Mit der GT-6-Serie baut Huawei die Smartwatch zum virtuellen Powermeter fürs Fahrrad um und macht das Smartphone zum Fahrradcomputer. Auch abseits dieser für viele nützlichen Funktion überzeugen die Smartwatches im Test – beispielsweise mit einer tollen Akkulaufzeit von rund 10 Tagen.
Mit der Watch-GT-6-Serie legt Huawei nach der Watch 5 mit Tap-Sensor zur Erfassung von Gesundheitsdaten über die Fingerspitze (Test) den Fokus wieder auf Smartwatches für sportliche Aktivitäten. Die GT 6 und GT 6 Pro sind dabei die ersten Smartwatches, die mit einem integrierten virtuellen Powermeter fürs Radfahren ausgestattet sind. Sie können die Leistung über Algorithmen ohne physische Powermeter etwa in den Pedalen des Fahrrads bestimmen und nutzen hierfür stattdessen die aktuelle Geschwindigkeit, Höhe und Steigung sowie das Körpergewicht, Alter und Größe des Fahrers und das Gewicht und Modell des Fahrrads. Das Smartphone wird über die Huawei Health-App während des Trainings zudem zum Fahrradcomputer.
Die Varianten der Watch GT 6 und Watch GT 6 Pro
Bevor es an die technischen Daten und Funktionen der neuen Smartwatches geht, muss bei der GT-Serie von Huawei zunächst ein Blick auf die verfügbaren Varianten geworfen werden. Denn Huawei bietet viel Auswahl, nicht nur um sowohl Männer als auch Frauen anzusprechen.
GT 6 Pro nur noch in 46 mm
Da zu viel Auswahl beim Kauf aber meist keine Hilfe ist, hat Huawei mit der GT-6-Serie das Angebot zumindest etwas angepasst und vereinfacht. Die Watch GT 6 Pro gibt es künftig nur noch in 46 mm, das Modell mit 42 mm entfällt. Dafür gibt es mit Braun eine neue Farbvariante in 46 mm, so dass nun Schwarz, Braun und Silber beziehungsweise Titan zur Auswahl stehen. Schwarz setzt erneut auf ein Fluorelastomer-Armband, Titan auf ein Gliederarmband aus Titan und Braun auf ein gewebtes Fluorelastomer-Armband.
Watch GT 6 in 2 Größen und 8 Varianten
Die Huawei Watch GT 6 ist hingegen weiterhin in zwei Größen erhältlich, 41 mm und 46 mm. Bei 46 mm können Kunden zwischen einer schwarzen Variante mit schwarzem Gehäuse und schwarzem Fluorelastomer-Armband, einer grauen Version mit braunem Lederarmband und einer grünen Version mit gewebtem grünen Armband wählen. Das 41-mm-Modell ist erneut in fünf Varianten verfügbar, wobei Lila neu hinzukommt und Blau ersetzt. Zur Auswahl stehen somit: Schwarz mit Fluorelastomer-Armband, Weiß mit Leder-Armband, Gold mit Milanese-Armband, Braun mit gewebtem Armband und Lila mit Fluorelastomer-Armband. Das vordere Gehäuse besteht dabei stets aus Edelstahl, die Rückseite aus einem Polymer-Komposit.
Preise und Verfügbarkeit
Die insgesamt 11 Varianten mit unterschiedlichen Größen und unterschiedlichen Armbändern kosten auch unterschiedlich viel, wobei sich der Preis zwischen 249 und 499 Euro bewegt.
Die Varianten der Huawei Watch GT 6 und GT 6 ProPreise der Huawei Watch GT 6 ProPreise der Huawei Watch GT 6
Zum Verkaufsstart erhalten Käufer bis zum 31. Oktober beim Kauf einer Uhr der Watch-GT-6-Serie entweder einen 30-Euro-Gutschein für einen sofortigen Rabatt oder ein kostenloses Paar
Huawei FreeBuds SE 3. Zusätzlich können sich Kunden im offiziellen Store ein weiteres kostenloses Armband sichern sowie drei Monate kostenlos Health+ nutzen.
Im Test konnte ComputerBase auf das neue 46-mm-Modell der Watch GT 6 Pro in Braun und das 46-mm-Modell der Watch GT 6 mit gewobenem Armband in Grün zurückgreifen.
Huawei Watch GT 6 (links) und GT 6 Pro (rechts)
Technischen Daten der Watch GT 6 und GT 6 Pro im Vergleich
Nachfolgende Tabelle liefert einen ersten Vergleich der Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 nicht nur untereinander, sondern auch im Bezug zum jeweiligen Vorgänger. Auf die Unterschiede wird im Folgenden noch einmal genauer eingegangen.
Huawei Watch GT 6Huawei Watch GT 6 Pro
Smartwatch als Powermeter, Smartphone als Fahrradcomputer
Die wichtigste Neuerung der GT-6-Serie ist ihre Funktion als virtuelles Powermeter. Als erste Smartwatch überhaupt ist die GT-6-Serie von Huawei dazu in der Lage, die Leistung beim Fahrradfahren zu messen, ohne hierfür zusätzliche Geräte zu benötigen. Mit aktuellen Messwerten wie der aktuellen Geschwindigkeit, Höhe und Steigung sowie vorher vom Nutzer eingetragenen Werten zum Körpergewicht, dem Alter und der Größe sowie zum Gewicht und Art des Fahrrads, kann die Smartwatch in Echtzeit die aktuelle Leistung ermitteln. Nutzt man mehrere Fahrräder, etwa ein Rennrad, Stadtrad und ein Mountainbike, kann man diese alle einzeln hinterlegen und speichern. Startet man ein Training auf der Uhr, kann man so immer direkt das passende Fahrrad auswählen, um dessen hinterlegte Daten zu nutzen.
