Social Media
AllSocial Deepdive Workshops 2026 in München
The AllSocial Marketing conference is not enough. Du willst noch tiefer einsteigen!? Dann sind die AllSocial Deepdive Workshops am 9. März genau das Richtige für dich. Jetzt noch ein Kombiticket sichern!
Egal ob Einsteiger*in oder Fortgeschrittene*r, mit unsere AllSocial-Workshops bringen wir dich auf die nächste Ebene. Diese Workshops stehen zur Auswahl:
Strategieentwicklung: Social-Media Marketing
Workshop Strategieentwicklung: Social-Media Marketing
Die Teilnehmer*innen lernen anhand eines Toolkits, mit welchen Schritten eine sinnvolle Social Media Strategie erstellt werden kann. Die fünf Hauptfelder: Leitidee/ Vision, Marketingziele, Social-Media Ziele, Märkte und Zielgruppen werden dabei um weitere Aspekte aus den Bereichen Analyse, Content, Community, Distribution, Ressourcen und Prozesse sowie Erfolgsmessung erweitert.
Der Workshop findet anhand eines fiktiven Unternehmens statt und ist interaktiv aufgebaut. So können die Teilnehmer*innen über die 5 Hauptfelder hinaus mitentscheiden, welche Themengebiete mit aufgenommen werden sollen.
Einen Tag Deepdive-Workshop am 9. März in München mit Jens Wiese. Jetzt Ticket buchen!

Deepdive – Recht und Datenschutz mit Carsten Ulbricht
In dem Workshop werden wir uns neben den rechtlichen Grundlagen in Social Media vor allem auch mit aktuellen Rechtsfragen einschließlich des Einsatzes von generativen KI-Tools beschäftigen. Der Workshop wird sich zudem auch mit dem immer drängenderen Thema der Nutzung von Musik auf Instagram, Tikok & Co beschäftigen. In einer risikobasierten Matrix wird Carsten Ulbricht aufzeigen, welche urheberrechtlichen Risiken jeweils bestehen und wie diese vermeiden werden können.
Du hast die Möglichkeit, alle Fragezeichen rund um Datenschutz, Urheberrecht, Gewinnspiele, Einsatz von generativen KI-Tools und vielem mehr zu klären.
Sei beim „Deepdive – Recht und Datenschutz“ mit dabei!

Deepdive – AI im Online-Marketing: Tools, Prompts & Strategien Content, der menschlich und authentisch ist?
In diesem intensiven Workshop erhältst du einen umfassenden Überblick über moderne KI-Tools wie ChatGPT, Claude, Gemini, TypingMinds oder NotebookLM – und lernst, wie du sie sofort gewinnbringend im Online-Marketing einsetzt. Du verstehst nicht nur die wichtigsten Grundlagen rund um LLMs, Tokens, Halluzinationen und Prompt-Parameter, sondern arbeitest hands-on mit realen Marketing-Use-Cases, Datenanalysen und Prompt-Modellen.
Du entwickelst eine klare Prompt-Strategie, lernst verschiedene Prompt-Methoden kennen – von Instruction bis Few-Shot – und setzt sie direkt in Übungen wie SWOT-Analysen, Research-Aufgaben oder der Erstellung eigener Prompt-Modelle (RTTF) um. Zudem bekommst du Einblick in aktuelle Features wie Claude Artifacts, ChatGPT Canvas, Google NotebookLM sowie die Individualisierung durch Projects, Gems und CustomGPTs. Ein Schwerpunkt liegt außerdem auf Data & AI: Du analysierst Daten mit Advanced Data Analysis oder Claude Analysis und arbeitest mit typischen Marketing-Datenquellen wie GA4 oder der Google Search Console.
Der Workshop richtet sich an Marketing-Manager*innen, Social-Media-Verantwortliche, Content-Teams, Digital Consultants und alle, die KI nicht nur verstehen, sondern strategisch nutzen möchten.

Sehen wir uns in München bei der Konferenz oder einem der AllSocial Deepdive Workshops?
Du willst mehr über die AllSocial Marketing Conference erfahren (ASMC):
Social Media
Feed und Fudder Podcast 72 – Unsere Erfahrungen mit KI-Tools & Social Media
KI-Ära wurde jüngst zum Wort des Jahres gekürt. Wie passend, ist doch KI für uns im Social Media Marketing ebenso kaum noch wegzudenken. Doch nach dem anfänglichen Hype um die ganzen Tools machte sich auch Ernüchterung breit: Komme ich überhaupt noch mit?
Gefühlt sind alle anderen weiter und absolute KI-Profis. Keine Sorge, damit seid ihr nicht allein, und wir nehmen euch in der neuesten Folge des Feed und Fudder Podcasts mit auf unseren Erfahrungen mit KI-Tools. Was hilft unserem Workflow, welche KI-Tools* finden wir besonders hilfreich und wann sollte man besser auf KI verzichten und sich lieber rein menschlichen Inhalten widmen?
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Feed und Fudder Podcast 65 – KI & Social Media: Was kann der Mensch besser?
KI im Social Media Marketing: Fünf Tipps für den Einstieg
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 72 – Unsere Erfahrungen mit KI-Tools
Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!
Hier gibt es das Transkript zu Folge 72 – Unsere Erfahrungen mit KI-Tools
Transkript
Nicola
Hallo und Servus zu einer neuen Folge Feed & Fudder mit Alex und mir, der Nici. Schön, dass du da bist. Schön, dass ihr alle da seid. Momentan sind viele Leute kränklich, wir halten noch die Stellung.
