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Nie mehr selbst Fensterputzen?! Fensterputz-Roboter im Test


Für mich zählt das Reinigen meiner Fenster zweifellos zu den unangenehmsten Aufgaben im Haushalt. Vor allem dann, wenn hier nicht nur vertikale Scheiben fällig sind, sondern auch noch Glastüren, Duschkabinen oder Dachfenster hinzukommen. Abhilfe soll der neue Ecovacs Winbot W2S Omni schaffen, der als Fensterputzroboter die unliebsame Aufgabe (fast) vollständig automatisiert. Wie gut ihm das gelingt, erfahrt Ihr in diesem Test.

Pro

  • Gute Navigation
  • Ausgezeichnete Reinigungsleistung
  • TruEdge-Technologie überzeugt
  • Lange Akkulaufzeit
  • 12-Stufen-Sicherheitssystem
  • All-In-One-Station
  • Selbst kleinere Fenster sind kein Problem
  • Auch bei stärkerer Verschmutzung effizient

Contra

  • Hohe Einstiegskosten
  • Ecken bleiben manchmal unbeachtet

Ecovacs Winbot W2S Omni

Ecovacs Winbot W2S Omni


Ecovacs Winbot W2S Omni: Alle Angebote

Ecovacs Winbot W2S Omni: Preis und Verfügbarkeit

Ich muss Euch direkt zu Beginn ein Geständnis machen: Ich hasse Hausarbeit. „Ein paar Flecken bringen mich schon nicht um“ könnte ich mir problemlos auf ein T-Shirt drucken lassen, und so ist es nur logisch, dass ich die unbeliebte Arbeit einigen Robotern überlasse. Bisher hat mir jedoch noch der passende Fensterputzroboter gefehlt. Glücklicherweise hat Ecovacs mit dem Winbot W2S Omni das Nachfolgemodell zum W2 Pro Omni präsentiert und uns zum Testen zur Verfügung gestellt.

Ecovacs Fensterputzroboter Modell Winbot W2S Omni neben seiner Ladestation.
Der Ecovacs Winbot W2S ist mit seiner Basisstation verbunden und äußerst platzsparend. / © nextpit

Der smarte Robo startet, passend zur IFA 2025, am 05. September in den Verkauf bei Amazon. Mit einem Preisschild von 599 Euro zählt er zwar zur Mittelklasse, bietet jedoch eine deutlich bessere Leistung, als manche vergleichbaren Modelle.


Dieser Artikel ist aus einer Kooperation zwischen Ecovacs und nextpit entstanden. Auf die redaktionelle Meinung hatte diese Kooperation allerdings keinen Einfluss.

 

Design & Aufbau des Winbot W2S Omni

Starten wir auch gleich mit dem Offensichtlichsten: dem Design. Hier hat sich, im Vergleich zum bereits von uns getesteten Winbot W2 Pro Omni, erstaunlich wenig getan. Das ist aber auch kein Problem, denn Ihr bekommt hier einen Fensterputzroboter samt Basisstation im „Kasten-Design“. Der Robo selbst ist in schlichtem Weiß mit silbernen Akzenten gehalten. Auf der Oberseite befindet sich neben der Einfüllöffnung auch der Knopf zum Starten des Putzvorgangs. Ein Haltegriff ist hier ebenfalls angebracht.

Nahaufnahme des Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboters mit einem blauen Knopf.
Mit einem Druck auf den großen Knopf geht`s los und der Winbot W2S Omni haftet an der Scheibe. / © nextpit

Die All-in-One-Station war bereits beim Vorgängermodell recht gelungen. Haltehaken sorgen dafür, dass Ihr den Winbot problemlos im Tragekoffer platzieren könnt. Zusätzlich ist eine Aussparung vorhanden, um die Reinigungslösung zu verstauen. Auf der Rückseite verdeckt eine Klappe zusätzlichen Platz für Wischpads, Netzkabel oder weitere Utensilien. Der „Koffer“ ist zudem via 5-Meter-Kabel mit dem Roboter verbunden. Auf der Oberseite der Station könnt Ihr dieses einfach via Knopfdruck wieder einholen lassen, was im Test gut funktionierte. Außerdem könnt Ihr hier direkt an der Station den Reinigungsmodus anpassen.

