Connect with us

Künstliche Intelligenz

Amazon bringt etwas günstigeren Kindle Colorsoft mit leichten Abstrichen


Amazon bietet ab sofort zwei neue Modelle seines farbigen Kindle Colorsoft an. Diesen E-Book-Reader mit Farbdisplay gibt es jetzt auch zum etwas günstigeren Preis mit nur noch 16 statt 32 GByte Speicher sowie in einer Version für Kinder. Allerdings müssen Kunden neben dem halbierten Speicherplatz auch weitere Abstriche hinnehmen, obwohl der neue Kindle Colorsoft nur 30 Euro billiger ist als die erste „Kindle Colorsoft Signature Edition“.

Letzterer wurde im Oktober 2024 auf den Markt gebracht, als Amazon neue Kindle mit Farbdisplay und Fokus auf Notizen präsentiert hatte. Dazu gehörte mit der Kindle Colorsoft Signature Edition Amazons erster farbiger E-Book-Reader. Die Farben würden laut Amazon bei der Suche in den Covern helfen, die Anzeige von Fotos und Bildern in den E-Books zu verbessern und farbige Markierungen in den Texten zu ermöglichen. Neben dem Farbdisplay bietet dieses Modell ein Frontlicht mit automatischer Anpassung, kabelloses Aufladen und eine wochenlange Akkulaufzeit.

Beim neuen Kindle Colorsoft hat Amazon den Rotstift nicht nur beim Speicherplatz angesetzt und diesen von 32 auf 16 GByte halbiert, sondern auch das kabellose Aufladen und das sich automatisch an die Umgebung anpassende Frontlicht gestrichen. Es bleibt aber dabei, dass sich Helligkeit und Farbtemperatur auch beim Kindle Colorsoft manuell anpassen lassen. Das soll das blendfreie 7-Zoll-Display sowohl bei hellem Sonnenschein als auch im Dunkeln gut lesbar machen.

Zum Aufladen legt Amazon wie gewohnt ein USB-C-Kabel bei, über das der Kindle Colorsoft mit einem 9-Watt-Netzteil in zweieinhalb Stunden voll aufgeladen werden kann. Die Abmessungen des neuen Kindle Colorsoft mit 16 GByte entsprechen der Signature Edition mit 32 GByte, aber das Gewicht sinkt minimal von 219 auf 215 Gramm. Beide Kindle Colorsoft sind wasserfest nach IPX8, elektronische Bücher können damit also auch in der Badewanne und am Strand gelesen werden.

Der neue Kindle Colorsoft Kids kommt mit ebenfalls 16 GByte Speicherplatz und unterscheidet sich praktisch nicht vom anderen neuen farbigen E-Book-Reader. Allerdings packt Amazon das Modell für Kinder in eine farbige Hülle, wobei hier zwischen den Designs Abenteurfluss und Sternenzeit gewählt werden kann. Zudem gibt es zwei Jahre Garantie sowie ein 12-Monate-Abonnement von Amazon Kids+ für den kostenfreien Zugang zu Büchern, Spielen, Videos und Apps. Der normale Kindle Colorsoft bietet dagegen drei Monate Kindle Unlimited mit unbegrenztem Zugriff auf Millionen E-Books.

Lesen Sie auch

Das ist im Kaufpreis des Kindle Colorsoft von 260 Euro enthalten, womit das neue Modell 30 Euro günstiger ist als die Kindle Colorsoft Signature Edition. Der Kindle Colorsoft Kids liegt mit 280 Euro preislich dazwischen. All diese farbigen E-Book-Reader sind ab sofort bei Amazon bestellbar und sollen innerhalb weniger Tage lieferbar sein.

Anmerkung: Die Produktseite des Kindle Colorsoft beim deutschen Online-Shop Amazons spricht noch vom „Frontlicht mit automatischer Anpassung“ wie bei der Signature Edition, aber dabei dürfte es sich um einen Fehler handeln. Bei Amazon in den USA ist davon keine Rede.


(fds)



Source link

Weiterlesen
Kommentar schreiben

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Künstliche Intelligenz

Meta macht das Handgelenk zur Computerschnittstelle


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Meta publizierte die Forschung in der Zeitschrift Nature und beschreibt dort, was das Armband leistet: Es erkennt frei in der Luft ausgeführte Pinch-, Tap- und Swipe-Gesten, erlaubt die Steuerung eines eindimensionalen Cursors durch Handgelenksbewegungen und ermöglicht das Schreiben von Wörtern, indem Nutzer mit dem Zeigefinger Buchstaben auf eine feste Oberfläche nachzeichnen. Das kann ein Tisch oder das eigene Bein sein.

Die Innenseite des Armbands ist mit 48 Trockenelektroden ausgestattet, die elektrische Muskelsignale am Handgelenk erfassen. Ein von Meta trainiertes KI-Modell analysiert diese Signale, erkennt darin individuelle Muster und deutet sie in die beschriebenen Computerbefehle um. Anders als bei herkömmlicher Elektromyografie (EMG), bei der Nadeln in die Haut geführt werden, erfasst das Armband die Signale non-invasiv über die Hautoberfläche, ein Verfahren, das sEMG (surface electromyography) heißt. Trotz dieser Einschränkung erreiche das System eine bemerkenswert hohe Bandbreite beim Dekodieren der Muskelsignale.


Metas sEMG-Produktprototyp mit sichtbaren Sensoren an der Innenseite.

