Connect with us

Online Marketing & SEO

Markenführung: So wurde der Airfryer zum neuen It-Piece im Maggi-Marketing


Maggi gehört zu den Produktmarken, die besonders von Nestlés Investitionen in die Markenkommunikation profitieren sollen. Dabei hat der selbst erklärte „Partner to Fresh“ aber auch keine Angst vor Frittiertem. Um junge Zielgruppen für die Traditionsmarke zu begeistern, wettet die Nestlé-Marke jetzt besonders auf einen neuen Food-Trend: den Airfryer.

Es ist kein Geheimnis: Maggi hat speziell bei vielen jüngeren Konsumenten ein Imageproblem. In Zeiten, in der gesunde Ernährung mit Frischeprodukten intensiv diskutiert wird, begegnen sie der Convenience-Marke mit wachsendem Misstrauen. Maggi arbeitet aktiv gegen dieses Image, indem es die eigenen Rezepturen überarbeitet und seine Produktstrategie als „Partner of Fresh“ definiert. Maggi-Produkte sollen künftig den Konsumenten helfen, mehr frische und gesunde Produkte zu konsumieren, indem sie ihre Zubereitung erleichtern.

Die neue Markenidee „Maggi & Ich. So gut zusammen“ soll dementsprechend die Rolle der Traditionsmarke als Kochbegleiter neu definieren. Ein Marken-Relaunch sei das allerdings nicht, sagt Mareike Drucktenhengst, Marketing Managerin bei Maggi – eher eine Modernisierung der Marke: „Maggi kennt und liebt eigentlich ganz Deutschland. Eine Maggi Würze, ein Fix oder auch die Maggi Ravioli sind in zwei von drei Küchen Deutschlands zu Hause. Bei uns geht es also weniger darum, die Marke komplett neu zu positionieren. Aber für uns ist als Marktführer natürlich auch wichtig, uns stetig weiterzuentwickeln. Kochen und Essen verändern sich stetig und darauf wollen und müssen wir auch eingehen.“
Tatsächlich gelingt es Maggi mit neuen Sortimenten wie Maggi Magic Asia jüngere Zielgruppen zur Marke zu führen. Die Fans der Kernsortimente sind allerdings mittlerweile aber etwas in die Jahre gekommen. Entsprechend gebe es für die aktuelle Kampagne ein klares Ziel, sagt Drucktenhengst: „Maggi ist eine Volksmarke mit Zeitgeist. Deshalb wollen wir in der Markenkommunikation stärker im Alltag der Verbraucher stattfinden.“
Und im Alltag der Verbraucher haben die Nestlé-Strategen mittlerweile den Airfryer als aktuellen Foodtrend entdeckt. Das Gerät, das einerseits Bequemlichkeit bei der Essenszubereitung verspricht und gleichzeitig deutlich gesünder als klassische Fritteusen arbeitet, passt gut zu Maggis neuer Markenpositionierung.Entsprechend muss die neue Markenkampagne einen Balanceakt leisten, sagt die Markenmanagerin: „Unsere neuen Kommunikationsidee soll stärker Emotionen wecken. Aber wenn wir jetzt eine Innovation wie die Airfryer-Fixe bringen, geht es natürlich auch um Awareness für das Produkt und die Erklärung des Produkts.“

Mit dem Airfryer als Thema, hofft die Marke ein Thema gefunden zu haben, das auch als Sinnbild für modernes Kochen taugt. Drucktenhengst: „Wir sehen, dass dieses Thema insbesondere die Jüngeren anspricht. Obwohl der Trend zunehmend auch im Mainstream ankommt.“

Maggi Airfryer Nikla.Greta 2025

Die Zahlen zeigen ein starkes Wachstum: In Deutschland sind schon über 30 Prozent aller Haushalte mit einem Airfryer ausgestattet. Bis Ende des Jahres soll der Marktanteil in Deutschland sogar bei 50 Prozent liegen. Der Schönheitsfehler an diesem Trend: Rund 50 Prozent der Besitzer nutzen ihr Gerät nur ein- bis zweimal die Woche für Basisgerichte wie Pommes Frites.

An diesem Punkt will die Marke mit ihrer Kommunikation einsetzen. Drucktenhengst: „Hier ist unsere Aufgabe als Maggi, Inspiration für neue Verwendungsanlässe und Zubereitungsmöglichkeiten zu geben.“ Maggi muss also nicht einmal neue Käufer für das Produkt mobilisieren. Es genügt, wenn es die Gerätebesitzer zu einer höheren Nutzungsfrequenz motivieren kann, sagt die Marketerin: „Es geht nicht darum, die Konsumenten zu bekehren, die keinen haben. Uns geht es darum, die Airfryer-Besitzer zu erreichen und sie mit Lösungen zu unterstützen.“

Dazu bringt die Marke ein breites Portfolio von Mixen an den Start: Neu sind neben dem beworbenen Airfryer Knusperhähnchen-Mix auch ein Airfryer Fajita-Wrap-Mix. Im Abspann der Werbespots werden zwölf weitere klassische Maggi-Fixe beworben, die sich ebenfalls für die Zubereitung im Airfryer eignen. Dazu kommen dann noch 50 Rezeptideen auf der Maggi-Web-Seite.

