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The Farmer Was Replaced: Automatisierungsspiel mit Coding-Gameplay gefällt
The Farmer Was Replaced ist ein kleines Automatisierungsspiel, bei dem der Hebel zu einer höheren Effizienz geschickte Programmierung mit Python-ähnlichem Code ist. Coding-Einsteiger werden Stück für Stück an einfache Programmabläufe herangeführt. Auf Steam kommt das Ein-Mann-Projekt aus der Schweiz zum Release gut an.
Coding-Lern- und -Tüftelspiel geht in Version 1.0
The Farmer Was Replaced ist ein gemütliches Automatisierungs- und Programmierspiel, in dem Spieler Drohnen per Code steuern, um eine abstrakte Farm effizienter zu machen. Rund eine Woche nach dem Full Release am 10. Oktober 2025 fällt das Steam-Echo „sehr positiv“ aus. Preislich liegt die Version 1.0 im Rahmen eines Einführungsangebots noch eine Woche bei rund 8 Euro und ist für Windows auf Steam erhältlich.
Entwickelt wird der Titel vom Schweizer Indie-Entwickler Timon Herzog in der Unity-Engine. Zuvor befand sich das Spiel seit Februar 2023 im Early Access und konnte sich in diesem Zeitraum schon über 150.000 Mal verkaufen, wie Publisher Metaroot mitteilt.
Idle-Gaming mit mächtigem Hebel
Kein Programmierer kann sich zurückhalten, wenn die Option besteht, wiederkehrende Aufgaben, die in 10 Minuten manuell hätten erledigt werden können, in 10 Stunden Arbeit aufwändig zu automatisieren. The Farmer Was Replaced stützt sich auf diese universelle Coding-Erkenntnis. Das Gameplay bildet die Grundlagen des Programmierens ab: Code zuerst schreiben, dann mit einer Simulation testen, das Ergebnis prüfen und anschließend optimieren. Und all das, um ein wachsendes quadratisches Feld zu beackern, Saat auszubringen und letztlich zu ernten.
Der Indie-Titel richtet sich aber keineswegs ausschließlich an erfahrene Programmierer. Die in The Farmer Was Replaced genutzte, stark an Python angelehnte Programmiersprache ist bewusst einfach gehalten und wird im Laufe des Spiels Stück für Stück eingeführt. Begonnen wird mit ein paar Befehlen, dann folgen Schleifen, Variablen, Vergleiche, Arithmetik und später Funktionen. Damit eignet sich The Farmer Was Replaced durchaus auch als Lernspiel und möglichen ersten Berührungspunkt mit dem Programmieren – entsprechendes Interesse vorausgesetzt.
Die Drohnen arbeiten auf diesen Weg angeleitet auf einer wachsenden Rasterkarte Aufgaben ab und lassen Zahlen immer schneller immer größer werden. Im Grunde handelt es sich damit um ein Idle-Game, die Automatisierungsaspekte über Programmierung bieten aber einen für das Genre ungewöhnlichen Tiefgang beziehungsweise mächtiges Werkzeug zum Min-Maxing. Der Reiz entsteht folglich weniger aus der Inszenierung als aus Logik und Effizienz. Wer mag, tüftelt sich in anspruchsvolle Muster hinein – etwa für sauber skalierbare Bewegungsmuster mit Modulo-Berechnungen – muss es aber nicht, um Fortschritt zu sehen.
Denn die Lernkurve ist moderat: Wer noch nie programmiert hat, tastet sich mit While-Schleifen, einfachen Bedingungen und Variablen an wiederkehrende Aufgaben heran. Mit wachsendem Verständnis lässt sich derselbe Job mit kompakterem Code, robuster oder zur Laufzeit schneller lösen. Das macht The Farmer Was Replaced zu einer Alternative für Spieler, denen klassische Idle-Games zu passiv oder simpel sind und denen die Automatisierung einer Minecraft-Farm mit Redstone zu grobschlächtig erscheint: Hier ist der Hebel feingranular, weil echter Code der Spielinhalt ist.
Mit der Spielversion 1.0 wurden die Grenzen sichtbar verschoben. Mehrere Drohnen lassen sich parallel steuern und ein überarbeiteter Forschungsbaum stützt das exponentielle Wachstum: Spieler können etwa neue Coding-Optionen oder ertragreichere Feldfrüchte freischalten. Dazu kommen UI- und Leistungsverbesserungen für große Farmen, ein neuer Soundtrack inklusive feineren Effekten sowie zusätzliche Lokalisierungen. Der Ingame-Code liegt in zugänglichen Dateien und ein File-Watcher kann Änderungen aus gängigen IDEs wie VS Code automatisch übernehmen.
