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Opel Mokka GSE Fahrbericht: Kein normales E-Auto!


Wenn Ihr glaubt, Ihr kennt den Opel Mokka gut, dann wartet, bis Ihr Euch in den Mokka GSE setzt. Denn der ist nicht einfach eine aufgepeppte Variante, sondern ein richtig sportliches E-Auto, das jederzeit zeigt, dass unter der Haube – oder besser gesagt im Antrieb – deutlich mehr steckt.

Schon auf dem Papier macht der GSE klar, wo die Reise hingeht: 207 kW (281 PS) sind eine Ansage für ein kompaktes Elektro-SUV. Und wenn Ihr dann auf den Startknopf drückt und auf die Straße rollt, spürt Ihr ziemlich schnell, dass diese Zahlen nicht geschönt sind. In 5,9 Sekunden geht’s von 0 auf 100 km/h – das fühlt sich in einem kompakten SUV einfach anders an. Sehr direkt, sehr lebendig. Und wenn Ihr einmal auf freier Strecke unterwegs seid, stehen Euch bis zu 200 km/h an Höchstgeschwindigkeit zur Verfügung. Opel hat hier den aktuell stärksten Elektro-Serienwagen seiner gesamten Geschichte auf die Räder gestellt.

Fahrgefühl: Alltag trifft im Opel Mokka GSE auf Dynamik – und zwar richtig angenehm

Zum Vergleich: Der normale Mokka Electric bringt es auf deutlich zahmere 150 km/h und braucht rund neun Sekunden auf 100 km/h. Das sind Welten, die Ihr im Alltag wirklich merkt. Und genau darum zielt der GSE auch auf Fahrer ab, die einerseits jeden Tag ein praktisches Auto benötigen – aber eben auch Spaß am Fahren haben wollen.

Opel Mokka GSE Fahrbericht: Kein normales E-Auto!
Typischer Elektro-Crossover – aber in sportlicher Form: der Opel Mokka GSE.

Bei unserer Testfahrt rund um Madrid wurde schnell klar, wie gut der GSE seine Balance findet. In den engen Straßen der Stadt fährt sich das Auto so wendig, wie man es von einem kompakten Crossover erwartet. Ihr kommt leicht um Kurven, könnt entspannt im Verkehr mitschwimmen und habt immer das Gefühl, dass die Lenkung kurz und knackig reagiert.

Sobald Ihr die Stadt verlasst, zeigt der GSE aber sein zweites Gesicht: Auf Landstraßen und Autobahnabschnitten entfaltet der Wagen seine sportliche Seite. Hier kommen die 345 Newtonmeter Drehmoment voll zur Geltung. Der Frontantrieb wirkt erstaunlich souverän, und auch wenn sportliche Fronttriebler gerne mal zum Untersteuern neigen, bleibt der GSE durch seine Technik bemerkenswert stabil.

Optik: sportlich, aber niemals laut

Wenn Ihr den GSE auf der Straße seht, merkt Ihr schnell, dass Opel bewusst nicht mit aggressiven Spoilern und überzogenen Renn-Optik-Elementen gearbeitet hat. Stattdessen sind die Unterschiede zu den normalen Mokka-Modellen eher subtil – aber dennoch deutlich erkennbar, wenn man weiß, worauf man schauen muss.

Die größeren Bremsscheiben springen beim Blick durch die Felgen sofort ins Auge. Dasselbe gilt für die gelben Bremssättel, die dem Wagen einen echten Performance-Look verleihen. Dazu kommen GSE-Schriftzüge und 20-Zoll-Leichtmetallräder. Insgesamt wirkt der Wagen sportlich und modern, aber gleichzeitig zurückhaltend genug, um perfekt in urbane Umgebungen zu passen.

