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TheA1200: Remake des Amiga 1200 angekündigt – in Full-Size und mit 25 Spielen
Es kann sein, dass Weihnachten dieses Jahr viele Amiga-Gutscheine unterm Baum liegen werden: Retro Games LTD., die neben TheA500 Mini und TheC64 Maxi viele weitere Retro-Neuauflagen auf den Markt gebracht haben, wollen zusammen mit Plaion im nächsten Jahr mit TheA1200 den nächsten Coup landen: Einen Amiga in Originalgröße mit funktionierender Tastatur und modernen Features wie HDMI-Ausgang für aktuelle Bildschirme sowie USB-Anschlüssen fürs Zubehör.
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Sie versprechen damit eine Zeitreise in die 1990er mit dem Komfort und optimierten Bilddarstellungen der 2020er. Der Rechner soll am 16. Juni 2026 erscheinen und für 190 Euro ab dem 10. November 2025 vorbestellbar sein.
Im Lieferumfang von TheA1200 ist die klassische Amiga-Tank-Maus und ein Gamepad, sowie 25 Spiele, deren Liste noch nicht vollständig ist. Während die Tastatur voll funktionsfähig sein soll, ist ein Diskettenlaufwerk nicht im Lieferumfang – die Spiele sind vom Gerät aus startbar.
Die bisher bekannt gewordenen Titel lassen aufhorchen: Neben Adventures wie „Beneath A Steel Sky“ und „Lure of the Temptress“, einem flotten Ballerspiel namens „Ruff’N’Tumble“ stechen die Klassiker „Defender of the Crown I & II“ und erst recht die legendäre Turrican-Trilogie ins Auge. Außerdem wurde auf der Amiga40 angekündigt, dass die soeben erst für Amiga erschienene Umsetzung des Klassikers Die Siedler II ebenfalls dabei sein wird.
Keines der Spiele war zuvor beim A500 Mini dabei und von den Namen ist das mehr Qualität als seinerzeit zur Veröffentlichung des Mini-Amiga. Ein Feature, das viele beim TheA500 Mini vermissten, ist diesmal integriert: Workbench, die wegweisende grafische Benutzeroberfläche des Amiga, ist von Anfang an vorinstalliert.
Amiga mit 256 Farben
Nachgebildet wird der Commodore Amiga 1200, der 1992 als Tastaturcomputer dem Jahre zuvor erschienenen Amiga 500 ähnelte, technisch aber runderneuert war: Mit Motorola 68020-CPU, zwei Megabyte RAM und vor allem dem AGA-Chipsatz, der ähnlich wie bei VGA 256 Farben gleichzeitig darzustellen ermöglichte, sollte der Amiga den Anschluss an PC und Konsolen zurückerlangen. Das gelang zwar nur bedingt, aber bis heute gilt der 1200er aufgrund seiner guten Erweiterbarkeit als bestes Amiga-Gaming-Gerät. Außerdem bot er sich wohl als Maxi-Version der Wahl an, weil er im Vergleich zum recht wuchtigen Amiga 500 wesentlich kompaktere Ausmaße hat.
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TheA1200 scheint dem Amiga 1200 bis ins Detail zu gleichen, nur dass kein Diskettenlaufwerk verbaut ist.
Ebenso unvollständig wie die Spieleliste sind die technischen Daten – Angekündigt ist, dass die Spiele sich exakt so anfühlen sollen, wie man sie in Erinnerung hat, dafür aber mit HDMI-Bildschirm, jeweils vier verschiedenen Speicherständen und USB-Sideloading. Retro-Games-Chef Darren Melbourne bestätigte kürzlich auf der Bühne der Amiga40-Party dass der TheA1200 die stärkste Maschine sei, die Retro Games je auf den Markt brachte. Wenn sie sich an den Konzepten der bisherigen Retrokonsolen orientieren, dann wird auch hier das Amiga-Spielerlebnis über ein ARM-SoC-System nachgebildet.
Retro Games hat bereits viel Erfahrung mit Retro-Geräten für die Fernsehecke. TheA500 Mini wirkte optisch an wie ein geschrumpfter Original Amiga 500 und die Neuauflage des VCS 2600 von Atari, der VCS 2600+ bestach durch seine Originalität. Die Geräte wurden mit viel Liebe zum Detail den Originalen nachempfunden.
