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Bezahlte Reichweite auf LinkedIn: Beitrags-Boost für Creator


Erste Creator können auf LinkedIn eigene Beiträge sponsern, genau wie Unternehmen. Das geht über Thought Leader Ads hinaus und entfacht eine brandheiße Diskussion um die organische Reichweite auf der Plattform.

Hast du auch manchmal den Eindruck, dass deine Posts auf LinkedIn etwas weniger organische Reichweite erhalten als noch vor einiger Zeit? Das kann an ganz normalen Schwankungen und der Varianz bei der Rezeption deiner Inhalte liegen – deren Performance du in immer neuen Insights wie Saves and Sends analysieren kannst. Das kann aber auch daran liegen, dass die Microsoft-Tochter LinkedIn zusehends mehr Umsatz mit Werbung machen möchte. Zum einen werden Videoinhalte immer wichtiger und LinkedIn pusht das Wachstum auch deshalb, weil es Raum für relevante Werbeintegrationen wie die neuen First Impression Ads gibt. Zum anderen werden überhaupt immer mehr Werbemöglichkeiten in die Plattform integriert. Davon profitieren nicht zuletzt die Creator, wenn Werbetreibende im BrandLink-Programm oder via Thought Leader Ads entweder im Umfeld relevanter Beiträge der Mitglieder werben oder sogar deren Inhalte pushen.

Für noch mehr bezahlte Sichtbarkeit sorgt jetzt die Boost-Option für Creator in Deutschland. LinkedIn rollte die Boost-Möglichkeit für Unternehmen schon 2021 aus. Doch jetzt können die ersten Creator den eigenen Beiträgen mit dem nötigen Kleingeld zu mehr Reichweite verhelfen. Das spiegelt eine bekannte Umsatzstrategie von Plattformbetreiber:innen wider, sorgt aber gleichzeitig für Diskussionen um den Wert organischer Posts.


Mehr Reichweite für Businesses:

LinkedIn rollt Boost-Option aus

LinkedIn Page Admin
© inlytics | LinkedIn Analytics Tool – Unsplash

Geld für mehr Sichtbarkeit zahlen: LinkedIn lässt Creator Inhalte boosten

Genau wie einst auf Facebook ermöglichte LinkedIn also schon vor Jahren einen Content Boost für Unternehmensseiten. Dabei können diese verschiedene Ziele wählen, darunter mehr Impressions, mehr Leads oder mehr Engagement. Auch Zielgruppenvorlagen gibt es – allerdings seit Frühjahr 2024 aus Datenschutzgründen im EWR nicht mehr basierend auf Gruppen –, eine Attributvorlage, Einstellungsoptionen zum Zeitraum und nicht zuletzt prognostizierte Ergebnisse. Auf den Unternehmensseiten bewirbt LinkedIn diese Option direkt über Posts, beispielsweise mit dem Incentive „erhalten Sie bis zu 160.000 mehr Impressions“. Die Inhalte müssen die Werberichtlinien befolgen (und werden binnen 48 Stunden überprüft) und können tagelange geboostest werden, egal ob als Text-, Video-, Bild-, Artikel- oder Newsletter-Beitrag.

So kann der Hinweis für gesponserte Beiträge aussehen, Screenshot LinkedIn-Unternehmensseite OnlineMarketing.de
So kann der Hinweis für gesponserte Beiträge aussehen, Screenshot LinkedIn-Unternehmensseite OnlineMarketing.de

Bislang war diese Option aber den Unternehmensseiten vorbehalten, zumindest in Deutschland. Doch jetzt können auch hierzulande erste, ausgewählte Creator eigene Beiträge gegen eine Gebühr boosten. Davon berichtet unter anderem der Corporate Influencer Klaus Eck. Seinem Post zufolge hat er diese Option vorliegen, die wir im Test mit Creator-Profilen noch nicht vorfinden. Laut Experte Klaus Eck ist das ein guter Weg, um bisher wenig gesehene Inhalte zu promoten, auch über das eigene Netzwerk hinaus. Das bietet sich für Selbstständige und Creator an, die zum Beispiel Newsletter, Update Posts für ihre Geschäftsmodelle, Events, Podcasts oder freie Stellen im Recruiting-Kontext hervorheben wollen.

Gleichzeitig befürchtet Eck, dass durch eine solche Entwicklung, die LinkedIn und damit Microsoft noch mehr Werbeeinnahmen verschaffen kann, die organische Reichweite künftig leiden könnte; weil das den Reiz zur Boost-Nutzung erhöhen würde.