Innenansicht eines Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboters mit einem Mikrofasertuch und Stauraum.
Auf der Rückseite der Basisstation ist ausreichend Platz für alle zusätzlichen Utensilien. / © nextpit

Wie schon beim Vorgänger könnt Ihr den Winbot W2S Omni sowohl im Netzbetrieb als auch über einen integrierten Lithium-Ionen-Akku nutzen. Letzterer bietet laut Ecovacs eine Laufzeit von 110 Minuten. In meinem Feldversuch waren es sogar 130 Minuten. Ein zusätzlich integriertes Drahtseil samt Karabinerhaken gibt der Basisstation einen entsprechenden Halt, damit es hier nicht zu Unfällen kommt.

Die Ecovacs-App: Perfekt für Einsteiger und Profis

Ich habe bereits mehrere Ecovacs-Geräte in meinem Besitz gehabt. Allerdings waren das bisher alles Saugroboter aus verschiedenen Preiskategorien. Die Geräte können technisch jedes Mal überzeugen, doch ab und zu macht die App ein paar Probleme bei mir. Beim Winbot W2S Omni ist das etwas anders. Die App ist klar strukturiert, zeigt Euch genau an, welcher Reinigungsmodus gerade aktiv ist, und bietet sogar eine Fernbedienung zur manuellen Nachjustierung – die wichtigsten Infos und Funktionen bekommt Ihr hier also auf einen Blick.

WINBOT W2S OMNI-Benutzeroberfläche mit Anweisungen zum Fensterputzen und Fernbedienungsoptionen.
Die App des Ecovacs W2S Omni bietet viele hilfreiche Funktionen. / © nextpit

Auch die Einrichtung via QR-Code ist ein Kinderspiel. Die App ist also rundum gelungen, oder? Fast! Während meines Tests kam es ab und an zu kleineren Abstürzen. Hatte ich die App geöffnet und minimierte sie anschließend, um etwa Spotify aufzurufen, war keine Verbindung zum Fensterputzroboter mehr möglich. Erst nach einem Neustart der App lief alles wie gewohnt. Allerdings habe ich mir noch andere Smartphones geschnappt und konnte den Fehler nur auf 2 von 5 Geräten replizieren. Dementsprechend gehe ich hier eher von einem Nutzerfehler, als von einem App-Fehler aus.

So gut ist die Reinigung des Winbot W2S Omni

Die meisten von Euch werden den Artikel allerdings nicht angeklickt haben, um sich über das Aussehen oder die App des Ecovacs Winbot W2S Omni zu informieren. Viel wichtiger ist natürlich: Was taugt das Teil überhaupt? Und hier kann ich bereits spoilern: Der Fensterputzroboter kann definitiv überzeugen – mit einigen Abstrichen. Der Anfang ist schnell gemacht. Ihr drückt den Knopf auf der Basisstation, um den Winbot zu wecken. Anschließend noch den großen leuchtenden Knopf auf dem Roboter selbst drücken und auf das „Saug“-Geräusch warten. Nun könnt Ihr den kleinen Haushaltshelfer einfach am Fenster platzieren und los geht’s.

Einmal angefangen, bietet das Gerät fünf verschiedene Reinigungsmodi. Diese solltet Ihr auch, je nach Bedarf, aktiv wechseln. Denn nicht nur der Wasserbrauch, auch der Strom- und Reinigungsmittelverbrauch ist abhängig davon, wie Ihr Eure Fenster reinigen lasst. In meinem Fall war es jedoch vor allem die „Tiefenreinigung“, die mich überzeugt hat. Da meine Wohnung direkt neben Bahngleisen liegt, war diese Reinigungsart auch zwingend nötig.

Ein Fensterputzroboter, der an einer Glasoberfläche haftet, mit sichtbarem blauen Anzeigeleuchten.
Während des Reinigungsvorgangs versprüht der Roboter immer wieder Reinigungslösung. / © nextpit

Innerhalb weniger Minuten säubert der Winbot W2S Omni selbst größere Fenster und Glastüren gründlichst. Allerdings gibt es hier, wie auch bei anderen Modellen, einen Abzug in der B-Note. Die Ecken werden dank TruEdge-Technologie zwar ebenfalls berücksichtigt, allerdings solltet Ihr hier teilweise noch einmal nachbessern, wenn es wirklich überall komplett sauber sein soll.