Huawei Watch GT 6 Pro beim Fahrradfahren
FTP mit Powermeter
Wer bereits ein Powermeter am Fahrrad besitzt, kann dieses zudem über Bluetooth mit den neuen Huawei-Smartwatches verbinden. Die Smartwatch berechnet dann die Functional Threshold Power (FTP). FTP ist eine der zentralen Kennzahlen für das Radtraining und gibt die höchste durchschnittliche Leistung in Watt an, die ein Fahrer über eine Stunde konstant halten kann. Der ermittelte FTP-Wert dient häufig auch als Grundlage für individuelle Trainingspläne.
Smartphone als Fahrradcomputer über die Health-App
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Virtuelle Leistung in Echtzeit
Ohne Powermeter berechnet die GT 6 (Pro) hingegen die „virtuelle Leistung“. Die so ermittelte Leistung wird nicht nur auf der Smartwatch angezeigt und in den Diagrammen zum Training detailliert dargestellt, sondern das verbundene Smartphone kann während des Trainings auch als Fahrradcomputer dienen, wenn man die Health-App öffnet. Neben der aktuellen Position auf der Karte sieht man hier auch Informationen zur Geschwindigkeit, Leistung, Entfernung und Dauer. Auch der Windwiderstand wird dabei anhand der angegebenen Daten berechnet und in die Kalkulation einbezogen. Hierfür hat Huawei nach eigenen Angaben umfangreiche Daten im Windkanal erhoben. Sinn und Zweck der Ermittlung der Leistung ist nicht nur mögliche Leistungssteigerungen im Laufe der Zeit zu erkennen, etwa wenn man anfängt regelmäßig zu trainieren, sondern auch das Vermeiden von übermäßiger Belastung sowie das Vermeiden von unzureichender Intensität.
Statistiken in der Health-App zum Workout
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Statistiken in der Health-App zum Workout
Sowohl die Berechnung der virtuellen Leistung in Echtzeit als auch der Einsatz des Smartphones als Fahrradcomputer funktionieren im Test hervorragend und die gemessene Leistung – auch wenn ihre absoluten Werte mangels entsprechender Vergleichsgeräte nicht überprüft werden können – spiegelt sehr gut die Intensität auf dem jeweiligen Streckenabschnitt wieder. Zu beachten ist, dass die GT-6-Serie nur beim Outdoor-Radfahren als virtuelles Powermeter dienen kann. Auf einem Rollentrainer zuhause kann die Funktion nicht genutzt werden.
Übersicht der letzten Radfahr-Workouts
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Smartwatch ersetzt zusätzliche Geräte
Mit der virtuellen Leistung erhält man als Nutzer der GT 6 oder GT 6 Pro eine weitere Metrik an die Hand, die sich sehr gut fürs Training nutzen lässt, und die Kombination mit dem Smartphone als Fahrradcomputer ist hervorragend gelungen. Informationen wie die aktuelle und durchschnittliche Geschwindigkeit lassen sich während der Fahrt sehr gut ablesen und bei Pausen, beispielsweise an Ampeln, wird das Training automatisch unterbrochen, was im Test ebenfalls zuverlässig funktionierte. So können auch Freizeitradler, die nicht mehrere zusätzliche Geräte anschaffen möchten, diese Daten nicht nur erfassen, sondern auch während des Radfahrens im Blick behalten. Denn die Huawei Watch GT 6 / GT 6 Pro ersetzt in Verbindung mit dem Smartphone ein Powermeter, einen Fahrradcomputer und einen Brustgurt zur Herzfrequenzmessung.
Der Fahrradcomputer in der Health-AppDer Fahrradcomputer in der Health-AppLive-Aktivität auf dem Sperrbildschirm des iPhone
Funktion exklusiv für die GT-6-Serie
Die neuen Tracking-Funktionen der Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 fürs Fahrrad bleiben – zumindest vorerst – auch dieser Serie vorbehalten und kommen nicht als Software-Update beispielsweise auf die Huawei Watch 5. Um die neue Funktion auch gebührend zu würdigen und Nutzer zum Training zu animieren, wird auf dem Standard-Watchface der GT 6 Pro (Sandsteinhorizont) die letzte durchschnittliche Leistung beim Training sowie eine Miniaturansicht der letzten Route dargestellt. Über ein kleines Fahrrad auf dem Watchface kann man zudem sofort das Outdoor-Radfahr-Training starten.
Statistiken des Radfahr-Workouts lassen sich auch direkt auf der Smartwatch anzeigen
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Statistiken des Radfahr-Workouts lassen sich auch direkt auf der Smartwatch anzeigen
Routen auf die Watch importieren
Es ist zudem wieder möglich, sich vorab Fahrradrouten direkt auf die Smartwatch zu laden, um während der Fahrt navigieren zu können. In Deutschland kann hierzu Komoot genutzt werden. Über die Komoot-App können Routen direkt in die Huawei-Health-App übertragen und auf der GT 6 / GT 6 Pro gespeichert werden. Bis zu 20 Routen lassen sich so auf der Smartwatch speichern. Nutzt man andere Apps als Komoot, kann man aus diesen Routen auf das Smartphone exportieren und dann über die Health-App importieren.