Optisch dezent heißt beim 4,15 Meter langen und 1,79 Meter breiten Mokka GSE nicht, dass er technisch zurückhaltend wäre – im Gegenteil. Viel von dem, was Ihr am Fahrgefühl spürt, stammt aus echten Motorsport-Erfahrungen von Opel. Nicht ohne Grund: Der Mokka GSE wird in Zukunft auch als Rallye-Wagen für Aufsehen sorgen. Das Serienmodell für die Straße kommt unter anderem mit:

  • verstärkten Achsen
  • neuem Lenksystem samt verbessertem Lenkgetriebe
  • mechanischem Sperrdifferenzial vorn
  • doppelt wirkenden Hydro-Stoßdämpfern
  • sportlich abgestimmten Bremsen

Diese Kombination sorgt dafür, dass Ihr eine direkte und präzise Rückmeldung bekommt. Vor allem auf kurvigen Straßen wirkt das Auto viel leichter und agiler, als es mit knapp 1.700 Kilogramm eigentlich ist. Besonders beeindruckend ist, wie stabil das Heck bleibt – auch wenn Ihr auf Serpentinen mal etwas flotter unterwegs seid.

Natürlich hat ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk auch eine Schattenseite: Auf unebenen Straßen rumpelt der Wagen etwas stärker über Unebenheiten des Untergrunds. Das gehört aber zur Art des Autos und ist der Preis für seine präzise Fahrdynamik.

Opel Mokka GSE - Heckansicht
Der Opel Mokka GSE macht auch auf der Rennstrecke eine gute Figur.

Gewicht & Reichweite: leichter als viele Konkurrenten

Dass der GSE für ein Elektro-SUV dieser Leistungsklasse ziemlich leicht ausfällt, merkt Ihr ständig. Das wirkt sich nämlich positiv aufs Handling aus. Aber auch auf den Verbrauch. Ein Stromsparwunder ist der Mokka GSE nämlich nicht.

Die Batterie hat 54 kWh brutto (etwa 51 kWh netto). Laut WLTP schafft Ihr damit 336 Kilometer. Realistisch – besonders wenn Ihr sportlich-flott unterwegs seid – sind eher rund 250 bis 300 Kilometer. Im Stadt-Land-Mix könnt Ihr mit etwa mit einem Verbrauch zwischen 22 und 24 kWh pro 100 Kilometer rechnen.

Das ist für ein sportliches E-SUV zwar ein ordentlicher Wert, reicht aber für Vielfahrer nicht unbedingt. Für Pendler oder Nutzer, die viel im urbanen Bereich unterwegs sind, liefert der Wagen aber eine vollkommen ausreichende Reichweite.

Opel Mokka GSE laden: Kein Schnelllade-Wunder

Beim Aufladen zeigt der GSE eine solide, aber nicht überragende Leistung. An Schnellladesäulen bekommt Ihr maximal 100 kW Ladeleistung. Das reicht, um zwischen 20 und 80 Prozent unter optimalen Bedingungen etwa 27 Minuten einzurechnen. Unter realen Umständen kann es aber auch gut mal länger dauern.

An AC-Ladesäulen und der Wallbox lädt das Auto mit 11 kW, was für den Alltag absolut praktikabel ist. Trotzdem wären für einen sportlichen Mokka an dieser Stelle 22 kW Ladeleistung viel angebrachter gewesen. Heißt: So flott das Auto auf der Straße unterwegs sein kann, der Mokka GSE ist kein Dealbreaker hinsichtlich seiner Ladeleistung.

Fahrmodi: drei Persönlichkeiten – Ihr entscheidet

Fahrmodi? Ihr könnt direkt an der Mittelkonsole über einen Schalter zwischen drei Modi umschalten. Die Unterschiede merkt Ihr sofort:

  • Sport – volle 281 PS, maximale Performance
  • Normal – 231 PS, ausgewogener Alltag
  • Eco – 190 PS und auf 150 km/h begrenzt, ideal für Strecke

Der zusätzlich auswählbare „B“-Modus verstärkt die Rekuperation. Also die Verzögerung des Autos, wenn ihr den Fuß vom Strompedal nehmt. Schaltwippen zur manuellen Feineinstellung der Energierückgewinnung gibt es aber leider nicht.

Cockpit des Opel Mokka GSE
Abgeflachtes Lenkrad, sportliche Züge – das Cockpit des Opel Mokka GSE.

Innenraum: Sportlich, schlicht, funktional – aber nicht riesig

Im Cockpit fallen Euch sofort das abgeflachte Lenkrad, helle Nähte und die sportlichen Sitze mit Alcantara-Bezug ins Auge. Sie sind bequem und halten Euch besonders bei agiler Fahrweise gut fest. Teil der Wahrheit ist aber auch: kräftiger gebaute Menschen könnten wegen der ausgeprägten Seitenführung der Sitze das Gefühl haben, etwas eingeengt zu sitzen. Unbedingt probesitzen! Die Verarbeitung ist Opel gut gelungen, wenngleich an vielen Stellen Hartplastik für ein weniger hochwertiges Gesamterscheinungsbild sorgt. Deutlich wahrnehmbar sind Abrollgeräusche der Reifen. Störend sind sie aber nicht.

