Künstliche Intelligenz
Achte Developer-Beta von iOS 26: Hat Apple das Testen beendet?
Kommt noch eine neunte oder zehnte Beta oder war es das schon? Apple hat die insgesamt achte Vorschauversion von iOS 26 für Entwickler vorgelegt. Gleich darauf – und ohne die übliche Wartezeit – erschien auch schon die fünfte Public Beta für normale Nutzer. Beobachter vermuten daher, dass Apple die Testphase nun beenden will. Ähnliches könnte auch für macOS 26 gelten, dessen Betaversionen Nummer acht (Developer) und Nummer fünf (Public) ebenso in der Nacht zum Dienstag erschienen sind wie jeweils zwei neue Betas für iPadOS 26 und tvOS 26.
Wie es sonst so läuft
Sollte Apple wirklich so verfahren wie vermutet, käme als Nächstes wohl die Release-Candidate-Version (RC). Dafür sind allerdings noch einige Wochen Zeit. Derzeit wird damit gerechnet, dass neue iPhones und Apple-Watch-Modelle um den 9. September präsentiert werden. Die neuen Betriebssysteme könnten dann wie üblich eine Woche später erscheinen. Zwischen letzter Beta und Release Candidate kann sich noch einiges tun. Apple muss letzte Fehler finden und beheben. Selbst die RC-Version muss dann nicht auch schon die Finalversion sein, auch hier ergeben sich noch Änderungsmöglichkeiten.
In der Vergangenheit passierte es zudem, dass Apple bei Erscheinen neuer iPhones gleich ein angepasstes iOS vorlegen musste. Das sollte sich aufgrund neuartiger drahtloser Update-Maschinen zumindest für in Apple-Läden gekaufte Geräte eigentlich erledigt haben. Im vergangenen Jahr hatte Apple bei iOS 18 die achte Beta am 28. August vorgelegt. Danach ging es gleich in die RC-Phase. Das gleichzeitige Erscheinen der Developer- und Public-Betas ist ein Zeichen dafür, da so mehr Menschen schneller die letzte Vorabversion prüfen können.
Glasiges Hin und Her
iOS 26, aber auch macOS 26 und die anderen neuen Betriebssysteme, werden in diesem Jahr besonders spannend. Apple hat mit der Liquid-Glass-UI die größten Veränderungen seit iOS 7 vorgenommen. Sie waren für Tester anfangs gewöhnungsbedürftig. Icons sind anders, Menüs und Tableisten sowie Eingabefelder verrückt. Apple schraubte gefühlt ewig an der Durchsichtigkeit der Elemente herum, machte den Glaseffekt mal weniger stark, mal wieder stärker.
Bei all der Diskussion über den Look gingen jedoch gerne die vielen kleinen Details verloren, die Apple teils erstmals integriert hat. Das beginnt bei der Möglichkeit, in Apple Maps endlich Standortverläufe zu erfassen, führt über eine signifikant verbesserte Dateiverwaltung hin zu einem iPadOS 26, das endlich das lange erwartete nahezu uneingeschränkte Fenstermanagement bringt. Die neuen Betriebssysteme kosten User wie gewohnt nichts. Für stressfreie Betatests von macOS 26 empfiehlt sich eine virtuelle Maschine, für iPhone, iPad, Apple TV oder Apple Watch sollte man am besten ein derzeit nicht im Produktivbetrieb befindliches Gerät nutzen. Ein wenig Übung mit Liquid Glass kann vor der Einführung Mitte September keineswegs schaden.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Nach Verschiebungen: Erneuter Versuch für zehnten Starship-Testflug
Der geplante zehnte Testflug des größten jemals gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte ist bereits zum zweiten Mal kurz vor dem Start verschoben worden. Das Wetter habe einen Test des unbemannten Starship am Montag (Ortszeit) verhindert, teilte das Raumfahrtunternehmen SpaceX kurz vor dem geplanten Start mit. Für die kommende Nacht setzt SpaceX den nächsten Versuch an (ab 1:30 Uhr MESZ).
