-Modell den Akku von 0 auf 100 Prozent innerhalb von 150 Minuten, während die RTK-Variante 200 Minuten benötigt. Auch ist das Lidar-Modell mit 16,5 kg 1,5 kg schwerer als sein RTK-Pendant. Während Länge und Breite mit 58,4 cm und 43,0 cm bei beiden Modellen identisch sind, unterscheiden sie sich in der Höhe. Hier kommt das RTK-Modell auf 28,2 cm, während die Lidar-Variante eine Höhe von 30,7 cm aufweist.

Lieferumfang und Aufbau

Bis auf die fehlende RTK-Antenne ist der Lieferumfang identisch mit dem RTK-Modell. Mitgeliefert werden eine Ladestation inklusive Netzteil sowie ein Werkzeug zur Montage des Lidar-Moduls, das außerdem noch eine Kamera integriert. Die Ladestation benötigt eine ebene Fläche und wird wie bisher mit den mitgelieferten Plastikschrauben im Rasenboden befestigt.

Inbetriebnahme mit Mammotion-App

Gesteuert wird der Mammotion Luba Mini AWD Lidar mit der App des Herstellers, für die eine Registrierung erforderlich ist. Die Inbetriebnahme ist einfach und schnell erledigt. Einzelheiten dazu, bietet das Benutzerhandbuch, das auch in Deutsch, aber nur als PDF vorliegt.

Da Mammotion häufig die Firmware aktualisiert, dürfte nach der ersten Inbetriebnahme ein solches Update für die Installation bereitstehen. Das kann je nach Verbindungsgeschwindigkeit und Update-Größe unterschiedlich lange dauern. Mit einem guten WLAN-Empfang ist es nach wenigen Minuten erledigt, bei schlechteren Bedingungen dauert es bei uns im Test auch mal 30 Minuten.

Mammotion Luba Mini AWD Lidar: Schematische Kartendarstellung nach Kartierung (oben) und 3D-Map auf Basis der Lidar-Einheit.

Wie erfolgt die Kartierung und was gilt es zu beachten?

Nach der Inbetriebnahme folgt die Kartierung. Anders als die RTK-Version dreht sich die Lidar-Variante vor der Kartierung zur Positionierung einmal um die eigene Achse. Hierfür muss entsprechender Platz vorhanden sein, sonst stoppt der Kartierungsvorgang. Wie üblich ist eine genaue Kartierung essenziell für den Erfolg der späteren Vorgänge. Daher gilt es, so exakt wie möglich den Mähroboter um die Grenzen der Rasenfläche zu navigieren. Mammotion wie auch viele andere Hersteller bieten zudem die Möglichkeit einer automatischen Kartierung. Doch die ist in Gärten mit offenen Übergängen zu Beeten respektive abfallenden Randsteinen meistens zu ungenau, sodass man eine manuelle Kartierung vorziehen sollte. Damit das möglichst exakt erfolgt, setzen wir die Geschwindigkeit bei der Kartierung auf 0,4 m/s herab. Damit gelingt eine präzise Steuerung mithilfe der zwei Cursor für vor und zurück sowie links und rechts.

Luba Mini AWD Lidar: Die automatische Kartierung empfiehlt Mammotion nur für Rasenflächen mit einer klaren Umgrenzung. Wir raten wegen der höheren Genauigkeit grundsätzlich zur manuellen Kartierung.

Wird die Rasenfläche von Randsteinen begrenzt, die eben zur Mähfläche verlaufen, aber ein tiefer gelegener Weg angrenzt, sollte man bei der Kartierung etwas Abstand zu den Randsteinen lassen. Damit gibt man dem Luba Mini AWD Lidar etwas mehr Raum für nötige Richtungsänderungen, ohne dass das Gehäuse beschädigt wird. Zudem verhindert man, dass der Mähroboter über die Kante hinausfährt, an dieser hängenbleibt und das Mähwerk in Mitleidenschaft gezogen wird. Letztlich gilt das aber für alle anderen von uns bislang getesteten Mähroboter, die allesamt an dieser Kante in unserem Testgarten kapitulieren. Hier ändert auch das Lidar-System wenig.

Bietet die Rasenfläche einen ebenen Übergang zu etwa einem gepflasterten Weg, sollte man überlappend kartieren. Dafür steuert man den Mähroboter so, dass er je zur Hälfte auf dem Rasen und dem Weg fährt.

Da der Mammotion Luba Mini AWD Lidar keine spätere Aufteilung der Rasenfläche in Zonen erlaubt, sollte man entsprechend einen Bereich nach dem anderen kartieren. So kann man später beim Mähen unterschiedliche Einstellungen je nach Zone vornehmen, etwa Mährichtung, Schnittbahnenmodus, Bahnabstand, Mähgeschwindigkeit und Schnitthöhe.

Gibt es im Garten Rasenflächen, die nicht miteinander verbunden sind, muss man außerdem noch einen Kanal zu diesen kartieren. Auf diesen Umstand weist die App hin.

