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Apps & Mobile Entwicklung

Für nur 40 Cent! Damit steuert Ihr Eure gesamte Wohnung


Das Licht geht an, sobald Ihr nach Hause kommt. Und Eure Nachttischlampe geht aus, wenn Ihr den Schlafmodus auf dem Handy aktiviert. Smart Home bedeutet längst nicht mehr nur teure Geräte, komplexe Installationen oder Sprachassistenten, die häufig mehr verwirren als helfen. Es reicht bereits ein winziges Detail, um den Alltag smarter und automatisiert zu gestalten. In diesem Artikel zeigen wir Euch, wie das funktioniert – und wie Ihr schon mit einfachsten Mitteln Eure gesamte Wohnung steuern könnt.

Smart Home muss nicht teuer sein

Viele assoziieren Smart Home mit teurer Hardware. Lampen von Philips Hue (Marktübersicht), Smart Locks (Bestenliste) oder intelligente Steckdosen gibt es in allen Preiskategorien. Diese Geräte sind vor allem durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten beliebt. Ihr könnt Automationen festlegen und sie so beispielsweise miteinander koppeln. Ein Beispiel: die Lampen im Flur gehen automatisch an, wenn das Smart Lock die Tür geöffnet hat. Oder: Jeden Morgen um 9 Uhr schaltet die smarte Steckdose die Kaffeemaschine an. 

Jetzt stellt Euch vor, Ihr haltet Euer Smartphone an einen Aufkleber – und Eure Lieblingsplaylist schaltet sich an oder das Licht im Wohnzimmer geht an. Genau das könnt Ihr nämlich mit NFC-Stickern umsetzen. Die unscheinbaren Aufkleber sind der günstigste Weg, um mit dem eigenen Smart Home anzufangen. Bei Amazon erhaltet Ihr 30 Stück für unter 10 Euro*.

Eine Hand hält einen runden NFC-Aufkleber auf goldenem Hintergrund.
So winzig ist ein NFC-Sticker / © nextpit / Thomas Kern

NFC-Sticker: Der Geheimtipp fürs Smart Home

Dank NFC-Stickern öffnet sich für Euch eine unfassbare Vielfalt an Automationsmöglichkeiten. Egal, ob Automationen oder Szenen aus Apple Home sowie praktische Shortcuts im Alltag, wie das automatische Einstellen eines Weckers – die Aufkleber sind für nahezu jedes Szenario einsetzbar. Dabei braucht Ihr noch nicht einmal technisches Vorwissen, denn die Einrichtung ist kinderleicht.

Ihr geht auf die Kurzbefehle-App und drückt auf Automationen. Hier klickt Ihr auf NFC. Dann legt Ihr die Automation fest. In meinem Fall habe ich die Szene „Home Office“ gewählt. Damit gehen mein Monitor, meine Schreibtischlampe und meine Lautsprecher an, die jeweils an smarten Steckdosen angeschlossen sind. Danach wählt Ihr sofort ausführen – so müsst Ihr den Vorgang nicht jedes Mal bestätigen. Und fertig, die Automation ist schon startklar.

Ein weiteres Beispiel: Mit dem NFC-Sticker, den ich an meine Schlafzimmertür geklebt habe, schalte ich alle smarten Geräte aus (zur Absicherung, falls ich das nicht bereits selbst gemacht habe) und stelle einen Wecker für den kommenden Tag. Die Möglichkeiten sind wirklich grenzenlos.



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Smart Glasses im Test – Geniale Technik, großes Problem


Die IFA 2025 zeigt, wie rasant sich Smart Glasses entwickeln. Kameras mit 12 bis 16 MP, KI-Features wie Übersetzung oder AR-Navigation und Akkulaufzeiten von fünf Stunden sind inzwischen Standard. Doch die Unterschiede liegen in Design, Komfort und Detailfunktionen. Wir haben vier der spannendsten Modelle getestet.