Alexander
Hallo, herzlich willkommen. Schön, dass du da bist. Schön, dass ihr alle da seid, die uns zuhören. Ich glaube, bei mir macht sich auch eine Erkältung breit – aber erst nach der Aufnahme.
Nicola
Oh nein. Ingwer, Ingwer, Ingwer, schnell wie es geht.
Alexander
Aber ich habe eine News. KI-Ära wurde genau heute, ein paar Minuten vor unserer Aufnahme, zum Wort des Jahres erklärt.
Nicola
KI-Ära. Wow. Das hat uns schon krass beschäftigt dieses Jahr. AI, KI, ChatGPT, Gemini, Llama – lauter Wörter, die wir vor zwei, drei Jahren nicht kannten. Mein Wortschatz ist gewachsen.
Alexander
Wie ein LLM. Ein Zungenbrecher, den ich nie aussprechen kann. Wir dachten uns: Es gibt so viele KI-Learnings, wir sind beide ein bisschen genervt davon. Aber wir nutzen die Tools ja auch. Wir lassen euch heute teilhaben: unsere Erfahrungen, welche Tools wir nutzen, was uns geholfen hat.
Nicola
Warnung: Es ist nicht systematisch, nicht vollständig, super subjektiv. Ich beschäftige mich mittelmäßig viel damit.
Alexander
Es ist kein Praxistest, kein Tool-Vergleich. Es geht um den Weg, den wir genommen haben. KI prägt immer mehr den Alltag von Social-Media-Managern. Wir wollten einfach mal sagen, wie es uns raffnet. Ich habe ja gesagt, ich bin genervt von diesen Learnings. Mein Tipp: Vergesst FOMO bei KI-Tools.
Nicola
Ganz ehrlich, FOMO ist ein schlechter Berater im Social Business. Man kann ständig Trends oder Tools verpassen. Ich habe mir über Jahre angewöhnt, FOMO keinen Raum zu geben. Das ist eine mentale Haltung. „Gib dem FOMO keinen Raum“ – das wäre ein Thema für die Jutetaschen auf der Social Marketing Konferenz.
Alexander
Ja. Und ihr kennt es sicher: Man loggt sich bei LinkedIn ein, und jeder Beitrag ist High-Skill-Level, fantastisch, was jemand mit KI macht. Da denkt man: Da komme ich nicht ran. Ich versuche nur, meine Prompts halbwegs gut zu machen. Mein Ansatz: Nicht vergleichen, sondern schauen, was sind meine Aufgaben, wo unterstützt mich KI und wo nicht.
Nicola
Absolut. Status ist: Wir nutzen KI im beruflichen Alltag. Das hat sich radikal verändert im Vergleich zum letzten Jahr. Damals habe ich viele Tools getestet. Dieses Jahr ist es angekommen – wir nutzen es regelmäßig.
Alexander
Genau.
Nicola
Wir nutzen KI für Content-Erstellung, Planung, Automatisierung, Analyse. Content-Erstellung heißt auch Texte. Hast du noch ein Feld, wo man KI gut nutzen kann?
Alexander
Da fällt mir Canva ein, mit seinen KI-Features.
Nicola
Noch mal einen Schritt zurück: Kategorien sind Content-Erstellung, Planung, Automatisierung, Analyse.
Alexander
Das deckt alles ab.
Nicola
Dann springen wir da durch. Typische KI-Tools für Social-Media-Menschen sind Texte, Captions, Ideen, Bilder, Videos.
Alexander
Fürs Texten hilft mir KI sehr – allerdings nur bedingt. Ich nutze trotzdem Hand und Kopf. Man darf das Denken nicht auslagern. Schreiben ist mehr als Buchstaben aneinanderreihen.
Nicola
Zitat: „Man darf das Denken nicht auslagern.“ Bist du Germanist zufällig?
Alexander
Ja.
Nicola
Natürlich weiß ich das, wir haben zusammen studiert. Aber es ist schön, das mal zu sagen: Du bist offiziell Germanist.
Alexander
Ich breche eine Lanze für die Geisteswissenschaften. Wir werden oft belächelt – „Was wird man da, Taxifahrer?“ Aber man lernt kritisches Denken. Gerade in der KI-Ära halte ich das für eine der wichtigsten Fähigkeiten überhaupt.
Nicola
Es wird wichtiger in der Zukunft. Der Germanist sagt: Buchstaben aneinanderreihen reicht nicht, Kopfarbeit bleibt wichtig.
Alexander
Ich habe ein KI-Tool, das sich an meinen Stil gewöhnt – super hilfreich. KI ist gut, wenn man Alternativen braucht: zehn Headlines, einen Absatz freundlicher oder lustiger schreiben. Man hat schnell Varianten, für die man sonst lange bräuchte. Wichtig ist, unterschiedliche Prompts zu geben, sonst sind die Antworten ähnlich.
Ich bin nicht so begabt im Überschriften schreiben, eher Long-Copy-Mensch. Da hilft mir KI, Headlines knackiger zu machen. Ich habe meinen Schreibprozess unterteilt: Absätze, Headlines. Den vollen Text schreibe ich selbst – mein Stil, meine Gedanken. Kolumnen und Kommentare kann KI nicht gut. Aber Headlines oder CTAs – da hilft sie ungemein.
Ich habe meinen Schreibprozess aufgegliedert und geschaut: Wo ist KI gut, wo nicht. Das kann man mit jedem Prozess im Social-Media-Management machen.