Wie exakt navigiert der Mammotion Luba Mini AWD Lidar?

Wie nicht anders zu erwarten war, meistert der neue Mammotion Luba Mini AWD Lidar im Test unseren schmalen Verbindungsweg zwischen zwei Rasenzonen, die kaum breiter als der Mähroboter ist. Allerdings gelingt ihm das nur, wenn die Hinderniserkennung ausgeschaltet ist. Obendrein mussten wir den Kanal mehrmals anlegen, bis er schließlich vom Mammotion befahren werden konnte. Im ersten Versuch hatten wir zu nah an den Randsteinen kartiert, was sich bei der Rückfahrt des Mammotion als Problem herausstellte und er hängen geblieben ist. Beim zweiten Versuch verlief der Kanal zu nahe an der angrenzenden Hecke, in der sich der Luba Mini festgefahren hat. Erst im dritten Anlauf, bei dem wir sowohl zur Hecke als auch zum Randstein wenige Zentimeter Abstand gelassen haben, war es perfekt. Wie im Video zu sehen ist, gelingen dem Mammotion Luba Mini AWD Lidar nun An- und Abfahrtsweg.

Bislang haben diese Engstelle nur die ebenfalls mit Lidar ausgestatteten Ecovacs Goat A3000 Lidar und Dreame A2 gemeistert, während die von uns getesteten RTK-basierten Varianten bislang daran gescheitert sind.

Mammotion Luba Mini AWD Lidar im Einsatz

Wie gut mäht der Mammotion Luba Mini AWD Lidar?

Beim Mähen navigiert der Mammotion Luba Mini AWD Lidar sehr präzise. Er fährt gerade Bahnen und am Schnittbild gibt es nichts auszusetzen. Darin unterscheidet er sich nicht von der RTK-Variante. An die Kanten fährt er aber etwas exakter. Dennoch bleibt bauartbedingt ein Rand von etwa 12 cm ungemäht, wenn der Rasen von einer festen Begrenzung wie Mauern oder Randsteinen umgeben ist. So breit ist der Abstand zwischen Mähwerk und Gehäuserand. Diesbezüglich bieten die Ecovacs-Modelle A3000 Lidar, A1600 RTK und der Dreame A2 mit nur 5 cm zwischen Schnittsystem und Gehäuse klare Vorteile.

Die Schnelligkeit beim Mähen ist von vielen Faktoren abhängig, wie der Mähgeschwindigkeit, die man zwischen 0,2 m/s und 0,6 m/s einstellen kann. Auch der Bahnabstand (8 cm bis 12 cm) sowie der Schnittbahnmodus wie Zickzackkurs oder Schachbrettmuster haben darauf einen Einfluss. Im schnellsten Modus schafft der Mammotion Luba Mini AWD Lidar mit einer Schnittbreite von 20 cm, einem Mähtempo von 0,6 m/s, einem Bahnabstand von 12 cm und einem optimalen Schnittbahnwinkel eine ebene Fläche von 181 m² in 93 Minuten. Zum Vergleich: Der Ecovacs Goat A1600 RTK bietet eine Schnittbreite von 33 cm und mäht eine ebene Fläche von 242 m² in nur 74 Minuten.

Mammotion Luba Mini AWD Lidar mäht problemlos auch unter Büschen.

Wie aktiviert man die RTK-Navigation?

Für große und offene Gärten empfiehlt es sich, den RTK-Modus zu aktivieren. In unserem Testgarten war dies nicht nötig, da die Reichweite der Lidar-Einheit von 30 Metern nicht an ihre Grenzen kam. Mit der aktuellen Firmware 1.14.6.311 aktiviert man den RTK-Dienst, indem man auf der Startseite in der App auf POS tippt. Anschließend klickt man am unteren Rand auf die Schaltfläche „RTK-Dienst aktivieren“. Im Test hat das bei uns zunächst nicht funktioniert. Erst mit „Erzwungene Umschaltung“ hat sich der RTK-Dienst aktiviert. Da wir keine RTK-Antenne installiert haben, nutzen wir für den Mammotion-Dienst iNavi, der Satellitendaten über das Internet bereitstellt und mit den Daten der lokalen RTK-Empfangseinheit im Mähroboter abgleicht. Außerdem nutzen wir als Verbindungsmethode das im Roboter integrierte 4G-Modul, da unser WLAN nicht den gesamten Garten abdeckt.

In der Standardauslieferung steht beim Luba Mini AWD Lidar nur die Lidar-Navigation (links) zur Verfügung, was für die meisten Gärten vollkommen ausreichend ist. Wer aber über einen großen Garten mit offenen Flächen verfügt und die Lidar-Reichweite von 30 Metern nicht ausreicht, kann zusätzlich die RTK-Navigation aktivieren (rechts). Anschließend sollte man allerdings neu kartieren.

