Connect with us

Entwicklung & Code

Symfony 7.4 und 8.0: Doppel-Release räumt Codebasis auf


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit Symfony 7.4 und 8.0 hat das Symfony-Core-Team gleich zwei Versionen gleichzeitig veröffentlicht, die denselben Funktionsumfang teilen, sich aber in ihrer Struktur unterscheiden. 7.4 enthält sämtliche, als veraltet markierte Features (Deprecations) der 7.x-Reihe, 8.0 kommt ohne diese aus. Das erleichtert den Umstieg, sobald Anwendungen keine veralteten Schnittstellen mehr verwenden.

Weiterlesen nach der Anzeige

Der Doppel-Release markiert den Abschluss der vorangegangenen Entwicklungsphase und eröffnet einen neuen Zyklus. Entwicklerinnen und Entwickler können zwischen einer langfristig gepflegten LTS-Version und einer regulären Hauptversion wählen, die ohne Altlasten auskommt.

Eine der auffälligsten Änderungen in Symfony 7.4 betrifft das Konfigurationssystem. Das XML-Format gilt ab sofort offiziell als veraltet, sodass Symfony 8.0 es nicht mehr kennt. Bereits in jüngeren Versionen war XML standardmäßig deaktiviert, konnte aber manuell aktiviert werden. YAML bleibt Standardformat, alternativ kann die Konfiguration auch vollständig in PHP erfolgen.

Für auf XML basierende Bundles steht ein Werkzeug bereit, das die Konfiguration automatisch in PHP umwandelt. Parallel dazu führt Symfony neue JSON-Schemata für YAML-Dateien ein. Sie ermöglichen laut Blogbeitrag verbessertes Autovervollständigen und Validierung in modernen Entwicklungsumgebungen (IDEs).

Im Zuge der Modernisierung hat das Entwicklerteam die PHP-Konfiguration in Symfony 7.4 überarbeitet. Die seit Version 5.3 genutzten Config-Builder-Klassen ersetzt das Team durch ein arraybasiertes Format. Dieser Ansatz nutzt Array Shapes, die von Tools wie PHPStan oder PhpStorm erkannte werden. Ziel ist, eine bessere statische Analyse, Typprüfung und Autovervollständigung zu ermöglichen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Das neue Format ähnelt YAML in seiner Struktur, wird aber direkt in PHP geschrieben. Laut Blogbeitrag ist es einfacher zu warten und soll langfristig die Integration in PHP-basierte Workflows erleichtern. Obwohl YAML weiterhin empfohlen wird, gilt die Neuerung als Schritt in Richtung einer stärkeren Annäherung zwischen Framework und Sprache. Passend dazu ist kürzlich PHP 8.5 erschienen – mit neuen Möglichkeiten für Typisierung und Analyse –, was die Richtung der Symfony‑Änderungen unterstützt: Beide Entwicklungen zielen darauf, Konfigurationen besser überprüfbar und Entwicklungswerkzeuge stärker in den Codefluss zu integrieren.

Das Symfony-Kernteam empfiehlt, Projekte zunächst auf Version 7.4 zu aktualisieren und alle Deprecations zu bereinigen, bevor der Wechsel zu Version 8.0 erfolgt. Der Blogbeitrag nennt als beste Methode, um als veraltet markierte Stellen zu erkennen, das Ausführen der eigenen Test-Suite:

$ php bin/phpunit --display-deprecations

Die Ausgabe listet Deprecations auf – sowohl direkte durch den eigenen Code als auch indirekte über Bundles oder Bibliotheken. Wer keine umfangreiche Testabdeckung besitzt, kann einfache Smoke-Tests einsetzen, um betroffene Bereiche zu identifizieren. Auch Drittanbieter-Bundles gilt es zu prüfen und entsprechend anzupassen. Besonders ältere Projekte, die noch auf XML- oder die frühere PHP‑Konfigurationssyntax setzen, sind von den Änderungen betroffen und sollten ihre Abhängigkeiten frühzeitig anpassen.