Bleequp Ranger: Für Outdoor-Abenteuer

Die Bleequp Ranger ist klar auf Action ausgelegt. Der nur 37 Gramm leichte TR90-Rahmen ist IP54-zertifiziert und damit spritzwassergeschützt. Der dreifach verstellbare Nasensteg sorgt für festen Halt. Allerdings nur bei größeren Köpfen, für kleine Kopfformen sitzt sie locker. Die 16-MP-Kamera liefert Fotos in 4.656 × 3.496 Pixeln und Videos in 1080p/30 FPS. Dank KI-Bildstabilisierung bleiben Aufnahmen auch in Bewegung ruhig. Das Highlight ist die Walkie-Talkie-Funktion, mit der Ihr direkt mit anderen Ranger-Pro-Nutzern sprechen könnt.

Nahaufnahme einer Person mit Sonnenbrille und reflektierenden Gläsern, die einen bunten Hintergrund zeigt.
Bleequp Ranger / © nextpit

Fünf Mikrofone mit Rauschunterdrückung und vier Lautsprecher garantieren klare Kommunikation und kräftigen Sound. Der interne Akku hält rund eine Stunde Video oder acht Stunden Audio. Mit dem 1.600-mAh-Powerpack verlängert sich die Laufzeit auf bis zu fünf Stunden Video oder 40 Stunden Audio. Mit 32 GB Speicher reicht Platz für etwa fünf Stunden Videomaterial. Für Outdoor-Fans und Vlogger ist die Ranger Pro ein starkes Werkzeug – für den Alltag aber zu groß und unflexibel.

TCL RayNeo X3 Pro: Technik top, Komfort flop

Die RayNeo X3 Pro setzt Maßstäbe bei der Display-Technik. Die MicroLEDs mit Full-HD-Auflösung und 2.000 Nits Helligkeit sorgen für gestochen scharfe AR-Inhalte, auch bei Sonnenlicht. Der Snapdragon XR2+ Gen 2 liefert satte Leistung, während 5G und Wi-Fi 7 saubere Datenverbindungen ermöglichen. Sehenswert ist die KI-Navigation, die Eure Umgebung analysiert und Infos wie Wegbeschreibungen direkt ins Sichtfeld projiziert. Auch der Teleprompter-Modus, der Texte fließend einblendet, ist gut geeignet für Präsentationen oder Content-Creator.

Nahaufnahme einer Person, die TCL RayNeo X3 Pro Smart Glasses trägt.
RayNeo X3 Pro / © nextpit

Doch es gibt gravierende Schwächen. Die Brille ist schwer und klobig, die seitlich platzierten Displays zwingen Nutzer zum leichten Schielen. Nach 20 bis 30 Minuten machten sich bei uns Kopfschmerzen bemerkbar. Auch die Bedienung über Touchflächen wirkt unausgereift. Technisch ist die X3 Pro ein beeindruckendes High-End-Gerät, das jedoch noch weit von alltagstauglichem Komfort entfernt ist. Sie richtet sich eher an Entwickler und Tech-Enthusiasten als an den Mainstream.

Rokid Glasses: Leicht und KI-stark

Mit nur 49 Gramm Gewicht gehören die Rokid Glasses zu den leichtesten Modellen. Dank magnetischer Korrekturlinsen eignen sie sich auch für Brillenträger. Die Dual-MicroLED-Displays bieten 480 × 398 Pixel pro Auge und 1.500 Nits Helligkeit, ebenfalls gut sichtbar im Freien. Die 12-MP-Kamera mit Sony IMX681-Sensor und 109°-Weitwinkel liefert detailreiche Fotos und Videos. Besonders stark sind die KI-Features. Unter anderem Live-Übersetzungen, Objekterkennung, Sprachtranskription und sogar ChatGPT-Integration machen die Brille vielseitig einsetzbar.

Nahaufnahme von Rokid-Brillen, die von einer Person getragen werden, mit Fokus auf den Gläsern und dem Rahmen.
Rokid Glasses / © nextpit

Audio läuft über Dual-HD-Richtlautsprecher und ein 4-Mikrofon-Array mit KI-Rauschunterdrückung. Der 210-mAh-Akku wirkt klein, doch das Ladecase bietet zehn zusätzliche Ladungen. Die IPX4-Zertifizierung macht die Brille zudem spritzwassergeschützt. Negativ fallen die relativ geringe Auflösung und das nach außen sichtbare grüne Displaylicht auf. Dennoch ist die Rokid ideal für alle, die eine leichte, smarte Brille mit starker KI suchen.

