Apps & Mobile Entwicklung
Google AI Overviews: Wenn sich die KI auf KI als Quelle beruft
Seit einer Weile zeigt Google ganz oben statt echten Suchtreffern eine KI-Zusammenfassung (KI-Übersicht, AI Overview) an. Diese bedient sich einer Vielzahl von Quellen, die per Klick einsehbar sind. Doch längst sind es nicht nur von Menschen geschriebene Artikel, die dort als Quelle herhalten.
Jedes Zehnte Zitat ist KI-generiert
Die Schlange beißt sich in den eigenen Schwanz: Mit dieser durchaus passenden Überschrift weist das weitgehend noch von Menschen betriebene Online-Magazin The Register auf eine aktuelle Studie von Originality.ai hin. Die Firma hat unter anderem den AI Checker entwickelt, eine Software, die Artikel im Internet darauf prüft, ob diese mit KI generiert worden oder menschlichen Ursprungs sind.
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Jüngst hat sich Originality.ai die Überprüfung der AI Overviews von Google vorgenommen. Dafür wurden nach Angaben der Forscher echte Suchanfragen von Bing-Nutzern aus einer Datenbank verwendet, um diese für Suchen zum durchaus sensiblen YMYL-Themengebiet (Your Money Your Life) auf Google zu nutzen. Insgesamt seien für die Analyse 29.000 Anfragen zufällig ausgewählt worden.

Mit Hilfe des AI Checkers seien die in der KI-Zusammenfassung von Google ausgegebenen Zitate sowie deren Quellenlinks untersucht worden. Das Ergebnis: Die Software erkannte rund drei Viertel der Inhalte als menschlich generiert und rund 10 Prozent als von KI generierten Content. Daher wird als Endresultat festgehalten: „Etwa 1 von 10 Zitaten in Googles KI-Zusammenfassung ist KI-generiert“.

KI-Erkennung kann auch Fehler machen
Anzumerken ist aber, dass auch diese KI-Erkennungs-Software nicht zu 100 Prozent richtig liegen kann, obgleich sie zu den besten zählen soll und auch von renommierten Medienhäusern wie Reuters, The Guardian oder der New York Times eingesetzt wird. Rund 15 Prozent der Resultate fielen zudem in die Kategorie „nicht klassifizierbar“, konnten also wegen zu kurzen Texten oder kaputten Links nicht klar zugeordnet werden.
Warnung vor Endlosschleifen
Dennoch ist das Ergebnis aus Sicht der Forscher bedenklich. Denn selbst ein nur kleiner Anteil von KI-generierten Beiträgen führe zu Bedenken bezüglich der Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit solcher „Suchergebnisse“, wird Madeleine Lambert von Originality.ai in dem Bericht von The Register zitiert. Ergänzend warnt sie vor Endlosschleifen, wenn solche Ergebnisse mit KI-Ursprung von zukünftigen Modellen wiederverwendet werden. Die oben als Metapher angeführte Schlange würde sich also immer wieder in den Schwanz beißen.
The Register verweist in diesem Kontext auch auf eine Forschungsarbeit, die sich mit dem Zusammenbruch von KI-Modellen befasst, wenn diese immer wieder mit rekursiv generierten Daten gefüttert werden.
Google tut Studie als unzuverlässig ab
Der Bitte um eine Stellungnahme kam Google nach und erklärte gegenüber der Publikation, dass die mit dem KI-Detektor erstellte Studie nicht zuverlässig und sogar fehlerhaft sei. Außerdem würden sich die Links in der KI-Zusammenfassung auf Google dynamisch ändern, je nachdem welche dahinter steckende Information für eine bestimmte Suche gerade am „relevantesten, hilfreichsten und aktuellsten“ sei.
Dem Vorwurf von Google, dass solche KI-Erkennungstools generell nichts taugen, stellte The Register aber wissenschaftliche Studien gegenüber, die das Gegenteil behaupten.
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Künstliche Intelligenz: Google Gemini unterstützt nun Upload von Audio-Dateien
Lange Zeit verstand sich Googles Gemini lediglich auf das Hinzufügen von Bildern und PDF-Dateien, bevor das Unternehmen schließlich auch den Upload von Videos ermöglichte. Nun hat Google die Unterstützung für Audio-Dateien ergänzt.