Symfony 7.4 ist eine LTS-Version (Long-term Support) mit Bugfixes bis November 2028 und Sicherheitsupdates bis November 2029. Version 8.0 erhält regulären Support für acht Monate, erlaubt aber schnelle Upgrades auf 8.1, 8.2 und nachfolgende Versionen. Das Symfony-Team empfiehlt für die meisten Projekte, dem regulären Zyklus zu folgen, um schrittweise an neue Funktionen und PHP-Versionen anzuschließen.

Weitere Informationen bietet der Blogbeitrag zum Doppel-Release: Symfony 7.4 und Version 8.0.


(mdo)



Source link

Entwicklung & Code

Sulu 3.0: CMS mit neuem Content-Speicher und klarerer Architektur


Sulu 3.0 ist erschienen. Mit dem Release vollzieht das quelloffene Content-Management-System (CMS) laut Blogbeitrag eine größere technische Umstrukturierung. Statt auf das bislang genutzte PHPCR‑Repository setzt das Projekt künftig vollständig auf Doctrine ORM und JSON‑Felder – eine Entscheidung, die nicht nur die Performance heben, sondern auch die Einstiegshürde für Symfony‑Entwickler senken soll. Nach Angaben des Teams kamen rund 150.000 Zeilen Code neu hinzu, mehr als 265.000 wurden entfernt.

Weiterlesen nach der Anzeige

Das Open-Source-CMS Sulu basiert auf dem PHP-Framework Symfony und dient als Headless‑ oder klassisches CMS für komplexe, mehrsprachige Webprojekte. Es richtet sich vor allem an Entwicklerinnen und Entwickler, die flexible Inhaltsmodelle mit vertrauten Symfony‑Werkzeugen umsetzen wollen. Für Symfony sind kürzlich die Versionen 7.4 und 8.0 erschienen.

Mit der Abkehr vom speicherintensiven PHPCR führt Sulu ein neues Modell zur Ablage von Inhalten ein: Seiten, Artikel oder Snippets werden jetzt als reguläre Doctrine‑Entitäten mit JSON‑Spalten verwaltet. Damit greifen Developer direkt auf bekannte Tools und SQL‑Abfragen zurück, statt eine eigene Query‑Sprache lernen zu müssen.

Das System nutzt sogenannte Dimensionen, um Sprach‑, Veröffentlichungs‑ und Versionszustände abzubilden. So lassen sich nicht übersetzbare Felder in mehreren Sprachvarianten weiterverwenden – ein Ansatz, der die vorherige, tiefer verschachtelte Struktur ersetzt und sich offenbar leichter debuggen lässt.

Nach Angaben des Teams bringt der neue Speicheransatz spürbare Leistungsgewinne. Content‑Strukturen lassen sich nun direkt in der Datenbank nachvollziehen, während Konfigurationsdaten weiterhin als XML im Repository bleiben.

Weiterlesen nach der Anzeige

Auch das Update der PHP-Bibliothek Flysystem auf Version 3 soll zur Vereinfachung der Handhabung von Mediendateien beitragen. Diese können künftig über eine einheitliche Schnittstelle auf unterschiedlichen Backends abgelegt werden, beispielsweise auf Amazon S3, Microsoft Azure, WebDAV oder Dropbox.

Neben der Speicherarchitektur wurde das Artikel‑Bundle neu geschrieben. Es lässt sich nun ohne die Suchmaschine und das Analytic-Tool Elasticsearch betreiben, wodurch kleineren Projekten die Installation eines separaten Suchdienstes erspart bleiben soll. Für große Installationen bleibt die Option durch ein ergänzendes Bundle erhalten, das Elasticsearch wieder einbindet.