Ein Fensterputzroboter, Ecovacs Winbot W2S Omni, der an einem Fenster befestigt ist.
Selbst auf Schrägfenstern hält der Winbot. / © nextpit

Beachtlich waren hingegen zwei andere Dinge in diesem Reinigungsmodus: Zum einen wird hartnäckiger Schmutz erkannt und der Winbot W2S Omni fährt tatsächlich mehrfach über diese Stellen, um sie zu beseitigen. Zum anderen sorgt die WIN-SLAM-4.0-Technologie, so heißt die Navigationssoftware im Roboter, dafür, dass die Reinigungsrouten möglichst effizient verlaufen – egal, an welcher Stelle des Fensters Ihr das Gerät ansetzt.

Weitere Reinigungsmodi überflüssig? Auf keinen Fall!

Neben der Tiefenreinigung gibt es wie bereits erwähnt noch weitere Modi. Im Schnellreinigungsmodus werden Nasenabdrücke von Vierbeinern innerhalb kürzester Zeit bereinigt, während der Fensterputzroboter bei der Kantenreinigung exakt an den Ecken und Seiten entlangfährt. Im Intensivmodus ist der Robo sogar noch effizienter, benötigt allerdings etwas länger für Eure Fenster. Die gründliche Reinigung hingegen ist ebenfalls sehr genau, hat aber die Ecken meiner Meinung nach etwas zu sehr vernachlässigt.

Hier bleibt jedoch auch ein fader Beigeschmack. Der Winbot W2S Omni benötigt, zumindest in den gründlicheren Modi, relativ viel Reinigungsmittel. Wer so wie ich vor allem auf die Tiefenreinigung setzt, sollte hier also zeitnah für Nachschub sorgen. Etwa im Schnellreinigungsmodus ist der Verbrauch jedoch moderat.

Reinigt der Winbot W2S Omni sogar Dachfenster?

Der Winbot W2S Omni ist auf vertikale Fenster und Scheiben ausgelegt. Bei unserem Test hat das Gerät neben klassischen vertikalen Fenstern auch eine Duschkabine, Glastüren und Spiegel gereinigt und konnte jedes Mal wirklich überzeugen. Das Gerät eignet sich vor allem für mittelgroße bis große Reinigungsflächen. Bei kleineren Fenstern hat das Gerät direkt gemeckert. Allerdings habe ich ihn einmal neu auf die Scheibe gesetzt und schon war alles gut.

Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboter auf einer Glasoberfläche mit blauem Himmel im Hintergrund.
Auch Dachfenster bis zu 45 Grad stellen kein Problem für den Fensterputzroboter dar. / © nextpit

Doch was ist eigentlich mit Schrägfenstern? Die packt der Robo bis zu einem Winkel von 45 Grad. Habt Ihr also keine Sonderanfertigung, ist die Innenreinigung kein Problem. Mit einer satten Saugleistung von 8.000 Pa und einem 12-stufigen Sicherheitssystem bleibt der Winbot am Fenster haften und fällt nicht herunter. Bei der Außenseite ist es jedoch etwas komplizierter, und wenn Euer Fenster den 45-Grad-Winkel überschreitet, müsst Ihr generell leider weiterhin per Hand reinigen.

Mein Fazit: Hier ist noch Potenzial versteckt!

Der Winbot W2S Omni dient als Upgrade des Winbot W2 Pro Omni. Das ist Ecovacs angesichts der verbesserten Kantenreinigung, Navigation und Laufzeit auch durchaus gelungen. Ich war wirklich begeistert von der Reinigungsleistung, und das ist meiner Meinung nach auch das Wichtigste bei einem solchen Gerät. Dass Ecovacs nichts beim Design geändert hat, finde ich nicht tragisch, da mir der Winbot mit seinem aktuellen Look gefällt.