Sturzerkennung mit der GT-6-Serie
Zudem bietet die GT-6-Serie nun erstmals in der GT-Serie eine Sturzerkennung. Wird ein schwerer Sturz erkannt, lösen die Smartwatches automatisch einen SOS-Alarm aus, um Hilfe zu rufen. Die Uhr vibriert dann zusätzlich und gibt dem Nutzer die Möglichkeit, einen Notruf zu starten. Reagiert man nicht innerhalb von 60 Sekunden, die auch als Countdown angezeigt werden, wird automatisch ein Notruf initiiert. Hat man zuvor Notfallkontakte in den Einstellungen hinterlegt, werden an diese gleichzeitig Notruf-Nachrichten geschickt. Mangels eSIM ist für die Funktion jedoch Voraussetzung, dass das verbundene Smartphone in der Nähe ist, da der Notruf schlussendlich über dieses abgesetzt wird.
Mehr Gesundheitsdaten mit HRV und Vorhofflimmern
Auch im Bereich der Gesundheitsdaten erhält die GT-6-Serie eine Aufwertung, auch wenn die Watch 5 mit ihrem Tap-Sensor noch einmal darüber angesiedelt bleibt.
Neu in der GT-Serie ist die Messung der Herzfrequenzvariabilität (HRV). Die HRV beschreibt die Schwankung der Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen, die vollkommen normal und natürlich ist. Entscheidend ist jedoch die zeitliche Schwankung und das Intervall, denn dieser Wert gibt Auskunft über die Anpassungsfähigkeit an physische und psychische Belastungen und gilt als Indikator für den allgemeinen Gesundheits- und Erholungszustand.
Eine zertifizierte Analyse auf Herzrhythmusstörung macht zudem auf ein potenzielles Risiko auf Vorhofflimmern aufmerksam, um den Träger frühzeitig auf etwaige Probleme aufmerksam zu machen und weitere Untersuchungen veranlassen zu können.
Alle zehn Minuten erfassen die GT 6 und GT 6 Pro zudem das Stresslevel und das emotionale Wohlbefinden des Trägers.
Rückseite der Huawei Watch GT 6 ProHuawei Watch GT 6: Die Sensoren an der Rückseite
Huawei kombiniert die aufgezeichneten Daten des Körpers mit dem Schlaftracking und den Workouts und fasst diese wie bei der Watch 5 in den Health Insights zusammen, um dem Nutzer möglichst einfach und schnell einen Überblick über die eigene Gesundheit und insbesondere auch etwaigen Veränderungen zu geben. Möchte man tiefer in die Analyse und Betrachtung der aufgezeichneten Werte einsteigen, kann man dies demnach tun, die Insights fassen jedoch die wichtigsten Entwicklungen zusammen, damit man sich eben nicht selbst mit der Analyse befassen muss. Sie liefern auch gleich etwaige Gründe für die festgestellten Veränderungen, etwa weniger Schlaf oder weniger Training.
Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gesundheitsfunktionen der Huawei Watch GT 6 und GT 6 Pro und worin sich beide Modelle unterscheiden.
Gesundheitsfunktionen der GT 6 und GT 6 Pro im Vergleich
Sowohl die GT 6 als auch die GT 6 Pro liefern im Test überzeugende Messwerte, die keinen Grund geben, an ihnen zu Zweifeln. Auch bei starker Belastung wird die Herzfrequenz zuverlässig erfasst. Mehrere durchgeführte Vergleichsmessungen mit stationären Geräten zeigten so gut wie keine Abweichungen, auch wenn der Puls jenseits von 170 Schlägen pro Minute lag – viele günstige Smartwatches haben genau dann Probleme mit der korrekten Messung. Unplausible Werte traten im Testzeitraum nicht auf. Huawei muss sich in diesem Bereich auch vor Konkurrenten wie Apple nicht verstecken und investiert selbst viel in die korrekte Erfassung der Gesundheitswerte.
Neuerungen und Unterschiede beim Workout
Kleinere Änderungen gibt es auch bei den Workouts, die mit den Smartwatches erfasst werden können. Nur die GT 6 Pro bietet ein verbessertes Workout für den Traillauf, bei dem man Wegpunkte im Höhendiagramm sieht und sich die Zeit und Entfernung bis zur nächsten Markierung anzeigen lassen kann. Beim Golfen bietet die GT 6 Pro zudem neue Vektorkarten der Golfplätze, in die auf der Uhr stufenlos gezoomt werden kann. Die GT-6-Serie verfügt zudem über einen speziellen Skimodus, der Einblicke zu den Metriken auf der Skipiste gibt. Neben der Geschwindigkeit werden dabei unter anderem auch die Herzfrequenz, die Zeit, die zurückgelegte Strecke und die Höhe aufgezeichnet.
Huawei Watch GT 6 Pro und GT 6 im Detail
Enorm verlängerte Akkulaufzeit
Abseits der neuen Funktionen als Powermeter auf dem Fahrrad sticht eine weitere Änderung bei der GT-6-Serie sofort ins Auge. Die neuen Modelle sollen im Stromsparmodus eine Akkulaufzeit von bis zu 21 Tagen bieten. Bei typischer Nutzung sollen es noch bis zu 14 Tage bei den 46-mm-Modellen und bis zu 7 Tage bei dem 41-mm-Modell der GT 6 sein. Die GT-5-Serie wird offiziell mit bis zu 10 Tagen vermarktet – im Test hielt sie letztes Jahr mit aktiviertem Always-On-Display und allen Messfunktionen knapp 7 Tage durch, was bereits überdurchschnittlich lang ist. Die Aktivitätsstunden, also die Zeit ununterbrochener Nutzung der Smartwatch etwa auf dem Fahrrad mit GPS, gibt Huawei mit bis zu 40 Stunden an.