(mawi)
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AMS-IX kehrt den USA den Rücken
Es ist ein Ausstieg, der Fragen aufwirft: AMS-IX, einer der größten und ältesten Internet-Knoten weltweit, kehrt den USA den Rücken. Am 5. März 2026 endet das dortige Geschäft, teilte das Unternehmen mit Sitz in Amsterdam mit. AMS-IX unterhält in den USA zwei Internet-Knoten: in Chicago und in der kalifornischen Bay Area. Zur Begründung heißt es, man wolle sich auf Märkte mit einem größeren potenziellen Impact konzentrieren.
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Künftig will AMS-IX seinen Schwerpunkt auf Schwellenländer verlagern. „Wir glauben, dass unsere Bemühungen anderswo besser aufgehoben sind“, sagt CEO Peter van Burgel. Aber es stellt sich natürlich die Frage, warum ein Ausbau an anderer Stelle ausschließt, dass in den USA zumindest der Bestand erhalten bleibt. Hat das Wachstum die Erwartungen nicht erfüllt? Oder sind es die veränderten politischen Rahmenbedingungen, das veränderte Verhältnis der USA zu Europa? AMS-IX geht hierauf nicht näher ein. Kunden in den USA wolle der Betreiber aber bei einem reibungslosen Übergang helfen. Hier arbeitet AMS-IX mit dem australischen Anbieter Megaport zusammen.
USA-Müdigkeit? Beim DE-CIX keine Spur
Insgesamt unterhält AMS-IX derzeit 15 Internet Exchanges weltweit. Die Knotenpunkte verbinden Teilnetze des Internets, etwa die einzelner Provider und Firmen, und gehören zu den Verteilpunkten und Lebensadern des Netzes. AMS-IX stieg im Jahr 2013 in den USA ein. Das Ziel war damals, das europäische Internet-Exchange-Modell, in dessen Mittelpunkt neutrale Knotenpunkte stehen, auch in Nordamerika zu etablieren, sagt das Unternehmen aus den Niederlanden.
Beim deutschen DE-CIX kann hingegen von USA-Müdigkeit keine Rede sein. „Besonders die USA sind für uns strategisch wichtig, da dort eine hohe Nachfrage nach direkten Interconnection-Services, Cloud-Connectivity sowie neuen Technologien wie KI-optimierter Infrastruktur herrscht und der Markt einen stabilen, nachhaltigen Wachstums- und Innovationsmotor darstellt“, sagt DE-CIX-CEO Ivo Ivanov auf Anfrage von heise online. Die Ankündigung von AMS-IX zeige aber einmal mehr, wie dynamisch sich der Markt für Internet-Infrastruktur global entwickle.
Schwellenmärkte bieten Wachstumschancen
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Die Ausgangsbedingungen für DE-CIX und AMS-IX in den USA waren dabei durchaus vergleichbar: Der zuerst in Deutschland entstandene Internet-Knoten DE-CIX ging sogar ein Jahr später als die Niederländer, im Jahr 2014, in den USA an den Start. Inzwischen belegt der DE-CIX laut eigener Aussage in den Märkten mit eigenen Knoten Rang 1 oder 2. Die Firma habe das größte neutrale Interconnection-Ökosystem in Nordamerika aufgebaut. US-Standorte sind in New York, mit dem größten Knoten im Nordosten und dem viertgrößten in Nordamerika, in Chicago, Dallas, Phoenix, Richmond und Houston. Und die Zeichen stehen auf Ausbau, sagt Ivo Ivanov.
Die Schwellenmärkte, die AMS-IX jetzt erklärtermaßen in den Fokus rückt, sind gleichwohl auch beim DE-CIX ein großes Thema. Während Europa und Nordamerika strategisch wichtig seien, da dort viel Internet-Datenverkehr herrscht und die Nachfrage stark sei, ergänzten die Schwellenmärkte dies durch ihr hohes Wachstumspotenzial und neue Anwendungsfälle. „Unsere jüngsten Markteintritte in Brasilien und die weitere Expansion in Südostasien und Indien zeigen, dass wir diese Chancen nutzen“, so Ivanov.
