Künstliche Intelligenz
SpaceX plant neue 15.000 Satelliten für Mobilfunk aus dem All
SpaceX verfolgt in den USA große Pläne für Mobilfunkverbindungen aus dem All. Wenige Wochen nach Bekanntwerden der geplanten Übernahme von Satellitenfrequenzen von Echostar hat das Unternehmen von Elon Musk einen Antrag an die US-amerikanische Telekommunikationsbehörde FCC gestellt. Darin erbittet der Betreiber des Satelliteninternetdienstes Starlink die Erlaubnis, 15.000 Satelliten für Direct-to-Cell-Dienste ins All zu bringen.
Mit dem Frequenzspektrum will SpaceX Übertragungen von Sprache und Text ermöglichen, aber auch Breitbandinternet anbieten. Das Angebot soll sich vor allem an Gebiete richten, die durch terrestrische Dienste nicht erschlossen sind. Menschen, die sich in diesen Gebieten aufhalten, sollen über Smartphones eine vollständige 5G-Mobilfunkverbindung nutzen können, die über die Satelliten bereitgestellt wird. Diese soll ein ähnliches Nutzungserlebnis bieten können wie terrestrische LTE-Dienste.
Satelliten sollen bis 2030 ins All
SpaceX will laut Antrag D2C-Satelliten der nächsten Generation einsetzen, die über eine 20-fach höhere Durchsatzkapazität als die erste Generation verfügen. Diese sollen in einer Höhe von 326 bis 355 Kilometern positioniert werden. Die insgesamt 15.000 Satelliten könnten D2C-Dienste für über eine Milliarde Menschen abwickeln. Es wird ein Zeitrahmen bis zum Jahr 2030 angestrebt, wenn bis Mitte 2026 die Genehmigung durch die FCC erfolgt. Aktuell habe das Unternehmen bereits über 650 Direct-to-Cell-Satelliten im Orbit.
Branchenbeobachtern stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob SpaceX die Kooperation mit anderen Netzbetreibern suchen wird, so wie es bei Starlink in den USA schon mit T-Mobile der Fall ist. Oder ob SpaceX womöglich sogar ein eigenes Starlink-Phone herausbringt. Dabei könnte Apple eine große Rolle spielen. Der iPhone-Hersteller hat für seine Smartphones und jüngst auch die Apple Watch Ultra 3 bereits Satellitendienste im Angebot. Für diese ist Apple eine Partnerschaft mit Globalstar eingegangen.
Zunächst müsste Apple in den iPhones die technischen Voraussetzungen schaffen, um das neu von SpaceX erworbene Frequenzspektrum zu nutzen. Einige halten es aber für möglich, dass Apple sogar Globalstar den Rücken kehrt und den Schulterschluss mit SpaceX sucht, um dessen Angebot zu nutzen. Sollten sich Apple und SpaceX nicht auf eine Kooperation verständigen, könnte ein Alleingang von SpaceX wahrscheinlicher werden.
Kaufsumme von 17 Milliarden US-Dollar
Die Übernahme der Echostar-Frequenzen durch SpaceX muss noch durch die FCC genehmigt werden. Für die Blöcke im 2-Gigahertz-Spektrum haben Käufer und Verkäufer eine Gesamtsumme von 17 Milliarden US-Dollar vereinbart. Diese Transaktion soll zur Hälfte bar bezahlt und zur anderen Hälfte in SpaceX-Aktien erfolgen.
(mki)
Künstliche Intelligenz
Webmin 2.600 mit komplett überarbeitetem Interface erschienen
Die Entwickler der webbasierten Server-Management-Software Webmin haben Version 2.600 veröffentlicht. Parallel dazu erschien auch Usermin 2.500. Beide Updates bringen zahlreiche Neuerungen, allen voran ein umfangreiches Redesign der Bedienoberfläche durch das neue Authentic Theme 26.00.
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Webmin ist ein quelloffenes Administrationswerkzeug für Unix- und Linux-Systeme, das eine webbasierte Oberfläche zur Systemverwaltung bereitstellt. Administratoren können damit Benutzerkonten, Dienste, Firewalls, Dateisysteme und weitere Komponenten über den Browser konfigurieren. Die Software richtet sich vor allem an Systemverwalter, die Server komfortabel im Griff behalten möchten, ohne ständig auf der Kommandozeile arbeiten zu müssen.
