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Oscars künftig auf YouTube – nach 100 Jahren im TV
Über ein Jahrhundert lang werden die Oscars im Fernsehen laufen. Ab 2029 übernimmt dann YouTube. Warum CEO Neal Mohan auf Streaming setzt und Social Media den Film-Buzz immer weiter mitbestimmt.
Hollywood streamt um: Ab 2029 werden die Oscars exklusiv auf YouTube übertragen. Nach der 100. Oscarverleihung endet die Ära bei ABC, ein fulminanter Abschluss für eine wahrhaft goldene Ära. Am 15. März 2026 werden die Filmtrophäen zum 98. Mal vergeben.
Überraschend kommt dieser Schritt nicht. Bereits im Sommer war klar, dass die Gespräche zwischen der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und dem langjährigen US-Sender ABC stocken. Sinkende Reichweiten, veränderte Sehgewohnheiten und Konkurrenz durch Streaming Player wie Netflix setzten alte TV-Traditionen unter Druck. YouTube zählte bereits früh zu den aussichtsreichen Optionen, neben Netflix und Amazon Prime Video.
Kurz nach Swift-Kelce-Rekord:
YouTube möchte Oscars streamen

Filmkultur im Zeitalter von TikTok und Co.
Gleichzeitig verlagert sich der kulturelle Diskurs rund um Filme immer stärker in den digitalen Raum. Vor allem TikTok prägt heute Kultur und Kommunikation über Generationen hinweg – vom Buchmarkt über Opernhäuser bis hin zum Fußball und zur Filmbranche. Spätestens mit dem offiziellen Oscars Hub zur vergangenen Verleihung wurde auch der Academy deutlich, wo der Buzz inzwischen entsteht. Creator, Hashtags und Kommentarspalten entscheiden zunehmend darüber, welche Filme im Gespräch bleiben, oft stärker als klassische Kritiken, insbesondere bei jüngeren Zielgruppen.
Der Wechsel zu YouTube wirkt vor diesem Hintergrund wie die konsequente Fortsetzung einer Entwicklung, in der Filmkultur, Reichweite und Relevanz auf Social- und Entertainment-Plattformen entstehen. Auch hierzulande wird dieser Wandel ernst genommen. Im Juni haben wir bei OnlineMarketing.de mit Kim Teys Beavers und Sara-Leona Seibert darüber gesprochen, wie die Berlinale TikTok gezielt als Resonanzraum nutzt und was andere Kulturinstitutionen daraus lernen können. Welche Hebel heute kulturelle Reichweite schaffen, zeigt das Interview.
Ein Streaming-Deal mit Strahlkraft über Hollywood hinaus
YouTubes CEO Neal Mohan spricht von einem Schritt, der eine neue Generation von Filmfans erreichen soll. Gemeinsam mit der Academy habe man eine langfristige Kooperation geschlossen, die über eine einzelne Preisverleihung hinausgehe. In der Pressemitteilung betont YouTube, man wolle die Oscars weltweit zugänglich machen und zugleich deren kulturelles Erbe bewahren.
Ab der 101. Oscarverleihung im Jahr 2029 übernimmt YouTube die weltweiten Streaming-Rechte. Der Deal ist auf fünf Jahre angelegt und läuft zunächst bis 2033. Neben der Hauptverleihung sollen auch Formate wie die Ehrenoscars im Rahmen der Governors Awards und die Student Academy Awards auf der Streaming-Plattform ausgestrahlt werden. Finanzielle Details nannten beide Seiten nicht.
Für die Academy ist dies ein Weg, um wieder mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Zuschauer:innenzahlen waren über Jahre rückläufig, erholten sich zuletzt jedoch wieder. Knapp 20 Millionen Menschen sahen die vergangene Verleihung. Mit YouTube will die Filmakademie das globale Publikum erweitern und unabhängiger vom linearen Fernsehen werden. Für YouTube wiederum ist der Deal ein weiterer Beleg dafür, wie ernst die Plattform ihre Rolle als Fernsehersatz nimmt. Nach Sportübertragungen wie NFL-Spielen folgt nun eines der prestigeträchtigsten Live Events der Unterhaltungsbranche. Hollywood bleibt glamourös. Der Ausspielweg wird digitaler.
Während YouTube-Videos längst selbstverständlich über Smart TVs laufen, beschränkte sich Instagram bis vor Kurzem auf das Smartphone. Nach einer Ankündigung im Oktober hat die Plattform jetzt jedoch eine eigene TV App für Reels gestartet.
Reels on TV:
Instagram kommt auf den Fernseher