Die neue Kampagne kombiniert TV mit Online-Videoplattform wie Amazon Prime, Netflix und Youtube. Der TV-Spot läuft unter anderem während der Halbzeitanalyse der NFL, um hier Zuschauer mit einer vermuteten besonders großen Nähe zum Produkt anzusprechen. Dazu kommen Social-Media-Plattformen wie Instagran, Facebook, Tiktok und erstmals Reddit. Auf diesen Plattformen setzt Maggi verstärkt auf Partnerschaften mit namenhaften Content Creatoren und Influencern.

Für die Aussteuerung der Mediastrategie setzt Maggi auf eine datenbasierte Ansprache: So werden über Keyword-Suchen nach Airfryer-Rezepten, gezielt Menschen identifiziert, die bereits mit dem Gerät kochen. Außerdem wirbt Maggi erstmals mit digitalem Out-of-Home-in den Metropolen Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Leipzig und Dortmund.

Bis Ende Februar 2026 soll die Kampagne in zwei Wellen so insgesamt circa 630 Millionen Bruttokontakte erzielen, schwerpunktmäßig in der Zielgruppe der 18- bis 44-Jährigen.



Source link

Online Marketing & SEO

„Six-Seven“, „Schade für Sie“, Kiss-Cam-GAU: Edeka liefert zu Silvester ein wahres Meme-Feuerwerk ab


Auch Aleks, dessen Aussage „Schade für Sie“ in einem Clip von Late Night Berlin auf TikTok viral ging, ist bei der Edeka-Kampagne an Bord.

Der Weihnachtsbraten ist noch nicht ganz verdaut, da steht mit Silvester bereits die nächste große Sause vor der Tür. Für den Lebensmittelhandel geht der werbliche Wettkampf um die Festtags-Shopper damit in die Verlängerung. Den Anfang macht Edeka – mit einer Kampagne, die vor berühmten Memes nur so strotzt.

Eine Kassiererin, die einen Pudding mit der Gabel isst, ein heimlich zwischen Edeka-Regalen schmusendes Liebespaar, das wie die beiden inzwischen weltbekannten Besucher des Coldplay-Konzerts im Juli von einer Kiss-Cam überführt wird, und irgendein Heini, der wie irre die warum auch immer zum kulturellen Phänomen gereifte Wort-Kombination „Six-Seven“ herausschreit – in seiner Silvesterkampagne lässt Edeka aber auch wirklich gar nichts aus, was in den vergangenen zwölf Monaten in den sozialen Medien die Runde machte. 

In den Werbeclips, die Edeka in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Filmdudes umgesetzt hat, wurden mit „Schade für Sie“, „Italian Brainrot“, „Aura Farming Kid“ und „Video speichern“ nicht nur einige weitere Internet-Memes verewigt. Mit Sprüchen wie „Silvestereinkauf auf Ruhige“ versucht Edeka, sich auch sprachlich der jugendlichen Zielgruppe anzunähern. Für Rückenwind sollen auch Sergec, Sira.z und Aleks sorgen. Die Content Creators, die sich vor allem in der TikTok-Community eine Fangemeinde aufgebaut haben, wirken bei der Kampagne ebenfalls mit. Ziel dürfte es sein, der Marke Edeka mithilfe der in der Zielgruppe bekannten Testimonials eine gewisse Authentizität zu verleihen. 

Die Werbeclips, mit denen Edeka jungen Leuten einen humorvollen Jahresrückblick bieten und sich selbst krachende Absatzzahlen zu Silvester bescheren will, sind vom 26. bis 31. Dezember auf den Edeka-eigenen Social-Media-Kanälen zu sehen. Wichtigste Werbebotschaft ist offenbar, dass der Einkauf bei Edeka – angeblich anders als bei der Konkurrenz –  einigermaßen entspannt verläuft. Der der Jugendsprache entlehnte Spruch „Auf Ruhige“, mit dem Edeka ein bewusstes Zeichen gegen das hektische Einkaufschaos vor dem Jahreswechsel setzen will, steht daher nicht umsonst kommunikativ im Mittelpunkt.





Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Zitate: Das sind die Worte des Jahres 2025


Ulrich Klenke beim OWM-Summit 2025

Im zurückliegenden Jahr hat sich in der Marketing- und Medienbranche eine Menge ereignet und einiges verändert. Entsprechend viel gab es dazu zu sagen. Wir haben eine ganze Reihe besonders pointierter und wichtiger Kommentare von Branchenpersönlichkeiten zusammengestellt.



Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Technologie im Fokus: Wie das Open Web technologisch zur Präzision der Walled-Gardens aufschließt


Über Jahre hinweg wurde das Open Web technologisch abgehängt. Die sieben Forderungen der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) holen es jetzt zurück in den Mittelpunkt der digitalen Zukunftsdebatte. In seinem Gastbeitrag erklärt Richard Kidd, Vice President Sales bei Adlook, warum die OWM-Forderungen ein nach vorn weisender Auftrag sind und wie das Open Web wirtschaftlich konkurrenzfähig gehalten werden kann.

Adressierbarkeit: ID-agnostische Modelle sind entscheidend

Mit dem Wegfall der Third-Party-Cookies wur

Jetzt Angebot wählen und weiterlesen!

1 Monat

19 €

  • zum Testen
  • danach 33,25 € mtl.

12 Monate

279 €

  • anstatt 399 €
  • 120€ sparen

24 Monate

479 €

  • anstatt 798 €
  • 319 € sparen

HORIZONT Digital

  • Vollzugriff auf HORIZONT Online mit allen Artikeln
  • E-Paper der Zeitung und Magazine
  • Online-Printarchiv

HORIZONT Digital-Mehrplatzlizenz für Ihr Team



Source link

Weiterlesen

Beliebt