Zudem liegt die Relevanz von Inhalten oft im subjektiven Bereich, weshalb die organische Reichweite, wenngleich nicht immer zur Zufriedenheit der Creator, eine bessere Orientierung zum Gewicht des Contents auf der Plattform bieten dürfte als die werbegestützte Performance.

Bezahlte Reichweite im Sinne der Umsatzsteigerung

Nichtsdestotrotz gehört die bezahlte optimierte Reichweite – wie es sie auf anderen Plattformen längst gibt – für Tech-Unternehmen zum Geschäftsmodell. Im zweiten Quartal 2025 nahm LinkedIns Umsatz im Vorjahresvergleich bereits um neun Prozent zu. Und im Werbebereich prognostiziert WARC im jüngsten Bericht zu LinkedIn einen Umsatz von 8,2 Milliarden US-Dollar für 2025, was einem deutlichen Wachstum von 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche.

Der WARC Media Forecast für LinkedIn sieht ein deutliches Wachstum bei den Werbeeinkünften vor, © WARC, Diagramm mit Blau und Beige, aufsteigend, Zahlen und Schrift
Der WARC Media Forecast für LinkedIn sieht ein deutliches Wachstum bei den Werbeeinkünften vor, © WARC

Die Diskussion um den LinkedIn Feed: Guter Content und Einnahmepotential im Wechselspiel

Die Kommentare unter dem Post von Klaus Eck und auch unter Posts wie jenem von Melanie Schröder, die auch schon Zugriff hat, zeigen, dass die Mitglieder nicht nur glücklich über diese Entwicklung sind. Einerseits verspricht die Boost-Option einen schnellen und einfachen, wenngleich kostspieligen, Weg zu mehr Reichweite, Engagement und Leads. Andererseits könnte dadurch das Bild im Feed deutlich verändert werden, es könnten mehr Beiträge prominent auftauchen, die die User gar nicht besonders interessieren. Die LinkedIn-Expertin Britta Behrens erklärt in ihrem Post auf der Plattform, dass es ein „schmaler Grat“ ist, den LinkedIn mit der Nebeneinanderstellung von organisch performanten und geboosteten Posts beschreitet. Auch die Frage, inwieweit Fake Accounts und Bots bei der Boosting-Funktion eine Rolle spielen, wüsste die Expertin gern beantwortet.

Der LinkedIn-Experte Franz Wegner, der des Öfteren Insights für die LinkedIn Performance teilt, hat vor Kurzem ebenfalls die Option erhalten und einen Test gestartet.

Nun steht im Laufe dieser ersten Tests, die womöglich auf einen umfangreicheren Roll-out für mehr Creator hindeuten, die große Grundsatz frage im Raum, ob LinkedIn den ohnehin durch immer mehr Ads durchsetzten Feed qualitativ beeinträchtigen könnte. Solange viele User auf die Bezahlfunktion zugreifen, wird es das Unternehmen kaum stören.

Für Creator eröffnet sich indes eine große Chance, Sichtbarkeit auf einer in diversen Business-Kontexten enorm wichtigen Plattform mit mehr als einer Milliarde Mitglieder zu erkaufen. Wenn aber die Inhalte und Botschaften nicht gut sind, ist das womöglich nur ein Boost von kurzer Dauer. Für den langfristigen Erfolg auf LinkedIn und darüber hinaus braucht es eine klare Content-Strategie, die sich an die Gegebenheiten der Plattform und Audience anpasst – und/oder das nötige Kleingeld.


Tipps für guten Content, direkt von LinkedIn selbst, findest du in unserem Listicle-Beitrag.

Endlich guter Content:

7 kreative Prinzipien für deinen Content auf LinkedIn

Grafik zeigt eine LinkedIn-Post-Ansicht mit überlagerten Analysewerten wie Kommentaren, Reaktionen, Video-Views, Follower-Zuwachs und Impressionen aus verschiedenen Social Media Tools.
© Gyanda Sachdeva auf LinkedIn via Canva





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Apple Maps wohl bald mit Werbung


Unternehmen und Restaurants, die Apple bezahlen, sollen bald in der Apple Map mehr Sichtbarkeit erhalten. User müssen sich auf Ads im Navigationsbereich einstellen.