L’Atitude 52°N: Reisebegleiter mit Stil

Die L’Atitude 52°N kombiniert angesagtes Design mit smarten Funktionen. Drei Modelle, die Berlin, Milan und Antwerp, sehen aus wie Designerbrillen und verbergen die Technik elegant. Die 12-MP-Kamera mit Bildstabilisierung schießt Fotos und 1080p-Videos mit bis zu drei Minuten Länge. Dank 107°-Ultraweitwinkel lassen sich Hoch- und Querformate flexibel aufnehmen.

Ein Paar schwarze Sonnenbrillen mit orangen Gläsern, die auf einer Holzoberfläche neben anderen Sonnenbrillen liegen.
L’Atitude 52°N Berlin Glasses / © nextpit

Für Reisende sind vor allem die Live-Übersetzungen in fünf Sprachen und die Goya-AI-Tour-Guide-Funktion interessant. Sie erkennt Sehenswürdigkeiten und erklärt diese auf Wunsch per Sprachbefehl oder Doppeltippen. Im Test saß die Brille angenehm, allerdings waren auf der Messe nur Prototypen verfügbar. Schwächen zeigten sich bei der Passform für kleine Köpfe. Die L’Atitude richtet sich klar an Vielreisende, die smarte Funktionen wollen, ohne auf Stil zu verzichten. Ein spannender Ansatz, mit noch unausgereiften Details.

Fazit: Starke Technik, schwache Passform

Die IFA 2025 hat klar gezeigt. Smart Glasses sind technisch, im Vergleich zu den letzten Jahren, auf einem hohen Niveau angekommen. 12-MP-Kameras, KI-gestützte Übersetzungen, AR-Navigation und Akkulaufzeiten zwischen vier und sechs Stunden gehören inzwischen zur Grundausstattung und liefern ein solides Fundament für AR-Anwendungen. Die Unterschiede zwischen den Herstellern liegen inzwischen in den Spezialfeatures. Bleequp setzt auf eine integrierte Walkie-Talkie-Funktion, TCL kombiniert starke KI-Navigation, Rokid bietet eine besonders leichte Bauweise mit ChatGPT-Integration und Unifly punktet mit per Touch dimmbaren Gläsern.

Das größte Problem bleibt jedoch die Ergonomie. Kein Hersteller konnte ein Modell liefern, das auch auf kleinen oder durchschnittlichen Köpfen richtig sitzt. Für ein Consumer-Produkt ist das ein K.-o.-Kriterium. Eine noch so ausgereifte Hardware bringt wenig, wenn die Brille nach kurzer Zeit drückt, rutscht oder schlichtweg nicht getragen werden kann. Genau hier droht die gesamte Produktkategorie in der Early-Adopter-Nische stecken zu bleiben.

Wenn Ihr experimentierfreudig seid, könnt Ihr jetzt schon spannende Konzepte wie die Bleequp Ranger oder die L’Atitude 52°N ausprobieren. Für den breiten Markt empfehlen wir jedoch, eine oder zwei Generationen abzuwarten. Erst wenn die Hersteller Tragekomfort, Display-Positionierung und Gewicht in den Griff bekommen, können Smart Glasses ihr volles Potenzial entfalten.



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SK Hynix ZUFS 4.1: Next Gen des Zonen-Speichers für Smartphones startet


SK Hynix ZUFS 4.1: Next Gen des Zonen-Speichers für Smartphones startet

Bild: SK Hynix

SK Hynix liefert die nächste Generation des Speichertyps Zoned UFS für Smartphones aus. Der ZUFS 4.1 ist eine Weiterentwicklung des im vergangenen Jahr eingeführten ZUFS 4.0. Dank der Zoned-Storage-Technik werden Daten effizienter gespeichert, was Leistung und Haltbarkeit steigert.

SK Hynix verspricht 45 Prozent schnellere App-Starts

Wie schon beim Vorgänger verspricht SK Hynix um 45 Prozent reduzierte Ladezeiten bei Apps. Das gilt aber erst nach langer Nutzungsdauer, wenn sonst bereits durch „Datenmüll“ die Leseleistung schleichend abnimmt. Genau das soll Zoned Storage beheben, indem auf Speicherebene mehr Ordnung geschaffen wird.