Vorn habt Ihr angenehm viel Platz, sowohl für Kopf als auch Beine. Hinten wird es enger: Für große Erwachsene reichen Kopf- und Beinfreiheit auf kurzen Strecken aus, auf längeren Fahrten wird’s für Menschen über 1,85 m aber eher unkomfortabel – erst recht, wenn die Vordersitze weit nach hinten geschoben sind. Der kurze Radstand von 2,56 Metern zeigt hier deutlich Grenzen auf.

Opel Mokka Electric GSE Rücksitze
Im Fond des Opel Mokka Electric GSE kann es eng werden.

Der Kofferraum fasst 310 Liter, was für den Alltag ausreichend ist. Für große Familienreisen reicht das Volumen aber nicht. Große Koffer lassen sich mehr schlecht als recht verstauen. Das Kofferraumvolumen ist eher für zwei kleine Trolleys ausgelegt. Mit umgeklappter Rückbank stehen bis zu 1.060 Liter zur Verfügung. Sehr praktisch: Der GSE kommt serienmäßig mit einem doppelten Ladeboden, in dem Ihr das Ladekabel sauber verstauen könnt. So stört es im Alltag nicht, indem es einfach so im Kofferraum liegt.

Assistenzsysteme & Infotainment

Sicherheit? Wird bei Opel natürlich auch groß geschrieben. Und so überrascht es nicht, dass der GSE eine breite Palette moderner Features und Assistenzsysteme bietet:

  • adaptiver Tempomat
  • Stauassistent
  • Spurhalteassistent
  • Toter-Winkel-Warner
  • Echtzeit-Navigation
  • Einparkhilfe vorne und hinten
  • 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera

Beim Infotainment wird’s modern: Ihr bekommt einen 10-Zoll-Touchscreen plus ein 10-Zoll-Fahrerdisplay. Beide sind klar strukturiert und leicht verständlich. Der Touchscreen zudem für eine bessere Aufsicht zum Fahrer geneigt. Zudem unterstützt das System natürlich sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto – kabellos. So könnt Ihr viele Eurer Lieblings-Apps auch unterwegs im Auto nutzen. Head-up-Display? Nein. Panorama-Dach? Ebenfalls nicht verfügbar. Dafür ist aber ein Navigationssystem serienmäßig an Bord.

Vergleich zur Konkurrenz

Im direkten Umfeld konkurriert der GSE z. B. mit dem Ford Puma oder dem VW T-Roc. Der GSE ist dabei ganz klar das sportlichste Angebot – mit merklich mehr Fahrspaß als viele seiner Wettbewerber.

Stärken:

  • extrem agiles Handling
  • präzise Lenkung
  • sportliche Abstimmung
  • Rallye-Feeling im Alltag

Schwächen:

  • Reichweite im realen Alltag eher mäßig
  • Ladeleistung solide, aber nicht überragend
  • Innenraum nicht familientauglich

Preis & Leasing

Der normale Mokka Electric startet preislich bei 36.740 Euro. Für den GSE werden mindestens 47.300 Euro fällig. Beim Leasing liegt er direkt über Opel bei mindestens 379 Euro pro Monat. Optional könnt Ihr ihn mit einer schwarzen Motorhaube ordern, was den sportlichen Charakter noch einmal stärker betont.

Opel Mokka GSE in der Seitenansicht.
Kompakt und sportlich: der Opel Mokka GSE.

Fazit zum Opel Mokka Electric GSE

Wenn Ihr ein sportliches, kompaktes Elektro-SUV sucht, das Euch jeden Tag zuverlässig begleitet und gleichzeitig richtig Laune macht, dann ist der GSE für Euch gemacht. Reichweitenrekordler und Familienkutsche ist er aber nicht – aber genau darum geht es hier auch nicht. Der GSE bietet ein richtig schönes Gesamtpaket aus Dynamik, Fahrspaß, Alltagstauglichkeit und modernem Design. Ein Auto, das Euch im Alltag begleitet und gleichzeitig jeden Morgen ein Grinsen ins Gesicht zaubert.



