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Hausärztin: „Elektronische Patientenakte ist ein digitaler Pappkarton“


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Die elektronische Patientenakte (ePA) sorgt seit ihrer Einführung für Diskussionen – zu kompliziert, zu unsicher, zu wenig genutzt, heißt es oft. Änderungen kommen mit dem Pflegekompetenzgesetz, das jetzt vom Bundestag beschlossen wurde. Es sieht unter anderem vor, dass Abrechnungsdaten künftig nicht mehr für alle mit ePA-Zugriff automatisch sichtbar sind und weitere Identifikationsverfahren den Zugriff auf die ePA erleichtern sollen.

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Über den aktuellen Stand der ePA haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Ärzteschaft, Krankenkassen und Verbraucherschutz in Mainz über Chancen, Risiken und den aktuellen Stand der ePA beraten. Eingeladen zur Veranstaltung „ePA für alle – Daten für alle? Deutschland im Zwiespalt zwischen digitalen Chancen und reellen Gefahren“ hatten der Landesdatenschutzbeauftragte von Rheinland-Pfalz, Prof. Dieter Kugelmann, und die dortige Verbraucherzentrale.

„Die ePA wird nur dann eine Erfolgsgeschichte, wenn die Versicherten Vertrauen in das Instrument haben“, sagte der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering bei der Eröffnung der Veranstaltung. Ebenso wichtig sei es, dass Patientinnen und Patienten die Kontrolle über ihre Daten behielten und sich ihrer Eigenverantwortung bewusst würden. Die neue Pflicht zur ePA seit dem 1. Oktober ermögliche mehr Transparenz, vermeide Doppeluntersuchungen und schaffe Grundlagen für bessere Forschung – Vertrauen und Datenschutz seien dabei aber entscheidend.

Prof. Dr. Fruzsina Molnár-Gábor von der Universität Heidelberg stellte die rechtlichen Rahmenbedingungen der ePA und den europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) vor und den damit verbundenen Wechsel vom Opt-in- zum Opt-out-Verfahren – also der automatischen Anlage der ePA. Sie betonte, dass Patienten trotz der automatischen Anlage einer Akte weitgehende Kontrollrechte behielten. Die ePA biete Chancen für eine bessere Versorgung und Forschung, müsse aber strengen Datenschutz- und Sicherheitsstandards genügen. Viel Zeit sei ihrer Ansicht nach mit der Diskussion um das Opt-out verloren gegangen.

Aus technischer Sicht zeigte IT-Expertin Bianca Kastl, die in der Vergangenheit öfter auf Sicherheitslücken bei der ePA hingewiesen hatte, deutliche Schwachstellen in der bisherigen Umsetzung und Entwicklung auf. Zwar sei das System grundsätzlich sicherer geworden, dennoch gebe es weiterhin technische Mängel, die man mit etablierter Technologie hätte vermeiden können. Kastl mahnte mehr Transparenz, unabhängige Sicherheitsprüfungen und niederschwellige Information der Bürgerinnen und Bürger an. „Vertrauen entsteht nicht durch Verordnung, sondern durch Nachvollziehbarkeit“, sagte sie.

Die Hausärztin Dr. Anja von Buch berichtete, dass technische Probleme beim Anschluss der Praxissoftware noch verbreitet seien. „Im Moment ist die ePA ein digitaler Pappkarton. Befunde können nur als PDFs eingestellt werden.“ Zwar funktioniere das, aber es sei nicht wirklich möglich, damit zu arbeiten. „Wenn Sie Pech haben, steht da ‚Bericht Dr. Müller‘ und ‚Bericht Dr. Meier‘ und nicht unbedingt ‚Bericht Rheumatologe‘, ‚Bericht Chirurg‘ oder ‚Bericht Diakonie Krankenhaus'“. Weitere Details gebe es in der Beschreibung der eingestellten Dokumente teilweise nicht. „Und Sie haben bisher keine Suchmöglichkeiten“, was schon vor dem Start der ePA kritisiert wurde. „Sie haben auch in der ePA bisher keine Diagnosenlisten. Sie haben keine Struktur“, so von Buch.

