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US-Strafprozess gegen Boeing platzt | heise online
Flugzeugbauer Boeing hat sich im Vorjahr im Zusammenhang mit zwei tödlichen Abstürzen von 737-Max-Flugzeugen der Verschwörung zum strafrechtlichen Betrug an der US-Regierung schuldig bekannt. Das sollte das Strafverfahren abkürzen; doch dem Gericht waren die Auflagen zu lax. Es sollte also doch ein Gerichtssaalverfahren geben. Inzwischen gibt es eine neue US-Regierung, die das Verfahren überhaupt platzen lässt – zur Freude Boeings und zum Ärger Hinterbliebener der 346 Todesopfer.
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Das Strafverfahren steht im Zusammenhang mit zwei Flugzeugabstürzen des Typs Boeing 737 Max in den Jahren 2018 und 2019, bei denen insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen. Die Unglücke der Maschinen der indonesischen Lion Air und der Ethiopian Airlines wurden von fehlerhaft arbeitender Steuerungssoftware ausgelöst. Wie sich im Laufe der Untersuchung herausgestellt hat, hatte Boeing im Zug der behördlichen Zertifizierung der Software auf Schulungen für die neue Software verzichtet.
Um Strafverfolgung zu entgehen, einigte sich Boeing 2021 mit der US-Regierung auf ein drei Jahre laufendes Compliance- und Ethikprogramm. Es sollte Verstöße gegen US-Betrugsgesetze verhindern oder zumindest aufzudecken. Doch gegen diese Vereinbarung hat Boeing verstoßen, womit der Weg zur Strafverfolgung geebnet wäre, meinte die US-Regierung unter Joe Biden. Boeing legte ein Geständnis ab und akzeptierte weitere Auflagen, darunter eine Strafzahlung und unabhängige Aufsicht.
Allerdings wollte Boeing ein Vetorecht bei der Auswahl des unabhängigen Aufsehers. Das akzeptierte das zuständige US-Bundesbezirksgericht für Nordtexas nicht und setzte zur Festsetzung der Auflagen einen Prozess mit Geichtssaalverhandlung an.
Neue Regierung lässt Boeing laufen
Inzwischen gibt es eine neue US-Regierung. Sie möchte die Anklage überhaupt fallen lassen, womit Boeing um eine Verurteilung und unabhängige Aufsicht herumkäme. Die US-Staatsanwaltschaft kann einmal erhobene Anklagen nicht von selbst fallen lassen, sondern nur mit Zustimmung des Gerichts. Dieses darf nur zustimmen, wenn bestimmte Erfordernisse erfüllt sind; insbesondere muss die Einstellung des Verfahrens im öffentlichen Interesse sein. Das ist nicht gegeben, sagt Richter Reed O’Connor. Die vorgebrachten Argumente der Staatsanwaltschaft seien nicht stichhaltig, zumal Boeing sich bereits schuldig bekannt habe.
Dennoch überrascht der Richter damit, den Antrag auf Verfahrenseinstellung zu genehmigen. Der Richter legt seine Rolle so aus, dass er grundsätzlich der Ansicht Anklagebehörde zu folgen habe. Eine Ablehnung des Antrages auf Verfahrenseinstellung sei nur möglich, wenn dieser offensichtlich aus unlauteren Motiven gestellt wurde, etwa wegen Bestechung oder persönlicher Abneigung gegen den Angeklagten. Dafür gibt es keine Beweise.
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„Das Gericht bestätigt, dass es nicht die Macht hat, (den Antrag abzulehnen, nur) weil es der Ansicht der Regierung, die Einstellung des Strafverfahrens sei im öffentlichen Interesse, nicht beipflichtet“, heißt es in der am Donnerstag ergangenen Entscheidung. Ein Anwalt, der mehrere hinterbliebene Familien vertritt, möchte die diese Gerichtsentscheidung anfechten.
Gericht: „Sicherheit der Luftfahrt nicht gewährleistet“
Er kann dabei unter anderem auf die Ausführungen Richter O’Connors verweisen: Die Hinterblieben hätten recht, dass die neue Vereinbarung zwischen der Regierung und dem Flugzeugbauer „die notwendige Verantwortlichkeit Boeings zur Gewährung der Sicherheit der fliegenden Öffentlichkeit nicht sicherstellt.“
Das Strafverfahren heißt USA v The Boeing Company und ist am US-Bundesbezirksgericht für Nordtexas anhängig (Az. 4:21-cr-00005).
