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Künstliche Intelligenz

World: Kolumbien ordnet sofortige Schließung an


Die kolumbianische Aufsichtsbehörde für Industrie und Handel (Superintendencia de Industria y Comercio, SIC) ordnete am Freitag in erster Instanz die „sofortige und endgültige Schließung“ des als Kryptowährungsprojekt Worldcoin gestarteten World-Projekts in Kolumbien an. Die Behörde stellte mehrere Verstöße gegen die Datenschutzgesetze des Landes fest. „Die SIC hat die sofortige und endgültige Schließung der Aktivitäten von World Foundation und Tools for Humanity (Worldcoin) in Kolumbien angeordnet, die im Zusammenhang mit der Verarbeitung personenbezogener Daten durch die Erhebung biometrischer Daten ohne Einhaltung des Gesetzes 1581 von 2012 stehen“, schrieb die SIC auf der Plattform X.

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Das von der World Foundation koordinierte World-Projekt, das ursprünglich Worldcoin hieß und vor einem Jahr umtauft wurde, wurde unter anderem von Sam Altman, CEO des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, mitgegründet. World wurde 2019 von dem privaten Unternehmen Tools for Humanity entwickelt und verspricht, mit World ID eine zuverlässige und anonyme Möglichkeit zur Online-Authentifizierung von Menschen bereitzustellen. Dafür wird die Iris des menschlichen Auges in alphanumerische Codes umgewandelt. Im Austausch für ihre Iris erhalten die Teilnehmenden Token der Kryptowährung Worldcoin. Das Projekt ist seit Mai 2024 in Kolumbien aktiv. Tausende Kolumbianer haben sich beteiligt.

Die kolumbianische Aufsichtsbehörde erklärte nun, dass World den Willen der Betroffenen durch das Anbieten finanzieller Anreize beeinflusst habe, ohne „klare, transparente und einfache Informationen über die spezifischen Zwecke der Verarbeitung“ der erfassten biometrischen Daten zu geben. Überdies seien die Irisbilder verschiedenen Verarbeitungsprozessen unterzogen worden, ohne dass diese Prozesse, Zwecke und Garantien ausreichend klargemacht oder bekannt gegeben wurden. Die SIC ordnete wegen festgestellter fünf grundlegender Verstöße gegen kolumbianisches Recht die sofortige Löschung der sensiblen personenbezogenen Daten, Codes und biometrischen Vorlagen, einschließlich der alphanumerischen Codes, an. Den sanktionierten Unternehmen ist es ab sofort untersagt, personenbezogene Daten von Einwohnern Kolumbiens zu erheben und personenbezogene Daten im Land zu verarbeiten.

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro begrüßte die Entscheidung. „In Kolumbien gibt es das Recht auf Habeas Data. Sie sind Eigentümer Ihrer Daten. Sensible Daten wie die Iris Ihrer Augen dürfen nicht einfach gegen Geld weitergegeben werden, ohne dass Sie wissen, wie sie verwendet werden“, schrieb er auf der Plattform X.

World kündigte in einer Erklärung gegenüber der kolumbianischen Ausgabe des Forbes-Magazins an, Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen. Diese haben laut Angaben des Unternehmens aufschiebende Wirkung, sodass man während des Verfahrens den Betrieb fortsetzen könne.

World argumentiert, dass „die Ergebnisse der Bewertung unvollständig sind, da sie auf veralteten Richtlinien und Technologien basieren“. Das Unternehmen betont, dass es keine biometrischen Daten speichert, dass die Einwilligung mehrfach informiert und bestätigt wird und dass der Erhalt der Worldcoin-Token optional sei. Man hoffe, „einen offenen Dialog mit der Aufsichtsbehörde für Industrie und Handel aufnehmen zu können, um zu klären, wie diese wichtige Technologie funktioniert“.

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Die Entscheidung der kolumbianischen Aufsichtsbehörde ist die letzte in einer ganzen Reihe von Rückschlägen weltweit für World. Sie spiegelt die zunehmende Sorge in verschiedenen Ländern um die Verwendung der erfassten biometrischen Daten wider. Zudem berührt sie Fragen zum Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und grundlegenden Datenschutzrechten im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI).