Dadurch profitieren versierte Spieler etwa von umfangreicherem Syntax-Highlighting oder Suchen-/Ersetzen-Funktionen. Grundsätzlich lässt sich das Spiel aber auch problemlos über den integrierten Editor steuern, der zugleich mehrere parallele und frei bewegliche Fenster ermöglicht.
Spielkonzept überzeugt
In den ersten sieben Tagen nach Release dominieren auf Steam „sehr positive“ Rezensionen. Gelobt werden der zugängliche Einstieg, die klaren Erfolgserlebnisse beim Automatisieren und das Gefühl, durch besseren Code real messbare Fortschritte zu erzielen. Häufig genannt wird auch das entschleunigende Gameplay aus Tüfteln, Testen und Verfeinern ganz ohne Zeitdruck.
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Ja (und ich kann schon programmieren).
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Ja (und ich kann (noch) nicht programmieren).
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Nein (und ich kann schon programmieren).
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Nein (und ich kann (noch) nicht programmieren).
Kritik gibt es von Coding-Neuligen einerseits für flacher werdende Hilfestellungen im späteren Spielverlauf und von Veteranen andererseits, weil Grundlagen der Programmierung wie frei belegbare Variablen erst freigeschaltet werden müssen. Die Grundidee des Spiels überzeugt jedoch auffallend breit.
Publisher Metaroot und der Entwickler laden interessierte Spieler ein, dem Discord-Server zum Spiel beizutreten.
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Huawei Atlas 300I Duo 96GB: Das steckt im Dual-GPU-AI-Beschleuniger aus China
Der YouTube-Kanal Gamers Nexus zeigt in einem Teardown-Video das Innere des Huawei Atlas 300I Duo. Der 96GB VRAM umfassende AI-Beschleuniger aus China, ist mit gleich zwei Prozessoren bestückt und soll es in Servern mit Nvidia aufnehmen. Masse statt Klasse scheint das Motto beim Blick auf Preis und Leistung zu sein.
Schlank und ganz auf den Servereinsatz getrimmt
Die Zerlegung von Huaweis Beschleunigerkarte offenbart die Auslegung für den Servereinsatz. Mit lediglich einer Slot-Bauhöhe finden direkt mehrere Grafikkarten nebeneinander Platz. Da der Lüfterstrom zum Kühlen vom Server erzeugt wird, ist auch kein Lüfter verbaut. Dieser drückt die Luft durch die Lamellen, die per Heatpipe miteinander verbunden sind. Für die Wärmeableitung der Komponenten geht Huawei unterschiedliche Wege: Während die GPUs selbst per Wärmeleitpad Verbindung mit dem Kühlkörper aufbauen, verwenden die RAM-Bausteine wiederum Wärmeleitpaste. Auch die auf der Rückseite der Platine platzierten Bausteine leiten die Wärme an die metallische Backplate weiter. Für die Stromversorgung wird ein 8-Pin-Stecker verwendet, dabei handelt es sich aber laut Gamers Nexus weder um PCIe noch um EPS, sondern um eine kleinere Sonderform.
Technische Daten sind beeindruckend, aber kein Vergleich zu Nvidia
Für sich genommen weiß Huaweis KI-Beschleuniger zu gefallen. 280 TOPS INT8-Leistung und 96GB Speicher decken viele Anforderungen für KI-Entwicklung ab. Doch im Vergleich mit Nvidias Blackwell, der ebenfalls 96GB bietet, erreicht Huawei Entwicklung lediglich ein Viertel der Leistung. Interessant wird das Ganze beim Blick auf den Preis. Huaweis Atlas 300I Duo gibt es bereits für um die 1.600 Dollar, rund 1.400 Euro. Nvidias RTX PRO 6000 Blackwell hingegen kostet etwa 8.200 Euro. Für diesen Preis erhalten Käufer fünf Huawei-Karten und damit sogar mehr Leistung als mit der einzelnen Nvidia-Karte.
Interessant sind auch die Angaben zur Leistung der Video-Codecs: So ist es der Atlas Duo möglich bis zu 256 FullHD-Streams mit 30 FPS zu dekodieren oder 32 Streams mit 4K und 60 FPS.