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Jörn Simon, Leiter der Techniker Krankenkasse Rheinland-Pfalz, sah dennoch Fortschritte. Der Zugriff auf Medikationslisten steige deutlich, der Nutzen werde mit wachsender Routine spürbar. Verbraucherschützerin Heike Troue kritisierte, dass viele Menschen das Informationsschreiben der Kassen als Werbung missverstanden hätten. „Da wurde eine wichtige Chance vertan, die Versicherten wirklich mitzunehmen.“

„Die Nutzung, die kompetente Nutzung von Gesundheitsdaten auf dem elektronischen Weg durch elektronische Patientenakten hat in vielen verschiedenen Versorgungssystemen einen enormen Mehrwert bewiesen“, sagte Prof. Sebastian Kuhn, Direktor des Instituts für Digitalisierung in der Medizin am Universitätsklinikum Gießen-Marburg. Durch nicht vorhandene Gesundheitsinformationen entstünden viele Behandlungsfehler.

Patientenakten könnten in bestimmten Situationen helfen „wirklich Leben zu retten, senkt enorm die Morbidität und Mortalität von Patienten und auch die Behandlungskosten“. Die aktuelle Situation sei jedoch „ein Beispiel für mit das größte Versagen im Gesundheitssystem, was wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben“. Bis heute fehle es an einem Grundverständnis, „wie man solche Prozesse gestaltet – auf der politischen Ebene, […], bei verschiedenen relevanten Akteuren im System“.

Digitalisierung werde laut Kuhn in Deutschland weiterhin „primär als technische Herausforderung gesehen und nicht als medizinisch-fachlich, technisch-rechtlich, ethisch und gesellschaftlich“. Er bestätigte die Sichtweise von Kastl, dass der seit 20 Jahren laufende Prozess falsch sei. „Das Ganze ist im Wesentlichen fokussiert worden auf eine technische Spezifikation der Gematik und eine Umsetzung dann über ganz, ganz viele Firmen, die das machen“, so Kuhn. Dabei mache die technische Komponente lediglich ein Viertel der Gesamtaufgabe eines erfolgreichen Digitalisierungsprozesses aus. Bis heute fehle ein Grundverständnis dafür, sowohl auf politischer Ebene als auch bei den relevanten Akteuren in der Medizin.

Die öffentliche Diskussion über die Sicherheit hält Dr. Traugott Gruppe vom Pharmakonzern Böhringer Ingelheim für „absolut gerechtfertigt. Ich glaube, sie muss sogar noch weitergetragen werden. Ich glaube, sie muss viel transparenter diskutiert werden. […] Wir sind interessiert an aggregierten, kollektivierten, großen Datensätzen, die uns helfen, Themen zu verstehen, Versorgungsabläufe zu verstehen. Und es geht uns nicht um den einzelnen gläsernen Patienten, der dann gern genannt wird, sondern um die Gesamtheit und dass nicht wir Zugriff zu diesen Daten haben, sondern dass die ePA eben beim Patienten liegt“. Diese Kommunikation müsse deutlich besser werden.

Gruppe kritisierte die aktuelle Datengrundlage scharf: „Es gibt quasi keine gute Qualität im Moment.“ Die ePA gleiche einem unsortierten Archiv. „Das Bild des Pappkartons fand ich sehr beschreibend. Wenn man sich vorstellt, ich nehme einen Pappkarton und kippe den über einen Tisch auf mit 20 Dokumenten, die sehr unterschiedlich sind, dann kann ich mich da erstmal hinsetzen und sortieren.“ Für die Zukunft seien die Qualität der Daten und einheitliche Standards wichtig, an denen bereits gearbeitet wird.