Ein Deutscher Schäferhund sitzt auf einem Balkon mit einem grünen Matten und Gebäuden im Hintergrund.
Die Künstlerin ist sich keiner Schuld bewusst. Das Werk heißt „Nase an Fensterscheibe“. / © nextpit

Die App kann mit ihrer Funktionsvielfalt ebenfalls überzeugen, hat auf meinem Google Pixel 9 Pro allerdings nicht immer reibungslos funktioniert. Durch verschiedene Sicherheitssysteme und eine ordentliche Saugkraft sind auch problematische Oberflächen kein Problem. Allerdings sorgt das teilweise benötigte manuelle Reinigen der Ecken und des Wischpads dafür, dass Ihr quasi stets in der Nähe des Gerätes bleiben müsst. Autonomie sieht etwas anders aus.

Ecovacs Winbot W2S Omni Fensterputzroboter mit einem Einschaltknopf und Schlauchanschluss.
Über einen Knopfdruck (links) könnt Ihr das Kabel einholen. Der rechte Knopf dient zur Einstellung des Reinigungsmodus. / © nextpit

Dennoch bleibe ich mit einem guten bis sehr guten Eindruck zurück und würde den Winbot W2S Omni vor allem Menschen empfehlen, die ähnlich enthusiastisch wie ich sind, wenn es ums Putzen geht. Und auch alle unter Euch, die wie ich einen Hund haben, der gerne mal seine Schnauze an das Fenster drückt, ersparen sich mit dem Robo eine Menge Arbeit. Sicherlich ist ein Preis von 599 Euro eine ordentliche Investition, die sich in diesem Fall aber durchaus lohnen kann.



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Core i5-110: Intel verpasst 5 Jahre altem i5-10400 einen neuen Namen


Core i5-110: Intel verpasst 5 Jahre altem i5-10400 einen neuen Namen

Intel hat eine neue CPU ins Programm aufgenommen, deren Bezeichnung mit allen aktuellen Konventionen bricht – und deren Basis bereits seit fünf Jahren auf dem Markt ist: den Core i5-110. Er entspricht 1:1 dem Intel Core i5-10400, trägt sogar dieselbe Device ID (0x9BC8) wie dessen native 6-Kern-Die-Variante (G1-Stepping).

Aus Core i5-10400 wird Core i5-110

Zur Erinnerung: Den Intel Core i5-10400(F) (Test) gab es im Jahr 2020 sowohl mit einem nativen 6-Kern-Die (G1-Stepping, 0x9BC8) als auch als Cutdown des größeren 10-Kern-Chips (Q0-Stepping, 0x9BC5). Für den neuen Core i5-110 nutzt Intel den kleinen Die.

Nun ist der Verkauf einer älteren CPU unter neuem Namen keine Seltenheit in der Branche. Wie alt die Basis schon ist und welchen Namen sie in Zukunft trägt, ist aber schon bemerkenswert. Denn „Core i“ war eigentlich tot.

Direktvergleich des Core i5-10400 zu Core i5-110

Intel lässt das „i“ stehen

Selbst Prozessoren, die ursprünglich noch als Core-i-Prozessor auf den Markt gekommen waren, hatte Intel zuletzt in die neue Nomenklatur (Core Ultra/Core) überführt: Raptor Lake-U und Raptor Lake-H (13 und 14. Gen Core i) firmieren inzwischen als Core 100 oder Core 200 unterhalb der neuen Architekturen in den Serien Core Ultra 100 und Core Ultra 200.

Mit dem Core i5-110 steckt Intel jetzt eine Comet-Lake-CPU (14 nm) für Desktop-PCs (LGA 1200) in die „Intel® Core™ processors (Series 1)“, die bisher nur CPUs für Mobile- und Embedded-Workloads bot – und lässt das „i“ im Namen stehen. Die Übersicht zur Serie führt diesen Prozessor dann allerdings auch gar nicht.

Intels neue CPU-Architekturen (Core und Core Ultra) im Vergleich



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Gigabyte X870E X3D Serie: AM5-Mainboards mit DDR5-9000 und Option auf Holzdekor


Gigabyte erweitert sein Mainboard-Portfolio um gleich sechs weitere X870E-Platinen. Die „X870E X3D“-Serie bringt unter anderem offizielle Unterstützung für schnellen DDR5‑9000 Arbeitsspeicher und gemeinsame Komfortfunktionen für die gesamte Serie mit. Eines der Boards wird darüber hinaus von Holzdekor geschmückt.