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DDR5, LPDDR5X, GDDR7: Samsungs DRAM hat doppelt so hohe Margen gegenüber HBM


DDR5, LPDDR5X, GDDR7: Samsungs DRAM hat doppelt so hohe Margen gegenüber HBM

Bild: Samsung Engineering

Zuletzt schon vermeldet untermauern weitere Medienberichte dies nun: Samsung wird viel mehr DRAM fertigen, (auch) weil die Margen sehr hoch sind. Die Zahlen gehen dabei in eine Richtung, die zuletzt schon spekuliert wurden: Um die 75 Prozent könnten es vor allem bei Serverspeicher nun werden, Tendenz steigend.

Die explosionsartig gestiegene Nachfrage nach klassischem Arbeitsspeicher ist ein (Geld-)Segen für Samsung. Vor allem Arbeitsspeicher für Serversysteme, also DDR5 als RDIMM, rechnet sich. War er ohnehin schon stets etwas teurer als DDR5 für Consumer, werden mit ihm ab Anfang 2026 rekordverdächtige Margen eingefahren. Der Durchschnittspreis für ein 64-GByte-Modul soll dann jenseits der 500-US-Dollar-Marke rangieren, zuletzt wanderte der tagesaktuelle Spotpreis mitunter schon auf 780 US-Dollar, während der Durchschnittspreis noch bei 450 US-Dollar lag.

Die Margen sollen schon jetzt bei um die 75 Prozent liegen, mit der Tendenz zu weiteren Steigerungen. Samsung plant deshalb, zusätzliche Kapazitäten für klassischen DRAM freizumachen, was neben DDR5 auch die Verfügbarkeit von LPDDR5X und GDDR7 verbessern soll. Wie bei SK Hynix vermeldet soll dabei auch eine Aufrüstung der Produktionsanalgen vom 1a-Prozess auf neuere helfen. Die Rede ist von bis zu 80.000 Wafern zusätzlicher Kapazität, die so im Monat bereitstehen könnten.

Bei HBM konzentriert sich das Unternehmen voll auf HBM4. Samsung war bekanntlich viel zu spät im Geschäft mit HBM3E. Dies musste am Ende teuer erkauft werden, denn nun versuchte der südkoreanische Mischkonzern SK Hynix zu unterbieten. Preislich gesehen ist Samsung HBM3E laut Medienbericht nun bis zu 30 Prozent günstiger als der HBM von SK Hynix, doch Langzeitverträge verhindern hier unter anderem einen Durchbruch. Zudem wird erwartet, dass HBM3E ohnehin ab 2026 günstiger wird, da der Fokus zu HBM4 schwenkt – für Samsung gibt es bei HBM3E nicht mehr viel zu gewinnen. Während SK Hynix so bisher auch Margen über 60 Prozent mit HBM einfährt, sind es bei Samsung nur um die 30 Prozent. Dies Aussagen wurden zuletzt durch ähnliche Berichte bereits deutlich.



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Neues Hilfsprogramm soll Menschen entlasten, die beim Heizen an ihre Grenzen stoßen


Immer mehr Haushalte kämpfen mit explodierenden Heizkosten – manche lassen ihr Zuhause sogar bewusst auskühlen. Neue Daten zeigen das ganze Ausmaß der Belastung. Gleichzeitig kündigt sich erstmals gezielte Unterstützung für Betroffene an.

Vielleicht kennt Ihr dieses Gefühl gerade selbst: Die Heizung läuft niedriger als Euch eigentlich lieb ist, weil die nächste Rechnung im Hinterkopf sitzt. Genau damit seid Ihr nicht allein – im Gegenteil. Eine aktuelle Auswertung zeigt, wie viele Menschen inzwischen im eigenen Zuhause frieren. Doch erstmals reagiert ein großer Energieversorger mit gezielter Unterstützung, die genau dort ansetzt, wo der finanzielle Druck am stärksten ist

Jeder Zehnte konnte die letzte Heizrechnung nicht zahlen

Die neue Auswertung von Octopus Energy und Civey zeigt eine alarmierende Entwicklung: Etwa die Hälfte aller Deutschen heizt aktuell weniger, als sie es für angenehm halten würde. Und der Grund ist klar – die Sorge vor den Kosten. Besonders eindrücklich: Jeder Fünfte verzichtet dauerhaft auf die Wunschtemperatur, und ein Viertel zumindest teilweise. Damit ist klar, dass die steigenden Heizkosten längst nicht nur die finanziell Schwächsten treffen, sondern mitten im Alltag der Mittelschicht angekommen sind.