Die GT 6 und GT 6 Pro profitieren vor allem von deutlich größeren Akkus im Inneren der Smartwatches. Huawei nutzt den Raum in den Smartwatches für den Akku nun effektiver aus, da der Akku nicht mehr rechteckig ist, sondern an die Fläche im Inneren angepasst. Zudem konnte die Energiedichte des Akkus um 37 Prozent gesteigert werden. Dies führt dazu, dass die GT 6 Pro und GT 6 mit 46 mm nun einen Akku mit 867 mAh besitzen, während er in der GT 5 Pro (46 mm) und GT 5 (46 mm) nur 524 mAh groß ist. Auch bei der kleinen GT 6 wächst der Akku von 323 auf nunmehr 540 mAh an. Die neue Generation bietet also bis zu 65 Prozent mehr Akkukapazität als der Vorgänger.
Geladen wird über ein kabelloses Ladepad
Geladen werden die Smartwatches mit einem kabellosen Ladepad über die Rückseite. Ein passendes USB-A-Netzteil ist erneut nicht mehr Teil des Lieferumfangs. Die Orientierung des kabellosen Ladepads ohne Pins ist für den Ladevorgang irrelevant. Alternativ können die Uhren auch über ein Qi-Ladepad geladen werden, wenn dessen Abmessungen es erlauben, dass die Uhr bei Auflage nah genug an die Ladespule herankommt.
Im Praxistest weisen die Huawei Watch GT 6 Pro und GT 6 mit 46 mm eine Akkulaufzeit von knapp 10 Tagen auf, wobei in diesem Zeitraum mehrfach die Firmware aktualisiert und das Training aufgezeichnet wurde. Alle Gesundheitsfunktionen und das Always-On-Display waren zudem aktiviert, der Stromsparmodus deaktiviert. Während dieser Zeit wurde die Smartwatch zudem durchgängig auch während des Schlafs zur Aufzeichnung der Vitaldaten getragen. Im Vergleich zu anderen Smartwatches wie etwa einer Apple Watch, die man täglich laden muss, um nicht am nächsten Tag mit einem leeren Akku dazustehen, ist die Akkulaufzeit der GT-6-Serie von Huawei somit erneut hervorragend und hat im Vergleich zum Vorgänger noch einmal zugelegt.
Hellere AMOLED-Displays mit 3.000 cd/m²
Bei der GT 6 Pro und GT 6 mit 46 mm fällt das Display mit 1,47 Zoll zu 1,43 Zoll des Vorgängers minimal größer aus. Das 41-mm-Modell der GT 6 setzt erneut auf ein Display mit 1,32 Zoll. Die Auflösung ist bei allen Modellen identisch und unverändert: 466 × 466 Pixel.
Huawei Watch GT 6: Der farbige Rand sorgt für optisch schmale Ränder
Allerdings hat Huawei enorm an der Spitzenhelligkeit gedreht. Statt 1.200 cd/m² wie bei der GT-5-Serie werden die neuen AMOLED-Displays nun bis zu 3.000 cd/m² hell. Diese hohe Spitzenhelligkeit verbessert insbesondere die Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung. Ändert man die Einstellung nicht, wird die Helligkeit des Displays automatisch dem Umgebungslicht angepasst. Die Ablesbarkeit erwies sich im Test zu jeder Zeit als hervorragend. Die Darstellung von Informationen, Grafiken und Schrift auf den Displays ist mit rund 320 und 350 ppi erneut scharf. Selbst kleine Schrift und feine Infos lassen sich problemlos lesen. Ein perfekter Kontrast und satte Farben sorgen für eine sehr gute Darstellung auf den Displays.
Problemlos funktioniert auch das Always-On-Display mitsamt Wechsel zwischen abgedunkeltem und aktivem Display. Dreht man das Handgelenk oder tippt auf das Display, wird dieses aktiviert und wechselt auf die helle Ansicht des Watchfaces. Um Energie zu sparen, bietet Huawei nämlich abgedunkelte Versionen jedes Watchfaces, zu denen automatisch gewechselt wird, wenn man die Smartwatch nicht nutzt. Nachts schaltet sich das Display zudem automatisch aus, wenn man schläft. Beim Einschlafen ist das Display dann allerdings noch eingeschaltet, was sich durch einen manuellen Wechsel des Betriebsmodus aber auch umgehen lässt.
Neues Design, neue Abmessungen, hervorragende Verarbeitung
Die Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 werden nicht in jeder Variante leichter und dünner als der Vorgänger. Stattdessen hat Huawei das Design minimal angepasst. Die Lünette setzt sich nun weniger deutlich vom restlichen Gehäuse ab, der Übergang zum Armband fällt zudem etwas flacher aus. Das führt dazu, dass Armbänder des Vorgängers zwar noch passen, aber nicht in jedem Fall bündig mit dem Gehäuse abschließen. Es lassen sich aber auch herkömmliche Armbänder mit einer Breite von 18 oder 22 mm (je nach Größe der GT 6) nutzen.
Huawei Watch GT 6 Pro: Die feste Lünette steht weniger hervorHuawei Watch GT 6 ProKrone der Huawei Watch GT 6 Pro mit feinen Details
Die GT 6 Pro setzt erneut auf ein Gehäuse aus Titan, eine Rückseite aus Keramik und Saphirglas über dem Display. Die GT 6 ist hingegen aus Edelstahl mit einer Polymer-Komposit-Rückseite gefertigt.
Die Verarbeitung sowohl der Watch GT 6 Pro als auch Watch GT 6 ist erneut hervorragend. Scharfe Kanten, unsaubere Übergänge und große Spaltmaße sucht man bei Huawei vergebens. Auch die Taste und Krone bieten einen hervorragenden Druckpunkt und sehr gutes haptisches Feedback.