Nicola
Da würde ich total einsteigen. Genauso ähnlich mache ich es auch. Ich schreibe nicht den perfekten Prompt und erwarte, dass das Ergebnis perfekt ist. Das brauche ich auch gar nicht. Ganz oft kommen Tipps wie „so hast du den perfekten Prompt“. Das ist gar nicht mein Ansatz. Ich weiß ungefähr, was ich möchte, und frage mich: Was erleichtert mir den Zwischenschritt?
Aus meiner Erfahrung dauert die Arbeit an einem perfekten Prompt oft lang, und das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Also mache ich die einzelnen Schritte gesondert. Ich schreibe nicht: „Bitte erstelle mir eine SEO-Meta-Description, einen LinkedIn-Post und dies und jenes“ in einem Prompt, sondern ich mache die Befehle einzeln. Die Ergebnisse sind besser, und ich kann sie anpassen.
So schreibe ich mir zum Beispiel einen Abstract für einen Blog. Der ist nicht perfekt, aber eine gute Basis, um ihn zu verfeinern. Dann sage ich: „Bitte füge noch Gedanke XY hinzu und formatiere mir das.“ Den Text übernehme ich nicht Copy-Paste, sondern schreibe ihn um. Das spart mir viel Zeit, es bleibt mein Text, und Schreibblockaden sind einfacher weg. Manchmal habe ich viele Gedanken im Kopf, und mir hilft es, wenn die KI diese Gedanken sortiert oder besser formuliert.
Alexander
Das finde ich auch gut – zum Sortieren und Zusammenfassen. Ich bin ein Verfechter, dass man Social-Media-Posts von Hand schreiben sollte, weil das menschliche Kommunikation ist. Auf LinkedIn gibt es so viele KI-Posts – wer hat da Lust zu interagieren? Persönlich geschrieben bleibt wichtig.
Aber was mir hilft: Ich habe einen ganzen Blog-Beitrag und sage der KI: „Nenn mir die wichtigsten Punkte für den Social-Media-Beitrag.“ Oder: „Mach mir eine optimierte Meta-Description.“ Dann bekomme ich Bullet Points mit den wichtigsten Punkten und mache daraus selbst einen Post.
Nicola
Ja, ähnlich mache ich es auch. Ich nutze KI sehr viel für Text, liegt auch an den Sprachmodellen. Zum einen, um Gedanken zu ordnen. Oft habe ich einen Mix aus Ideen und Fakten, und es hilft brutal, das in eine Ordnung zu bringen. Oder ich sage: „Schreibe mir diesen Body-Text in Bullet Points.“ Das sind simple Sachen.
Und Thema Alternativen: Ich lasse mir gerne alternative Headlines geben. Ich übernehme sie nicht direkt, aber baue mir aus den Ideen meine eigene. Das ist sehr hilfreich.
Alexander
Wo es mir am meisten hilft: Wir haben auf der All-Social-Website immer das Transkript vom Podcast. Früher musste ich das von Hand machen – ein Riesengeschäft. Jetzt nutze ich KI, den Copilot. Er ordnet es nach den Speakern, Nikola und mich, alles geklettet, Reinschrift, Füllwörter draußen.
Meine vier Prompt-Tipps: Erstens, unterschiedliche Prompts geben – das hilft. Zweitens, klare Anweisungen geben, nicht vage sein. Zum Beispiel: „Das ist das Transkript von einem Podcast, fass es bitte so zusammen.“ Drittens, den Befehl „bitte ohne Markup“ nutzen – dann kann man es einfach rauskopieren ohne Sonderzeichen oder Emojis. Viertens, wissen, dass KI-Tools so trainiert sind, dass ihr dranbleiben sollt. Sie antworten immer positiv. Man muss manchmal sagen: „Bitte sei kritisch.“
Sie sind programmiert, immer zu antworten, egal, was man eingibt. Wir hatten das Beispiel „byzantinische Brückenarchitektur“ – es kommt immer etwas raus. Deswegen ist kritisches Denken wichtig. Gerade bei Kommunikation nach außen: Social-Media-Posts lieber selbst schreiben. Da ist kritisches Denken und persönliche Ansprache dabei.
Nicola
Gehen wir mal da rein. Das Transkript war ein Punkt, an dem wir beide sehr geknabbert haben. Jetzt einen Schritt zurück: Wir nennen Tools, die wir nutzen, völlig subjektiv. Wir verdienen nichts damit. Wir nutzen Zencaster zum Aufnehmen. Auch da gibt es Alternativen. Zencaster hat ein KI-Feature, das Transkripte erstellt.
Dieses Transkript können wir runterladen. Aber die Überarbeitung ist unfassbar viel Arbeit. Da sind wir an Grenzen gestoßen – ich auf jeden Fall – mit ChatGPT. Ich nutze es sehr oft, aber es hat krasse Schwächen. Beim Transkript, wo klare Befehle nötig wären, waren die Ergebnisse schlecht. Ich habe lange an den Prompts gefeilt. Aber nichts dazu zu erfinden war schwer für ChatGPT. Nichts wegzulassen, was wichtig ist, auch. Ein Transkript muss echt sein, man kann keine Sätze weglassen oder umschreiben. Die Qualitätskontrolle war so aufwendig, dass es sich nicht lohnt.
Alexander
Dann sind wir auf den Co-Piloten umgestiegen.
Nicola
Das war schwierig. Und da sind wir auf den Co-Piloten umgestiegen, genau. Der Witz war: Aus deiner Erfahrung war der Co-Pilot deutlich besser, weil er weniger erfindet und weniger eigenständig ändert. Wobei ich bei den Prompts auch immer ganz explizit gesagt habe: Bitte ändere nichts. Bleib bei der Quelle, bleib beim echten Geschriebenen. Die Prompts waren super simpel, teilweise nur Anweisungen, was er nicht machen soll. Zum Beispiel: „Bitte ändere den Namen von Alex zu Alexander.“ Es waren keine krassen Prompts – und trotzdem hat er den Text verfälscht.