Der Testflug war eigentlich bereits für den Sonntag (Ortszeit) geplant gewesen, wurde dann aber um einen Tag verschoben, um einen Fehler an den Bodensystemen zu beheben. Das Starship soll vom Weltraumbahnhof des Unternehmens im US-Bundesstaat Texas zu einem rund einstündigen Testflug aufbrechen.
Das Starship soll eines Tages zum Mars
Das Raketensystem ist größer als die Freiheitsstatue in New York City. Es besteht aus zwei Teilen, die sich nach dem Start trennen: dem etwa 70 Meter langen Booster Super Heavy und der – ebenfalls Starship genannten – oberen Stufe, die rund 50 Meter misst.
Beide Teile sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem Starship Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.
Erstmals war das Raketensystem im April 2023 getestet worden – und damals nach wenigen Minuten komplett explodiert. Bei weiteren Tests erreichte die obere Stufe das All und landete auch schon kontrolliert im Indischen Ozean. Zuletzt waren allerdings mehrere Testflüge deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
Sammelklage gegen SSS GmbH: Zahlungsrückforderung noch bis 1. September
Die SSS-Software Special Service GmbH hatte ein Online-Formular aufgesetzt und sich als Dienstleister für An-, Ab- oder Ummeldung beim Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender betätigt. Das sind eigentlich kostenlose Vorgänge, für die das Unternehmen knapp 30 Euro verlangt hat. Der Hinweis auf diese Gebühren war nicht eindeutig. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte deshalb eine Sammelklage gegen das Unternehmen eingereicht. Forderungen zur Rückzahlung sind jedoch nur noch kurz kostenlos einreichbar.
Verbraucher und auch kleine Unternehmen können sich zu der Sammelklage gegen SSS mit dem Eintragen in das Klageregister anmelden. Die Eintragung kostet nichts, es bestehen auch keine Prozesskostenrisiken für Betroffene, die sich der Klage anschließen wollen. Eine Anmeldung zur Sammelklage ist unkompliziert über ein Formular beim Bundesjustizamt möglich. Die Verbraucherzentrale gibt Betroffenen zudem Hinweise, die beim korrekten Ausfüllen helfen sollen.
Anmeldung von Rückzahlungsforderungen
Die SSS-Software Special Service GmbH ist inzwischen in der Insolvenz. Das erschwert es Betroffenen, ihr Geld zurückzuerhalten. Die Forderung können sie jedoch beim Insolvenzverwalter anmelden. Der nennt als Frist den 1. September 2025, bis zu dem Gläubiger ihre Forderung bei ihm anmelden sollen. „Für verspätete Anmeldungen fällt eine Gebühr von 22,00 € an“, schreibt der vzbv in der FAQ zur Sammelklage. Betroffene können ein Anmeldeformular ausfüllen und mit der Post schicken. Auch ein Online-Formular ist verfügbar, aber auch das muss ausgedruckt und verschickt werden, zudem ist eine Registrierung am Portal nötig.