Bezahlte Sichtbarkeit ist eine der Grundfesten der Geschäftsmodelle digitaler Plattformen. Während vor allem Amazon, Google und Meta in diesem Kontext bereits zahlreiche Bereiche ihrer populären Dienste mit Werbeintegrationen versehen haben, können User diverse Dienste von Apple, OpenAI und Co. noch ohne Werbung nutzen. Doch die Verwebung von nützlichen Informationen und werblichen Vorschlägen wird zusehends enger. Threads hat nach dem Start als zunächst user-zentrierte Plattform 2025 diverse Ads eingeführt, LinkedIn erlaubt jetzt Creatorn bezahlte Beitrags-Boosts, OpenAI plant eine Werbeintegration für ChatGPT und Apple rüstet die eigenen Werbeoptionen auf. 2026 kommen dann auch Ads in Apple Maps dazu.


Clear oder Tinted?

Apple lässt dich jetzt selbst entscheiden, wie dein iPhone aussieht

Drei iPhones mit iOS 26 zeigen verschiedene Startbildschirme im neuen Liquid Glass-Stil mit transparenten Icons, Widgets und Wetterinformationen.
© Apple via Canva

Ads in Maps: Apple macht’s wie Google und gibt Unternehmen Vorzüge gegen Gebühr

In Google Maps können Advertiser schon seit einiger Zeit Werbung integrieren. Als Vorteil erklärt Google:

Werbung auf Google Maps ist eine wirkungsvolle Methode, potenzielle Kunden in der Nähe anzusprechen. Suchanzeigen auf Google Maps helfen Unternehmen mit Ladengeschäften und Unternehmen ohne festen Standort in einem Einzugsgebiet, Nutzer zu erreichen.

Und eine vergleichbare Werbelösung liefert Apple demnächst auch, wie Apple-Experte Mark Gurman via Bloomberg berichtet.

Schon 2026 sollen Ads in Apple Maps integriert werden, die zum Beispiel Restaurants oder Ladengeschäfte hervorheben, welche für ihre Premiumplatzierung bezahlt haben. Dabei soll sich Apple laut Gurman auf KI-Support stützen, um basierend auf den User-Daten und Details aus der Advertiser-Datenbank immerzu die passendste Werbung auszuspielen.

Ein konkretes Startdatum für die Apple Maps Ads gibt es indes noch nicht. Allerdings würde ihr Start eine zentrale Entwicklung des Tech-Konzerns untermauern, die bereits in diesem Jahr begonnen hat. Denn Apple setzt zusehends mehr auf das Werbegeschäft, um neben Abonnementeinnahmen und dem einträglichen Hardware-Verkauf noch mehr Umsatz zu generieren. Anfang des Jahres wurde aus Apple Search Ads bereits Apple Ads. Weil die Werbung nicht mehr nur die Suche betrifft, hat Apple die Namensänderung umgesetzt – und lässt eine Analogie zu Google Ads zu. Das Geschäft mit der Werbung könnte das Unternehmen indes noch deutlich ausbauen.

Im dritten Quartal des eigenen Fiskaljahrs machte das Unternehmen insgesamt rund 94 Milliarden US-Dollar Umsatz, gab aber den Advertising-Anteil daran nicht aus. Dabei nutzt Apple derzeit den App Store und Apple News, das in Deutschland noch nicht zu nutzen ist, für Werbeintegrationen. Apple News erreicht laut Apple pro Monat 125 Millionen User, den App Store hingegen besuchen jede Woche über 650 Millionen User. Daher bieten diese Bereiche passende Touchpoints für Marken und ihre Botschaften. Allerdings können sie im App Store lediglich Ads bewerben, auf Apple News lassen sich beispielsweise Produkte vermarkten, ebenfalls von Drittplattformen.

Dazu kommen noch weitere Bereiche, die das Unternehmen schon zur Einführung von bestimmten Werbekontexten nutzt. In der hauseigenen Aktien-App werden mitunter werbliche Inhalte platziert. Und auf dem Streaming-Dienst Apple TV (zuvor Apple TV+) gibt es ebenfalls Werbung, allerdings nur für eigenen Content. Apple TV als Plattform hingegen ist ein Aggregator für Streaming von verschiedenen Diensten und könnte auch Ads anzeigen. Dieser knappe Überblick bestätigt bereits, dass das Ad-Angebot über die reinen Search-Ads hinausgegangen ist.