Übrigens: Wenn ihr Interviews führt und Transkripte habt, genau das gleiche Problem. Das ist oft mühselig, weil man beim Wort bleiben muss. Ein Punkt, den ich gerne als Prompt nutze, ist: „Zieh mir die fünf besten Zitate raus.“ Das klingt simpel, weil das Transkript ja eins zu eins der Wortlaut ist. Aber ChatGPT zieht zwar Zitate raus – ob die stimmen, ist fraglich. Ganz oft stimmten sie nicht.
Alexander
Da war viel Halluzination dabei. Es wurden einfach Sachen erfunden, die wir im Podcast nicht gesagt haben. Wir haben es gleich nach der Aufnahme getestet, weil da das Gedächtnis am frischesten ist.
Beim Co-Pilot ist es jetzt eine fortlaufende Unterhaltung. Jeden Freitag machen wir das Transkript, immer das Gleiche. Ich habe ihm beigebracht: Wenn ich sage „Bist du bereit für ein neues Transkript“, dann entfernt er sämtliche Timestamps, ordnet die Sätze den jeweiligen Sprechern zu und fasst sie als zusammenhängende Absätze. Unser Zencaster schreibt sonst jeden Satz mit „Alexander“ davor, auch wenn ich fünf Minuten am Stück rede. Der Co-Pilot fasst das zusammen: Einmal mein Name, dann der ganze Block. Und natürlich ohne Fettung, ohne Markups und ohne Gedankenstriche.
Nicola
Ja, das ist auch ein nerviges Ding. Mache ich übrigens auch immer: „Bitte ohne Gedankenstrich.“ Eine Sache, wo ChatGPT und auch Jasper AI – übrigens auch ein gutes Tool – Probleme hatten, war das Thema Sprecherblöcke. Ich kam mit Jasper AI nicht so gut klar vom Handling, kenne aber einige, die damit arbeiten. Qualitativ ist es ähnlich wie ChatGPT. Aber es ist auch Typsache, was einem liegt.
Ich habe getestet, wie die Tools mit Sprecherblöcken umgehen. Ich weiß nicht, warum das so schwierig ist. Beim Co-Pilot war es viel besser. Im Transkript hast du jeden Satz mit Timecode – sinnvoll. Wenn du sagst „Bitte entferne die Timecodes“, hast du trotzdem Namen und Doppelpunkt. ChatGPT hat es nicht hinbekommen, die Sprecherblöcke sinnvoll zusammenzufassen. Ich habe alles Mögliche probiert, es hat nicht gestimmt. Am Ende habe ich es händisch gemacht – nervig.
Das sind Punkte, wo man denkt: Der Befehl ist klar und einfach, aber es hakt. Unsere Erfahrung: Gerade beim Transkript war der Co-Pilot, obwohl oft gesagt wird, er sei nicht so gut, viel besser.
Alexander
Genau. Das ist die wichtigste Erfahrung, das Learning, das wir heute teilen können: Schaut euch genau an, was eure Aufgaben und Arbeitsschritte sind, und testet einfach. Für uns ist das Transkript durch den Podcast ein wichtiger Prozessschritt. Wir haben verschiedene Tools getestet. Zwei Punkte gebe ich mit: Kennt eure Arbeitsschritte und testet.
Nicola
Ja, und manche Tools sind im Ergebnis nicht so gut, auch wenn man denkt, der Arbeitsschritt wäre klein und klar definiert. Wo ich nicht so viel mache, aber viel getestet habe, ist Video. Ich finde die neuen KI-Features in der Adobe Cloud sehr gut. Adobe hat generell super Produkte – keine Werbung, einfach aus Erfahrung. Die neuen KI-Features verändern den Arbeitsprozess nicht komplett, aber verbessern ihn. Das finde ich persönlich sehr gut.
Und du hast Canva schon angesprochen. Viele Social-Media-Managerinnen arbeiten mit Canva. Da gibt es viele neue KI-Features – manche besser, manche schlechter. Ich bin nicht überzeugt, dass alles besser ist. Mich nervt, dass Canva durch die vielen Updates ständig das Overlay und Design ändert und ich Dinge nicht mehr finde.
Alexander
Das stimmt. Canva ist so wichtig bei uns im Beruf und es ändert sich ständig. Was mir noch fehlt, wenn ich schon so viel KI mache – beim Co-Pilot ist das so gut – ist eine bessere Integration direkt im Arbeitsprozess.
Nicola
Du kommst mit dem Co-Pilot gut klar. Ich glaube, das ist der Punkt. Jeder muss subjektiv für sich rausfinden, mit welchem Tool er arbeiten kann. Jasper AI ist ein super Tool, aber ich kam damit nicht klar.
Alexander
Genau, ich arbeite voll gern mit dem Co-Piloten. Wenn jemand anderes sagt, er findet den nicht gut, dann ist das so. Ich kann einfach gut damit arbeiten. Bei Canva hätte ich gern, dass die KI-Funktionen direkter eingebunden sind. Zum Beispiel eine KI-Sprechblase neben dem, was man gerade bearbeitet: „Mach den Hintergrund grün“ oder „ändere das Layout“. Es geht schon ein bisschen, aber die Bearbeitung mit KI ist nicht so ausgereift wie händisch.