Konkrete Angaben zur Leistung des ZUFS 4.1 sind wieder einmal Fehlanzeige. Zumindest sollten beim Durchsatz gut 4.000 MB/s möglich sein, wie es beim UFS 4.0 der Fall ist. Der Sprung von (Z)UFS 4.0 auf (Z)UFS 4.1 bringt aber neue Features mit sich, wozu etwa die Unterstützung von QLC-Speicher mit 4 Bit pro Zelle gehört.

Zoned UFS (ZUFS) 4.1 für Smartphones
Zoned UFS (ZUFS) 4.1 für Smartphones (Bild: SK Hynix)

Nachfolgend sind die von der JEDEC genannten Neuerungen mit UFS 4.1 aufgeführt. Diese gelten analog für ZUFS 4.1.

  • Host-Initiated Defragmentation: New mechanisms for optimizing read traffic through host-initiated data defragmentation facilitate more effective memory maintenance.
  • WriteBooster Buffer Resize and Partial Flush: Allows the host to request buffer resizing, data pinning, and more granular flushing to maximize system throughput.
  • Permanent Bootable Logical units: Logical units can now be configured as permanently bootable.
  • RPMB Authentication: Secures vendor-specific command execution with RPMB authentication
  • Enhanced exception Types: Provides faster recovery, improved health notifications, and prompt error handling.
  • Increased precision for enhanced memory logical Units: Prepares the way for Quad-Level Cell (QLC) NAND implementations.
  • Backward Compatibility: Maintains compatibility with UFS 3.1 and 3.0 for mixed systems applications.

SK Hynix will außerdem die Fehlerkorrektur signifikant verbessert haben, was aber eben auch der Grundstein für den Support von QLC-Speicher ist. Die in der Pressemitteilung erwähnte Optimierung für „on-device AI“ darf beim modernen Marketing nicht fehlen.

Nach Angaben von SK Hynix handelt es sich um den ersten ZUFS 4.1, der in Serie hergestellt wird. Nicht genannte Geschäftskunden sollen mit den Speicherchips nun beliefert werden. Bei Smartphones der Serie Google Pixel 10 Pro (Test) kommt teils noch ZUFS 4.0 zum Einsatz.

Auch andere Hersteller haben praktisch ZUFS im Programm, doch spricht etwa Micron weiterhin von UFS 4.0 und erwähnt Zoned UFS nur als neues Feature.

Die Vorteile von Zonen bei Flash-Speicher

Was im Rechenzentrum als Zoned Storage vorangetrieben wird, findet in ähnlicher Weise auch im Smartphone als Zoned UFS Verwendung. Die Grundidee ist dieselbe: Um den Verwaltungsaufwand des Controllers und die Zahl der Schreibzyklen zu minimieren, werden kleine zufällige Dateien von großen sequenziellen Dateien getrennt und in einer jeweils dafür bestimmten Zone auf dem Flash-Speicher abgelegt. Während diese bisher wild durcheinander in den Flash-Speicher geschrieben werden, was immer wieder ein „Aufräumen“ erfordert, werden diese Wartungsmaßnahmen durch die neue Ordnung reduziert. Das bedeutet, dass weniger Daten beim Verschieben erneut geschrieben werden müssen, womit die Haltbarkeit der Speicherzellen weniger beansprucht wird. Zudem kann das Leistungsniveau länger aufrechterhalten werden.



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Nie mehr selbst Fensterputzen?! Fensterputz-Roboter im Test


Für mich zählt das Reinigen meiner Fenster zweifellos zu den unangenehmsten Aufgaben im Haushalt. Vor allem dann, wenn hier nicht nur vertikale Scheiben fällig sind, sondern auch noch Glastüren, Duschkabinen oder Dachfenster hinzukommen. Abhilfe soll der neue Ecovacs Winbot W2S Omni schaffen, der als Fensterputzroboter die unliebsame Aufgabe (fast) vollständig automatisiert. Wie gut ihm das gelingt, erfahrt Ihr in diesem Test.