Immer wieder geäußerter Wunsch
Dies gab Josh Woodward, Vizepräsident von Google Labs und Gemini, auf dem sozialen Netzwerk X bekannt. Damit erfüllt Google eine Funktion, die von vielen Nutzern immer wieder gefordert wurde. Auch Woodward selbst bezeichnet sie in seinem Beitrag als die „Nummer 1 der Wünsche“. Während Gemini bislang bereits Video-Dateien zusammenfassen konnte, war die Verarbeitung einer kurzen Sprachnachricht durch die KI bisher nicht möglich.
Unterstützung gängiger Audio-Formate
Die neue Funktion steht sowohl für Android und iOS als auch im Browser zur Verfügung. Unterstützt werden dabei unter anderem die Formate *.mp3, *.m4a und *.wav, zusätzlich zu zahlreichen weiteren gängigen Audio-Formaten, die auch in ZIP-Dateien gepackt sein können und die über die Option „Dateien hochladen“ eingebunden werden.
Kostenlos höchstens zu Testzwecken geeignet
Dabei gelten allerdings Einschränkungen: So lassen sich in der kostenlosen Variante lediglich zehn Dateien gleichzeitig hochladen, deren Gesamtlaufzeit zehn Minuten nicht überschreiten darf. Zudem ist die Anzahl der möglichen Prompts auf fünf pro Tag begrenzt. Damit ist die Funktion im Rahmen des kostenlosen Angebots allenfalls für kurze Nachrichten oder zu Testzwecken geeignet.
In den kostenpflichtigen Gemini-Tarifen wie Gemini Advanced über AI Pro oder AI Ultra erhöht sich diese Obergrenze auf drei Stunden. Damit steht ein größeres Zeitkontingent zur Verfügung als beim Upload von Video-Dateien, bei denen im kostenlosen Tarif nur fünf Minuten erlaubt sind. Abonnenten können hier hingegen zumindest eine Stunde Material hochladen.
Konkurrenz bietet Audio-Analyse bereits länger
Die neue Funktion lässt sich unter anderem dazu verwenden, gesprochene Inhalte in Textform zu überführen oder Gespräche sowie andere Audio-Dateien zu analysieren. Damit zieht Google zur Konkurrenz wie OpenAI gleich, die bereits seit längerer Zeit die Verarbeitung von Audio-Dateien unterstützt.
Neue Sprachoptionen für die Suche und neue Berichtstile für Notebooks
Darüber hinaus hat Google seinem AI-Modus in der Google-Suche mit Hindi, Indonesisch, Japanisch, Koreanisch und brasilianisches Portugiesisch fünf neue Sprachoptionen hinzugefügt.
Ebenso wurde die von Gemini betriebene Software NotebookLM mit einem Update versehen, das neue Berichtsstile in über 80 Sprachen integriert. Dazu zählen unter anderem Standardformate wie Studienleitfäden, Briefing-Dokumente oder Blogbeiträge. Anwender können hierbei das gewünschte Format wählen und Struktur, Ton sowie Stil des Berichts mithilfe von Gemini anpassen lassen. Laut Google sollen die neuen Funktionen bis Ende des Monats allen Nutzern zur Verfügung stehen.
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Yale zeigt günstige Lösung – aber es gibt einen Haken
Schlüssel suchen gehört zu den nervigsten Dingen im Alltag – insbesondere morgens, wenn es hektisch zugeht. Yale möchte genau dieses Problem lösen und bringt mit dem Linus L2 Lite ein kompaktes und günstiges Smart Lock auf den Markt. Was das elektronische Türschloss zu bieten hat und welchen Haken es gibt, verraten wir Euch in diesem Artikel.
Schnell, kompakt und funktionsreich
Das L2 Lite bringt ein geniales Bedienkonzept mit: Ein kurzer Druck entriegelt von innen, ein langer Druck verriegelt die Tür nach einer einstellbaren Verzögerung automatisch. Wer von außen kommt, kann sich auf die Auto-Unlock-Funktion verlassen. Das bedeutet, die Tür öffnet sich automatisch, sobald sich das Smartphone in Bluetooth-Reichweite befindet. Eine Funktion, über die ich bereits beim Nuki Smart Lock Pro (Test) geschwärmt habe. Gerade mit Einkäufen oder Kindern auf dem Arm ist das Feature ein echter Komfortgewinn.