Bis zum Juli 2024 sind nach Schätzungen des vzbv mehr als 90.000 Verbraucherinnen und Verbraucher auf das Online-Portal „Service Rundfunkbeitrag“ hereingefallen. Es stand bis dahin, als werblicher Inhalt markiert, an erster Stelle in der Google-Suche angezeigt, wenn eine Suche etwa die Begriffe „Rundfunkbeitrag“, „Rundfunkgebühr“, „GEZ“ oder ähnliche enthielt. Auf der Seite waren Formulare verfügbar, die eine Mitteilung zur Änderung der Wohnadresse oder Bankverbindung an den Beitragsservice von ARD ZDF Deutschlandradio veranlasst haben. Die Seite verlangte dafür jedoch 29,99 Euro, später gar 39,99 Euro. Das fiel den Verbrauchern erst auf, als sie die Rechnung erhielten – die „Hinweise auf diese Kosten waren allerdings so undeutlich, dass viele Verbraucher:innen sie übersahen“, schreibt der vzbv.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
„Hell is Us“: Ein Spiel für Erwachsene, die selbstständig denken wollen
Ein Spiel ohne Karte, ohne permanent blinkende Wegweiser, Markierungen und aufploppende Hinweisschilder? Was in Zeiten arg geschwätziger und völlig überfrachteter Open-World-Monstrositäten diverser AAA-Studios wie ein Designfehler wirkt, ist bei „Hell is Us“ eine bewusste Entscheidung. Mit seinem neuen Titel will das kanadische Studio Rogue Factor unter Publisher Nacon nicht nur ein düsteres Third-Person-Abenteuer erzählen, sondern auch eine neue und doch klassische Form der Erkundung erfahrbar machen – ähnlich wie in den großen Abenteuern früherer Tage.
Auf der Suche nach Identität und Heimat
Die Handlung spielt in einem fiktiven Land, das von einem lang anhaltenden Bürgerkrieg erschüttert wurde. Protagonist Rémi kehrt auf der Suche nach seinen Eltern und seiner Identität dorthin zurück, nachdem er als Kind aus dem Land geschmuggelt wurde. Doch bei seiner Rückkehr ist das abgeschottete Land nicht nur vom Krieg gezeichnet, sondern auch von einem mysteriösen Phänomen, das übernatürliche Wesen hervorbringt, die an archaische Monumente erinnern und mit herkömmlichen Waffen nicht verletzt werden können.
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Hell is Us – Official Story Trailer
„Hell is Us“ ist ein Spiel für Erwachsene. Nicht, weil es voll von expliziter Gewalt ist, sondern weil es deren Konsequenzen aufzeigt. „Wir wenden uns bewusst an ein erwachsenes Publikum, weil wir die Schrecken des Krieges zeigen wollen“, erklärte Designer Simon Girard während seiner Präsentation auf der diesjährigen Gamescom. „Der Bürgerkrieg ist überall um dich herum, und wir wollen diesem schrecklichen menschlichen Konflikt virtuell gerecht werden.“ Die Spieler werden jedoch nicht direkt Teil des Krieges und kämpfen nie gegen andere Menschen. Dennoch sind die Auswirkungen überall spürbar: zerstörte Dörfer, verstörte Bewohner und Wandmalereien mit politischen Botschaften.
Im Spiel soll es mehr als 160 NPCs geben, die auf die eine oder andere Weise in das Kriegsgeschehen verwickelt sind: freiwillige oder unfreiwillige Teilnehmer, bloße Zuschauer und Opfer des tobenden Konflikts. Wer den Anblick von trauernden Familien, Kinderleichen und gefolterten Kriegsgefangenen also nicht erträgt, sollte einen Bogen um dieses Spiel machen.
Narrativ vielschichtig und spielerisch frei
Laut Girard verfolgt „Hell is Us“ drei narrative Ebenen gleichzeitig: Rémis persönliche Geschichte, die Auswirkungen des Bürgerkriegs auf die Bevölkerung und die übernatürliche Bedrohung durch das „Calamity“-Phänomen. Diese Erzählebenen sind demnach tief ineinander verwoben, ähnlich bedeutsam und werden im Laufe der Geschichte immer wieder unterschiedlich gewichtet. „Die Erzählung wechselt fließend von einer Ebene zur anderen und hält dich dabei kontinuierlich im Bann. Doch nichts geschieht zufällig, alles hat einen Sinn“, verspricht Girard.
Der Blick in die Ferne lohnt sich in „Hell is Us“. Es gilt: Was am Horizont zu sehen ist, kann auch erkundet werden.