Nicola
Ja, das Handling ist nicht optimal. Bei Adobe-Produkten gefällt mir das besser. Das Handling bleibt gleich, aber einzelne Optimierungen laufen über KI, oft im Hintergrund, ohne dass ich es merke. Oder ich kann gezielt sagen: „Optimier mir das mit KI-Feature XY.“ Bei Canva ist das Handling schlechter geworden. Dabei war der USP von Canva das einfache Handling. Vielleicht ändern sie es wieder. Grundsätzlich gibt es nette Features wie den Background-Remover.
Alexander
Manchmal sind die simpelsten Tools die wichtigsten. Mir geht es auch so mit dem Background-Remover. Ich bekomme viele Bilder von Gastautorinnen und Autoren. Ohne den Background-Remover wäre ich aufgeschmissen.
Nicola
Früher war das mühselig. Jetzt ist es ein Klick, zack, und das Ergebnis ist super. Das spart wahnsinnig viel Zeit. Bei Videotools kommt es darauf an, wie viel man damit machen muss. Ein Tool, das ich gerne nutze, ist Clap. Das gibt es schon seit Jahren, jetzt mit KI-Optimierung. Es ist für Shorts und YouTube. Ich liebe es, weil es aus einem großen Video viele kleine Shorts macht. Das ist sonst unfassbar nervig.
Früher war es einfach eine Software, jetzt ist es eine KI-Software. Das hat sich richtig gelohnt. Wahrscheinlich gibt es auch tolle Automatisierungs- und Planungstools. Wir arbeiten viel mit Trello. Da sind auch KI-Features drin. Ich habe den Mehrwert noch nicht gespürt. Wie geht es dir damit?
Alexander
Wir schieben Karten hin und her bei Trello – genauso wie immer. Ich weiß nicht, wo da die KI ist.
Nicola
Vielleicht passiert etwas im Hintergrund. Aber nicht alles ist Gold, nur weil KI draufsteht. Das ist ein Learning dieses Jahr: Wo macht es Sinn, wo nicht? Es gibt viele Features, die ich nicht kenne, die vielleicht hilfreich sind. Ich bin dankbar für kleine Hacks. Es sind nicht immer die großen, sondern kleine Features, die das Leben erleichtern.
Alexander
Da ist was Wahres dran.
Nicola
Das reicht mir manchmal auch. Ich kann nicht immer das Rad neu erfinden. Aber manchmal entdecke ich ein Feature bei Trello und denke: „Krass, mega, habe ich noch nicht genutzt.“
Alexander
Ich habe bei Trello nie einen KI-Button gesehen. Bei Canva kommt immer „Magic AI“ mit Effekten, Sternchen, blinkend: „Drück mich.“
Nicola
Stimmt. „Drück mich.“ Das nervt mich auch. Ich will es nicht. „Drück mich, ich bin KI.“
Alexander
Bei Trello gibt es das nicht. Es kommt nicht mal ein Hinweis, wo die KI-Features sind. Falls jemand von Trello mithört: Bitte erklärt uns, wo wir die KI finden.
Nicola
Was kann die überhaupt? Keine Ahnung. Ich glaube, es gibt KI-Plugins für Automatisierung. Aber das ist wahrscheinlich nicht Teil unseres Prozesses. Deswegen ist die Frage: Was ist dein Prozess? Wie beim Background-Remover – klein, simpel, aber wertvoll.
Und zum Thema: Wo nutzen wir KI viel? Ich google unfassbar viel. Zu allem. Ich google eigentlich alles. Und da erwische ich mich, dass ich die Gemini-Zusammenfassung lese. Ich hasse es – und mache es trotzdem.
Alexander
Das ist halt so ein guilty pleasure.
Nicola
It’s a guilty pleasure, ja. Ich hasse es, weil ich weiß, dass es uns auch Reichweite nimmt. Das nimmt dem Blog AllSocial.de Reichweite, es nimmt allen Publishern Reichweite. Es ist blöd, aber es funktioniert leider.
Alexander
Ihr dürft die Gemini-Zusammenfassung nutzen, ohne Wenn und Aber, aber bitte klickt auch unseren AllSocial Blog an.
Nicola
Ja, genau. Aber geht es dir nicht auch so? In dem Moment, wo ich mich erwische, dass ich die Gemini-Zusammenfassung nutze, ist es wohl doch ganz gut. Offensichtlich funktioniert es.
Alexander
Ja. Gut, manchmal muss es schnell gehen, dann ist es nicht schlimm.
Nicola
Und ich will es gar nicht und mache es trotzdem. Bei der Vorbereitung auf die Folge habe ich gemerkt, dass ich es inzwischen nutze. Dann muss man sagen: Die Tools funktionieren. So wie bei Trello, wo ich die KI-Features nicht merke, ist es bei Gemini so, dass ich sie indirekt nutze.
Die Erfahrungen hier sind sehr subjektiv und nicht vollständig. Es gibt unfassbar viele Tools mit KI. Irgendwann wird die Frage sein: Gibt es überhaupt Tools ohne KI? Wahrscheinlich nicht.
Alexander
Stimmt. Irgendwann ist es wie ein Label. Früher war jedes Tool Blockchain-basiert. Bei KI muss man aufpassen.
Nicola
Da müssen wir abwarten.
Alexander
Es macht nur Sinn, wenn KI einen Mehrwert bietet. Wir haben nichts gegen Trello. Tut uns leid, wenn wir da was falsch darstellen.
Nicola
Wir arbeiten ja mit Trello, wirklich täglich und wöchentlich.
Alexander
Aber ich sehe da keinen KI-Mehrwert im Unterschied zu vorher.
