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Immersiver Perspektivwechsel als VR-Game › PAGE online


Das Thema Obdachlosigkeit ist vor allem in Großstädten Teil des Alltags, aber die meisten Menschen können sich ein Leben auf der Straße nicht vorstellen. Diese VR-Experience schafft dafür große emotionale Aufmerksamkeit.

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Key Visual des VR-Games

Mit neuester VR-Brillen-Technologie, der »UNREAL Engine«, Motion Capture Technologie und mit immersivem Storytelling vermittelt dieses Projekt, wie schwer das Leben ohne eigenes Zuhause ist.

UNHOME »Überleben auf der Straße« heißt das neue VR-Game von Curious Company und GoBanyo (ist bekannt dafür, einen Duschbus zu betreiben) – eine Virtual Reality Experience über Obdachlosigkeit.

Die Geschichte einer obdachlosen Person beginnt mit dem Verlust der eigenen Wohnung, des Zimmers oder des Hauses. Ein Szenario, das sich nur die Menschen wirklich vorstellen können, denen dies geschehen ist.

Solchen Momenten und darauffolgenden alltäglichen Hürden, die Menschen ohne Zuhause ertragen müssen, möchte das VR-Projekt Aufmerksamkeit schenken.

UNHOME VR-Game Key Visual 1
Das zweite Key Visual

VR-Game mit viel Emotionen

Die Szenen lösen von Beginn an ein Gefühl von Machtlosigkeit und Beklemmung aus. In der VR-Erfahrung sieht man zum Beispiel eine Zimmerszene, die Person sitzend, auf dem Tisch vor ihr Briefe, an der Tür klopft der Vermieter, die Miete einfordernd. Und so geht es los – das Überleben auf der Straße.

Den Usern stehen während des Games verschiedene Handlungsoptionen offen, womit sie die Story beeinflussen können. Der Obdachlosenalltag wird in vier Kapiteln nahbar gemacht.

Bisherige User beschreiben ihre Emotionen, die sie während des Games gefühlt haben, als ängstlich, beschämend, nicht willkommen sein in der Gesellschaft – einigen kamen die Tränen. Es fühle sich sehr realistisch an, obwohl es nur eine VR-Erfahrung ist. Kleine Gesten wie das Ausstrecken der Hand, um nach Kleingeld zu fragen, habe sich erniedrigend angefühlt.

Seit dem 7. Oktober ist das Game kostenlos im Meta Store verfügbar.

Immersives Lernen und Erleben für Perspektivwechsel

Es ist außerdem wissenschaftlich begleitet und wird von Workshops für Bildungseinrichtungen ergänzt. Erste wissenschaftliche Erkenntnisse bestärken, dass immersives Lernen und der Perspektivwechsel einen großen Impact auf das Verständnis und die Empathie haben, in diesem Fall für wohnungslose Menschen.

UNHOME wird überdies langfristig zu sehen sein, damit es auch nachhaltig Wirkung zeigen kann. Eine Website zum Projekt gibt es auch.

Screenshots aus dem Game:

UNHOME VR-Game Screenshot

UNHOME VR-Game Screenshot

UNHOME VR-Game Screenshot

Alle Bilder © Curious Company in Kooperation mit GoBanyo

Das Projekt wurde mit der Unreal® Engine und mit Blender, der kostenlosen und Open-Source 3D-Grafiksoftware, erstellt. Das Spiel wurde unter Verwendung des Rokoko Smartsuit Pro Motion-Capture-Systems umgesetzt. 

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Markenidentität der UEFA EURO 2028


Rund zweieinhalb Jahre vor Beginn der UEFA EURO 2028 hat die UEFA die Markenidentität des Fußballturniers der Männer vorgestellt. Das typobetonte Markendesign unterstreiche, so die UEFA, dass Fußball eine Sprache ist, die die Welt vereint.