Aus Sicht des Datenschutzes sprach Kugelmann von einem Balanceakt zwischen Sicherheit und Eigenverantwortung, an dem sowohl der Gesetzgeber als auch die umsetzenden Institutionen wie die Gematik dranbleiben müssen. Zudem liege auch Verantwortung bei den Versicherten selbst: „Es gibt ja die Möglichkeiten, auch bei der elektronischen Patientenakte selbstbestimmt zu agieren.“ Datenschutz sei letztlich „eine gemeinschaftliche Aufgabe, die Verantwortung und Selbstbeteiligung erfordert“.

Kuhn mahnte, die ePA müsse endlich als ethische Verpflichtung verstanden werden. Es sei ethisch nicht vertretbar, besonders vulnerable Gruppen weiterhin zu benachteiligen – auch insbesondere in der Forschung. Der Nichtgebrauch vorhandener Daten könne reale Konsequenzen haben. „Wir haben sowohl dort Wissensdefizite als auch in der Versorgungsrealität,“ sagte Kuhn.

Einigkeit herrschte darin, dass die ePA nur dann zum Erfolg werden könne, wenn alle relevanten Akteure beteiligt werden – von Politik und Technik über Medizin und Datenschutz bis zu den Patienten selbst. Kuhn forderte daher einen grundsätzlichen Wandel: „Die ePA kann ein Erfolg werden, wenn wir es schaffen, in einen anderen Prozess reinzugehen, in einen anderen Entwicklungsprozess. […] Wir müssen wegkommen, dass eine politisch abhängige GmbH die technischen Spezifikationen macht und dass das als zentraler oder größtes Kuchenstück von dem ganzen Prozess gesehen wird – das ist absolut ein Denkfehler.“

Überzeugen könnten nur Ergebnisse: „Nur dann schaffen wir den Vertrauensaufbau, den die ePA so dringend braucht.“ Zwar sei die ePA ein Meilenstein der Digitalisierung im Gesundheitswesen – doch ihr Nutzen bleibe weit hinter den Erwartungen zurück. Datenschutz, Nutzerfreundlichkeit und technische Stabilität müssten Hand in Hand gehen. Das Vertrauen der Patienten – waren sich alle einig – bleibe der entscheidende Schlüssel zum Erfolg.


(mack)



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Roboterhersteller Kuka verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen


Der Roboterhersteller Kuka will auf betriebsbedingte Kündigungen am Stammsitz in Augsburg verzichten – dafür müssen Mitarbeiter Einschnitte hinnehmen. Darauf einigte sich das Unternehmen nach eigenen Angaben mit dem Betriebsrat.

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„Einzelne tarifliche Gehaltserhöhungen sowie Sonderzahlungen“ sollen verschoben oder ausgesetzt werden, teilte Kuka mit. Dafür soll es bis Juli 2029 keine betriebsbedingten Kündigungen geben. So sollen dann auch nötige Investitionen möglich werden.

„Uns ist bewusst, dass die Einschnitte für die Beschäftigten durch die Verschiebung und den Wegfall tariflicher Leistungen spürbar sind“, sagte Carola Leitmeir, die die Verhandlungen für den KUKA Betriebsrat geleitet hat. „Dennoch ist diese Vereinbarung ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Augsburg. Es ist uns damit gelungen, den Personalabbau zu begrenzen.“

Im November hatte das Unternehmen mitgeteilt, mehr Jobs abzubauen als geplant und insgesamt 560 statt 400 Vollzeitstellen streichen zu wollen.

Ein Unternehmenssprecher begründete den Schritt damals mit einer weiterhin verschärften Marktlage im Bereich der Industrieroboter. In diesem Jahr fehlten Kuka neue Aufträge im Wert von mehr als 100 Millionen Euro. Kuka ist zu einem großen Teil von Bestellungen aus der Automobilindustrie abhängig. Insgesamt hat Kuka etwa 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Augsburg.