Gemeinsames Featureset für alle neuen Boards

Die neue X3D-Serie von Mainboards bringt ein über weite Strecken einheitliches Featureset mit sich. Den Anfang macht Version 2.0 des letztes Jahr eingeführten X3D-Turbo-Modes. Gigabyte verspricht durch die BIOS-Funktion erneut Leistungszuwächse sowohl für Spiele (bis zu 25 Prozent) als auch für Anwendungen (bis zu 14 Prozent). Möglich werden soll dies durch ein „dynamisches AI-Overclocking-Modell“, das den Workload und Temperaturen in Echtzeit überwache und dementsprechend Taktraten und Spannungsversorgung anpasse. Verschiedene Modi für maximale Gaming- oder Anwendungsleistung lassen sich über Software unter Windows aktivieren.

Etwas handfester und weniger großspurig sind die Ankündigungen der Hardware-Features der neuen Mainboards. Die Kühlung der Spannungswandler wird nun mit 6 mm starken Heatpipes ausgestattet, die die Abwärme effizienter an die großflächigen Kühler abführen. Das soll laut Gigabyte für bis zu 8°C kühlere Temperaturen sorgen. Ebenfalls bei der Kühlung helfen sollen großflächige Backplates. Das gesamte Aorus-Lineup aus der neuen X3D-Serie wird hier mit identischen Backplates ausgestattet.

In puncto Support für schnellen Arbeitsspeicher macht Gigabyte einen großen Sprung und verspricht Kompatibilität für Kits mit 9.000 MT/s und mehr. Diese Ankündigung gilt erneut für das gesamte Lineup, nicht nur für die absolute Speerspitze der Overclocking-Boards.

Darüber hinaus bringen alle Boards Komfortfunktionen zur Montage und Demontage von Hardware mit sich. Die meisten davon sind bereits von früheren Boards bekannt. Über „EZ-Latch“ können arretierte Erweiterungskarten bequem über einen mechanisch mit dem PCIe-Slot verbundenen Knopf gelöst und entfernt werden. Die werkzeuglos abnehmbaren Abdeckungen beziehungsweise Kühlkörper für M.2 SSDs sind ebenfalls bereits vom Vorgänger bekannt. Neu ist hingegen die (werkzeuglose) Montage der SSDs auf einem entkoppelt gelagerten Pad, das auch Wärme abführen soll.

Neues Montagesystem für M.2 SSDs
Neues Montagesystem für M.2 SSDs (Bild: Gigabyte)
Alle neuen Boards verfügen über eine identische Backplate
Alle neuen Boards verfügen über eine identische Backplate (Bild: Gigabyte)

Die letzte mit den Mainboards vorgestellte Funktion ist DriverBIOS: Gigabyte verdoppelt den Speicher für das BIOS auf 64 MB. Der so gewonnene Speicherplatz wird genutzt, um einen WLAN-Treiber direkt auf dem Board zu hinterlegen und somit bei der Installation des Betriebssystems direkt auf das Internet zugreifen zu können, ohne ein eingestecktes Ethernet-Kabel oder Hilfe durch ein zweites Gerät zu benötigen.

Das sind die neuen Aorus-Boards

Gigabyte zeigte im Rahmen seiner „Beyond Edge“-Präsentation sechs neue Mainboards, von denen vier unter dem Gaming-Label Aorus zeitnah auf dem Markt erhältlich sein sollen.

