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Künstliche Intelligenz

Zyklus mit Bling-Bling: Vier Tracker mit und ohne App im Test


Aufwachen, die Temperatur messen und in Verbindung mit anderen Werten direkt erfahren, ob ein fruchtbarer Tag ist: Das geht mithilfe von Zyklustrackern. Außer geräteunabhängigen Apps, wie wir sie bereits 2020 getestet haben, gibt es Geräte, die die Messung übernehmen und mitunter auch gleich das Ergebnis verkünden. Wir haben vier Exemplare getestet.

Die meisten dieser Geräte und Apps arbeiten nach einer symptothermalen Methode (STM). Sie werten die Körpertemperatur nach dem Aufwachen (Basaltemperatur) und Angaben zur Beschaffenheit des Zervixschleims oder des Gebärmutterhalses aus, um die fruchtbaren Tage zu bestimmen. So können Frauen gezielt und hormonfrei verhüten oder schwanger werden. Bei korrekter Anwendung ist eine STM wie zum Beispiel das wissenschaftlich gut dokumentierte Verfahren Sensiplan ähnlich sicher wie die Pille. Vor Geschlechtskrankheiten schützt die Methode nicht.

  • Zyklustracker können bei der hormonfreien Verhütung und der Familienplanung helfen, aber auch das Verständnis für den eigenen Körper fördern.
  • Außer diversen unabhängigen Apps gibt es Geräte, die die Temperatur messen und zusammen mit anderen Angaben auswerten: Vier davon haben wir getestet.
  • Viele Tracker nutzen eine symptothermale Methode (STM). Diese Methoden gelten grundsätzlich als sehr sicher, wenn man sie richtig anwendet.

Ziel unseres Tests war es, möglichst unterschiedliche Systeme auszuprobieren. Wir entschieden uns für vier Kandidaten aus Deutschland und der Schweiz: den Vaginalsensor Trackle und den Zykluscomputer MyWay, die beide im Vergleich zu ähnlichen Geräten günstiger und vor allem für die Verhütung zugelassen sind. Dazu gesellt sich der Fruchtbarkeitstracker Daysy mit seiner besonderen Fruchtbarkeitsanzeige und das einfache Basalthermometer Ovy OT20 des Herstellers Ovy. Darüber hinaus geben wir einen Überblick über ähnliche und andere Systeme auf dem Markt und klären, ob eine STM überhaupt zuverlässig ist oder nur klerikaler Hokuspokus.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Zyklus mit Bling-Bling: Vier Tracker mit und ohne App im Test“.
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Deutschlands größter Batteriespeicher entsteht in Sachsen-Anhalt


In Förderstedt in Sachsen-Anhalt beginnt am 4. November 2025 der Bau des bislang größten Batteriespeichers Deutschlands. Die Anlage soll nach Angaben der Betreiberfirma Eco Stor eine Leistung von 300 Megawatt und eine Kapazität von 716 Megawattstunden haben. Damit könnte die Anlage rechnerisch rund 500.000 Haushalte für zwei Stunden mit Strom versorgen. Der Speicher in Sachsen-Anhalt soll im zweiten Quartal 2027 in Betrieb genommen werden.

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Das deutsch-norwegische Unternehmen mit Sitz in Bayern investiert nach eigenen Angaben rund 250 Millionen Euro in den Standort. Fördermittel gibt es demnach keine. Eco Stor verdient sein Geld damit, Strom günstig einzukaufen und zu speichern, um ihn bei höheren Preisen wieder zu verkaufen. Günstige Preise am Strommarkt entstehen dann, wenn ein Überschuss an Strom, meist aus erneuerbaren Quellen, vorliegt. Teure Preise gibt es zum Beispiel im Falle einer Sonnen- und Windflaute. Eco Stor hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 insgesamt 30 Standorte in Deutschland mit einer Kapazität von insgesamt 10 GWh zu betreiben. Bereits im Juni ging der bislang größte Batteriespeicher Deutschlands in Bollingstedt mit 103,5 MW Leistung und 238 MWh Speicherkapazität in Betrieb.