Die UEFA EURO 2028 ist die 18. Auflage der Fußball-Europameisterschaft der Männer. Das Turnier wird vom 9. Juni bis zum 9. Juli 2028 ausgetragen und gemeinsam vom England, Schottland, Wales und der Republik Irland veranstaltet. 24 Nationalmannschaften treten bei der UEFA EURO 2028 an. Die insgesamt 51 Spiele finden in neun Stadien in acht Städten statt (Host Cities), wobei das Eröffnungsspiel in Cardiff und das Finale im Wembley-Stadion in London geplant sind.

Während die Gala zur FIFA-WM-2026-Auslosung am vergangenen Freitag in Washington überwiegend negative Kritik auf sich zog und von der Presse als „politische Inszenierung und Anbiederung“ sowie als „langatmige und peinliche Show“ bewertet wurde, die britische SUN bezeichnete diese als „horrific and cringe“, vollzog sich die Präsentation der Markenidentität der UEFA EURO 2028 Mitte November in London vergleichsweise unaufgeregt.

Im Herzen Londons, am Piccadilly Circus, wurde das Logo der UEFA EURO 2028 und die damit verbundene visuelle Identität präsentiert – oberirdisch auf Großbildschirmen, und unterirdisch in der Event-Location „Below The Lights“ den geladen Gästen. Das Event diente gleichzeitig der Vorstellung des Spielplans. Es soll, so die UEFA, „ein Fest der Emotionen“ werden. Die Markenidentität bringe eben dies zum Ausdruck.

Auszug der Pressemeldung

Die Markenidentität der UEFA EURO 2028 soll zeigen, was den Fußball so besonders macht: Emotionen, Einheit und die Freude am gemeinsamen Erlebnis. Im Sommer 2028 werden wir alle Fußball sprechen und die Markenidentität ist Ausdruck der Leidenschaft der Fans, die durch ihre Stimmen, Gesänge und Energie den Fußball zum Leben erwecken. […] Das Logo der UEFA EURO 2028 bildet zusammen mit dem legendären Henri-Delaunay-Pokal das Herzstück der Marke. Dieses dynamische Design steht für eine festliche Atmosphäre und Verbundenheit und wird in lebendigen, von den Ausrichtern inspirierten Farben zum Leben erweckt. Diese Markenidentität untermauert die Botschaft, dass Fußball eine Sprache ist, welche die Welt eint.

UEFA EURO 2008 Logo, Quelle: UEFA

Wie schon bei vorherigen Europameisterschaften auch, steht im Zentrum des Logodesigns der UEFA EURO 2028 der Henri-Delaunay-Pokal. Seit 2016 ist die Trophäe als zentrales Gestaltungselement verpflichtend, gemäß der von UEFA definierten Gestaltungsvorgaben. Die chrom-glänzende Trophäen-Darstellung ist in diesem Fall in den umlaufenden Schriftzug „UEFA EURO 28“ eingebunden, wobei die Großbuchstaben in einer Art 3D-Wölbung stark verzerrt sind. Eine davon abgeleitete Typografik mit Burst-Effekt („logo shout“) dient als Hintergrundmotiv und ist Bestandteil des Key Visuals.

Neben dem offiziellen EM-Logo hat die UEFA acht Host-City-Logos, vier Host Nation-Logos und ein „Stadium Key Visual“ präsentiert. Als eine der ersten Medienanwendungen wurde der UEFA-EURO-2028-Spielplan mit dem Markendesign ausgestattet.

Entworfen und entwickelt wurde das Markendesign zur UEFA EURO 2028 von VML Branding (Lissabon). VML hatte bereits das Logo zur UEFA EURO 2024 entworfen. Ebenso zeichnete die Agentur, damals noch dem Netzwerk von Young & Rubicam zugehörig, für das Markendesign der UEFA Nations League verantwortlich.