(olb)



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Garmin Autoland landet King Air erstmals autonom in Notfall


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Ein Notfall-Autopilot von Garmin hat am 20. Dezember die Flugsteuerung einer Beechcraft King Air B200 bis zur Landung übernommen. Grund dafür war nach neuen Erkenntnissen ein rapider Druckabfall in der Kabine. Die beiden Piloten setzten daraufhin Sauerstoffmasken auf und entschieden sich, das Autoland‑System eingeschaltet zu lassen. Es ist die erste dokumentierte Notfall-Aktivierung des Systems in einer realen Notfallsituation.

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Das autonome Notlandesystem Garmin Autoland hat damit außerhalb von Tests seine Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt. Wie AVweb berichtet, wurde das System während eines Fluges vom Flughafen Aspen/Pitkin County zum Flughafen Rocky Mountain Metropolitan aktiviert. Das soll das System laut Garmin selbst können, „wenn erkannt wird, dass die Pilotin bzw. der Pilot das Flugzeug nicht mehr fliegen kann“. Dass ein Pilot flugunfähig war, wurde laut AVweb von einer standardisierten Durchsage von Autoland suggeriert.

Aufzeichnungen des Flughafenfunks dokumentieren den Vorfall: Das Flugzeug mit der Kennung N479BR meldete sich selbstständig bei der Flugsicherung und übermittelte automatisierte Durchsagen dazu, eine autonome Notlandung durchzuführen und machte Angaben zur geschätzten Landezeit.

Laut Flugdaten startete die Maschine um 13:43 Uhr Ortszeit am Aspen/Pitkin County Airport und landete um 14:19 Uhr sicher auf der Landebahn 30 des Rocky Mountain Metropolitan Airport in Broomfield, Colorado. Garmin bestätigte gegenüber dem lokalen Sender FOX31 den erfolgreichen Einsatz des Systems.

Das 2019 erstmals vorgestellte System übernimmt in Notfällen die vollständige Kontrolle über das Flugzeug. Dabei wählt Autoland selbstständig einen geeigneten Flughafen aus und berücksichtigt Faktoren wie Wetterbedingungen, Treibstoffvorrat, Landebahnlänge und Geländehindernisse.

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Das System kann entweder per Knopfdruck von Piloten oder Passagieren aktiviert werden – oder schaltet sich automatisch ein, wenn es erkennt, dass der Pilot nicht mehr handlungsfähig ist. Während des gesamten Vorgangs kommuniziert Autoland eigenständig mit der Flugsicherung und informiert andere Piloten in der Nähe.

Laut Garmin steuert das System nach der Landung das Flugzeug auf der Mittellinie der Landebahn bis zum vollständigen Stillstand und schaltet anschließend automatisch die Triebwerke ab, damit Rettungskräfte sofort Zugang erhalten.

Die erste Installation der Autoland-Technologie in einer King Air B200 erfolgte im Januar 2024. Im August 2025 wurde das System zusätzlich für die größere King Air 350 zertifiziert – damit ist diese das bisher größte Flugzeug mit der potenziell lebensrettenden Technologie. Insgesamt ist Autoland mittlerweile für elf verschiedene Flugzeugmodelle zugelassen.


Update

24.12.2025,

10:17

Uhr

Text aufgrund neuer Erkenntnisse angepasst. Frühere Meldungen, dass ein Pilot bewusstlos geworden ist, stimmten nicht. Zudem waren zwei Piloten an Board.


(mack)



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Elektroauto Dacia Spring erstarkt und bleibt günstig: Frühjahrsbelebung


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Im Dacia Spring, dem mit Abstand günstigsten Elektroauto auf unserem Markt, vollzieht sich eine Frühjahrsbelebung: Elektromaschinen mit 52 kW und 75 kW ersetzen für das Modelljahr 2026 die bisherigen Aggregate mit 33 kW und 48 kW. Mit 12,7 und 12,4 kWh/100 km soll der Verbrauch aber kaum steigen. Beide Aggregate werden erstmals im Spring an eine LFP-Batterie angeschlossen. Sie bietet nur mehr 24,3 kWh Fassungsvermögen, und doch steigt die Reichweite von 220 mit den bisher verfügbaren 26,8 kWh auf bis zu 225 km im kombinierten WLTP-Zyklus.