Gigabyte X870E Aorus Master X3D Ice
Gigabyte X870E Aorus Master X3D Ice (Bild: Gigabyte)
Gigabyte X870E Aorus Pro X3D Ice
Gigabyte X870E Aorus Pro X3D Ice (Bild: Gigabyte)
Gigabyte X870E Aorus Elite X3D
Gigabyte X870E Aorus Elite X3D (Bild: Gigabyte)
Gigabyte X870E Aorus Elite X3D Ice
Gigabyte X870E Aorus Elite X3D Ice (Bild: Gigabyte)

Die Speerspitze stellt das X870E Aorus Master X3D Ice dar, welches über eine Spannungsversorgung im 18+2+2-Design und VRMs mit 110-Ampere-Rating verfügt. Neben dem PCIe-5.0-Slot für die Grafikkarte wird ein weiterer Slot mit PCIe 4.0 x4 geboten. Es können bis zu fünf M.2-SSDs installiert werden (2 × PCIe 5.0, 3 × PCIe 4.0). Eine großflächige RGB-Beleuchtung kennzeichnet das Board klar als Topmodell des Lineups.

Darunter findet sich das X870E Aorus Pro X3D Ice wieder. Es ähnelt seinem großen Bruder über weite Strecken und verfügt über dasselbe VRM-Design. Die auffälligste Änderung gibt es beim Layout: Es verfügt über einen dritten Slot für Erweiterungskarten (mit PCIe 3.0 x2) und verzichtet im Gegenzug auf einen M.2-Slot mit PCIe 4.0. Die Beleuchtung fällt weniger imposant aus, darüber hinaus sinkt die Anzahl der Lüfteranschlüsse von 10 auf nunmehr 8.

Die beiden nächsten vorgestellten Mainboards sind das schwarze X870E Aorus Elite X3D und dessen weiße „Ice“-Variante. Das VRM-Design wird bei diesen Boards auf 16+2+2 abgespeckt, abseits davon ähnelt die Konfiguration stark der des X870E Aorus Pro X3D Ice mit insgesamt vier M.2-Slots (je zwei PCIe 5.0/PCIe 4.0) und drei Slots für Erweiterungskarten. Es ist das erste Modell der neuen X3D-Serie, das überhaupt in Schwarz erhältlich ist.

Aero mit Holzakzenten und High-End „AI Top“ folgen später

Die letzten beiden Neuankündigungen sind nicht direkt zum Start verfügbar, sondern sollen später folgen. Beim ersten handelt es sich um ein Mainboard aus der Aero-Serie, das dem aktuellen Trend von Holzapplikationen auf PC-Hardware folgt. Das X870E Aero X3D Wood bringt zwei Zierholzleisten auf dem hinteren VRM-Kühler sowie neben der M.2-Abdeckung mit. Gigabyte erklärt nicht, ob es sich um echtes Holz handelt. Falls das nicht der Fall sein sollte, muss man dem Hersteller aber wenigstens zum täuschend echten Imitat gratulieren. In den Nahaufnahmen in der Videopräsentation sehen die Zierleisten zumindest stark nach dem echten Naturmaterial aus.

Gigabyte X870E Aero X3D Wood mit Holzdekor
Gigabyte X870E Aero X3D Wood mit Holzdekor (Bild: Gigabyte)

Den Abschluss bildet das X870E Aorus Extreme AI TOP X3D. Das High-End-Board im großen E-ATX-Format soll sich an die Spitze des gesamten Lineups setzen und selbst das eingangs erwähnte X870E Aorus Master X3D Ice in den Schatten stellen. Gigabyte hat aber noch keine Details zu dem Board verraten und hat im Video nur ein Renderbild gezeigt, dem deutlich sichtbar noch die Details des Platinendesigns fehlten. Auffällig ist allerdings ein massiver und hoch aufbauender Kühler für die primäre M.2-SSD oberhalb des Grafikkartenslots.

Das X870E Aorus Extreme AI TOP X3D existiert bisher nur als grobes Renderbild
Das X870E Aorus Extreme AI TOP X3D existiert bisher nur als grobes Renderbild (Bild: Gigabyte)

Preise und Verfügbarkeit

Gigabyte nannte im Rahmen der Präsentation nur UVPs für die initial erscheinenden vier Mainboards und diese lediglich in US-Dollar vor Steuern. Angaben zum genauen Marktstart fehlen ebenso, dieser ist aber in naher Zukunft zu erwarten. Das gilt allerdings nicht für das X870E Aero X3D Wood sowie für das X870E Aorus Extreme AI TOP X3D. Beide Mainboards sollen deutlich später auf den Markt kommen und verfügen im Gegensatz zu den anderen Boards aktuell noch über keine eigenen Produktseiten auf der Webseite des Herstellers.