Erst vor wenigen Tagen erließ die philippinische Datenschutzkommission (NPC) eine Unterlassungsverfügung gegen Tools for Humanity wegen mehrfacher Verstöße gegen das Datenschutzgesetz des Landes. Tools for Humanity wurde angewiesen, die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten auf den Philippinen, einschließlich der Verwendung von Iris-Scans, unverzüglich einzustellen. Indonesien setzte das World-Projekt im Mai dieses Jahres vorübergehend aus, nachdem es öffentliche Beschwerden über verdächtige Aktivitäten gegeben hatte. Und in Brasilien darf World seit Januar keine finanzielle Gegenleistung mehr für Iris-Scans anbieten.


(akn)



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Mercedes GLC EQ: Das soll er kosten


BMW und Mercedes gehen beim Anlauf eines neuen Modells unterschiedliche Wege. Bei den Bayern wird meist noch am Tag der Vorstellung auch der Konfigurator freigeschaltet, bei Mercedes lässt man sich damit mehr Zeit. Wochen nach der Premiere des Mercedes GLC EQ sind nun auch die offiziellen Preise veröffentlicht worden. Bestellt werden kann das E-SUV ab dem 29. Oktober.

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Im Konfigurator wird bereits jetzt der erste Nachlass eingeräumt, denn dort kostet das Basismodell 67.717 Euro. Der offizielle Listenpreis liegt bei 71.218 Euro und damit etwas oberhalb des BMW iX3. Bei Mercedes geht man vermutlich zurecht davon aus, dass diese Differenz für die Zielgruppe eine untergeordnete Rolle spielen wird, zumal es in beiden E-SUVs nur der Ausgangspunkt ist. Den 80.000 Euro kommt man ohnehin rasch näher, und selbstverständlich ist auch eine deutliche Überschreitung ziemlich problemlos möglich.

Mercedes musste bei der Vorstellung des CLA viel Kritik dafür einstecken, dass sich das Auto nur an DC-Säulen mit mindestens 800 Volt laden lässt. An 400-Volt-Gleichstromquellen kann auch der GLC EQ nur geladen werden, wenn der Kunde 655 Euro zusätzlich investiert. Auch das AC-Laden mit 22 kW kostet 655 Euro – serienmäßig sind 11 kW möglich.

Spannend wird es bei einer Reihe von digitalen Extras. Einige sind in der Laufzeit begrenzt und müssen im Anschluss kostenpflichtig verlängert werden. Bei bestimmten Extras aus diesem Bereich macht Mercedes im Konfigurator konkrete Angaben zur Laufzeit, beispielsweise beim „MBUX Entertainment“, dessen Preis von 226 Euro für drei Jahre gilt. Bei der Massagefunktion (60 Euro) und der MBUX Augmented Reality für Navigation (500 Euro) gibt es zumindest aktuell keine zeitliche Limitierung.

Selbstverständlich behält auch Mercedes die Taktik bei, mit einigen Zwangskopplungen den Preis unter Umständen erheblich anzuheben. Ein Head-up-Display steht mit 1250 Euro in der Liste, ist aber nur zusammen mit dem Advanced-Plus-Paket für 3570 Euro zu haben. Lederbezüge kosten 2011 Euro, ziehen aber zwangsweise Extras für 4117 Euro nach sich.

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Da wird es den ein oder anderen Interessenten geben, der warten wird. Denn im kommenden Jahr wird Mercedes weitere Antriebsvarianten des GLC EQ nachreichen. Wie bei BMW gehen wir davon aus, dass die Baureihe vor allem nach unten erweitert wird. Im iX3 wird das Basismodell, welches im kommenden Jahr folgen wird, wahrscheinlich zwischen 60.000 und 62.000 Euro kosten. Der Audi Q6 e-tron kostet aktuell wenigstens 63.500 Euro. Irgendwo in diesem Bereich wird sich vermutlich auch das Einstiegsmodell des GLC EQ einpegeln.

Lesen Sie mehr zur Marke Mercedes


(mfz)



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Claude Code: Neue Web-Version bringt mehrere Vorteile für Entwickler


Schon seit Anfang des Jahres bietet Anthropic die Coding-KI Claude Code in seinem Portfolio an. Der KI-Agent soll Programmierern im Terminal ihren Arbeitsalltag erleichtern. Nachdem Claude Code zunächst einen recht holprigen Start hatte, hat das KI-Unternehmen alles daran gesetzt, den Agenten besser zu machen. Jetzt erfolgt der nächste Schritt: Claude Code wandert auf eine weitere Plattform.