Ebenfalls neu ist SEAL, der Search Engine Abstraction Layer. Er bündelt Anbindungen an Suchsysteme wie Loupe, Meilisearch, Solr oder Elasticsearch hinter einer gemeinsamen API. Standardmäßig kommt Loupe zum Einsatz – eine SQLite‑basierte, PHP‑interne Lösung, die für mittlere Datenmengen ausreichend schnell arbeitet.

Sulu liefert ein eigenes Tool, um vorhandene PHPCR‑Daten zu konvertieren. Das Migration‑Bundle überführt Seiten, Artikel, Snippets und URLs in die neue Speicherstruktur und protokolliert detailliert, wo gegebenenfalls Nacharbeit nötig ist.

Wer die Umstellung nicht allein durchführen möchte, kann laut Entwicklerteam auf Community‑Hilfe via Slack und GitHub oder auf professionelle Unterstützung zurückgreifen. Weitere Informationen zur Hilfe sowie zum Release finden sich im Blogbeitrag.

Mit Version 3.0 endet die Pflege für Sulu 1.6, während Sulu 2.6 als LTS-Version (Long-term Support) erhalten bleibt. Die neue Architektur soll künftige Funktionen erleichtern und das CMS langfristig wartbarer machen. Näheres zum Release und zum CMS auch auf GitHub.


(mdo)



Source link

Weiterlesen

Entwicklung & Code

Drupal Canvas: Visueller Page Builder für Drupal veröffentlicht


Drupal hat mit Canvas einen visuellen Page Builder veröffentlicht, der die Erstellung individueller Websites ohne umfangreiche Programmierkenntnisse ermöglichen soll. Das Werkzeug richtet sich an Site-Builder und Content-Teams, die bisher zwischen vorgefertigten Templates und aufwendiger individueller Entwicklung wählen mussten.

Weiterlesen nach der Anzeige

Als Open-Source-CMS kommt Drupal zwar bei vielen Organisationen zum Einsatz, die Flexibilität des Systems erforderte jedoch bislang einiges an technischem Know-how. Wie Produktleiter Lauri Timmanee im Drupal-Blog erklärt, existiere in Drupal ein Trade-off: „Entweder man ist gezwungen, eine Art Cookie-Cutter-Website zu erstellen, oder man muss komplexen Code schreiben. Wir wollen diesen Trade-off aufbrechen, indem wir bessere Werkzeuge bereitstellen, damit man tatsächlich Websites erstellen kann, die auf die eigene Marke zugeschnitten sind, ohne komplexen Code kennen zu müssen.“

Drupal Canvas 1.0 basiert auf einem React-Frontend, das mit den Core-APIs von Drupal integriert ist. Die Hauptfunktionen umfassen komponentenbasiertes visuelles Page Building mit einem Drag-and-Drop-Interface, In-Browser-Code-Komponenten zum Hinzufügen neuer Bausteine sowie die Option, mehrere Seiten vor der Veröffentlichung zu erstellen und mit mehrstufigem Undo in der Vorschau zu betrachten. Das System soll Entwicklern mehr Zeit für tiefgreifende technische Arbeiten verschaffen, während nicht-technische Nutzer eigenständiger arbeiten können.

Canvas ist als Community-getriebenes Projekt angelegt, laut Drupal-Roadmap sollen künftig möglichst alle Module im kommenden Drupal CMS 2.0 mit Canvas kompatibel sein. Die Entwickler stellen eine Demo-Installation auf GitHub bereit und sammeln Feedback über den dedizierten Slack-Channel #drupal-canvas. Das Projekt positioniert sich damit in Konkurrenz zu etablierten Page Buildern wie WordPress Gutenberg oder Elementor, setzt aber auf die Stärken von Drupal in Enterprise-Umgebungen.

