Online Marketing & SEO
Google kombiniert AI Overviews mit AI Mode
Ab jetzt lässt Google User den AI Mode direkt aus AI Overviews als Folgeoption nutzen. Das führt die zentralen KI-Dienste zusammen und kann Googles Werbegeschäft unterstützen. Für Publisher könnte das aber zum Problem werden.
Das Suchen auf Google und der Erhalt KI-generierter Ergebnisse lassen sich kaum noch voneinander trennen. Zahlreiche AI Overviews tauchen auf den Suchergebnisseiten auf. Und seit einigen Monaten können auch die User hierzulande auf den multimodalen und umfassenden AI Mode als suchbasierte Chat-Option à la ChatGPT setzen.
Google AI Mode jetzt in Deutschland
– Nano Banana kommt dazu

Für die Suche setzt Google inzwischen sogar schon auf das neue und hochleistungsfähige Modell Gemini 3. Damit sollen intelligentere und nuancierte Antworten auf jedwede Fragen im Kommunikationskontext ermöglicht werden, zudem ein ganzes personalisiertes Antwort-Layout on the fly generieren, mit Bildern, Videos und Tabellen zum Text.
Allerdings ist sich Google nicht völlig sicher, ob AI Overviews und der AI Mode künftig weiterhin als getrennte Erfahrungen in der Suche fungieren sollen. Deshalb testet das Unternehmen neuerdings die Kombination der KI-Lösungen – zur Freude von Usern und Advertisern, womöglich aber zum Leidwesen von Publishern.
Googles Siegeszug im KI-Rennen:
Gemini 3 kommt in App und macht Suche besser denn je

Von der Anfrage zum AI Chat: AI Overview und AI Mode werden für Google-Suchen kombiniert
Auf X erklärt Googles Robby Stein, VP of Product für die Google Search, dass es einen neuen nahtlosen Übergang zum AI Mode in der Google-Suche gibt. Dabei geht es um den Zugriff von Suchergebnisseiten. Für die mobilen SERPs experimentiert Google damit, bei einer Suchanfrage, die eine KI-Übersicht ausspielt, den AI Mode als logische Folgeoption zu integrieren. Wer also eine Suchanfrage stellt und auf die AI Overview zugreift, kann im unteren Bereich der Zusammenfassung, noch unter den Links, im KI-Modus in die tiefere Recherche gehen oder mit der AI zum Thema konversieren. Robby Stein schreibt:
This means you’ll continue to get an AI Overview as a helpful starting point, and now you can also ask conversational follow-up questions in AI Mode – right from where you are. It’s one seamless experience: a quick snapshot when you need it, and deeper conversation when you want it. Excited to see what you think of this test!
(1/2) Today we’re starting to test a new way to seamlessly go deeper in AI Mode directly from the Search results page on mobile, globally.
This brings us closer to our vision for Search: just ask whatever’s on your mind – no matter how long or complex – and find exactly what you… pic.twitter.com/mcCS7oT2FI
— Robby Stein (@rmstein) December 1, 2025
Auch wir können im Test schon aus AI Overviews direkt zum KI-Modus Googles übergehen.

Der Verweis Googles auf die Möglichkeit fehlerhafter Angaben ist in diesem KI-basierten Suchkontext nicht zu vernachlässigen. Selbst Google CEO Sundar Pichai erklärte jüngst im Gespräch mit der BBC:
The current state-of-the-art AI is prone to some errors. This is why people also use Google Search and we have other products which are more grounded in providing accurate information.
Damit nimmt er vor allem Bezug auf falsche Angaben, die beispielsweise Gemini ausspielen mag. Pichai betont aber ebenso, dass User KI-Content nie ungeprüft übernehmen sollten.
Vor- und Nachteile der Verknüpfung
Google verspricht sich von der Kombination der KI-Übersichten mit dem KI-Modus gleich mehrere Vorteile. Einerseits kann die Suchmaschine ermitteln, ob die engere Verzahnung den Usern gefällt, um über eine komplette Kombination nachzudenken. Andererseits könnte der simple Übergang dafür sorgen, dass User nach kurzen Einblicken in AI Overviews noch weiterführende Konversationen mit der KI im AI Mode starten. Das könnte die Verweildauer erhöhen und den Werbeumsatz langfristig steigern. Immerhin werden sowohl im AI Mode als auch in den AI Overviews Ads integriert. Außerdem kann Google Milliarden Google User und Gemini User an eine neue Art des Suchens gewöhnen.
Die User dürften sich über die simplen Zugriffe auf die leistungsfähigen KI-Lösungen freuen. Auch Advertiser könnten profitieren, wenn sie in den spezifischen Suchkontexten mit ihren gesponserten Inhalten als werblicher Follow-up Content auftauchen und sich Conversions erhoffen können. Für Publisher hingegen mag das Experiment keine guten Aussichten liefern. Denn AI Overviews und der AI Mode sorgen nachweislich für weniger Click-Throughs und Traffic, selbst wenn die Zahl der Impressions in den KI-Hinweisen steigen mag. Eine Kombination von AI Overviews und dem AI Mode dürfte das Problem für diese Branche nur verschärfen.
Genau dieses Problem kommt ebenso durch andere KI-Dienste wie etwa ChatGPT zustande. Das KI-Tool beantwortet heute 29.000 Fragen pro Sekunde und über eine Milliarde Suchanfragen pro Woche. Ganz zufrieden ist OpenAI derzeit aber nicht, da Google mit Gemini 3 im KI-Wettbewerb neue Maßstäbe gesetzt hat. So wurde jüngst der Code Red ausgerufen; und ein neues Konkurrenzmodell namens Garlic soll ebenfalls entwickelt werden.
OpenAI ruft wegen Angst vor Google Code Red aus

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