Mit ihrer IP69K- und 5-ATM-Zertifizierung können die GT 6 und GT 6 Pro problemlos auch beim Schwimmen getragen werden. Die Schutzart IP69K ist für eine Hochdruckstrahlreinigung ausgelegt. Die erste Kennziffer 6 steht für den Schutz gegen das Eindringen von Staub, die nachfolgende 9 für den Schutz bei Hochdruckreinigung bei geringem Abstand. Die Smartwatches sind zudem nach EN13319 als Tauch-Zubehör zertifiziert.
Verbessertes Dual-Band-GPS für genaue Ortung
Nachdem Huawei mit der GT-5-Serie Dual-Band-GPS eingeführt hatte, soll die Genauigkeit dieses Systems mit der aktuellen Generation weiter verbessert worden sein, damit die während eines Outdoor-Trainings automatisch aufgezeichnete Strecke möglichst genau erfasst wird. Hierfür nutzt die GT-6-Serie in beiden Modellen Huaweis Sunflower-Positionierungs-System.
Huawei Watch GT 6 Pro (links) under GT 5 Pro (rechts)
Im Test wird innerhalb Berlins der Standort schnell und sehr genau erfasst. Auch kleinere Anpassungen der Route während des Fahrradfahrens werden genau erfasst. Zu Positionssprüngen, bei denen der eigene Standort plötzlich deutlich abseits des tatsächlichen Aufenthaltsortes erfasst wird, ist es während des Tests nicht gekommen.
Über die Smartwatch ist es auch möglich, stets die neuesten Satelliteninformationen manuell abzurufen, um beim nächsten Training in jedem Fall die aktuellsten Daten zu nutzen. Hierfür muss in den Einstellungen auf der Smartwatch der Eintrag Training > Standortservices > Satellitenaktualisierung ausgewählt werden, während die Smartwatch über die Huawei Health-App mit dem Smartphone verbunden ist. Alternativ erfolgt die Aktualisierung alle paar Tage.
Lautsprecher und Mikrofon für Telefonie
Sowohl die GT 6 in beiden Varianten als auch die GT 6 Pro verfügen wieder über ein Mikrofon und Lautsprecher, so dass man über sie über das verbundene Smartphone telefonieren kann. Anrufe können direkt an der Uhr entgegengenommen und gesteuert werden.
Steuerung mit Krone und Taste
Beide Modelle verfügen wie die Vorgänger über eine Taste und eine Krone mit haptischem Feedback an der rechten Seite des Gehäuses. Über sie können abseits des Touch-Displays gescrollt und Aktionen ausgelöst werden.
Huawei Watch GT 6Huawei Watch GT 6: Die Sensoren an der Rückseite
Keine Angaben zum SoC
Wie üblich macht Huawei keine konkreten Angaben zur Technik der Smartwatches. Welches SoC in der GT 6 Pro und GT 6 genutzt wird, wird somit nicht verraten. ComputerBase konnte jedoch die Größe des internen Speichers ermitteln. Diese beträgt 64 Gigabyte.
HarmonyOS 6.0 für Android und iOS
Ausgestattet mit HarmonyOS 6.0 können die Watch GT 6 und Watch GT 6 Pro sowohl mit Android- als auch iOS-Smartphones gekoppelt und genutzt werden. Auch das iPhone lässt sich über die Health-App wie beschrieben als Fahrradcomputer nutzen, davon abgesehen gelten jedoch die üblichen von Apple vorgenommenen Restriktionen bei Smartwatches anderer Hersteller, so dass nicht uneingeschränkt auf Nachrichten und WhatsApp über die Uhr geantwortet werden kann. Auch die AppGallery für das Installieren zusätzlicher Apps steht unter iOS nicht zur Verfügung.
Drittanbieter-Apps sind Mangelware
Generell sind Apps von Drittanbietern auf den Smartwatches von Huawei jedoch Mangelware, da die Entwickler meist nur Apples watchOS oder WearOS von Samsung und Google unterstützen oder ihre Apps aufgrund von Restriktionen der USA gar nicht für Huawei-Smartwatches anbieten dürfen. Über ein paar kleine Apps lassen sich zwar Verknüpfungen mit Spotify herstellen und Daten können mit Strava synchronisiert werden, den Funktionsumfang von watchOS oder WearOS kann Huawei in diesem Bereich jedoch bei Weitem nicht bieten. Wie relevant dies ist und wie oft man Apps auf der Smartwatch nutzt, ist jedoch individuell sehr unterschiedlich.
HarmonyOS 6.0 selbst überzeugt im Test und bietet erneut eine flüssige Navigation und gute Darstellung. Im Bereich der Watchfaces kann man wahlweise auf herstellereigene Kreationen zurückgreifen oder im Shop über die App kostenpflichtige Zifferblätter erwerben. Viele der Watchfaces wirken jedoch zu überladen und bei schlichten Varianten wäre mitunter etwas mehr Freiheit beim Hinzufügen von Informationen wie dem Datum oder der Herzfrequenz wünschenswert. Schlicht ist also oft zu schlicht. Die richtige Auswahl eines persönlich favorisierten Watchfaces erweist sich deshalb als gar nicht so einfach.
Fazit
Highlight der Huawei Watch GT 6 und Watch GT 6 Pro sind die neuen Funktionen beim Fahrradfahren. Sie fügen der GT-6-Serie ein weiteres Anwendungsszenario hinzu, das für viele deutlich alltagstauglicher sein dürfte als beispielsweise das bei Smartwatches so häufig proklamierte Golfen. Die Kombination mit dem Smartphone als Fahrradcomputer liefert im Alltag einen echten Mehrwert und zusätzliche, interessante Einblicke auch abseits der neuen Leistungsmessung, die jedoch vor allem für all jene interessant ist, die beispielsweise ihrem Weg zur Arbeit etwas mehr Trainingscharakter einhauchen und diesen mit sportlichen Zielen verbinden möchten. Mit der Exklusivität für die GT-6-Serie liefert Huawei auch Besitzern eines älteren Modells einen Anreiz zum Wechsel.