Doch Apple hat noch diverse andere Dienste, die stärker mit Ads monetarisiert werden könnten: Apple Maps, Apple Music sowie diverse Apps aus dem iOS-Ökosystem. Zwar könnte eine umfassendere Ausspielung von Werbebotschaften die User verärgern, zugleich aber das Werbegeschäft deutlich ankurbeln. 2026 könnten die User nicht nur in Apples Ökosystem, sondern auch in jenem von OpenAI und insbesondere ChatGPT auf deutlich mehr Ads stoßen.


Bald schon Werbung in ChatGPT:

OpenAI bricht offenbar mit dem eigenen Prinzip

OpenAI-Logo, pinkfarben und mehrfach
© Mariia Shalabaieva – Unsplash





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KI-Spot von Jung von Matt: Mit diesem Horror-Werbefilm warnt Sixt zu Halloween vor der Konkurrenz


Blanker Horror: Die Halloween-Kampagne von Sixt ist nichts für schwache Nerven

Kakerlaken in einem Mietwagen sind nicht unbedingt das, was man sich wünscht. Glaubt man Sixt, scheint das aber durchaus vorzukommen. Natürlich nicht bei Sixt, sondern bei der Konkurrenz, versteht sich. Der Mietwagenriese nimmt das Horror-Szenario daher zum Anlass für eine Halloween-Kampagne, die auch dank KI in puncto Grusel-Faktor in ganz neue Sphären vorstößt.

„The Things“ lautet der unscheinbare Titel des Werbevideos, das Sixt derzeit auf Social-Media-Kanälen wie Instagram, TikTok und YouTube verb

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Gemini baut jetzt Präsentationen für dich


Mit einem einfachen Prompt oder Datei-Upload als Basis können User via Google Canvas jetzt Slides für ganze Präsentationen erstellen. Das geht bald sogar for free.

Du kannst deine Präsentationen mithilfe von AI Tools nicht nur optimieren, sondern auch komplett kreieren lassen. Das funktioniert neuerdings beispielsweise mit Google Canvas. Dieses Tools stellte das Unternehmen vor einigen Monaten zusammen mit der Integration der Audio Overviews von NotebookLM in Gemini vor.

Canvas dient zur Bearbeitung von Dokumenten und zum einfacheren Coding. Dieser interaktive Workspace wird jetzt um die Option erweitert, ganze Slides für Vorträge zu erstellen. Der Roll-out hat für die ersten User bereits begonnen.


Gemini gibt dir Podcast-Style-Zusammenfassungen deiner Dokumente

© Google via Canva

Wie Canvas Slides für dich erstellen kann

Das jüngste Update für Canvas stellte Google im Rahmen der neuen Gemini Drops vor. Dabei wurden beispielsweise auch das neue und hochleistungsfähige KI-Videomodell Veo 3.1 sowie der Start von Gemini 2.5 Flash thematisiert. Canvas wiederum bietet ab jetzt die Möglichkeit, ganze Präsentations-Decks mit Slides zu erstellen. Diese können Datenvisualisierungen und KI-generierte Bilder enthalten. Dafür müssen die User nur einen Prompt eingeben; und sie können als Basis Dateien hochladen, etwa Geschäftsberichte, Artikel, Recherchedateien oder Videos. Dave Citron, Senior Director für das Product Management der Gemini App, erklärt schon vor Monaten:

Canvas is a new interactive space within Gemini designed to make creating, refining and sharing your work easy,

Denn Gemini kann via Canvas nicht bloß eine Vorlage erstellen, sondern du kannst diese anhand der Tipps der KI noch bearbeiten. Länge, Tonalität und andere Faktoren können Nutzer:innen anpassen. Außerdem lassen sich die erstellen Slides ganz einfach in Google Slides übertragen und dort weiter verfeinern.

Sowohl in persönlichen als auch Workspace Accounts wird diese Funktion für Pro User schon ausgerollt. Die gute Nachricht für alle ist aber, dass der Roll-out demnächst zusätzlich für Free User erfolgen soll. Eine vergleichbare Option bietet indes auch Anthropic mit der KI Claude. Erste User können jetzt unmittelbar Dokumente erstellen lassen, sogar PowerPoint-Präsentationen, die auf Gesprächen beruhen.


Gespräche direkt in PowerPoint verwandeln:
Claude kann jetzt Dokumente erstellen und bearbeiten

© Anthropic via Canva





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