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Wie Anthropic in einer Ankündigung schreibt, ist Claude Code ab sofort für einige User im Web verfügbar. Sie müssen also nicht mehr ein Terminal aufrufen, sondern können sich über eine URL mit dem KI-Agenten verbinden und direkt losprogrammieren lassen. Dabei lassen sich all ihre wichtigen GitHub-Repositories verbinden, um Änderungen direkt auf die Plattform zu laden, sobald sie mit Claudes Arbeit zufrieden sind.

Ein Vorteil der Web-Variante ist, dass Claude Code so mehrere Instanzen gleichzeitig erlaubt. Sie können den KI-Agenten in mehreren Tabs verschiedene Aufgaben geben und diese parallel bearbeiten lassen. Laut Anthropic eignet sich diese Eigenschaft von Claude Code vorrangig für mehrere Bugfixes, Routineaufgaben und Änderungen im Backend, bei denen abschließende Tests nötig sind. Zudem soll Claude Code so auch parallel mehrere Fragen zu verschiedenen Repositories und Projekten beantworten können.

Noch spannender ist allerdings, dass Claude Code im Web in einer „Sandbox-Umgebung“ arbeitet. Anthropic schreibt dazu: „Jede Claude-Code-Aufgabe läuft in einer isolierten Sandbox mit Netzwerk- und Datenbeschränkungen. GitHub-Interaktionen werden über einen sicheren Proxy-Service durchgeführt, wodurch Claude auch nur autorisierte Repositories aufrufen kann. Das soll dabei helfen, ihren Code und ihre Daten im gesamten Workflow zu schützen“.

Claude-Nutzer können dabei sogar selbst Anpassungen an der Sandbox-Umgebung vornehmen. So ist es laut Anthropic etwa möglich, weitere Domains hinzuzufügen, mit denen sich Claude verbinden darf. Zunächst steht Claude Code im Web allen Pro- und Max-Abonnenten des KI-Dienstes zur Verfügung, die die Research-Preview aktivieren. Claude Code im Web kostet dabei nicht extra. Die Nutzung zählt stattdessen mit zu ihrem monatlichen Nutzungslimit.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.

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(jle)



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BentoPDF 1.0.0: Open-Source-PDF-Tool mit Privacy-Fokus erschienen


Mit BentoPDF 1.0.0 steht ab sofort ein neues Open-Source-Werkzeug für die PDF-Verarbeitung bereit. Besonderen Wert legen die Entwickler auf eine lokale Datenverarbeitung ohne Cloud-Anbindung. Das erste Major Release bringt zahlreiche Funktionen für professionelle Workflows mit.

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Zu den wichtigsten Updates gehört die Posterize-Funktion, die große PDFs in mehrere kleinere Dokumente für Posterdrucke aufteilt. Die Linearize-Funktion optimiert PDFs für schnelles Web-Viewing durch progressive Ladeoptimierung. Hinzu kommen Bulk-Operationen: Mehrere PDFs lassen sich gleichzeitig komprimieren oder in einzelne Seiten zerlegen.

Das Tool entfernt automatisch leere Seiten aus Dokumenten und bietet einen Interleave-Merge-Modus, bei dem mehrere PDFs verzahnt zusammengeführt werden – praktisch etwa beim Scannen von Vorder- und Rückseiten. Zudem können Dateien als Anhänge direkt in PDFs eingebettet werden.

Zudem haben die Entwickler seit der Betaphase die OCR-Funktionen grundlegend überarbeitet. Hier sind Whitelist-Zeichensätze für präzisere Texterkennung neu hinzugekommen. Die Performance bei Split-, Merge- und Komprimierungsvorgängen hat das Projekt optimiert und den Speicherverbrauch bei Bulk-Operationen reduziert.

Für die Bereitstellung stehen verschiedene Docker-Konfigurationen bereit, die sich sowohl für Entwicklungsumgebungen als auch für Produktivbetrieb eignen. Die überarbeitete Docker-Compose-Konfiguration soll die Einrichtung von BentoPDF erleichtern. Nutzer von Unraid finden ein vorgefertigtes Template für die Integration in ihre Infrastruktur.

Das Projekt steht auf GitHub zur Verfügung, wo interessierte Nutzer ebenfalls eine vollständige Liste der unterstützten Features finden. Die vollständigen technischen Details und Installationsanleitungen finden sich in der Projektdokumentation.

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(fo)



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