(ds)
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CloudLand 2026: Das prall gefüllte Line-up des Cloud Native Festival steht fest
Vom 19. bis 22. Mai 2026 öffnet das Cloud Native Festival CloudLand zum fünften Mal seine Pforten – erneut im Heide Park Soltau. Das Organisationsteam rund um die deutschsprachige Cloud Native Community der DOAG bleibt dabei seinem Anspruch treu, ein Line-up von der Community für die Community zu präsentieren. Fast 200 Highlights, die sich auf bis zu zehn Streams über die vier Festivaltage verteilen, machen dies deutlich: Statt schlichter Konferenzvorträge erwartet CloudLand-Besucherinnen und -Besucher eine bunte Mischung überwiegend interaktiver Sessions, Hands-ons und Workshops, begleitet von einem umfassenden Rahmenprogramm, das zum aktiven Mitmachen einlädt, bis hin zu Spaß und Unterhaltung im Freizeitpark, bei der Gaming Night und der Summer Night.
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Den Auftakt zum Festival markiert – wie in den vergangenen Jahren – das CloudCamp. Bei diesem Barcamp am 19. Mai entwickeln alle Teilnehmenden die Agenda ganz spontan nach eigenen Wünschen und Interessen. Das Programm an den weiteren Tagen gliedert sich in Streams, die von Themen aus den Cloud-Native-Communities geprägt sind. Das Spektrum der Sessions und Workshops deckt die Bereiche „Cloud-native Software Engineering“, „Architecture“, „AI & ML“, „Data & BI“, „DevOps“, „Public Cloud“, „Security & Compliance“, „Organization & Culture“, „Sovereign Cloud“ sowie die beiden neuen Themenbereiche „Open Source“ und „Platform Engineering“ ab. Darüber hinaus bieten in zahlreichen „Kundenberichten“ Unternehmen spannende Einblicke in reale Projekte.
Kennenlernen und sich engagieren: OSS- und CNCF-Contributor vor Ort
Einen Schwerpunkt am zweiten CloudLand-Tag markieren Workshops, Talks und Contrib-Feste rund um Open Source und verschiedene Projekte aus dem Ökosystem der CNCF (Cloud Native Computing Foundation). In ihrer einführenden Keynote blicken Mario Fahland, Customer Delivery Architect bei Kubermatic und CNFC Ambassador, sowie Simon Schrottner, CNCF Ambassador und Maintainer of OpenFeature, nicht nur zurück auf ein Jahrzehnt CNCF, sondern zeigen auch die nächsten Schritte der Cloud-Native-Community auf. Dabei gehen sie nicht nur der transformativen Kraft von KI nach, sondern diskutieren auch, welche Chancen sich durch die Umstrukturierung der Technical Advisory Groups der CNCF für interessierte und engagierte Unterstützer aus der Community eröffnen. Im weiteren Verlauf bietet das „CNCFLand“ vielfältige Gelegenheit, mit Projekt-Maintainern und -Contributors in den Austausch zu treten. Unter anderem lädt Matthias Bertschy, Principal Maintainer of Kubescape, ein, bei einem Kubernetes New Contributor Orientation (NCO) Meeting Einblicke in die Arbeit sowie die Möglichkeiten der Beteiligung an einem Projekt wie Kubernetes zu erhalten.

(Bild: Moritz Rißmann / Enrico Bartz)
Beim Cloud Native Festival gehen konzentriertes Lernen, der intensive Austausch und gemeinsames Vergnügen Hand in Hand. Denn die CloudLand-Community will nicht nur zum Mitmachen herausfordern, sondern lädt auch zu Spiel und Spaß ein – vom Late Night Get-together über die Gaming-Night bis zur Summernight-Party darf jeden Abend auch ausgelassen gefeiert werden.
Tickets und weitere Informationen
Bis zum 24. März 2026 sind vergünstigte Early-Bird-Tickets über die Website cloudland.org erhältlich. Das Festival findet vom 19. bis 22. Mai 2026 im Heide Park Resort Soltau statt.
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Wer über das Cloud Native Festival auf dem Laufenden bleiben möchte, sollte regelmäßig auf der Event-Website vorbeischauen oder dem CloudLand-Team in den sozialen Medien folgen – bei LinkedIn, Mastodon, Bluesky oder auf X.
(map)
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GWM Wey 03 mit Plug-in-Hybrid im Test: Von allem reichlich, aber auch gut?