Darstellung auf der Watch GT 6 Pro während des FahrradfahrensSmartphone als Fahrradcomputer über die Health-App
Huawei kombiniert dies mit einer langen Akkulaufzeit von fast zehn Tagen und ergänzten sowie verbesserten Gesundheitseinblicken. Auch die Standortbestimmung über GPS gab im Test zu keiner Zeit Anlass zu Kritik, sondern erfolgte schnell und genau. Auch an der Verarbeitungsqualität der Watch GT 6 und GT 6 Pro gibt es erneut nichts zu kritisieren. Die AMOLED-Displays können bei direkter Sonneneinstrahlung noch heller leuchten und bieten erneut hervorragende Farben und Kontraste.
Armbandverschluss der Huawei Watch GT 6 ProHuawei Watch GT 6 ProLautsprecher und Mikro der Huawei Watch GT 6 Pro
Im Vergleich zur Huawei Watch 5 (Test) fehlt der GT-6-Serie aber nicht nur der X-Tap-Sensor oder die eSIM, sondern im Alltag zeigt sich auch, dass das gewölbte Saphirglas, das nur die Watch 5 bietet und die GT-6-Serie nicht bekommen hat, optisch einen großen Einfluss hat und die Watch 5 eleganter aussehen lässt als die neue GT 6 und GT 6 Pro. Allerdings ist die Watch 5 auch preislich eine Klasse über der GT 6 (Pro) angesiedelt.
Mit der GT-6-Serie beweist Huawei vielmehr, dass man eine hervorragende Akkulaufzeit, sinnvolle Sportfunktionen und genaue Gesundheitsmesswerte sowie erstklassige Verarbeitung und hervorragende Displays auch zu einem attraktiven und konkurrenzfähigen Preis anbieten kann. Kann man auf die EKG-Funktion und ein paar Extras verzichten, ist selbst die im Vergleich noch einmal deutlich günstigere Watch GT 6 eine gute Wahl.
ComputerBase hat die Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 leihweise unter NDA von Huawei zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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So klappt die Datenübertragung auf die Hue Bridge Pro
Die Philips Hue Bridge Pro bringt viele Verbesserungen mit sich. Signify hat eine einfache Methode für die Datenübertragung integriert. Wie genau der Prozess in nur wenigen Schritten abläuft, lest Ihr hier.
Lange hielten sich hartnäckige Gerüchte um sie: die Hue Bridge Pro. Auf der IFA 2025 war es dann endlich so weit und Signify hat das langersehnte Upgrade der Hue Bridge auf den Markt gebracht. Die Hue Bridge Pro bietet mehr Leistung und unterstützt bis zu 150 Leuchtmittel. Zusätzlich schafft die neue Bridge 50 Schalter, Sensoren oder Dimmer, während es bei der alten Schaltzentrale zwölf waren. Bei all den Verbesserungen stellt sich nur noch die Frage, wie die Datenübertragung auf die Hue Bridge Pro klappt.
Vorbereitung der Hue Bridge Pro
Die Hue Bridge ist das Gehirn Eures Hue-Systems. Sie steuert alle verbundenen Leuchtmittel, Schalter und sonstiges Zubehör ( Hue-Marktübersicht). Und das vollkommen unabhängig von der genutzten App, Sprachassistenten oder erstellten Automationen. Die Bridge Pro richtet sich vor allem an Nutzer mit großem System. Anstatt 50 werden nun 150 Leuchtmittel unterstützt. Neu ist zudem, dass Ihr bei der Anbindung nun die Option habt, die Steuerzentrale per WLAN ins Netzwerk einzubinden.
Vor der Datenübertragung müsst Ihr logischerweise die neue Bridge Pro in der Hue-App hinzufügen. Hierfür könnt Ihr den QR-Code am Gerät scannen. Im Anschluss wählt Ihr, ob Ihr die Bridge per Ethernet oder per WLAN verbinden möchtet. Beides klappt gut. Für meinen Versuch habe ich die kabelgebundene Variante gewählt.
Einrichtung der Hue Bridge Pro
Sobald die Netzwerk-LED der Bridge blau blinkt, stellt die App via Bluetooth eine Verbindung her. Im Anschluss tippt Ihr Euer WLAN-Passwort ein. Anschließend folgt ein Firmware-Update. Ab jetzt ist die Datenübertragung möglich. Wichtig zu wissen: Beide Bridges müssen angeschlossen und mit dem Internet verbunden sein.
So geht die Datenübertragung auf die Hue Bridge Pro
Als Erstes gebt Ihr in der App Eurem neuen Gerät einen Namen und wählt „Migration“ statt „Neues System“. Die App fragt, von welcher alten Bridge die Daten übernommen werden sollen – aktuell funktioniert die Übertragung nur von einer Bridge. Bevor es losgeht, hier noch weitere Informationen:
Die Verbindung zu Apple Home (oder anderen Smart-Home-Systemen) wird unterbrochen und muss danach neu eingerichtet werden
Alle Geräte sollten erreichbar und auf dem neuesten Stand sein
Datenübertragung auf die Hue Bridge Pro
Dann geht’s endlich los: Der Übertragungsvorgang hat bei mir im Test etwa 20 Minuten gedauert. Ebenfalls wichtig zu wissen: Der Übertragungsschritt ist nicht umkehrbar – nach Beginn wird der alte Status überführt.