Jeder Zweite heizt weniger als für ihn komfortabel wäre
Jeder Zweite heizt weniger als für ihn komfortabel wäre Bildquelle: Octopus Energy

Noch deutlicher wird das Bild, wenn man auf die Zahlungsfähigkeit blickt: Jeder Zehnte konnte seine Heizkosten in den vergangenen zwei Jahren nicht oder nur verspätet zahlen. Ein Drittel musste an anderer Stelle spürbar sparen, um die Rechnungen zu begleichen. Besonders stark betroffen sind Mietende: Mit 29 Prozent ist der Anteil derjenigen, die dauerhaft frieren müssen, mehr als doppelt so hoch wie bei Hauseigentümern.

Und wenn es um Unterstützung geht, ist das Bild eindeutig: Die meisten Menschen sehen die Verantwortung nicht beim Vermieter, sondern bei der Politik und den Energieversorgern. Genau hier setzt nun ein neues Hilfsprogramm an, das vielen Betroffenen spürbare Entlastung versprechen soll.

Octopus Energy startet Hilfsprogramm über 1 Million Euro

Auf Basis der alarmierenden Ergebnisse hat Octopus Energy das neue Hilfsprogramm „OctoHilfe“ angekündigt. Der Energieversorger greift dabei auf Erfahrungen aus Großbritannien zurück: Dort wurden unter dem Programm „Octo Assist“ bereits über 100.000 Haushalte mit insgesamt 45 Millionen Euro unterstützt. Die bald startende Maßnahme soll gezielt jenen helfen, die unter den hohen Energiekosten besonders leiden.

Die Unterstützung umfasst mehrere Bausteine – von direkter finanzieller Entlastung über den Erlass von Grundgebühren bis hin zu flexiblen Zahlungsplänen und individueller Energieberatung. Interessierte können sich bereits jetzt auf der Webseite registrieren, um den Start der Antragsphase nicht zu verpassen.

Octopus-CEO Bastian Gierull betont dabei die gesellschaftliche Dimension: „Energiearmut trifft in Deutschland vor allem Menschen, die keine Stimme in der Öffentlichkeit haben. Als Energieversorger können wir zwar helfen, aber den Kern des Problems muss die Politik lösen.“ Vor allem fordert er faire Preise und ein Marktmodell, das die finanziell Schwächsten nicht zusätzlich belastet.

Jeder Fünfte friert im eigenen Heim - Hilfe kommt jetzt von unerwarteter Stelle
Jeder Fünfte friert im eigenen Heim – Hilfe kommt jetzt von unerwarteter Stelle Bildquelle: KI-generiert

5.000 kostenlose Heizdecken – viertes Jahr in Folge

Parallel zur neuen Initiative läuft ein weiteres Hilfsprojekt bereits im vierten Jahr: Octopus Energy verschenkt mehr als 5.000 Heizdecken an bedürftige Kundinnen und Kunden. Die elektrischen Decken benötigen rund 4 Cent pro Stunde – eine extrem günstige Möglichkeit, zumindest punktuell für Wärme zu sorgen, ohne gleich das ganze Zuhause aufzuheizen.

Der Bedarf dafür ist enorm: Mehr als 60.000 Menschen haben sich in diesem Jahr bereits um eine der Decken beworben. Gerade für Haushalte, die im Winter bewusst frieren, kann eine solche Unterstützung einen spürbaren Unterschied machen.

Fazit: Erste Hilfe – doch das Grundproblem bleibt

Die neuen Daten zeigen klar, wie sehr die hohen Heizkosten inzwischen in den Alltag vieler Menschen eingreifen. Wenn jeder Fünfte in den eigenen vier Wänden friert und jeder Zehnte Rechnungen nicht mehr zahlen kann, geht es längst nicht mehr um Einzelfälle – sondern um ein strukturelles Problem.