Nicola
Aktuell, in unserem Prozess. Es gibt bestimmt andere Prozesse, wo das anders ist. Aber bei uns spielt es keine Rolle. Dann ist es auch okay.
Alexander
Falls jemand unter unseren Zuhörerinnen und Zuhörern viel mit Trello-KI arbeitet, bitte schreibt uns und erzählt, was ihr da macht.
Nicola
Ja, wäre interessant.
Alexander
Das wäre mega interessant. Aber anscheinend ist es kein Problem, das wir dringend lösen müssen wie beim Transkript.
Nicola
Das Transkript war ein nerviges Thema, weil es viel Zeit gekostet hat. Aber wir sehen den Mehrwert, wenn wir es machen.
Alexander
Wir haben pro Woche eins gebraucht, also mussten wir es schnell lösen.
Nicola
Genau. Bei Videos oder Grafikthemen ist es ähnlich: Da, wo der Schuh am meisten drückt, sollte man ansetzen.
Alexander
Das ist ein gutes KI-Fazit – Menschen gemacht, von dir.
Nicola
Die KI-Ära: Da, wo der Schuh drückt. Am Ende des Tages noch eine Kleinigkeit, dann kommen wir zu den Wins und Fails. Ideengenerierung nutze ich sehr viel. Unabhängig von Text oder Content-Bearbeitung stelle ich einfach eine Frage. Auf Basis der Antwort denke ich weiter. Das funktioniert für mich wahnsinnig gut.
Es heißt nicht, dass die Antworten immer gut sind. Aber es ist wie ein Sparring-Partner. Man stellt eine Frage, bekommt eine Antwort, und denkt weiter. Das ist toll, vor allem weil wir beide im Homeoffice arbeiten. Es ist angenehm, wenn das Gehirn angeregt wird.
Alexander
Das ist wichtig.
Nicola
Ja, schon. Es bringt neuen Input.
Alexander
Wir verteufeln KI nicht, aber man sollte sie kritisch nutzen. Am hilfreichsten ist es, wenn man selbst herausfindet, wo sie unterstützt.
Nicola
Wir nutzen sie ja jeden Tag.
Alexander
Wir wollen keine Blaupause geben wie diese Super-Prompts auf LinkedIn. Wir sagen: Findet für euch heraus, wo KI am meisten hilft.
Nicola
Ja, und wo die Grenzen sind. In diesem Rausfinden merkt man auch, wo man selbst gut ist. Manchmal denkt man: Das mache ich lieber selber.
Alexander
Das stimmt.
Nicola
Oder nicht?
Alexander
Nein, ich bin begeistert. Das ist ein guter Einwand.
Nicola
Und was auch richtig gut ist – da kommen wir zu unseren Schmankerl der Woche. Ich habe nur Schmankerl dabei.
Alexander
Ich auch tatsächlich.
Nicola
So gut kann Werbung sein. Ich habe etwas von Iceland Air mitgebracht. Die Airline hat sehr witzige Videos gepostet. Im American-Sitcom-Style geht es darum, dass die Bilder von Island nur AI-generated sein können, weil sie zu schön sind, um echt zu sein.
Im nächsten Video ist er dann in Island und wird von einer Einheimischen überzeugt, dass es echtes Wasser ist, kein Blue Screen. Wie bei der Truman Show sagt er immer: „Das kann nicht sein.“ Am Ende wird er gezwungen zuzugeben: Es ist echt.
Alexander
Das ist mega passend zur heutigen Folge und echt lustig.
Nicola
Mega unterhaltsam.
Alexander
Wir sagen so oft: Werbung muss nicht langweilig sein. Oft gibt es viele Entscheidungsebenen, viel Geld wird ausgegeben, und dann soll es ernst wirken. Aber Humor ist einfach lustig.
Nicola
Es spielt auch mit Klischees. Man merkt die amerikanische Perspektive auf Island. Gleichzeitig ist es kreativ und passt zum heutigen Tag, wenn KI-Ära Wort des Jahres ist. Es spielt mit dem Trend. In ein paar Jahren wird man sagen: Zeitgeist, aber jetzt passt es.
Alexander
Ich habe auch was mitgebracht. Es geht um User-Generated-Content. Jemand hat auf X ein historisches Bild der Habsburger gepostet – Maximilian III. von 1580, mit großem Kragen und aufgeplusterten Hosen. Der Kommentar war: „Die Habsburger hatten Stil.“
Nicola
Sieht super bequem aus, was er anhat.
Alexander
Eduard von Habsburg, ein Nachfahre, hat es geshared mit dem Kommentar: „Was meinst du, hatten?“ Genau das ist der Punkt: Humor, Augenzwinkern, eigene Marke aufgegriffen. So simpel und clever kann man mit User-Generated-Content umgehen.
Nicola
Es ist so simpel. Ein historisches Bild wird mit einem kleinen Satz in die Neuzeit gebracht. Sehr schönes Beispiel.
Alexander
Charmant und clever.
Nicola
Ich habe zwei Food-Beispiele. Du darfst entscheiden: California Land oder The Länd, unsere Hometown Baden-Württemberg.
Alexander
Natürlich The Land.
Nicola
Viele wissen vielleicht nicht: Bald ist Landtagswahl. Cem Özdemir ist im Wahlkampfmodus. Nicht aggressiv, eher sympathisch. Er veröffentlicht viele Videos – sehr lustig. Ein Video: Er überlebt einen Tag ohne Butterbrezel. Kommentare: „Ein Leben ohne Butterbrezel ist möglich, aber sinnlos.“ Super sympathisch, trifft einen Nerv.
