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Ab 2027: Intel soll Apples kleinsten M-SoC in Intel 18A fertigen dürfen

Intels Aktienkurs hat am Freitagnachmittag einen Sprung vollführt: Aktuell stehen die Anteilsscheine im Vergleich zu diesem Mittag gut 8 Prozent im Plus. Der Grund: Einem Gerücht zufolge soll Intel den Zuschlag zur Fertigung von zukünftigen Apple-M-SoCs in Intel 18A erhalten haben.
Bis dato nur ein Gerücht
Das Gerücht in die Welt gesetzt hat „Apple-Analyst“ Ming-Chi Kuo auf X. Konkret soll es sich um Apples „lowest-End M processor“ handeln, die Fertigung soll Anfang 2027 in den USA anlaufen – möglicherweise in Arizona, wo Intel 18A dieser Tage mit Panther Lake in Serie geht.
Zwar hatte Intel zuletzt wiederholt davon gesprochen, dass Intel 18A zwar der beste aktuelle Prozess, aber durch seine Intel-Fokussierung noch nicht der Durchbruch im Geschäft mit externen Kunden sei („Foundry Business“), Apple hat laut Kuo aber trotzdem den kleinsten oder eine Version des kleinsten M-SoC auf Intel 18A ausgelegt.
Apple wäre der erste wichtige Kunde
Dafür habe Apple schon länger Zugriff auf das 18AP PDK 0.9.1GA gehabt. Da Simulationen vielversprechend ausgesehen hätten, warte der iPhone-Konzern aktuell auf das finale PDK, das im 1. Quartal 2026 freigegeben werden könnte. Erste Produkte könnten dann ab dem 2. Quartal 2027 die Fab verlassen – möglicherweise als Apple M7.
Dass Investoren dieses Gerücht zum Kauf der Intel-Aktie verleitet, überrascht nicht. Sofern zutreffend, hätte Intel das erste Mal, seitdem der Konzern versucht die eigene Fertigung externen Partnern anzubieten, einen signifikanten Kunden vorzuweisen. Und auch wenn noch keine Informationen über Stückzahlen etc. pp. bekannt sind: Apple hätte dem Deal auch unter Druck der US-Regierung zur stärkeren Fertigung in den USA nicht zugestimmt, wäre das Produkt nicht konkurrenzfähig. Damit würde Apples Entscheidung bedeuten, dass Intels Prozess – vielleicht mit vertretbaren Abstrichen – konkurrenzfähig ist.