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Philips Hue: Auf diese Funktion haben viele Nutzer gewartet
Nvidia, Telekom, SAP: Deutsche KI-Cloud mit 10.000 GPUs geht Anfang 2026 online
Nvidia und Telekom hatten im Juni ihre Pläne einer 10.000 GPU starken „Industrial AI Cloud“ in Deutschland bekannt gegeben. Heute haben die Partner erklärt, dass sie im ersten Quartal 2026 mit dem neuen Datacenter-Standort bei München online gehen wollen. Damit werde die AI-Kapazität in Deutschland um 50 Prozent gesteigert.
„Jetzt gibt es keine Ausreden mehr“, sagte Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, zum Termin in Berlin und meinte damit die deutsche Industrie, die mit der „Industrial AI Cloud“ in Deutschland jetzt nicht mehr argumentieren könne, dass es hierzulande keine souveränen KI-Kapazitäten gebe. Es folgten dramatisch Worte: „Deutschland wird nicht überleben, wenn wir diese neue Technologie nicht nutzen.“
Deutsche KI-Kapazität um 50 Prozent steigern
Der Aufbau eines Datacenters mit 10.000 GPUs steigere die AI-Kapazität in Deutschland auf einen Schlag um 50 Prozent, erklärten die Partner. In Europa stünden derzeit lediglich 5 Prozent der globalen GPU-Leistung für Künstliche Intelligenz. In den USA hingegen 70 Prozent, in China 14 Prozent. Diesen Rückstand will die Deutsche Telekom reduzieren. Für das Projekt haben die Partner 1 Milliarde Euro in die Hand genommen. Von der Idee bis zum Launch sei nur ein halbes Jahr vergangen.
Startschuss im ersten Quartal 2026
Nachdem Nvidia zuerst zur Computex im Juni in Aussicht gestellt hatte, dass Deutschland eine „Industrial AI Cloud“ bekommen wird, folgte wenige Tage später die offizielle Ankündigung der Kooperation mit der Deutschen Telekom.
Jensen Huang mit Tim Höttges in Berlin
Jetzt ist bekannt, dass das Datacenter bei München aufgebaut wird und im Laufe des ersten Quartals 2026 für Kunden online gehen soll. Soweit bekannt ist, wurde als Standort der Tucherpark im Stadtteil Schwabing-Freimann gewählt. Dort ist die „Industrial AI Cloud“ mehrere Stockwerke unter der Erde an einem ehemaligen Datacenter-Standort der Hypovereinsbank entstanden. Die Kühlung soll dabei unter anderem über den Eisbach erfolgen, der parallel zur Isar durch den Tucherpark fließt.
Telekom setzt auf DGX B200 und RTX Pro Server
Die Telekom hat sich bei ihrer „Industrial AI Cloud“ für „mehr als tausend“ Nvidia DGX B200 und RTX Pro Server entschieden. Die noch dichter gepackten GB200- und GB300-Racks, die ausschließlich mittels Wasserkühlung betrieben werden können, sind demnach nicht für den Standort gewählt worden.
DGX B200 ist die weniger dicht gepackte, luftgekühlte x86-Plattform von Nvidia, bei der sich ein Node aus zwei Xeon Platinum 8570 und acht Nvidia B200 zusammensetzt – acht Packages und demnach 16 GPU-Dies. Bis zu 72 PFLOPS für das Training und 144 PFLOPS für das Inferencing stellt eines dieser Systeme bei einem Energiebedarf von bis zu 14,3 kW zur Verfügung. Bei den RTX Pro Servern handelt es sich um luftgekühlte Systeme mit acht RTX Pro 6000 Blackwell Server Edition via PCIe.
Tim Höttges und Jensen Huang neben einem DGX B200
12 Megawatt aus erneuerbaren Energien
Den Energiebedarf des Rechenzentrums bezifferte Höttges mit 12 Megawatt, die vollständig aus erneuerbare Energien stammen sollen. Die Deutsche Telekom betreibt und least derzeit insgesamt 184 Rechenzentren mit einem Energiebedarf von 390 MW.
Deutsche KI-Souveränität mit US-Technologie
Geschaffen werden soll eine digitale Infrastruktur für öffentliche Einrichtungen und innere Sicherheit. Die physische Infrastruktur stellt die Deutsche Telekom, während SAP die eigene Business Technology Platform und Anwendungen beisteuert. Von einem „Deutschland-Stack“ und deutscher KI-Souveränität war zur Ankündigung die Rede. Darauf sollen künftig alle digitalen Lösungen für die genannten Zielgruppen entwickelt werden. Während die Technologie aus den USA und Deutschland stammt, soll der Betrieb in deutscher und europäischer Hand liegen. Die Daten sollen jedoch vollständig in Deutschland verbleiben.
Wie die Telekom deutsche KI-Souveränität definiert
Kunden aus dem B2B- und B2C-Segment
Passend dazu wurden heute die ersten Kunden und Nutzer der „Industrial AI Cloud“ genannt. Das sind im B2B-Sektor Siemens, Agile Robots, Wandelbots, PhysicsX und EY. Mit Quantum Systems ist zudem ein deutscher Hersteller von zivilen und militärischen Überwachungsdrohnen vertreten. Und im B2C-Segment schafft die Deutsche Telekom mit dem Datacenter neue Inferencing-Kapazitäten für den AI-Anbieter Perplexity.