Alexander
Wir sind Fans von Lokalkolorit im Social-Media-Content.
Nicola
Total. Er spielt bewusst mit Klischees. Clever. In NRW würde es nicht funktionieren, muss es auch nicht. Er will ja hier gewählt werden. KI hilft da nicht – man muss die Trigger der Menschen verstehen. Erfahrung zählt.
Alexander
Genau, Erfahrung.
Nicola
In Interviews spricht er auch so. Bei Caren Miosga sagte er: „Das ist wie ein Trollinger, der zu lang steht.“ Das versteht nur im Ländle jemand – und lacht.
Alexander
Super.
Nicola
Subtil, aber clever. Und zum Thema Schwaben: Ein deutscher Schwabe in Kalifornien hat ein Weingut, backt jeden Tag einen Kuchen. Glass Rose Farm. Sie haben erst vor wenigen Wochen angefangen, jetzt 112.000 Follower. Videos wie „My Dad Bakes a Cake a Day“ haben über eine Million Views. Sehr sympathisch, schwäbisch und kalifornisch zugleich.
Alexander
Das ist super. Muss ich mir anschauen.
Nicola
Ja, guck es dir an. Ein Video hatte über sechs Millionen Views. Respekt. Gut gemacht.
Alexander
Macht mehr schwäbischen Content – bringt Millionen Reichweite.
Nicola
Der Bienenstich hatte zwei Millionen Aufrufe. Mein Lieblingskuchen übrigens. Falls ihr mal mit mir Kuchen essen wollt – Bienenstich geht immer.
Alexander
Ich mag Bienenstich auch.
Nicola
Food Content ist immer noch ein Thema, sehr persönlich gestaltbar. Zum Abschluss: Heute ist eine lange Folge. Warum haben wir so viel geredet?
Alexander
Wir sind bei 40 Minuten. Alle reden über Spotify Wrapped. Es gibt auch Wrapped für Podcasts. Wir haben sehr gute Werte. 40 Follower haben uns als Top-Podcast, Nummer 1. Danke an euch. Wir würden euch gern kennenlernen.
Nicola
Großen Dank. 40 Personen haben uns auf Platz 1. Habt ihr kein anderes Leben? Wenn ihr bis hierher gehört habt, seid ihr wahrscheinlich noch da. Wir freuen uns sehr. Vielleicht packen wir euch alle mal in einen Raum und gehen essen. Und weil ihr so lange zugehört habt: Das Kabuto-Thema steht im Raum. Update, Alex.
Alexander
Unsere 40 Top-Fans wissen: Es geht um eine wertlose Pokémon-Karte. Letzte Woche unter 10 Dollar, jetzt über 10 Dollar. Es gibt eBay-Auktionen im vierstelligen Bereich. Seine Reichweite ist extrem gewachsen, auch Presseberichte. Er versteigert gerade eine Kabuto-Karte bei eBay – über 10.000 Dollar – zugunsten eines Kinderkrebskrankenhauses in Tennessee.
Nicola
Sehr schön. Richtig gut, ein Beispiel für den guten Zweck.
Alexander
Genau. Reichweite aufgebaut und sinnvoll genutzt.
Nicola
Mega interessant, dieses Kabuto-Thema. Bleiben wir dran. Es gibt Wetten auf Kabuto-Karten von 1999, schon bei 2.000 Dollar. Vielleicht hat jemand von euch noch Karten. Schaut mal im Keller. Behaltet sie – vielleicht eine Geldanlage.
Alexander
Genau.
Nicola
Spannendes Thema. Vielen Dank, Alex. Wir hören uns nächste Woche.
Alexander
Ich wünsche dir, dass du dir jetzt einen Bienenstich gönnst.
Nicola
Ja, ich habe jetzt den Druck. Wo finde ich Bienenstich? Danke.
Alexander
Frag die KI.
Nicola
Mach’s gut, wir hören uns. Ciao.
Alexander
Macht’s gut, ciao.
Social Media
KI zum Kuscheln: Warum (noch) nicht alle Creator digitale Haustiere in ihren Feeds zeigen
Gastbeitrag von Thomas ‚pixelschmitt‘ Schmitt
Eine kleine Social-Media-Beobachtung über KI, Persönlichkeit und spielerische Selbstinszenierung
Nicht jede Entwicklung im Social Web beginnt sichtbar. Manche entstehen leise. Sie erscheinen vereinzelt, tauchen wieder auf und bleiben dann als kleines, wiederkehrendes Motiv im Feed bestehen. Genauso verhält es sich mit den digitalen Haustieren, die derzeit bei einigen Creatorinnen und Creatorn zu sehen sind. Es handelt sich nicht um einen Trend im klassischen Sinn, sondern um eine subtile Micro-Bewegung, die viel darüber verrät, wie natürlich KI inzwischen eingesetzt wird.

Der erste Impuls kam von Lutz Hanus. Während seines Urlaubs erschien in seinen Fotos erstmals ein Zebra. Es war eine unaufgeregte, beiläufige Szene. Das Tier erhielt später den Namen Pepsi Carola. Das Besondere daran war nicht die Technik, sondern die Selbstverständlichkeit, mit der das Zebra in den Bildern auftauchte. Genau das machte die Idee anschlussfähig.
Nach und nach griffen weitere Creatorinnen und Creator diese Form der Inszenierung auf. Nicht als Challenge, nicht als geplantes Format, sondern als persönliche Ergänzung ihrer Inhalte. Daraus entstand ein kleiner Instagram Zoo.