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Das Designstudio Koto rebranded MassiveMusic › PAGE online


MassiveMusic ist eine internationale Musik- und Soundagentur, die für Marken, Agenturen und Plattformen Sonic Identitys und Sound-Logos entwickelt – und das jetzt mit einem Rebranding und einer neuen Website des Designstudios Koto.

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So kann KI unsere Stimmen in eine visuelle Form übersetzen › PAGE online


Aus den Hochschulen: »VOXAIPE – Decoded« ist ein digitales und KI-gestütztes Typografie-Design-Tool, das aus Stimmen Schriftzeichen erstellt. Das Projekt lädt zum Innehalten und Reflektieren ein.

So kann KI unsere Stimmen in eine visuelle Form übersetzen › PAGE online
Installation von »VOXAIPE – Decoded« mit zwei Monitoren; Foto: Mai Do

Wie könnte man Stimmen in eine visuelle Form bringen? Das war die Hauptfrage, die Mai Do sich für ihr Projekt gestellt hat. Es ist eine inspirierende Arbeit dabei herausgekommen, die zeigt, wie man kreativ KI und Typografie miteinander vereint.

»VOXAIPE – Decoded« ist ein digitales, KI-gestütztes Typografie-Design-Tool. Es kann mithilfe von AI unsere Stimmen – wie schon der Name selbst verrät, denn Vox ist Latein und heißt »die Stimme« – übersetzen. Und zwar in Schriftzeichen.

Aus Klang, Rhythmus und Timbre

Die typografischen Zeichen entstehen hier aus Klang, Rhythmus und Timbre, was bedeutet, dass sie eben keinen festen typografischen Regeln folgen, sondern sich aus einem trainierten Large Language Model ergeben. Und somit ist die Typo auch nicht statisch, sie steht im Wandel, denn jeder Klang, jeder Rhythmus ist schließlich anders.

Niemand könnte von sich behaupten, dass der Klang oder Rhythmus der eigenen Stimme immer genau gleich wie zuvor ist, oder?

Im Grunde genommen ist das LLM eine Art Übersetzung von menschlichen Stimmen, man könnte auch sagen, dass die AI uns liest. Daher bewegt sich das Projekt in einem sehr inspirierenden Spannungsverhältnis von Technik und realem, menschlichem Ausdruck.

Es zeigt aber auch, dass es hier nicht nur um Typo und AI geht, sondern auch um Phonographie.

Wie aus einem alten Diabild entsprungen

Das verdeutlicht das Bild (siehe oben) der Installation, denn hier sieht man, wie die Schriften aussehen können. »What is the purpose?« lässt sich bei genauem Hinschauen lesen, darauf folgt das Alphabet. Es ist verschwommen, unscharf, in Teilen fast unkenntlich, was es irgendwie so erscheinen lässt, als wäre es aus einem alten Diabild oder Glasbild entsprungen.

Ein wenig erinnert es auch an uralte Hieroglyphen auf Steinen, was das Ganze umso interessanter macht. Denn es braucht einen Moment, um es zu entziffern. Ein fast entspannter Moment in Zeiten von rasanten KI-Entwicklungen und Effizienz-geprägten Alltagssituationen, denen wir täglich ausgesetzt sind.

Die Künstliche Intelligenz ist an dieser Stelle – und das ist das besonders Schöne daran – eine Gestaltungshilfe oder besser gesagt: eine Gestaltungsübersetzung, die theoretisch bis ins Unendliche gehen kann, denn jeder Mensch hat eine andere Stimme.

Das Typografie-Design-Tool überzeugte beim DDC und wurde in der Kategorie »Digital Talents« ausgezeichnet.

Es stammt von Mai Do aus dem Sommersemester 2025 in dem Fachmodul »adapt, react, interact« an der Bauhaus-Universität Weimar.

Typografie-Booklet zum Projekt:

»VOXAIPE – Decoded« Booklet
Typografie-Booklet zu »VOXAIPE – Decoded« mit generierten Schriftformen; Foto: Mai Do

 



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