Digitale Schlüssel für die ganze Familie
In der Yale-Home-App wird der Zugang verwaltet. Familienmitglieder oder Gäste können entweder per Einladung oder über ein optionales Smart Keypad mit eigenem Code ins Haus. Nutzer erhalten in Echtzeit Push-Benachrichtigungen, wer die Tür geöffnet hat. Praktisch, um zu erfahren, ob die Kinder heil nach Hause gekommen sind.
Installation ohne Stress
Yale hat das L2 Lite so konzipiert, dass es mit den meisten europäischen Türen kompatibel ist. Kein Bohren und auch keine komplizierte Montage. Sogar Schweizer Rundzylinder werden unterstützt. Wer das Schloss aus der Ferne steuern möchte, benötigt eine WLAN-Bridge. Stichwort Steuerung: Dank Matter over Thread kann das Yale-Smart-Lock problemlos in Alexa, Google Home, Apple Home und Samsung SmartThings eingebunden werden.
Einziger Nachteil beim Smart Lock ist die Energieversorgung. Yale setzt auf keinen integrierten Akku, sondern auf Batterien. Für Euch als Nutzer bedeutet das, alle sechs Monate neue Batterien kaufen zu müssen. Schade, denn der Preis des Smart Locks liegt bei gerade einmal 139 Euro. Durch die Ergänzung der Batterien, steigt der Preis aber im Laufe der Zeit. Das macht das Aqara U200 Lite (Test), das einen ähnlichen Preis hat, besser. Das Yale Linus Smart Lock L2 Lite ist ab dem 03. Dezember im Handel erhältlich.
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Steam Sale: Politisch motivierte Rabattaktion tritt in Kraft
Immer wieder hält Valve auf Steam abseits der vier großen jährlichen Steam Sales auch kleinere Rabattaktionen mit klarem Genre- oder Themenbezug ab. Immer wieder heißt dabei fast immer. Jetzt ist eine Rabattaktion zu Strategiespielen mit Politik-Mechaniken gestartet. Die Angebote laufen bis zum 15. September um 19:00 Uhr.
Strategiespiele mit Politik-Fokus
Diesmal dreht sich die Rabattaktion um sämtliche Arten von Spielen, bei denen eine Simulation von politischen Systemen und Prozessen im Mittelpunkt steht. Es geht also vornehmlich um Strategiespiele mit entsprechend politisch inspirierten Gameplay-Mechaniken rund um die Verwaltung und Regierung eines Landes, Königreiches oder gar einer ganzen Welt. Gemeint sind beispielsweise Titel wie Crusaders Kings III, Tropico 6 oder Democracy 4. Ein Trailer zum Event stellt wie üblich einige der teilnehmenden Spiele kurz vor.
Neben rabattierten Games rückt Valve abermals auch kostenlose Demos und bald erscheinende Games in den Mittelpunkt. Überdies gibt es wieder drei Dreingaben im Steam-Punkteshop. Noch bis zum Ende der Aktion lassen sich dort ein animierter Avatar, ein Profilrahmen und ein animierter Sticker kostenlos mitnehmen.
Zu bedenken ist bei derartigen Rabattaktionen wie üblich, dass Sale-Preise nicht unbedingt Tiefstpreise sein müssen. Eine Übersicht über derzeit reduzierte Spiele, bisherige Tiefstpreise und diverse Filter-Optionen liefert die Datenbank SteamDB. Wer am Event teilnehmende und derzeit im Preis reduzierte Spiele empfehlen möchte, kann dies gerne in den Kommentaren tun. Auch Anmerkungen oder Erfahrungen zu teilnehmenden Titeln sind gerne gesehen.
Nach dem Steam Sale ist vor dem Steam Sale
Einmal mehr jagt ein Steam-Event das nächste. Nur zwei Wochen nach dem Ende des „Festivals der Politiksimulationen“ folgt die große Herbst-Rabattaktion mit genreübergreifenden Angeboten.
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