Auch der Encoder beeindruckt mit 48 FullHD-Videos in 30 FPS.
„It Doesn’t Work“
„It Doesn’t Work“ ist die schlichte Einleitung zum Teardown des Huawei-Beschleunigers. Das liegt nicht an einer fehlerhaften Karte, sondern zum aktuellen Zeitpunkt ist die Atlas 300I Duo nur mit einer Reihe von Huaweis eigenen Servern kompatibel. Gamers Nexus spricht in ihrem Video davon, einen Server aus China geordert zu haben und möglicherweise in wenigen Wochen auch Benchmarks dazu zu liefern.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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TSMC-Quartalszahlen: Noch einmal 41 Prozent mehr Umsatz, N2 geht in Serie
Auftragsfertiger TSMC hat die Erwartungen übertroffen – schon wieder. Satte 41 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr wurden verbucht. Beschränkt ist das Wachstum eigentlich nur dadurch, dass die Taiwaner gar nicht so schnell neue Fabriken und Fertigungskapazität aufbauen können, wie sie aktuell benötigt wird.
4,085 Mio. Wafer in drei Monaten
4,085 Millionen 300-mm-Wafer hat TSMC im dritten Quartal belichtet, was eine unglaubliche neue Rekordmenge darstellt. Der Zuwachs liegt bei 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was verdeutlicht, dass die Nachfrage in diesem Jahr noch viel höher ist, als es bisher vermutet wurde.
74 Prozent des Umsatzes macht TSMC inzwischen mit Chips in N3 inklusive Optimierungen (N3B, N3E, N3P, N3X) sowie N5 plus Derivaten (N4, N4P, N4X usw.) und N7 plus dessen Ablegern (N6 usw.). Das bedeutet aber nicht, dass analog zum Umsatz 3 der 4 Millionen Wafer in diesen modernen Prozessen beleuchtet wurden, denn die neueren Produkte sind sehr viel teurer als große Volumen in älterer Fertigung – der Anteil der modernen Fertigungsverfahren am Wafer-Verbrauch wird also deutlich unter 74 Prozent liegen.
Die N5-Fertigungsstufen haben beim Umsatz am meisten angezogen. Genau in diesem Prozess werden unter anderem Nvidias AI-Beschleuniger gefertigt, die in großen Mengen verkauft werden, aber die Nachfrage letztlich immer noch nicht bedient werden kann.

Mit den besten Fertigungsstufen macht TSMC nicht nur viel Umsatz, sondern auch massive Gewinne. 33,1 Milliarden US-Dollar Umsatz stehen inzwischen Gewinne von über 15 Milliarden US-Dollar in nur einem Quartal gegenüber. Steigende Gewinne verbucht TSMC auch, weil die Überseefabriken (alle außerhalb Taiwans) schnell effizienter werden. Im besten Fall soll die Marge nur noch mit ein bis zwei Punkten belastet werden. Dies hatte sich im Frühjahr bereits angedeutet.

TSMC investiert weiterhin kräftig
Das Umsatz-Gewinn-Verhältnis ist extrem gut, da bleibt auch Geld für weitere Ausbauten übrig. Im letzten Quartal waren es 9,7 Milliarden US-Dollar, die als CAPEX verbucht wurden. Zum Jahresende könnten es nun insgesamt 42 Milliarden US-Dollar sein, die 2025 ausgegeben wurden. Das Geld fließt wie üblich zu 70 Prozent in neue Fabriken und den Kapazitätsausbau, der Rest ins „Specialties und Packaging“.
Die US-Fabrik in Arizona, Fab 21, soll schneller ausgebaut und eventuell noch größer werden. TSMC will weiteres Land in der Nähe erwerben, um die Campus eventuell noch stärker auszubauen – sechs Phasen sind aktuell geplant. Sofern es geht, wird der Bau beschleunigt, auch N2 und zukünftige Technologien sollen dort später Einzug halten.

N2 geht bis Jahresende in Serie
N2 wird in diesem Quartal in die Serienfertigung überführt und 2026 schnell hochgefahren. N2P als optimierte Fertigung soll im zweiten Halbjahr 2026 folgen.