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How-to: Community Building: In 10 Schritten zur loyalen Community
Durch Googles AI-Offensive und strenge Algorithmen auf Social-Media-Plattformen wird der Dialog zwischen Marken und Nutzern zunehmend erschwert. Innovative Community-Strategien werden für Brands deshalb immer wichtiger. Mandy Schamber, Geschäftsführerin von Ferret Go, erklärt anhand von zehn Schritten, wie Marken erfolgreich und nachhaltig Community Building betreiben.
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Facebook will Geld für Links in Posts
Einige Facebook User können nur noch zwei Links pro Monat posten. Um mehr Link Content zu veröffentlichen, benötigen sie das kostenpflichtige Abonnement Meta Verified. Der bestätigte Test erinnert an Pläne für Links in Reels.
Eigentlich durften sich die über drei Milliarden Facebook User zuletzt freuen. Der Tech-Konzern Meta hat ihnen einige Feature Updates bereitgestellt, darunter endlich ein Content Protection Tool für Reels gegen Content-Klau, ein AI Shopping Update für den Marketplace und den lang ersehnten verbesserten Support für alle Creator und User. Doch jetzt schockt Facebook einen Gutteil der User-Basis mit einem Test, der de facto die Posting-Optionen stark limitiert und auf zusätzliche Einkünfte abzielt. Das dürfte die Creator-Szene und sogar Unternehmen aufregen.
Konto wiederherstellen wird einfacher:
Endlich besserer Support für Instagram und Facebook

Facebook möchte Link Posts gegen Gebühr anbieten: Krasses Limit für bestimmte User
Sowohl gegenüber dem Tech Publisher TechCrunch als auch gegenüber dem Tech-Experten Matt Navarra hat Meta ein Experiment bestätigt, das in der gesamten Social-Media-Welt für Aufsehen sorgt. Demnach können erste Nutzer:innen nur noch zwei organische Posts samt Links pro Monat posten – sofern sie kein kostenpflichtiges Abonnement für Meta Verified haben. Facebook erklärte per Statement:
This is a limited test to understand whether the ability to publish an increased volume of posts with links add additional value for Meta Verified subscribers.
Meta Verified ist Metas Bezahlabonnement, das Unternehmen und Creatorn mehr Sichtbarkeit, optimierten Support vom Unternehmen, ein Verifizierungsabzeichen – also den bezahlten blauen Haken – und zum Beispiel besseren Schutz gegen Nachahmer:innen auf Facebook, Instagram und WhatsApp bietet. Dabei gibt es verschiedene Modelloptionen zu unterschiedlichen Preisen, die mit zunehmenden Kosten auch mehr Unterstützung bieten. Die unterschiedlichen Abonnement-Tiers bieten darüber hinaus verschiedene Vorteile, Business Max etwa zehn verifizierte WhatsApp-Kanäle, Anspruch auf den Anruf von Support-Mitarbeiter:innen, erweiterte Facebook- und Instagram-Profile und sogar personalisierte Tipps für die Content-Strategie. Verfügbar sind im Business-Bereich:
- Business Standard: Für derzeit 14,99 US-Dollar pro Monat
- Business Plus: Für derzeit 44,99 US-Dollar pro Monat
- Business Premium: Für derzeit 119,99 US-Dollar pro Monat
- Business Max: Für derzeit 349,99 US-Dollar pro Monat
Der aufsehenerregende Test von Facebook betrifft nach Angaben des Unternehmens nur Creator im Professional Mode und Facebook Pages. Allerdings schränkt er deren Handlungsoptionen und Distributionskanal massiv ein. Noch ist unklar, ob Facebook den Test ausweitet und das Link Posting in organischen Inhalten per Default einschränken wird. Das zugrunde liegende Ziel ist jedoch klar zu erkennen.
Links als Paywall Feature: Meta Verified soll Meta mehr Umsatz bringen
Selbst experimentell zeigt Facebooks Link-Projekt eine Richtung auf, die Meta auch in anderen Kontexten schon eingeschlagen hat. Denn für Links in Reels, ein viel gefragtes Feature der Creator, sollen diese ebenfalls zahlen. Auf die Möglichkeit, mithilfe eines Meta Verified-Abonnements Links in Reels einsetzen zu können, verweisen unter anderem Matt Navarra und Social-Media-Expertin Lucy Guest.
Und ein Blick auf Metas Website für die Business-Version des Abonnements gibt die Information ebenfalls her. Wer die hilfreiche Option zur Direktverlinkung aus Reels nutzen möchte, muss also eine Gebühr bezahlen, die Metas Umsatz weiter steigern soll. Genauso könnte es für die Link-Integration in organischen Links kommen, die über eine limitierte Anzahl hinausgeht.
Das ist nicht gerade creator-freundlich, dürfte aber das Einnahmenpotential des Konzerns fördern. Meta generierte allein im dritten Quartal 2025 rund 51,2 Milliarden US-Dollar Umsatz – davon aber knapp 50 Milliarden über Werbung. Mit den Abonnements soll noch mehr Geld in die Kassen gespült werden. Und selbst wenn nur ein Bruchteil der Meta App Family User darauf zurückgreift, kann sich das lohnen. Schließlich haben sowohl Facebook als auch Instagram und WhatsApp je über drei Milliarden monatlich aktive User.
Instagram erlaubt Links in Reels, wenn du das machst

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Bierbranche: Warsteiner verliert seinen Head of Media & Digital
Das Personalkarussell dreht sich weiter bei Warsteiner: Nachdem im Februar Marketingdirektor Andreas von Grabowiecki den Posten für seinen einstigen Vorgänger Marcus Wendel räumen musste, verliert der Brauerei-Riese jetzt seinen Head of Media & Digital. Der strategisch wichtige Posten wird interimistisch von Wendel selbst betreut.
Die Nachricht ist noch nicht offiziell kommuniziert, aber auf HORIZONT-Anfrage bestätigt Warsteiner, dass Dimitri Herber nicht mehr als Head of M
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