(mki)
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Schweiz: Kartellbehörde prüft Apples NFC-Zugangsbedingungen
Die Schweizer Wettbewerbskommission WEKO hat Ermittlungen aufgenommen, ob Apple mit seinem beschränkten Zugang zur NFC-Technik des iPhones den Wettbewerb behindert. Per Near Field Communication (NFC) können Apps im Nahbereich zum Beispiel mit Zahlungsterminals kommunizieren. Wie das WEKO-Sekretariat mitteilt, soll geprüft werden, ob Apple mit seiner Plattform-Politik gegen das Kartellgesetz verstößt. Im Fokus steht die Frage, ob Drittanbieter von mobilen Zahlungsdiensten wirksam mit Apple Pay konkurrieren können.
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Apple gewährt auf iOS-Geräten Zugang zur NFC-Schnittstelle ausschließlich über die sogenannte Plattform NFC & SE. Diese kontrolliert den Zugriff auf den NFC-Chip und das Secure Element, eine Sicherheits-Enklave für sensible Daten wie Zahlungsschlüssel. Anders als bei Android, wo Entwickler direkteren Zugriff auf die Hardware haben, müssen Drittanbieter unter iOS Apples proprietäre Schnittstelle nutzen und sich entsprechend zertifizieren lassen.
Öffnung in der EU weiterreichend
Die Schweizer Behörde steht seit Frühjahr 2024 im Austausch mit Apple. Ende 2024 öffnete der Konzern die NFC-Plattform für Schweizer App-Anbieter – allerdings unter Bedingungen, die sich von jenen im Europäischen Wirtschaftsraum unterscheiden. Die Europäische Kommission hatte am 11. Juli 2024 Apples freiwillige Zusagen für einen kostenlosen, nicht diskriminierenden NFC-Zugang im EU- und EWR-Raum für bindend erklärt. In der Schweiz gelten jedoch abweichende Bedingungen, deren Wettbewerbskonformität nun geprüft wird.
Parallel zu den Schweizer Ermittlungen nutzen deutsche Banken bereits die durch EU-Druck erzwungene Öffnung. Volksbanken und Raiffeisenbanken testen seit 12. Dezember 2025 NFC-Zahlungen mit der Girocard über die VR-Banking-App – unabhängig von Apple Pay.
Technisch verlangt Apple von Drittanbietern die Reservierung von Slots im Secure Element, die Integration des iOS-SDK sowie die Einhaltung von Payment Card Industry Data Security Standards (PCI DSS). Zudem müssen Apps Apples Tokenisierung für die Authentifizierung von Zahlungen nutzen. Diese Anforderungen gehen deutlich über das hinaus, was Android-Entwickler erfüllen müssen.
Prüfung nach Kartellrecht
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Die WEKO-Vorabklärung ist ein informelles Verfahren, bei dem die Behörde Markterkenntnisse sammelt. Geprüft wird, ob Apple durch die Zugangsbedingungen eine marktbeherrschende Stellung missbraucht und den Wettbewerb behindert. Solche Vorabklärungen dauern typischerweise drei bis zwölf Monate und können zu einem formellen Verfahren führen, das Bußgelder oder Auflagen nach sich ziehen kann.
Unklar ist bisher, welche konkreten Gebühren oder wirtschaftlichen Bedingungen Apple Schweizer Drittanbietern auferlegt. Während im EWR kostenloser Zugang zugesagt wurde, könnten in der Schweiz zusätzliche Hürden existieren. Die WEKO sammelt derzeit Daten, um zu bewerten, ob die Bedingungen faire Wettbewerbschancen ermöglichen oder ob sie faktisch den Markt für Apple Pay reservieren.
Das Ergebnis der Untersuchung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Schweizer Zahlungsmarkt haben. Sollte die WEKO zu dem Schluss kommen, dass Apple den Wettbewerb einschränkt, müsste der Konzern seine Zugangsbedingungen lockern. Dies würde lokalen Zahlungsdiensten wie Twint oder Banken-Apps neue Möglichkeiten eröffnen und könnte die Dominanz von Apple Pay zurückdrängen.