Auch beim Advanced Packaging wird die Kapazität weiter ausgebaut, man versuche weiterhin die Lücke zwischen Nachfrage und Angebot zu schließen. Andeutungen vom TSMC-CEO gehen dahin, dass die Kapazität aber wohl auch 2026 nicht ausreichen wird – genaue Angaben will das Unternehmen im Januar 2026 machen. Amkor will mit seinem Neubau in Arizona langfristig TSMC unterstützen, bestätigte TSMC.
Für das aktuelle Quartal erwartet TSMC noch einmal 32,2 bis 33,4 Milliarden US-Dollar Umsatz USD. Das ist ein ähnlicher Wert wie zuletzt, denn, wie eingangs bereits dargelegt, geht aktuell kaum mehr, ohne zusätzliche Kapazität. Die dürfte jedoch für 2026 klarmachen, dass es noch weiter nach oben geht, für den größten Auftragsfertiger der Welt.
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PowerColor: Radeon RX 9070 XT Reva mit eigenem „Heldendesign“
Grafikkarten mit einem fiktiven „Helden“ als Designgrundlage sind aktuell in Mode, auch PowerColor folgt ab sofort dem Trend. Den Anfang macht die Radeon RX 9070 XT Reva Edition, die mit Reva ein eigenes Maskottchen erhält. Das Design dreht sich entsprechend völlig um die Figur.
Reva mit eigenem Design und eigener Cover-Backplate
Neben der Backplate im Reva-Design wurde auch die gesamte Vorderseite farblich und designtechnisch angepasst – wenn auch teils zu Ungunsten der Kühlleistung. Mit weißer, schwarzer und blauer Farbe entspricht die Radeon RX 9070 XT Reva Edition farblich der Figur und hebt sich damit deutlich von den restlichen PowerColor-Grafikkarten ab.
Das optische Design der „Reva“ ist völlig neu, die Grafikkarte dahinter jedoch nicht. Bei dieser handelt es sich – fast 1:1 – um die Radeon RX 9070 XT Hellhound (Test) und damit um ein sehr gutes Custom-Design. Die Grafikkarte hat aufgrund ihrer sehr geringen Lautstärke die ComputerBase-Empfehlung erhalten.
Bei der Reva handelt es sich um eine Hellhound
Bei den Spezifikationen hält sich die Radeon RX 9070 XT Reva Edition an die Hellhound-Specs: Der Boost-Takt der Navi48-GPU liegt bei 2.970 MHz im Silent- und bei 3.010 MHz im Boost-BIOS. Die maximale Leistungsaufnahme ist nicht angegeben, bei der Hellhound beträgt diese jedoch 317 (OC-BIOS) beziehungsweise 303 Watt (Silent-BIOS). Neben dem Schalter zum Wechseln der BIOS-Optionen findet sich auf dem PCB auch eine Möglichkeit zum Abschalten der LED-Beleuchtung. Um RGB handelt es sich dabei nicht, die LEDs leuchten durchweg passend zur Heldenfigur blau.
Backplate mit geschrumpfter Öffnung
Auch der 2,5-Slot-Kühler mit seinen drei 100 mm großen Axial-Lüftern entspricht dem Ur-Hellhound-Design. Wo es jedoch einen Unterschied bei der Kühlung gibt, ist auf der Rückseite der Grafikkarte, genauer gesagt der Backplate. Diese bietet bei der Hellhound im hinteren Drittel eine große Öffnung, durch die der hintere Lüfter Luft pusten kann, was die Kühlleistung verbessert. Aus Designgründen ist diese Öffnung bei der Radeon RX 9070 XT Reva Edition deutlich kleiner. Mit dem optionalen „Backplate-Cover“, das weiß statt schwarz ist, fällt sie sogar gänzlich weg. Das Modell wird potenziell also etwas wärmer oder eventuell lauter (oder auch beides).
Neben der Grafikkarte erhält jeder Käufer der Radeon RX 9070 XT Reva Edition zusätzlich ein Sticker-Set, ein Charakter-Booklet, ein Mauspad, eine Acryl-Figur und noch einige weitere Kleinigkeiten im Reva-Design.
Reva ist bereits in Deutschland verfügbar
Obwohl die Radeon RX 9070 XT Reva Edition gerade erst von PowerColor vorgestellt worden ist, hat es das Modell bereits nach Deutschland geschafft. Ab 696 Euro ist das Modell zur Zeit bei einem ersten Händler verfügbar. Die normale PowerColor Radeon RX 9070 XT Hellhound kostet 669 Euro, sodass sich der Aufpreis für die „Special Edition“ in Grenzen hält.
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