Komplett überarbeitete Oberfläche
Das neue Authentic Theme 26.00 ist nach Angaben der Entwickler die größte UI-Überarbeitung in der Geschichte des Projekts. Nahezu jedes Element der Oberfläche wurde überprüft und verbessert – von Eingabefeldern über Auswahlmenüs bis hin zu Schaltflächen. Das Design zielt auf pixelgenaue Präzision über alle Webmin-Module hinweg ab, die die UI-Bibliothek nutzen.
Zu den prominentesten Änderungen gehören abgerundete, schwebende Menüs und Seitenleisten sowie ein aufgeräumter Inhaltsbereich, der ohne Rahmen vom oberen Bildschirmrand ausgeht. Die abgerundeten Ecken lassen sich in den Theme-Einstellungen deaktivieren, das rahmenlose Design ist jedoch fest integriert. Einige ältere Optionen und Nischenfunktionen wurden entfernt, darunter das alte Seitenlayout-Widget und der Legacy-Layout-Modus. Layouts basieren nun vollständig auf Spalten und können nicht mehr zurückgesetzt werden.
Besonders das dunkle Farbschema hat eine deutliche Aufwertung erfahren. Die Entwickler bewerben es mit reichhaltigeren Kontrasten, sanfteren Tönen und einem insgesamt ausgewogeneren Erscheinungsbild.
Neue Funktionen für Datenbank und Paketverwaltung
Neben dem UI-Update umfasst das Update auf Webmin 2.600 praktische Erweiterungen für die tägliche Admin-Arbeit. Das MySQL/MariaDB-Modul ermöglicht jetzt das Aktivieren des Slow Query Logs, was die Diagnose von Performance-Problemen in Datenbanken erleichtert. Im PHP-Konfigurationsmodul können Administratoren mehrere PHP-Erweiterungen gleichzeitig installieren, was den Workflow beschleunigt.
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Das Software-Packages-Modul zeigt jetzt Paket-URLs an und unterstützt bei Debian-Systemen die Anzeige von Installationszeitpunkten. Eine neue CLI-Funktion über den Befehl webmin stats liefert detaillierte Statistiken zum Webmin-Server, die für Monitoring und Automatisierung nützlich sein können.
Bugfixes für Fail2Ban und Datei-Uploads
Die Entwickler haben auch mehrere Fehler behoben. Das Fail2Ban-Modul speichert nun korrekt Jails mit Parametern, die Anführungszeichen enthalten. Im Upload-and-Download-Modul wird eine Datei nicht mehr immer als effektiver Benutzer umbenannt. Zudem wurde ein fataler Fehler in der EOL-Bibliothek für Betriebssysteme in Entwicklung behoben.
Webmin 2.600 und Usermin 2.500 stehen ab sofort zum Download bereit. Die Software lässt sich als RPM-Paket, DEB-Paket und Tarball beziehen. Für Minimalinstallationen gibt es eine reduzierte Tarball-Version mit 2,9 MByte.
(fo)
Künstliche Intelligenz
Küstenautobahn A20 kann weitergebaut werden
Es ist eines der größten Vorhaben im Rahmen der 17 im Jahr 1991 beschlossenen Verkehrsprojekte Deutsche Einheit: Die Küstenautobahn A20 ist in Teilen seit vielen Jahren im Bau und noch viel länger umstritten. Nun haben sich die Befürworter in einem Teil durchgesetzt: Nach mehr als einem Jahrzehnt kann das Projekt nahe Bad Segeberg fortgesetzt werden. BUND und das Land Schleswig-Holstein haben sich geeinigt.
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Millionen Euro für den Schutz von Fledermäusen
Das Land und der Umweltverband BUND haben sich über mehr Schutz rund um die als größtes Fledermaus-Überwinterungsquartier Deutschlands geltenden Kalkberghöhen geeinigt. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach von einem historischen Tag. Geplant ist laut BUND die Gründung einer mit 14 Millionen Euro ausgestatteten Landesstiftung Fledermausschutz, um Schutzmaßnahmen für die bedrohten Tiere umzusetzen. Das Geld stellt das Land bereit. Im Gegenzug wird der BUND seine Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen den Bau des zehn Kilometer langen A20-Abschnitts von Weede bis Wittenborn zurückziehen. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) begrüßte die Einigung und bezeichnete das Vorhaben als eines der wichtigsten Autobahnprojekte in Deutschland. Sobald es bestandskräftiges Baurecht gebe, werde sich der Bund unmittelbar um die Finanzierung kümmern.