Stage 2 folgt mit 100.000 GPUs
Das Datacenter bei München bezeichnet die Deutsche Telekom als „Stage 1“ Perspektivisch soll im Rahmen der „Stage 2“ und des europäischen „AI Continent Action Plan“ eine „German AI Gigafactory“ mit 100.000 GPUs entstehen. Neben der Deutschen Telekom, Nvidia und SAP werde dafür ein Infrastrukturpartner ins Boot geholt, sagte Höttges. Konkrete Details zur deutschen Gigafactory waren heute allerdings noch kein Thema.
Nintendo Switch 2 im Sonderangebot? Jetzt günstig zuschlagen
Möchtet Ihr Euch die Nintendo Switch 2 kaufen, müsst Ihr recht tief in Eure Taschen greifen. Eine besondere Spar-Aktion senkt den Preis jetzt allerdings deutlich – wenn Ihr bereit seid, einen Kompromiss einzugehen. Wir haben alle Infos für Euch.
Nintendo hat mit der Switch 2 einen neuen Meilenstein gelegt – und das hat seinen Preis. Nicht selten bekommt Ihr „Mega-Deals“ geboten, bei denen die Kosten der Konsole dann nur wenige Euro von der UVP (469,99 Euro) abweicht. Anders ist das bei einem aktuellen Deal-Event eines Versandriesen aus Asien. Noch vor dem nahenden Black Friday bekommt Ihr die Konsole samt Mario Kart World fast 70 Euro günstiger als bei allen anderen Shops.
Deal aus China: So spart Ihr bei AliExpress
Der Versandriese veranstaltet einige Tage vor dem Black Friday seine „Mega Choice Days“. Hier bekommt Ihr, ähnlich wie während der bekannten Amazon Prime Days, satte Rabatte auf eine Vielzahl von Produkten geboten. Das schließt natürlich auch den aktuellen Deal zur Nintendo Switch 2 ein. Obwohl der Vergleichspreis von 1.584 Euro deutlich überzogen sein dürfte, ist der aktuelle Deal-Preis über 466 Euro erstmal nicht so spannend. Zum Vergleich: das nächstbeste Angebot findet Ihr aktuell bei Smartport, zahlt hier jedoch 479,90 Euro.
Die bekannten Mario-Charaktere versuchen in Mario Kart World erneut den Sieg im chaotischen Kart-Rennen zu sichern!
Während der Mega Choice Days könnt Ihr jedoch noch Gutscheine abstauben. Mit dem Code CDDE55 bekommt Ihr beispielsweise 55 Euro ab einem Warenwert von 449 Euro. Dadurch sinkt der Preis für die Nintendo Switch 2 samt Mario Kart World auf gerade einmal 411,93 Euro. Damit fällt das Bundle erstmals unter die 450-Euro-Marke – und das deutlich. Beim Angebot handelt es sich zudem um die Konsole aus Hongkong. Dadurch könnt Ihr alles auch auf Deutsch oder Englisch einstellen. Ein entsprechender Ladeadapter für EU-Stecker liegt ebenfalls bei. Wie Ihr Euer Konto entsprechend einrichtet und worauf Ihr beim Auspacken achten solltet, verrät Euch der Verkäufer übrigens auf der Produktseite.
Kostenloser Versand inklusive
Versand- oder Zollgebühren fallen ebenfalls keine an. Der Grund dafür ist, dass Ihr die Konsole aus einem europäischen Lager erhaltet. Genauer gesagt wird Euer Paket aus Spanien verschickt, wodurch nur wenige Tagen warten müsst. Sollte doch etwas mit der Konsole nicht in Ordnung sein, habt Ihr ein Rückgaberecht von 15 Tagen.
Nintendo Switch 2 unter 400 Euro: Darum lohnt sich der Deal
Wie bereits erwähnt, gab es nie ein günstigeres Angebot zur Nintendo Switch 2 mit Mario Kart World. Entscheidend ist, ob Ihr den Kompromiss eingehen möchtet, Euch eine Nicht-EU-Version zusenden zu lassen. Die Umstellung der Sprache ist recht simpel und natürlich könnt Ihr auch europäische Spiele auf der Konsole spielen. Dennoch erfordert es eben einen Mehraufwand, als die Konsole bei Amazon zu bestellen und direkt loszulegen. Dafür spart Ihr hier gerade fast 70 Euro im Vergleich zum nächstbesten Angebot.
Alles in allem ist der Deal wirklich spannend. Zusätzlich lohnen sich die AliExpress Mega Choice Days. Entdeckt Ihr also weitere Deals, die Euch interessieren, könnt Ihr mit einem zusätzlichen Code noch einmal mehr sparen – je nachdem, wie hoch Euer Warenkorbwert ist. Die Gutscheine sehen dabei wie folgt aus:
2 Euro ab 14 Euro Einkaufswert – CDDE02
4 Euro ab 23 Euro Einkaufswert – CDDE04
7 Euro ab 49 Euro Einkaufswert – CDDE07
12 Euro ab 89 Euro Einkaufswert – CDDE12
20 Euro ab 159 Euro Einkaufswert – CDDE20
35 Euro ab 279 Euro Einkaufswert – CDDE35
45 Euro ab 369 Euro Einkaufswert – CDDE45
55 Euro ab 449 Euro Einkaufswert – CDDE55
70 Euro ab 569 Euro Einkaufswert – CDDE70
Bedenkt allerdings, dass die ganze Aktion nur noch bis zum 07. November läuft. Auch die Preise der einzelnen Geräte kann sich jederzeit ändern. Interessiert Ihr Euch also für einen Deal, solltet Ihr besser direkt zugreifen.
Was haltet Ihr von dem Angebot zur Nintendo Switch 2? Habt Ihr schon einmal bei AliExpress bestellt? Wie sind Eure Erfahrungen? Teilt sie uns gerne in den Kommentaren mit!
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