Pro

  • Gute Navigation
  • Ausgezeichnete Reinigungsleistung
  • TruEdge-Technologie überzeugt
  • Lange Akkulaufzeit
  • 12-Stufen-Sicherheitssystem
  • All-In-One-Station
  • Selbst kleinere Fenster sind kein Problem
  • Auch bei stärkerer Verschmutzung effizient

Contra

  • Hohe Einstiegskosten
  • Ecken bleiben manchmal unbeachtet

Ecovacs Winbot W2S Omni

Ecovacs Winbot W2S Omni


Ecovacs Winbot W2S Omni: Alle Angebote

Ecovacs Winbot W2S Omni: Preis und Verfügbarkeit

Ich muss Euch direkt zu Beginn ein Geständnis machen: Ich hasse Hausarbeit. „Ein paar Flecken bringen mich schon nicht um“ könnte ich mir problemlos auf ein T-Shirt drucken lassen, und so ist es nur logisch, dass ich die unbeliebte Arbeit einigen Robotern überlasse. Bisher hat mir jedoch noch der passende Fensterputzroboter gefehlt. Glücklicherweise hat Ecovacs mit dem Winbot W2S Omni das Nachfolgemodell zum W2 Pro Omni präsentiert und uns zum Testen zur Verfügung gestellt.

Ecovacs Fensterputzroboter Modell Winbot W2S Omni neben seiner Ladestation.
Der Ecovacs Winbot W2S ist mit seiner Basisstation verbunden und äußerst platzsparend. / © nextpit

Der smarte Robo startet, passend zur IFA 2025, am 05. September in den Verkauf bei Amazon. Mit einem Preisschild von 599 Euro zählt er zwar zur Mittelklasse, bietet jedoch eine deutlich bessere Leistung, als manche vergleichbaren Modelle.


Dieser Artikel ist aus einer Kooperation zwischen Ecovacs und nextpit entstanden. Auf die redaktionelle Meinung hatte diese Kooperation allerdings keinen Einfluss.

 

Design & Aufbau des Winbot W2S Omni

Starten wir auch gleich mit dem Offensichtlichsten: dem Design. Hier hat sich, im Vergleich zum bereits von uns getesteten Winbot W2 Pro Omni, erstaunlich wenig getan. Das ist aber auch kein Problem, denn Ihr bekommt hier einen Fensterputzroboter samt Basisstation im „Kasten-Design“. Der Robo selbst ist in schlichtem Weiß mit silbernen Akzenten gehalten. Auf der Oberseite befindet sich neben der Einfüllöffnung auch der Knopf zum Starten des Putzvorgangs. Ein Haltegriff ist hier ebenfalls angebracht.

Nahaufnahme des Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboters mit einem blauen Knopf.
Mit einem Druck auf den großen Knopf geht`s los und der Winbot W2S Omni haftet an der Scheibe. / © nextpit

Die All-in-One-Station war bereits beim Vorgängermodell recht gelungen. Haltehaken sorgen dafür, dass Ihr den Winbot problemlos im Tragekoffer platzieren könnt. Zusätzlich ist eine Aussparung vorhanden, um die Reinigungslösung zu verstauen. Auf der Rückseite verdeckt eine Klappe zusätzlichen Platz für Wischpads, Netzkabel oder weitere Utensilien. Der „Koffer“ ist zudem via 5-Meter-Kabel mit dem Roboter verbunden. Auf der Oberseite der Station könnt Ihr dieses einfach via Knopfdruck wieder einholen lassen, was im Test gut funktionierte. Außerdem könnt Ihr hier direkt an der Station den Reinigungsmodus anpassen.

Innenansicht eines Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboters mit einem Mikrofasertuch und Stauraum.
Auf der Rückseite der Basisstation ist ausreichend Platz für alle zusätzlichen Utensilien. / © nextpit

Wie schon beim Vorgänger könnt Ihr den Winbot W2S Omni sowohl im Netzbetrieb als auch über einen integrierten Lithium-Ionen-Akku nutzen. Letzterer bietet laut Ecovacs eine Laufzeit von 110 Minuten. In meinem Feldversuch waren es sogar 130 Minuten. Ein zusätzlich integriertes Drahtseil samt Karabinerhaken gibt der Basisstation einen entsprechenden Halt, damit es hier nicht zu Unfällen kommt.

Die Ecovacs-App: Perfekt für Einsteiger und Profis

Ich habe bereits mehrere Ecovacs-Geräte in meinem Besitz gehabt. Allerdings waren das bisher alles Saugroboter aus verschiedenen Preiskategorien. Die Geräte können technisch jedes Mal überzeugen, doch ab und zu macht die App ein paar Probleme bei mir. Beim Winbot W2S Omni ist das etwas anders. Die App ist klar strukturiert, zeigt Euch genau an, welcher Reinigungsmodus gerade aktiv ist, und bietet sogar eine Fernbedienung zur manuellen Nachjustierung – die wichtigsten Infos und Funktionen bekommt Ihr hier also auf einen Blick.