(mki)
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iOS 26.2 & Co zum Download bereit: Updates für alle Apple-Betriebssysteme
Für jedes Apple-Betriebssystem liegt ein größeres Update vor: Der Hersteller hat am Freitagabend die Version 26.2 für iOS, iPadOS, macOS, watchOS, tvOS, visionOS und HomePods für die Allgemeinheit zum Download freigegeben – ein höchst ungewöhnlicher Wochentag für Apple-Updates, womöglich mussten in den letzten Vorabversionen noch kritische Bugs ausgeräumt werden. Für bestimmte ältere Versionen gibt es obendrein Patches zur Installation. Auf iPhones, iPads und Macs liefert die Aktualisierung auch Funktionsneuerungen, darunter einen optionalen iPhone-Alarm für fällige To-Dos und automatisch erstellte Kapitel in der Podcasts-App. Für das neue Liquid-Glass-Design integriert Apple einen weiteren Schalter respektive Schieberegler: Nutzer können damit feinjustieren, wie durchsichtig die Uhrzeitanzeige auf dem Sperrbildschirm ist.
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Neuerungen in iPadOS und Live-Übersetzung mit AirPods
In iPadOS 26.2 reicht Apple die zwischenzeitlich gestrichene Slide-Over-Ansicht nach, wenn auch in abgeänderter Form. macOS Tahoe kann in Version 26.2 den Bildschirm als Ringlicht für Videokonferenzen zweckentfremden und unterstützt zudem Cluster zur Ausführung großer lokaler KI-Modelle über Thunderbolt 5 und Apples MLX-Schnittstelle.
iOS 26.2 schaltet auf aktuellen AirPods mit aktiver Geräuschunterdrückung (AirPods 4 mit ANC, AirPods Pro ab Generation 2) innerhalb der EU die Live-Übersetzungsfunktion frei. Deren Einführung hatte Apple hierzulande verzögert, um Anpassungen vorzunehmen, welche die Funktion konform zu den Interoperabilitätsvorgaben des Digital Markets Acts gestalten sollen.
Änderungen auf Druck von Regulierungsbehörden
Die Updates für iOS und iPadOS enthalten offensichtlich weitere Änderungen, die Apple auf Druck von Regulierungsbehörden in EU und Japan umsetzen muss. Dazu gehört, anderen Herstellern ähnliche Funktionalitäten im Zusammenspiel mit iPhones zu ermöglichen, wie sie bislang nur Apple Watch & Co erhalten. Daher gibt es auch ein neues Framework für das Teilen von WLAN-Informationen. Zugleich wird die Funktion offenbar im Zusammenspiel für watchOS beschnitten, um anderen Herstellern keinen vollen Zugriff auf die WLAN-Historie zu geben. Klar dokumentiert sind die Änderungen bislang nicht, entsprechend bleibt vorerst offen, was davon genau umgesetzt wurde.
In Japan können Nutzer erstmals die Seitentaste umbelegen und statt Siri darüber einen fähigeren Chatbot starten. Diese Option fehlt vorerst noch in der EU und anderen Regionen.
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Patches auch für ältere Systemversionen
Die Updates sollen auch Fehler beseitigen, unter anderem eine fehlerhafte in den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen, wie Apple aufführt. Dort konnte eine Funktion fälschlich als durch eine Organisation verwaltet markiert werden – und ließ sich vom Nutzer nicht mehr ändern. Zudem stopft Apple bei dieser Gelegenheit eine Reihe an Sicherheitslücken. Erste Details dazu folgen gewöhnlich im weiteren Verlauf des Abends. Für ältere Betriebssystemversionen liegen ebenfalls Patches vor, die zumindest einen Teil der bekannten Schwachstellen beseitigen dürften.
Update
12.12.2025,
19:46
Uhr
Für neuere iPhones mit iOS 18.7.2 stand zum Redaktionsschluss kein Patch zur Verfügung. Möglicherweise folgt dieser noch – oder Apple pflegt die alte Betriebssystemversion ab jetzt nur noch für Hardware weiter, die iOS 26 nicht unterstützt.
(lbe)
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