Gigabyte X3D-Series Mainboards



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Smart Glasses im Test – Geniale Technik, großes Problem


Die IFA 2025 zeigt, wie rasant sich Smart Glasses entwickeln. Kameras mit 12 bis 16 MP, KI-Features wie Übersetzung oder AR-Navigation und Akkulaufzeiten von fünf Stunden sind inzwischen Standard. Doch die Unterschiede liegen in Design, Komfort und Detailfunktionen. Wir haben vier der spannendsten Modelle getestet.

Bleequp Ranger: Für Outdoor-Abenteuer

Die Bleequp Ranger ist klar auf Action ausgelegt. Der nur 37 Gramm leichte TR90-Rahmen ist IP54-zertifiziert und damit spritzwassergeschützt. Der dreifach verstellbare Nasensteg sorgt für festen Halt. Allerdings nur bei größeren Köpfen, für kleine Kopfformen sitzt sie locker. Die 16-MP-Kamera liefert Fotos in 4.656 × 3.496 Pixeln und Videos in 1080p/30 FPS. Dank KI-Bildstabilisierung bleiben Aufnahmen auch in Bewegung ruhig. Das Highlight ist die Walkie-Talkie-Funktion, mit der Ihr direkt mit anderen Ranger-Pro-Nutzern sprechen könnt.

Nahaufnahme einer Person mit Sonnenbrille und reflektierenden Gläsern, die einen bunten Hintergrund zeigt.
Bleequp Ranger / © nextpit

Fünf Mikrofone mit Rauschunterdrückung und vier Lautsprecher garantieren klare Kommunikation und kräftigen Sound. Der interne Akku hält rund eine Stunde Video oder acht Stunden Audio. Mit dem 1.600-mAh-Powerpack verlängert sich die Laufzeit auf bis zu fünf Stunden Video oder 40 Stunden Audio. Mit 32 GB Speicher reicht Platz für etwa fünf Stunden Videomaterial. Für Outdoor-Fans und Vlogger ist die Ranger Pro ein starkes Werkzeug – für den Alltag aber zu groß und unflexibel.

TCL RayNeo X3 Pro: Technik top, Komfort flop

Die RayNeo X3 Pro setzt Maßstäbe bei der Display-Technik. Die MicroLEDs mit Full-HD-Auflösung und 2.000 Nits Helligkeit sorgen für gestochen scharfe AR-Inhalte, auch bei Sonnenlicht. Der Snapdragon XR2+ Gen 2 liefert satte Leistung, während 5G und Wi-Fi 7 saubere Datenverbindungen ermöglichen. Sehenswert ist die KI-Navigation, die Eure Umgebung analysiert und Infos wie Wegbeschreibungen direkt ins Sichtfeld projiziert. Auch der Teleprompter-Modus, der Texte fließend einblendet, ist gut geeignet für Präsentationen oder Content-Creator.

Nahaufnahme einer Person, die TCL RayNeo X3 Pro Smart Glasses trägt.
RayNeo X3 Pro / © nextpit

Doch es gibt gravierende Schwächen. Die Brille ist schwer und klobig, die seitlich platzierten Displays zwingen Nutzer zum leichten Schielen. Nach 20 bis 30 Minuten machten sich bei uns Kopfschmerzen bemerkbar. Auch die Bedienung über Touchflächen wirkt unausgereift. Technisch ist die X3 Pro ein beeindruckendes High-End-Gerät, das jedoch noch weit von alltagstauglichem Komfort entfernt ist. Sie richtet sich eher an Entwickler und Tech-Enthusiasten als an den Mainstream.

Rokid Glasses: Leicht und KI-stark

Mit nur 49 Gramm Gewicht gehören die Rokid Glasses zu den leichtesten Modellen. Dank magnetischer Korrekturlinsen eignen sie sich auch für Brillenträger. Die Dual-MicroLED-Displays bieten 480 × 398 Pixel pro Auge und 1.500 Nits Helligkeit, ebenfalls gut sichtbar im Freien. Die 12-MP-Kamera mit Sony IMX681-Sensor und 109°-Weitwinkel liefert detailreiche Fotos und Videos. Besonders stark sind die KI-Features. Unter anderem Live-Übersetzungen, Objekterkennung, Sprachtranskription und sogar ChatGPT-Integration machen die Brille vielseitig einsetzbar.