Bildlich kann man sich den geplanten Speicher als eine Art Containerstadt vorstellen. Eco Stor plant 192 Batteriestationen mit 1536 Batterieschränken und 638.976 Batteriezellen. Förderstedt hat der Betreiber wegen eines vorhandenen Umspannwerks mit 110-kV-Netzanschluss ausgewählt. Zudem spielte auch die Besiedelungsdichte eine Rolle. Die Anlage soll ausreichend Abstand zu Wohngebieten lassen, um die Lärmbelästigung möglichst gering zu halten.

Neben Eco Stor planen noch etliche weitere Unternehmen den Bau von Batteriespeichern in Deutschland. Der Titel des größten Speichers dürfte damit nicht lange bei Eco Stor bleiben. Ende 2027 will die EnBW in Philippsburg auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks einen Batteriegroßspeicher mit 400 MW Leistung und 800 MWh Kapazität errichten. In Waltrop in Nordrhein-Westfalen ist von der BKW und Luxcara für das erste Quartal 2028 ein Batteriespeicher mit 900 MW Leistung und 1800 MWh Kapazität vorgesehen. Hinter der Planung eines Gigaspeichers der LEAG in Boxberg in Sachsen mit mehr als 1000 MWh Speicherkapazität steht indessen ein Fragezeichen, nachdem der Betreiber die Planung laut Medienberichten bis auf Weiteres ausgesetzt hat.

International gibt es noch weit größere Speicher: Die Waratah Super Battery in Australien ging im August 2025 mit 350 MW Leistung und 750 MWh Kapazität teilweise in Betrieb und wird auf 850 MW und 1680 MWh ausgebaut. Die Moss Landing Energy Storage Facility in den USA mit 750 MW und 3000 MWh galt als eines der weltgrößten Systeme, wurde jedoch bei einem Brand am 16. Januar 2025 teilweise zerstört. Das Feuer beschädigte die 300-MW-Phase-I-Anlage schwer, während die übrigen 450 MW intakt blieben.

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Die Anbieter werben für ihre Vorhaben unter anderem damit, dass sie die Stromnetze mit den Speichern stabilisieren. Die Speicher seien „schwarzstartfähig“ und könnten im Falle eines Zusammenbruchs des Netzes auch zur Wiederherstellung beitragen. Zudem würden die Anlagen helfen, die Strompreise zu stabilisieren, und erlaubten einen stärkeren Eintrag von erneuerbaren Energien ins Netz, da sie Flauten ausgleichen können.


(mki)



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KI-Update kompakt: OpenAI Mathe, Reddit, Salesforce, Apple


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Ein gelöschter Tweet des OpenAI-Managers Kevin Weil behauptete, GPT 5 habe zehn ungelöste Probleme aus der Zahlentheorie gelöst – sogenannte Erdős-Probleme, die Mathematiker seit Jahrzehnten beschäftigen. Der britische Mathematiker Thomas Bloom, Betreiber der Website erdosproblems.com, widersprach jedoch umgehend. Die Kennzeichnung „offen“ auf seiner Website bedeute lediglich, dass ihm persönlich keine Lösung bekannt sei – nicht, dass die Probleme tatsächlich ungelöst seien.

GPT 5 habe also keine neuen Beweise geliefert, sondern lediglich bestehende Arbeiten gefunden, die Bloom übersehen hat. DeepMind-Chef Demis Hassabis nannte den Vorgang peinlich, Meta-Forscher Yann LeCun warnte vor einem Hype, der OpenAI zunehmend selbst in die Falle locke.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

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Der Vorfall zeigt, wie schmal der Grat zwischen wissenschaftlichem Fortschritt und überzogener Erwartung geworden ist. Eine zentrale Rolle spielt auch OpenAIs angestrebtes Wachstum. Laut der Analysefirma Epoch AI will das Unternehmen seinen Umsatz von 13 Milliarden Dollar im Jahr 2025 auf 100 Milliarden bis 2028 steigern – ein Sprung, den historisch nur wenige US-Firmen geschafft haben.

Amazons Cloud-Dienst Amazon Web Services zeigte zum Wochenbeginn Störungen, die sich weltweit auswirkten. Zahlreiche Internet-Dienste ließen sich am Montagvormittag nicht nutzen. Content-Delivery-Nodes von Amazon Prime fielen aus, Video-Titel auf FireTV-Sticks starteten nicht. Auch Amazons Echo-Geräte erkannten zwar Sprachbefehle, spielten aber keine Playlists ab. Die KI-Suchmaschine Perplexity sei mehrere Stunden wegen des AWS-Ausfalls down gewesen, berichtete CEO Aravind Srinivas.