WINBOT W2S OMNI-Benutzeroberfläche mit Anweisungen zum Fensterputzen und Fernbedienungsoptionen.
Die App des Ecovacs W2S Omni bietet viele hilfreiche Funktionen. / © nextpit

Auch die Einrichtung via QR-Code ist ein Kinderspiel. Die App ist also rundum gelungen, oder? Fast! Während meines Tests kam es ab und an zu kleineren Abstürzen. Hatte ich die App geöffnet und minimierte sie anschließend, um etwa Spotify aufzurufen, war keine Verbindung zum Fensterputzroboter mehr möglich. Erst nach einem Neustart der App lief alles wie gewohnt. Allerdings habe ich mir noch andere Smartphones geschnappt und konnte den Fehler nur auf 2 von 5 Geräten replizieren. Dementsprechend gehe ich hier eher von einem Nutzerfehler, als von einem App-Fehler aus.

So gut ist die Reinigung des Winbot W2S Omni

Die meisten von Euch werden den Artikel allerdings nicht angeklickt haben, um sich über das Aussehen oder die App des Ecovacs Winbot W2S Omni zu informieren. Viel wichtiger ist natürlich: Was taugt das Teil überhaupt? Und hier kann ich bereits spoilern: Der Fensterputzroboter kann definitiv überzeugen – mit einigen Abstrichen. Der Anfang ist schnell gemacht. Ihr drückt den Knopf auf der Basisstation, um den Winbot zu wecken. Anschließend noch den großen leuchtenden Knopf auf dem Roboter selbst drücken und auf das „Saug“-Geräusch warten. Nun könnt Ihr den kleinen Haushaltshelfer einfach am Fenster platzieren und los geht’s.

Einmal angefangen, bietet das Gerät fünf verschiedene Reinigungsmodi. Diese solltet Ihr auch, je nach Bedarf, aktiv wechseln. Denn nicht nur der Wasserbrauch, auch der Strom- und Reinigungsmittelverbrauch ist abhängig davon, wie Ihr Eure Fenster reinigen lasst. In meinem Fall war es jedoch vor allem die „Tiefenreinigung“, die mich überzeugt hat. Da meine Wohnung direkt neben Bahngleisen liegt, war diese Reinigungsart auch zwingend nötig.

Ein Fensterputzroboter, der an einer Glasoberfläche haftet, mit sichtbarem blauen Anzeigeleuchten.
Während des Reinigungsvorgangs versprüht der Roboter immer wieder Reinigungslösung. / © nextpit

Innerhalb weniger Minuten säubert der Winbot W2S Omni selbst größere Fenster und Glastüren gründlichst. Allerdings gibt es hier, wie auch bei anderen Modellen, einen Abzug in der B-Note. Die Ecken werden dank TruEdge-Technologie zwar ebenfalls berücksichtigt, allerdings solltet Ihr hier teilweise noch einmal nachbessern, wenn es wirklich überall komplett sauber sein soll.

Ein Fensterputzroboter, Ecovacs Winbot W2S Omni, der an einem Fenster befestigt ist.
Selbst auf Schrägfenstern hält der Winbot. / © nextpit

Beachtlich waren hingegen zwei andere Dinge in diesem Reinigungsmodus: Zum einen wird hartnäckiger Schmutz erkannt und der Winbot W2S Omni fährt tatsächlich mehrfach über diese Stellen, um sie zu beseitigen. Zum anderen sorgt die WIN-SLAM-4.0-Technologie, so heißt die Navigationssoftware im Roboter, dafür, dass die Reinigungsrouten möglichst effizient verlaufen – egal, an welcher Stelle des Fensters Ihr das Gerät ansetzt.

Weitere Reinigungsmodi überflüssig? Auf keinen Fall!