(Bild: Nacon)
Auch auf spielerischer Ebene richtet sich „Hell is Us“ an ein reifes Publikum: „Spieler, die selbstständig denken wollen“, wie Girard es beschreibt. Man wolle das „Silver Plattering“ aufbrechen. Ein Begriff, der die Tendenz moderner Spiele beschreibt, alle Informationen mundgerecht zu servieren. „Bei uns gibt es keine Karte, keine Quest-Marker – du musst dich auf deine Sinne und dein eigenes Urteilsvermögen verlassen, um deinen Weg zu finden.“ Stattdessen erhalten Spieler subtile Hinweise durch NPCs, auffällige Rauchfahnen in der Ferne oder Hinweisschilder an Gebäuden. Wer einen aufmerksamen Blick für Details hat, wird belohnt. Wer hingegen erwartet, einfach einem Pfeil folgen zu können, läuft Gefahr, frustriert die Orientierung zu verlieren.
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Girard zufolge steckt im Spiel zwar „eine enorme Menge an Informationen“ und die Ermittlungsarbeit sei wichtig, dennoch soll es für die Spieler leicht sein, Relevantes von weniger Nützlichem zu filtern. „Wir möchten eure Zeit respektieren – schließlich seid ihr erwachsene Spieler, die noch andere Dinge zu tun haben“, betont Girard. Die Gespräche mit NPCs sind deshalb kurz gehalten, liefern aber exakt die Informationen, die die Spieler benötigen – vorausgesetzt, sie hören genau hin. „Jeder Hinweis kann wichtig sein. Es liegt an euch, die richtigen Fragen zu stellen und die Spuren zu deuten.“ Namen und Orte müssen sich die Spieler allerdings selbst merken oder im „Mindmap-System“ nachverfolgen, das wie ein visuelles Notizbuch funktioniert.
Übersinnlicher Nahkampf, statt stumpfer Ballerei
Bereits in den ersten Auseinandersetzungen mit den übernatürlichen „Hollow Walkers“ wird deutlich, wie viel Wert „Hell is Us“ auf taktisches Vorgehen legt. Die Gegner sind übernatürliche Wesen, die an steinerne Statuen erinnern und nur mit speziell darauf abgestimmten Waffen besiegt werden können. Klassische Feuerwaffen haben hier keinen Effekt. Stattdessen kommen modifizierte Schwerter, Speere und Äxte zum Einsatz. Die Kämpfe erfordern gutes Timing, präzise Ausweichmanöver und ein geschicktes Ausdauer-Management.
Gekämpft wird in „Hell is Us“ mit Äxten und Schwertern – Schusswaffen sind tabu.
(Bild: Nacon)
Wer zu hektisch vorgeht, steht schnell ohne Energie da und erleidet empfindlichen Schaden. Ein spannender Kniff ist, dass Energie- und Ausdauerleisten aneinander gekoppelt sind. Wer Schaden nimmt, verliert auch Ausdauer. Rémy ist dabei allerdings nicht auf sich allein gestellt, sondern kann auf eine schwebende Drohne zugreifen. Sie lenkt Gegner ab oder löst Spezialfähigkeiten aus, etwa Flächenangriffe oder besondere Projektile.
Laut Simon Girard machen die beiden Gameplay-Ebenen Kampf und Erkundung etwa jeweils 50 Prozent der Spielerfahrung aus. Visuell beeindruckt das Abenteuer ebenfalls mit starken Effekten und wunderschönen Landschaften, die zum Blick in die Ferne einladen. Wenn die Vorab-Demos und Präsentationen über die gesamte Spieldauer hinweg halten, was sie versprechen, erwartet Fans von offenen Abenteuern eine Welt, die durch ihre düstere Stimmung und die Mischung aus realistischen Konflikten und übernatürlichen Phänomenen zugleich glaubwürdig und bedrohlich wirkt.
„Hell is Us“ erscheint am 4. September für PC, Playstation 5 und Xbox Series X/S.
(joe)
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