Programme wie die „OctoHilfe“ oder die Aktion mit den Heizdecken schaffen kurzfristige Entlastung und können genau dort unterstützen, wo die Not am größten ist. Doch dauerhaft müssen Energiepreise sinken und faire Rahmenbedingungen entstehen – sonst bleibt das Frieren für viele ein wiederkehrender Wintergast.



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Herder-Supercomputer: Hunter-Nachfolger in Stuttgart setzt auf Zen 6 und MI430X


Herder-Supercomputer: Hunter-Nachfolger in Stuttgart setzt auf Zen 6 und MI430X

Der Hunter-Nachfolger Herder setzt am HLRS in Stuttgart ab 2027 erneut voll auf AMD. Dafür paart das System Venice-CPUs mit Instinct MI430X. Wie im Sommer beim ComputerBase-Besuch versprochen hat das Institut zusammen mit AMD und HPE, die die Blades dann zu einem Supercomputer zusammenbauen, noch 2025 Details bekannt gegeben.

Hawk -> Hunter -> Herder

Hunter ist am staatlich betriebenen Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) der Nachfolger von Hawk, die Vorstellung erfolgte Ende 2023. Hunter ist dabei nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu Herder, mit dem die Leistung am Standort weiter deutlich steigen soll. Herder geht offiziell 2027 in Betrieb, Hunter soll dann direkt heruntergefahren werden.

Viel schneller – aber auch viel energiehungriger

Denn Herder ist noch einmal deutlich schneller und effizienter unterwegs. Die AMD Instinct MI300A als „übergroße APU“ in Hunter sind bekanntlich ziemlich speziell, zumal sie in Hunter auch nur einen Teil des Gesamtsystems ausmachen. Neben 752 AMD Instinct MI300A gibt es da nämlich auch noch 512 AMD Epyc 9374F.

In Herder übernehmen wieder klassisch CPUs vom Typ AMD Epyc Venice mit neuen Zen-6-Kernen und und GPUs vom Typ Instinct MI430X. Damit steigt der Energieverbrauch des Gesamtsystem jedoch auch deutlich an, die CPUs rangieren im Normalfall bei 400 bis 500 Watt, und Instinct MI430X dürfte irgendwo im 2.000-Watt-Umfeld spielen, nachdem zuletzt MI455X anscheinend in die Region 2.500 Watt befördert wurde.

AMD Instinct MI430X bietet 432 GByte HBM4 und wurde von AMD erst vor einem Monat offiziell bestätigt. Der Beschleuniger weicht doch etwas von den klassischen AI-Beschleunigern ab: Denn statt nur FP8 und FP4 oder andere kleine Formate mit maximalem Fokus zu unterstützen, ist diese Lösung explizit auch noch für FP64 gedacht. MI430X ist also ein klassischer HPC-Beschleuniger.

AMDs Beschleunigerfamilie denkt auch an FP64
AMDs Beschleunigerfamilie denkt auch an FP64 (Bild: AMD)

Verpackt werden die CPUs und Beschleuniger in HPEs neuem Baukasten-System Cray Supercomputing GX5000. Dabei dürfte es sich um die Ausführung „HPE Cray Supercomputing GX350a Accelerated Blade“ handeln, die explizit eine Venice-CPU mit vier MI430X paart. 28 dieser Blades passen laut HPE in ein Rack, 112 MI430X sind dann in einem Kasten verbaut. Hinzu gesellt sich das HPE Cray Storage System E2000, HPE Slingshot 400 übernimmt als Netzwerk. Das System ist zu 100 Prozent wassergekühlt.

HPE Cray Supercomputing GX5000 platform
HPE Cray Supercomputing GX5000 platform (Bild: HPE)

Da die passenden neuen Blades erst ab 2027 verfügbar sind und ausgeliefert werden, kann auch Herder nicht früher gebaut werden. Laut aktuellem Plan soll er aber noch Ende 2027 in Betrieb gehen können. Stehen wird das System im Neubau HLRS III, direkt nebenan des Gebäudes, in dem Hunter steht. Die Abwärme von dort soll vollständig für den Universitätscampus in Stuttgart genutzt werden.

HLRS III heißt der Neubau für Herder direkt nebenan
HLRS III heißt der Neubau für Herder direkt nebenan



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