Seit 11:30 Uhr erholten sich die Dienste.

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Reddit führt eine neue KI-Funktion ein. Answers soll Antworten geben – aber anders als reguläre Suchmaschinen. Die Antworten sind KI-generiert, basieren aber direkt auf den Beiträgen, die Menschen in Subreddits geschrieben haben. Sie verweisen direkt auf diese Beiträge, sodass man in den Thread einsteigen und nochmal genauer nachlesen kann, was die Menschen geschrieben haben. Bei anderen Chatbots und Suchmaschinen wisse man laut Reddit manchmal einfach gar nicht, woher die Informationen stammen.

Der Plattform ist sehr bewusst, wie viel die Beiträge der Menschen dort wert sind. Die Nutzungszahlen sind zuletzt immer weiter gestiegen. Außerdem lässt sich Reddit ziemlich gut dafür bezahlen, dass Google und Co die Inhalte der Plattform für das KI-Training nutzen dürfen. Beim diesjährigen OMR Festival in Hamburg erklärte Reddits Chief Operative Officer Jen Wong, dass KI eben nur so gut sei wie die Inhalte, die die Modelle fänden.

Das Ausmaß automatisierter Zugriffe bei der Online-Enzyklopädie Wikipedia ist wohl deutlich größer als gedacht. Neue Auswertungsmethoden haben ergeben, dass ein Teil der Zugriffe, welche die Wikimedia Foundation zunächst menschlichen Besuchern zuordnete, eigentlich durch Bots kam. Diese seien aber gezielt darauf ausgelegt, Wikipedias Erkennungssysteme mit ihrem Verhalten zu umgehen.

Nach Angaben der Wikimedia Foundation hat das Portal im Mai und Juni deutlich höhere Zugriffszahlen verzeichnet. Nach einem Update der Systeme zur Bot-Erkennung führt sie nun aber einen Großteil dieses zusätzlichen Traffics auf automatisierte Zugriffe zurück. Diese Bots dienen häufig dazu, Wikipedia-Artikel zu scrapen und zum KI-Training zu verwenden.

Der CRM-Hersteller Salesforce hat auf seiner Konferenz Dreamforce in San Francisco eine neue KI-Strategie angekündigt. Kern der Ankündigung: Die Plattform Agentforce 360, mit der Unternehmen eigene KI-Agenten bauen und steuern können. Die Chat-Software Slack soll dabei zur zentralen Kommandozentrale werden, in der Mensch und Maschine zusammenarbeiten.

Die neue Plattform soll es Unternehmen ermöglichen, KI-Agenten tief in ihre Prozesse zu integrieren. Diese Agenten können dann weitgehend eigenständig Telefonate führen, Kundenanfragen per Text bearbeiten und bei Bedarf nahtlos an menschliche Kollegen übergeben.


KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Sprachmodelle klingen oft gleich – und genau das wollen Forschende aus den USA ändern. Ihre Methode mit dem Titel „Verbalized Sampling“ sorgt dafür, dass KI-Modelle wieder vielfältiger und kreativer antworten.

Statt nur eine Antwort zu verlangen, bittet der Prompt das Modell, mehrere Varianten samt geschätzter Wahrscheinlichkeit zu erzeugen. Aus diesen Vorschlägen kann die Anwendung dann zufällig auswählen – ganz ohne zusätzliches Training. In Tests für kreative Schreibaufgaben stieg die Vielfalt der Texte fast aufs Doppelte. Selbst einfache Witzprompts, die zuvor immer dieselbe Pointe erzeugten, führten plötzlich zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.

Das Apple-Intelligence-Team verliert zum wiederholten Male einen zentralen Mitarbeiter. Ke Yang hat sich abgemeldet, der pikanterweise erst vor Wochen zum Leiter der Abteilung AKI wurde, was für „Answers, Knowledge and Information“ steht. Im AKI-Team von Apple Intelligence soll wohl Apples KI-Suchmaschine entstehen – direktes Ziel ist aber, Siri für Web-Suchanfragen endlich fitter zu machen. Yang geht, wie viele seiner bisherigen Apple-Kollegen, zu Meta Platforms, der Facebook-Mutter, die ein „Superintelligence“-Labor betreibt und massiv investiert.