Der kleine Instagram Zoo
Die Tiere sind keine täglichen Begleiter, aber sie erscheinen konsistent und erzeugen dadurch Wiedererkennung.

Spiegelbilder statt Zufallswahl
Auffällig ist, dass die Wahl der Tiere selten zufällig ist. Sie spiegeln auf subtile Weise die Personen dahinter. Bei pixelschmitt wird das besonders deutlich. Mit seinen zwei Metern Körpergröße entschied er sich bewusst für eine Giraffe, um ein visuelles Echo seiner eigenen Statur zu setzen. Die Giraffe erscheint daher als kleine, humorvolle Erweiterung seiner eigenen Präsenz.

Ganz im Gegenteil dazu Lutz Hanus, der bei seiner Urlaubsschnaps-Idee überlegte, was das abstruseste Tier ist, auf das man auf Kreta treffen kann: Logisch, ein Zebra.
Und die Geschichte zum Tier hat er direkt mitentwickelt: “Pepsi-Carola hat ihre Wurzeln in Ostindien, ist aber auf Kreta geboren. Ihre Urgroßeltern kamen einst aus Ostindien als Gastarbeiter nach Kreta. Sie ist ne kleine Party-Maus. Wir haben uns direkt angefreundet, sie möchte jetzt mit nach Deutschland…”
Es folgte eine gemeinsame Flugreise, gemeinsame Konferenzbesuche und uvm.: Alle “Auftritte” von Pepsi Carola gibt´s auch hier auf Instagram zum Nachschauen.
Auch bei den anderen Creatorinnen und Creatorn wird sichtbar, dass die Tiere als zusätzliche Ebene der Selbstinszenierung funktionieren. Sie dienen als visuelle Marker und sorgen für einen Wiedererkennungseffekt, ohne die Inhalte zu dominieren.
Warum die Bilder funktionieren
Digitale Tiere erzeugen sofort Aufmerksamkeit und wirken gleichzeitig unaufdringlich. Sie bringen Leichtigkeit in den Feed, ohne den Anspruch an professionellen Content zu mindern. Gleichzeitig machen sie KI verständlich und zeigen, wie einfach sie sich in alltägliche Szenen integrieren lässt.
In manchen Situationen übernehmen die Tiere sogar eine kleine zusätzliche Rolle. Wenn pixelschmitt beispielsweise während langer oder verspäteter Bahnfahrten postet, taucht die Giraffe häufig mit auf. In diesen Momenten wirken die Tiere fast wie kleine Emotional Support Animals. Sie bieten einen humorvollen Kontrast zu Situationen, die sonst eher nüchtern wären. Bei Lutz Hanus ist es oft so, dass sie das alltäglich Erlebte um eine humoristische, ironische Komponente erweitern. Schließlich erlebt die Neubürgerin Pepsi-Carola vieles zum ersten Mal.

Die Rolle von KI-Tools wie Higgsfield.ai
Dass solche Bilder überhaupt so regelmäßig auftauchen, liegt auch an der inzwischen technischen Niedrigschwelligkeit. Die Tiere entstehen per Prompts in ChatGPT oder Gemini. Plattformen wie Higgsfield.ai ermöglichen die Integration der Tiere mit wenigen Klicks. Ein Foto reicht aus, die App setzt das Tier realistisch in die Szene.
Früher wären dafür umfangreiche Kenntnisse in diversen Spezialprogrammen und viel Zeit nötig gewesen, funktioniert das Ganze heute mit einem einfachen Prompt in wenigen Minuten. Dadurch wird KI nicht zu einem separaten Tool, sondern zu einem alltäglichen Bestandteil kreativer Arbeit.
Ein kleines Phänomen mit klarer Botschaft
Der kleine Instagram Zoo ist (noch) keine große Bewegung. Er zeigt jedoch, wie spielerisch und unkompliziert KI in persönlichen Content integriert werden kann. Er steht für einen Umgang, der nicht technikzentriert ist, sondern kreativ und menschlich.
Ein Zebra wie Pepsi Carola, ein Alpaka, eine Giraffe, ein Hirsch und ein Capybara verdeutlichen, wie leicht KI persönliche Geschichten erweitern kann.
Social Media
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Claudia Finlay
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Die AllSocial Marketing Conference ist das Homecoming für alle Social-Media-Manager*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Seit über zwölf Jahren trifft sich die Community zwei Mal im Jahr in München und Berlin. Mit über 31 Konferenzen ist die #ASMC (früher #AFBMC) die erfolgreichste Social-Media-Konferenz im deutschsprachigem Raum. Die Konferenz ist für die „Macher*innen“ hinter den Social Accounts und bietet ganz praktische und umsetzbare Infos rund um die gängigen Social-Media-Plattformen in Deutschland.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

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10% Abteilungsleiter*innen, 15% Marketing Manager*innen, 5% Social-Media-Berater*innen, 35% Social-Media-Manager*innen, 20% Senior Management |
Zahlen und Fakten
| 32. Konferenz seit dreizehn Jahren durchgängig veranstaltet Über 1.300 Speaker*innen insgesamt auf den Bühnen Über 1.650 Sessions Über 500 Firmen waren Teil der AllSocial-Konferenzen (AllFacebook) |
Kurz und knapp
- am 10.-11. März 2026 im ICM München
- Deepdive-Workshops am 9. März
- genug Pausen zum Networking
- drei Bühnen mit vielseitigem Programm (Tag1)
- über 45 Speaker*innen rund um Instagram, TikTok, Reddit…
- genug Ausstellungsfläche zum gemeinsamen Austausch


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