Neben der Tiefenreinigung gibt es wie bereits erwähnt noch weitere Modi. Im Schnellreinigungsmodus werden Nasenabdrücke von Vierbeinern innerhalb kürzester Zeit bereinigt, während der Fensterputzroboter bei der Kantenreinigung exakt an den Ecken und Seiten entlangfährt. Im Intensivmodus ist der Robo sogar noch effizienter, benötigt allerdings etwas länger für Eure Fenster. Die gründliche Reinigung hingegen ist ebenfalls sehr genau, hat aber die Ecken meiner Meinung nach etwas zu sehr vernachlässigt.

Hier bleibt jedoch auch ein fader Beigeschmack. Der Winbot W2S Omni benötigt, zumindest in den gründlicheren Modi, relativ viel Reinigungsmittel. Wer so wie ich vor allem auf die Tiefenreinigung setzt, sollte hier also zeitnah für Nachschub sorgen. Etwa im Schnellreinigungsmodus ist der Verbrauch jedoch moderat.

Reinigt der Winbot W2S Omni sogar Dachfenster?

Der Winbot W2S Omni ist auf vertikale Fenster und Scheiben ausgelegt. Bei unserem Test hat das Gerät neben klassischen vertikalen Fenstern auch eine Duschkabine, Glastüren und Spiegel gereinigt und konnte jedes Mal wirklich überzeugen. Das Gerät eignet sich vor allem für mittelgroße bis große Reinigungsflächen. Bei kleineren Fenstern hat das Gerät direkt gemeckert. Allerdings habe ich ihn einmal neu auf die Scheibe gesetzt und schon war alles gut.

Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboter auf einer Glasoberfläche mit blauem Himmel im Hintergrund.
Auch Dachfenster bis zu 45 Grad stellen kein Problem für den Fensterputzroboter dar. / © nextpit

Doch was ist eigentlich mit Schrägfenstern? Die packt der Robo bis zu einem Winkel von 45 Grad. Habt Ihr also keine Sonderanfertigung, ist die Innenreinigung kein Problem. Mit einer satten Saugleistung von 8.000 Pa und einem 12-stufigen Sicherheitssystem bleibt der Winbot am Fenster haften und fällt nicht herunter. Bei der Außenseite ist es jedoch etwas komplizierter, und wenn Euer Fenster den 45-Grad-Winkel überschreitet, müsst Ihr generell leider weiterhin per Hand reinigen.

Mein Fazit: Hier ist noch Potenzial versteckt!

Der Winbot W2S Omni dient als Upgrade des Winbot W2 Pro Omni. Das ist Ecovacs angesichts der verbesserten Kantenreinigung, Navigation und Laufzeit auch durchaus gelungen. Ich war wirklich begeistert von der Reinigungsleistung, und das ist meiner Meinung nach auch das Wichtigste bei einem solchen Gerät. Dass Ecovacs nichts beim Design geändert hat, finde ich nicht tragisch, da mir der Winbot mit seinem aktuellen Look gefällt.

Ein Deutscher Schäferhund sitzt auf einem Balkon mit einem grünen Matten und Gebäuden im Hintergrund.
Die Künstlerin ist sich keiner Schuld bewusst. Das Werk heißt „Nase an Fensterscheibe“. / © nextpit

Die App kann mit ihrer Funktionsvielfalt ebenfalls überzeugen, hat auf meinem Google Pixel 9 Pro allerdings nicht immer reibungslos funktioniert. Durch verschiedene Sicherheitssysteme und eine ordentliche Saugkraft sind auch problematische Oberflächen kein Problem. Allerdings sorgt das teilweise benötigte manuelle Reinigen der Ecken und des Wischpads dafür, dass Ihr quasi stets in der Nähe des Gerätes bleiben müsst. Autonomie sieht etwas anders aus.

Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboter mit einem Einschaltknopf und Schlauchanschluss.
Über einen Knopfdruck (links) könnt Ihr das Kabel einholen. Der rechte Knopf dient zur Einstellung des Reinigungsmodus. / © nextpit

Dennoch bleibe ich mit einem guten bis sehr guten Eindruck zurück und würde den Winbot W2S Omni vor allem Menschen empfehlen, die ähnlich enthusiastisch wie ich sind, wenn es ums Putzen geht. Und auch alle unter Euch, die wie ich einen Hund haben, der gerne mal seine Schnauze an das Fenster drückt, ersparen sich mit dem Robo eine Menge Arbeit. Sicherlich ist ein Preis von 599 Euro eine ordentliche Investition, die sich in diesem Fall aber durchaus lohnen kann.



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