Mittlerweile sind schon gut ein Dutzend Apple-Intelligence-Experten zu anderen Ufern aufgebrochen, darunter der Chefwissenschaftler aus der Apple-Grundmodellabteilung.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) starten ihr bislang größtes Pilotprojekt für autonomes Fahren. Künftig sind im Nordwesten der Hauptstadt fünf vollelektrische Kleinbusse unterwegs. Zunächst absolvieren sie Test- und Vermessungsfahrten ohne Fahrgäste. Im ersten Halbjahr 2026 soll dann der Probebetrieb mit Fahrgästen und einer Sicherheitsperson an Bord beginnen. Dazu will die BVG feste Testgruppen bilden: Wer Lust hat mitzumachen, kann sich ab Anfang kommenden Jahres bewerben.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

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(igr)



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Greifbare Pixel durch Laser und Luftkammern


Bildschirme mit Flüssigkristallen, Quantenpunkten oder organischen LEDs dominieren unseren Alltag. Doch sie teilen eine Einschränkung: Sie übermitteln Daten ausschließlich optisch. Die sonst für den Alltag wichtige haptische Wahrnehmung fehlt. Touchscreens erlauben zwar Fingersteuerung und Smartphones liefern Vibrationsrückmeldungen, der angezeigte Inhalt bleibt jedoch zweidimensional und flach. Er lässt sich nicht durch Berührung erfahren beziehungsweise ertasten.

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Wie Science Robotics berichtet, haben Max Linnander und sein Team von der University of California in Santa Barbara ein Display entwickelt, das Inhalte gleichzeitig sichtbar und greifbar darstellt. Aktive Bildpunkte sorgen dabei nicht nur für die gewohnte zweidimensionale Darstellung, sondern heben entsprechend markierte Bereiche als kleine „Buckel“ hervor. Dazu integrieren sie winzige, mit Luft gefüllte Hohlräume unter der flexiblen Oberfläche. Laserlicht bestrahlt diese Elemente, erhitzt das Gas darin und lässt die Schicht sich spürbar nach oben wölben. Der Vorteil: Diese haptischen Punkte sind nicht nur für statische Bilder geeignet, sondern wechseln fast so rasch wie herkömmliche Bildschirmelemente das Erscheinungsbild. Die ersten Prototypen erreichen Reaktionszeiten von 2 bis 100 Millisekunden bei maximal 1511 adressierbaren Pixeln.

Linnander und sein Team prüften in Versuchen mit Teilnehmern, wie zuverlässig dieses haptische System im Einsatz funktioniert. Die Probanden sollten allein durch Fingerberührung Formen und Dynamiken wie die Bewegungsrichtung oder Rotation eines Objekts erkennen. Ergebnis: Die Nutzer identifizieren die Inhalte in 93 bis 100 Prozent der Durchgänge korrekt. Der im Test verwendete Prototyp des Displays verfügte über 1.511 Elemente auf 15 x 15 Zentimetern. „Das ist bereits ein Vielfaches der bisher verfügbaren taktilen Displays mit ähnlichen Merkmalen“, sagt Linnander.

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Bis diese Technik die Serienreife erreicht und nicht nur als Prototyp in Forschungseinrichtungen und Entwicklungslabors zur Verfügung steht, müssen sich Maker und DIY-Enthusiasten mit weniger leistungsfähigen Lösungen auf anderer technischer Basis begnügen. Für Maker und DIY-Enthusiasten bieten sich Aktuatoren wie ERM- und LRA-Vibrationsmotoren (beispielsweise von TITAN Haptics oder Precision Microdrives) an. Zusätzlich sind piezoelektrische Elemente für Surface-Haptics (wie von KEMET oder Novasentis) und weiche EAP-Aktuatoren für flexible Interfaces verfügbar. Open-Source-Projekte wie der SmartKnob View auf ESP32-Basis mit programmierbarem Feedback sind ebenfalls brauchbare Lösungen für den DIY-Bereich.

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(usz)



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