Drupal CMS ist eine vorkonfigurierte Distribution auf Basis von Drupal Core, die für schnelle Website-Erstellung mit vorgefertigten Modulen und Workflows optimiert ist, während Drupal Core die minimale, flexible Grundlage für Entwickler bietet. Inzwischen steht Drupal CMS kurz vor der Veröffentlichung der Version 2.0, die laut mehreren Drupal-Experten einen großen Entwicklungssprung für Webentwickler und Nutzer bringen soll. Die neue Generation der Software soll eine verbesserte Performance, modernisierte Benutzeroberfläche und vereinfachte Integrationsmöglichkeiten für KI-gestützte Tools bieten.

Weiterlesen nach der Anzeige

Neben den technischen Verbesserungen soll Drupal CMS 2.0 besonderen Wert auf Barrierefreiheit, Sicherheit und modulare Erweiterbarkeit legen. Durch ein überarbeitetes Framework und optimierte Workflows sollen Entwickler Projekte schneller umsetzen können, während Redakteure von einer klareren Struktur und KI-gestützten Funktionen wie Content-Generierung und SEO-Optimierung profitieren sollen. Das offizielle Release ist aktuell für das erste Quartal 2026 anvisiert, ursprünglich war es für den Oktober 2025 geplant.


(fo)



Source link

Weiterlesen

Entwicklung & Code

Open-Source-Toolkit: KI-Unternehmen Anthropic übernimmt Bun


Bun wurde von Anthropic übernommen, wie der Bun-Erfinder Jarred Sumner auf dem Bun-Blog mitteilt. Das JavaScript-Toolkit, bestehend aus Runtime, Bundler, Test Runner und Paketmanager, soll die Infrastruktur für Anthropics KI-Coding-Technologien Claude Code und Claude Agent SDK sowie künftige KI-Coding-Projekte darstellen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Laut Sumners Ausführungen wird Bun auch weiterhin Open Source und MIT-lizenziert bleiben. Auch soll das gleiche Team wie bisher an Bun arbeiten und die Entwicklung weiter öffentlich auf GitHub stattfinden. Die Roadmap soll den Fokus auf Performance und Node.js-Kompatibilität beibehalten – und darauf, Node.js als die standardmäßige serverseitige Runtime für JavaScript zu ersetzen.




(Bild: jaboy/123rf.com)

Die enterJS 2026 wird am 16. und 17. Juni in Mannheim stattfinden. Das Programm wird sich rund um JavaScript und TypeScript, Frameworks, Tools und Bibliotheken, Security, UX und mehr drehen. Vergünstigte Blind-Bird-Tickets sind bis zum Programmstart erhältlich.

Bun erschien erstmals im Juli 2022 und verfolgte bereits damals das Ziel, ein „Drop-in“-Ersatz für Node.js zu werden. Schon innerhalb der ersten Woche erzielte das Projekt 20.000 GitHub-Sterne, wie sich der Bun-Erfinder zurückerinnert. Inzwischen ist die Zahl auf über 83.000 Sterne angestiegen und präsentiert sich seit Version 1.3 als Full‑Stack-JavaScript-Runtime.

Anthropics Claude Code, ein agentisches KI-Coding-Tool, läuft mit Bun, und bereits während der letzten Monate hat das Bun-Team die Issues des Claude-Code-Teams mit Priorität bearbeitet. Nach Gesprächen mit Anthropic folgt jetzt die Übernahme von Bun, das selbst keine Einnahmen hatte: Anthropic kauft Bun als essenzielle Infrastruktur für Claude Code, die Toolsammlung Claude Agent SDK und zukünftige KI-Coding-Produkte.

Weiterlesen nach der Anzeige

Wie Sumner betont, soll dieser Schritt Bun zu langfristiger Stabilität verhelfen. Außerdem will man nun zusätzliche Software Engineers einstellen. Laut Sumner passen die beiden Seiten auf natürliche Weise zusammen, denn: „Bun begann mit einem Fokus darauf, Developer schneller zu machen. KI-Coding-Tools tun etwas Ähnliches.“


(mai)



Source link

Weiterlesen

Beliebt