Drastisch gestiegene Kosten
Die A20 ist zum Teil seit Jahren in Betrieb. Der östliche Teil wurde 2005 mit dem Schließen der letzten Lücken fertiggestellt. Damit sind aktuell rund 345 von insgesamt 545 Kilometern in Betrieb. Nach Fertigstellung wird der neue Teil der A20 die Autobahnen A7, A21, A23, A27 und A29 kreuzen und an A26 und A28 angeschlossen. Auf dem Weg der A20 liegen auch Elbe und Weser, die über- oder unterquert werden müssen. Im Jahr 2021 belief sich eine Schätzung der Kosten für den Weiterbau der A20 auf rund 5,1 Milliarden Euro. Laut einem neuen Bericht von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) an den Haushaltsausschuss des Bundestags sollen es nun 8,5 Milliarden Euro sein.
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(mfz)
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Weiter billig Tanken und Heizen: Koalition will CO₂-Preis für 2027 nicht erhöhen
Die schwarz-rote Koalition will für 2027 Preissprünge durch den CO₂-Preis beim Tanken mit Benzin und Diesel sowie Heizen mit Öl und Gas in Deutschland verhindern. Demnach soll der Preiskorridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne im Jahr 2026 auch 2027 gelten. Darauf einigten sich die beiden Vize-Fraktionsvorsitzenden Andreas Jung (CDU) und Esra Limbacher (SPD). Damit schließt sich Deutschland den Plänen auf EU-Ebene an, den europaweiten Start des Emissionshandels für die Sektoren Verkehr und Gebäude von 2027 auf 2028 zu verschieben. In diesen würde die bisher nationale CO₂-Bepreisung für die Sektoren aufgehen.
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Jung und Limbacher sagten dazu: „Wir brauchen jetzt im Sinne der Planungssicherheit und Verlässlichkeit schnell Klarheit, welcher CO₂-Preis in Deutschland im Jahr 2027 gilt“. Im Brennstoffemissionshandelsgesetz solle der für 2026 vorgesehene Korridor von 55 bis 65 Euro auf 2027 ausgedehnt werden. Das Umweltministerium prüfe nun, ob dies rechtlich umsetzbar sei und ob, beziehungsweise welche Änderungen am Gesetz dazu notwendig seien. Ohne eine politische Einigung der Koalition hätte 2027 der CO₂-Preis gegriffen, der bereits für die Industrie gilt. Derzeit liegt dieser bei rund 80 Euro je Tonne.
Wachsender Anreiz zum Energiesparen
Seit 2021 gilt in Deutschland ein CO₂-Preis für die Sektoren Verkehr und Gebäude von 55 Euro pro Tonne. Mit einer schrittweise steigenden CO₂-Bepreisung soll ein Anreiz für mehr Sparsamkeit sowie zu einem Umstieg auf klimafreundliche Technologien gesetzt werden, um CO₂-Emissionen zu verringern.
Der CO₂-Preis basiert auf einem nationalen Emissionshandelssystem. Große Unternehmen, die Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel verkaufen, müssen dafür Emissionszertifikate erwerben. So entsteht ein Preis für jede ausgestoßene Tonne CO₂. Die Kosten werden an die Endverbraucher weitergegeben. Mit einer steigenden CO₂-Bepreisung verteuern sich das Tanken sowie das Heizen mit Erdgas und Öl.
Die Bundesregierung sei dafür eingetreten, dass der europäische Emissionshandel für Wärme und Verkehr wie vorgesehen 2027 starte, so die Koalitionspolitiker. Um die Einigung auf einen Kompromiss zu erreichen, sei aber die Verschiebung um ein Jahr auf 2028 notwendig gewesen. Die EU-Umweltminister hatten sich auf ein Klimaziel bis 2040 geeinigt.
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(fpi)
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