Steht sein Ende nun bevor oder erlebt der Plug-in-Hybrid eine Renaissance? Die Meinungen dazu sind höchst unterschiedlich. Fest steht dagegen, dass sich technisch eine Menge getan hat – nicht überall, aber bei einigen Herstellern doch deutlich sichtbar. Damit meine ich vor allem, wie barrierearm die elektrische Nutzung gestaltet ist: Wie weit kommt man mit einer Ladung und wie schnell kann nachgeladen werden? Der GWM Wey 03 schenkt auch in dieser Hinsicht reichlich ein: Knapp 29 kWh netto in der Traktionsbatterie sind eine Ansage, dreiphasiges AC-Laden mit 11 kW und 50 kW DC-Laden unter Plug-in-Hybriden in der Spitzengruppe. Nicht zu vergessen sind 325 kW Systemleistung. Im Test sollte der Chinese zeigen, ob aus diesen Eckdaten ein harmonisches Gesamtpaket gebunden wurde.
- in Europa seit 2024 auf dem Markt
- Abmessungen: 4,67 m lang, 1,89 m breit, 1,73 m hoch, Radstand: 2,75 m
- zwei Plug-in-Hybride mit 270 und 325 kW Systemleistung
- Batterie 28,9 kWh netto
- Preis ab 47.900 Euro
- der größte Pluspunkt: E-Reichweite
- die größte Schwäche: Software
Gutes Platzangebot
GWM müht sich um ein gefälliges Äußeres ohne markante Formensprache – mit welchem Erfolg, mag ein jeder Betrachter allein beurteilen. Mit 4,67 m Länge und einem Radstand von 2,75 m ähnelt er bei den Abmessungen beispielsweise dem neuen Opel Grandland oder auch einem Skoda Enyaq. Das Platzangebot auf den Sitzen ist erwartungsgemäß großzügig, alles andere wäre bei den Abmessungen auch blamabel. Im Kofferraum haben 517 Liter Gepäck Platz, was kein überragender Wert ist.
Hochwertig ausgekleidet
An anderer Stelle stellt der GMW Konkurrenten wie einen BMW X3 in den Schatten. Anders als dort wirkt die Inneneinrichtung des Wey 03 nicht kostenoptimiert. Leder findet sich selbst am Armaturenbrett. Wer unbedingt mäkeln mag, könnte auf das arg offensichtlich künstliche Holz auf der Mittelkonsole zeigen. Das wäre dann aber schon wirklich sehr pingelig. Durch die matten Oberflächen blendet nichts – ein selten gewordenes Augenmerk der Einrichter. Auch die Verarbeitung des Testwagens war makellos.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „GWM Wey 03 mit Plug-in-Hybrid im Test: Von allem reichlich, aber auch gut?“.
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iX-Workshop: Windows Server absichern und härten
Windows-Server sind essenziell für die IT vieler Unternehmen und zunehmend Ziel von Cyberangriffen. Eine professionelle Härtung ist daher unerlässlich – auch, um regulatorische Vorgaben und Sicherheitsstandards für Betriebssysteme und Identitätssysteme wie Active Directory oder Entra ID zu erfüllen.
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Im Praxisworkshop Windows Server absichern und härten lernen Sie, wie Sie Ihre Windows Server-Systeme effizient und nachhaltig härten können. Sie erhalten einen umfassenden und praxisnahen Einblick in die Konzepte der Systemhärtung und lernen, wie Sie Windows Server von Grund auf und prozessorientiert absichern, welche Unterschiede zwischen manueller und zentraler Konfiguration bestehen und warum die Härtung über Gruppenrichtlinien/GPOs oft ineffizient ist. Darüber hinaus erfahren Sie, welche Anforderungen sich aus regulatorischen Vorgaben ergeben und wie Sie Schutzmaßnahmen in Ihre Infrastruktur integrieren können.
Interaktive und praxisnahe Übungen
Der Workshop ist stark praxisorientiert und kombiniert theoretische Einheiten mit vertiefenden Übungen, wie z.B. die Anwendung des Open Source Tools AuditTAP und die Erstellung einer Hardening GPO auf Basis von CIS. Darüber hinaus arbeiten Sie an konkreten Fallbeispielen und diskutieren typische Fallstricke in Hardening-Projekten. So sammeln Sie praktische Erfahrungen und können das Gelernte direkt in Ihrer eigenen Arbeit anwenden.
Dieser Workshop richtet sich an Systemadministratoren, CISOs und IT-Sicherheitsexperten, die ihre Kenntnisse im Bereich Absicherung und Hardening von Windows Server Systemen erweitern möchten.
Der Workshop wird von Matthias Laux, Analyst im Bereich Secure Configuration bei der FB Pro GmbH, und Nils Berg, IT Security Consultant bei der TEAL Technology Consulting GmbH, geleitet. Beide Trainer sind auf präventive IT-Sicherheit, insbesondere Systemhärtung, spezialisiert, betreuen Kunden in den Bereichen Active Directory, PKI und Cloud und unterstützen sie dabei, ihr Sicherheitsniveau zu verbessern und Angriffe frühzeitig zu erkennen.

(ilk)
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