Nahaufnahme von Rokid-Brillen, die von einer Person getragen werden, mit Fokus auf den Gläsern und dem Rahmen.
Rokid Glasses / © nextpit

Audio läuft über Dual-HD-Richtlautsprecher und ein 4-Mikrofon-Array mit KI-Rauschunterdrückung. Der 210-mAh-Akku wirkt klein, doch das Ladecase bietet zehn zusätzliche Ladungen. Die IPX4-Zertifizierung macht die Brille zudem spritzwassergeschützt. Negativ fallen die relativ geringe Auflösung und das nach außen sichtbare grüne Displaylicht auf. Dennoch ist die Rokid ideal für alle, die eine leichte, smarte Brille mit starker KI suchen.

L’Atitude 52°N: Reisebegleiter mit Stil

Die L’Atitude 52°N kombiniert angesagtes Design mit smarten Funktionen. Drei Modelle, die Berlin, Milan und Antwerp, sehen aus wie Designerbrillen und verbergen die Technik elegant. Die 12-MP-Kamera mit Bildstabilisierung schießt Fotos und 1080p-Videos mit bis zu drei Minuten Länge. Dank 107°-Ultraweitwinkel lassen sich Hoch- und Querformate flexibel aufnehmen.

Ein Paar schwarze Sonnenbrillen mit orangen Gläsern, die auf einer Holzoberfläche neben anderen Sonnenbrillen liegen.
L’Atitude 52°N Berlin Glasses / © nextpit

Für Reisende sind vor allem die Live-Übersetzungen in fünf Sprachen und die Goya-AI-Tour-Guide-Funktion interessant. Sie erkennt Sehenswürdigkeiten und erklärt diese auf Wunsch per Sprachbefehl oder Doppeltippen. Im Test saß die Brille angenehm, allerdings waren auf der Messe nur Prototypen verfügbar. Schwächen zeigten sich bei der Passform für kleine Köpfe. Die L’Atitude richtet sich klar an Vielreisende, die smarte Funktionen wollen, ohne auf Stil zu verzichten. Ein spannender Ansatz, mit noch unausgereiften Details.

Fazit: Starke Technik, schwache Passform

Die IFA 2025 hat klar gezeigt. Smart Glasses sind technisch, im Vergleich zu den letzten Jahren, auf einem hohen Niveau angekommen. 12-MP-Kameras, KI-gestützte Übersetzungen, AR-Navigation und Akkulaufzeiten zwischen vier und sechs Stunden gehören inzwischen zur Grundausstattung und liefern ein solides Fundament für AR-Anwendungen. Die Unterschiede zwischen den Herstellern liegen inzwischen in den Spezialfeatures. Bleequp setzt auf eine integrierte Walkie-Talkie-Funktion, TCL kombiniert starke KI-Navigation, Rokid bietet eine besonders leichte Bauweise mit ChatGPT-Integration und Unifly punktet mit per Touch dimmbaren Gläsern.

Das größte Problem bleibt jedoch die Ergonomie. Kein Hersteller konnte ein Modell liefern, das auch auf kleinen oder durchschnittlichen Köpfen richtig sitzt. Für ein Consumer-Produkt ist das ein K.-o.-Kriterium. Eine noch so ausgereifte Hardware bringt wenig, wenn die Brille nach kurzer Zeit drückt, rutscht oder schlichtweg nicht getragen werden kann. Genau hier droht die gesamte Produktkategorie in der Early-Adopter-Nische stecken zu bleiben.

Wenn Ihr experimentierfreudig seid, könnt Ihr jetzt schon spannende Konzepte wie die Bleequp Ranger oder die L’Atitude 52°N ausprobieren. Für den breiten Markt empfehlen wir jedoch, eine oder zwei Generationen abzuwarten. Erst wenn die Hersteller Tragekomfort, Display-Positionierung und Gewicht in den Griff bekommen, können Smart Glasses ihr volles Potenzial entfalten.



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