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Fiat 500E Cabrio

Fiat 500E Cabrio

(Bild: 

Pillau

)

Die höhere Leistung soll das Elektroauto bei höherem Tempo deutlich schneller beschleunigen, um im Verkehr besser mithalten zu können. Nachvollziehbar, wenn man sich auf eine belebte Schnellstraße einfädeln möchte. Wir erlebten mit dem Dacia Spring (Test), der als Testwagen mit 33 oder 45 kW unsere Redaktion bereicherte (Test), einige Beschleunigungsspuren als deutlich zu kurz. Für den Kollegen Martin, einen erprobten Trabant-Fahrer und mich als 2CV-Veteranen (beide Autos wiegen rund 600 kg und haben sogar nur 19 kW) ist das Gefühl vertraut, Jüngeren wird dabei aber mulmig. Tests bemängelten daher auch diese vergleichsweise niedrige Leistung.


Dacia modernisiert den Spring. (Bild:

Dacia

)

Der Durchzug von 80 auf 120 km/h verbessert sich laut Dacia mit 75 kW auf 6,9 s und auf 10,3 s mit 53 kW von 14,0 und 26,2 s bei den noch aktuellen Antrieben mit 45 respektive 33 kW. Das sind erhebliche Verbesserungen, wenn auch weiterhin auf vergleichsweise bescheidenem Niveau. Dabei hilft, dass der Spring nicht schwerer wird – es bleibt bei rund einer Tonne.

Die Gleichstrom-Ladeleistung beschleunigt Dacia ebenfalls und kann dank der neuen Akku-Technik nun auf eine Ladeleistung von bisher 30 auf 40 kW angehoben werden. Dacia gibt 29 Minuten von 20 (!) auf 80 Prozent im Bestfall an. Leider ist das leistungsfähigere Ladegerät nur als Option für die Ausstattungsvarianten Expression und Extreme erhältlich. Mit dem weiterhin nur sieben kW leistenden, serienmäßigen Wechselstromladegerät beschleunigt sich das Laden an einer 7-kW-Wallbox von 20 (!) auf 100 (!) Prozent auf drei Stunden 20 Minuten. Weiterhin bietet der Spring die Option V2L, Vehicle-to-Load, also die Möglichkeit, Elektrogeräte anzuschließen.

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Das Media Display-System mit 10,1-Zoll-Touchscreen und drahtloser Konnektivität mit Apple CarPlay und Android Auto ist serienmäßig in „Extreme“ und optional in „Expression“ erhältlich. Media Nav Live ist eine weitere Option, die acht Jahre lang vernetzte Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen und laufend aktualisierten europäischen Karten bietet. (Bild:

Dacia

)

Weitere Verbesserungen finden sich oft im technischen Detail. So soll die neue Batterie mit einem „verstärkten Mittelteil“ die Struktur versteifen und die Gewichtsverteilung verbessern. Wahrscheinlich liegt die Einheit nun weiter vorn. Details folgen im kommenden Test. Zudem hat Dacia den Bremskraftverstärker kräftiger ausgelegt. 15-Zoll-Räder sollen ebenfalls zur Verbesserung des Fahrverhaltens beitragen, Verkleidungen an Front, Seiten und Heck, sowie ein neu gestalteter Dachkantenspoiler sollen die Aerodynamik „deutlich“ verbessern und damit den Verbrauch senken helfen.

Der neue 52-kW-Antrieb ist in den Ausstattungsvarianten „Essential“ und „Expression“ erhältlich, den mit 75 kW baut Dacia exklusiv in die Variante „Extreme“ ein. Der Dacia Spring bleibt mit einem unveränderten Einstiegspreis von 16.900 Euro und einer gesamten Modellpalette unter 20.000 Euro das günstigste Elektroauto am Markt, einen Erstverkaufstermin nennt die Marke noch nicht.

Mehr über die Marke


(fpi)



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