Luba Mini AWD Lidar: Gibt es eine Integration für Home Assistant?

Mit einer Community-Integration ist es möglich, die Mammotion-Mähroboter über Home Assistant zu steuern. Das gilt auch für den Luba Mini AWD Lidar. Nützlich ist etwa die Möglichkeit, sich über bestimmte Betriebszustände wie die aktuelle Akkukapazität schicken zu lassen, die die App nicht bietet.

Luba Mini AWD Lidar: Dank einer Community-Integration lässt sich der Mammotion-Mähroboter auch mit Home Assistant steuern.

Wie zuverlässig funktioniert die Hinderniserkennung?

Die Hinderniserkennung funktioniert im Test bei mittleren und größeren Objekten einwandfrei. Der Mammotion umkurvt diese großräumig, sodass es zu keinen Zusammenstößen kommt. Kleinere Bälle erkennt der Luba Mini AWD Lidar hingegen häufiger nicht.

Die Hinderniserkennung sollte man grundsätzlich mit Bedacht einsetzen, denn sie offenbart beim Mähen auch Nachteile. Wenn etwa Äste von Pflanzen in die Rasenfläche reichen und man möchte, dass der Mähroboter unter diesen auch mäht, sollte man die Hinderniserkennung ausschalten. Denn ansonsten umfährt er diesen Bereich. Außerdem bietet der Luba 2 Mini AWD Lidar eine vordere Stoßstange mit Sensoren, die erkennen, wenn er gegen ein Objekt fährt, und dann den Mähvorgang stoppen.

Preis: Was kostet der Luba Mini AWD Lidar?

Während der Luba Mini AWD 1500 regulär knapp 2000 Euro kostet, verlangt Mammotion für den Luba Mini AWD Lidar knapp 2300 Euro. Die RTK-Variante ist aktuell für 1849 Euro im Angebot, während die Lidar-Variante zum empfohlenen Verkaufspreis in Höhe von 2299 Euro den Besitzer wechselt.

Fazit

Mit dem Luba Mini AWD Lidar liefert Mammotion einen Mähroboter, der primär in Gärten mit engen Übergängen seine Stärke gegenüber der RTK-Version ausspielen kann. Während diese wie alle anderen RTK-Mähroboter die Engstelle in unserem Garten nicht passieren, meistert der Luba Mini AWD diese genauso wie der Ecovacs Goat A3000 Lidar (Testbericht) und der Dreame A2 (Testbericht), die ebenfalls die Lidar-Technik einsetzen. In puncto Kantenschnitt muss er sich diesen allerdings geschlagen geben: Bauartbedingt lässt der Luba Mini AWD Lidar mit 11 cm mehr am Rand ungemäht als der Ecovacs und der Dreame, deren Messer vom Gehäuserand nur 5 cm entfernt sind. Während der Dreame A2 aktuell 1949 Euro kostet, ist der Ecovacs mit knapp 3000 Euro erheblich teurer. Dafür mäht dieser mit einer Schnittbreite von 33 cm deutlich schneller als der Dreame mit 22 cm und der Mammotion mit 20 cm.

Gegenüber dem Mitbewerb zeichnet sich der Luba Mini AWD Lidar noch durch seinen Allrad-Antrieb aus. Damit bewältigt er Steigungen von bis zu 38° und überflügelt die Lidar-Konkurrenz mit 27° deutlich. Steile Geländeabschnitte sollte man mit dem Mammotion aber nur bei absoluter Trockenheit mähen lassen, andernfalls schädigt er den Rasen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die RTK-Navigation zu nutzen, was bei großen Gärten, bei denen die Lidar-Reichweite nicht ausreicht, von Vorteil ist. RTK und Lidar bietet bislang kein anderer Mähroboter. Insgesamt ist der Mammotion Luba Mini AWD Lidar besonders empfehlenswert für Gärten mit engen Verbindungsstellen und steilen Rasenflächen. Und durch die RTK-Option eignet er sich auch für große und offene Gärten.

Mähroboter mit Lidar Dreame A2 Ecovacs Goat A3000 Lidar Mammotion Luba Mini AWD Lidar
Navigation Lidar, Kamera Lidar, Kamera Lidar, Kamera, RTK
Max. Mähfläche bis 3000m² bis 3000m² bis 1500m²
Schnittbreite 22 cm 33 cm 20 cm
Abstand Messer/Gehäuse 5 cm 5 cm 12 cm
Maximale Steigung 26,5° 27° 38°
Abmessungen (BxHxT) 444x273x666mm 460x340x680mm 430x307x584
Gewicht 16,3 kg 16,4 kg 16,5 kg
LTE Ja, 3 Jahre kostenlos optional Ja, 1 Jahr kostenlos
Preis 2499 Euro 2999 Euro 2299 Euro
Aktueller Preis 1999 Euro 2999 Euro 2299 Euro
Bislang niedrigster Preis 1929 Euro 2499 Euro 2299 Euro



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