Metas sEMG-Produktprototyp mit sichtbaren Sensoren an der Innenseite.

Meta stellte 2024 einen Prototyp des Armbands vor, der bereits sehr marktreif wirkt und von der Presse ausprobiert werden konnte.

(Bild: Meta)

Meta trainierte das KI-Modell mit Daten von über 6.500 Probanden und entwickelte damit nach eigenen Angaben die erste neuromotorische Schnittstelle, die bei einer breiten Bevölkerungsschicht ohne individuelles Training oder Kalibrierung zuverlässig funktioniert.

Testpersonen schrieben mit dem System rund 21 Wörter pro Minute (Medianwert), indem sie Buchstaben auf einer Oberfläche nachzeichneten. Durch personalisierte Modelle ließ sich dieser Wert weiter steigern, heißt es in der Forschungsarbeit. Dennoch liegt die Eingabegeschwindigkeit noch weit hinter dem Tippen auf digitalen Smartphone-Tastaturen (ca. 30–40 WPM) und physischen Computertastaturen (ca. 40–50 WPM) zurück.

Meta entwickelte das Armband mit dem Ziel, AR-Brillen ohne zusätzliche Eingabegeräte wie Touch-Displays, Tastaturen und Controller bedienen zu können. Die integrierte Schreibfunktion würde sich in diesem Kontext etwa zum Verfassen von Textnachrichten eignen. Durch die Erkennung subtiler Pinch-, Tap- und Swipe-Gesten ermöglicht das Armband zudem eine unauffällige Alternative zur Sprachsteuerung oder Gestenerkennung per optischem Handtracking, das in der Öffentlichkeit eher selten zur Anwendung kommen dürfte. Mit dem Armband reichen Mikrogesten und die Hand kann dabei in der Hosentasche bleiben.


Illustrative Zeichnung zweier Menschen, die im Alltag ein sEMG-Armband nutzen.

Illustrative Zeichnung zweier Menschen, die im Alltag ein sEMG-Armband nutzen.

Metas sEMG-Armband soll eine unauffällige Steuerung von AR-Brillen im Alltag ermöglichen.

(Bild: Meta)

Die Geschichte des Armbands reicht weit zurück und basiert auf Technologie des Start-ups CTRL Labs. Knapp sechs Jahre nach der Übernahme des Start-ups durch Meta rückt die Kommerzialisierung des Armbands in greifbare Nähe: 2024 demonstrierte das Unternehmen einen stark fortgeschrittenen Produktprototyp in Kombination mit der AR-Brille Orion und glaubt man einem Bloomberg-Bericht, könnte das Armband noch 2025 erscheinen und zur Steuerung einer neuen Smartbrille mit Display dienen.

Unabhängig davon besitzt die Kombination aus sEMG-Technologie und Künstlicher Intelligenz großes Zukunftspotenzial für die Mensch-Computer-Interaktion. Die Hoffnung geht dahin, dass sich Eingabemethoden künftig dem Menschen anpassen und nicht länger umgekehrt. Lernfähige KI-Modelle könnten individuelle Steuerungsmuster erkennen und übernehmen. So könnte etwa die Art, wie eine Mikrowelle bedient wird, automatisch auf die persönliche Bedienlogik eines Individuums zugeschnitten werden, ohne dass das Gerät eigens dafür programmiert werden müsste.

Auch in der Therapie könnte die Technologie Nutzen stiften. In einer von Meta unterstützten Studie war ein Schlaganfallpatient mithilfe eines sEMG-Armbands in der Lage, alle Finger einer virtuellen Hand zu bewegen, obwohl er seine physischen Finger nicht mehr strecken konnte: Das Armband konnte am Handgelenk allerfeinste Restaktivitäten erkennen und in Computerbefehle umsetzen. In einer weiteren Studie entwickelten Personen mit starken Bewegungseinschränkungen infolge von Muskelschwund und Rückenmarksverletzungen individuelle Gesten für typische Computerinteraktionen.

Die Forschungsarbeit ist frei im Internet zugänglich.


(tobe)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

DJI zum E-Bike-Leistungsstreit: “Keine klare Grundlage für 750 Watt”


Als DJI im E-Bike-Bereich einstieg, tat man das mit einem Knall: Viel mehr Leistung, viel höheres Drehmoment und deutlich mehr Aufschlag auf die getretene Muskelkraft als die Konkurrenz – das beeindruckte. Während Bosch, Yamaha und Co. langsam nachziehen, gibt es Diskussionen, wie weit man dem Wunsch nach mehr Leistung überhaupt nachgeben sollte.

Auf der und rund um die Fachmesse Eurobike in Frankfurt war bei nahezu allen Antriebsherstellern zu sehen, dass die Kennzahlen der Motoren nach oben wandern. Bei Bosch etwa werden aus 600 Watt und 85 Nm nun 750 Watt und 100 Nm. Das ist immer noch weniger als die 1000 Watt und 120 Nm des Avinox-Systems, das noch dazu 800 Prozent Aufschlag zur Muskelleistung ermöglicht, aber doch ein merklicher Sprung.

Diesen Sprung vollziehen auch andere, etwa Yamaha. Dass dieser Trend, maßgeblich ausgelöst durch den starken DJI-Antrieb, die große Gefahr der EU-Regulierung aller E-Bikes mit sich bringt, brachte zuletzt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems und Vorstandsmitglied des Zweirad-Industrie-Verbands ZIV, im Interview mit c’t zum Ausdruck.

Wir haben beim mittlerweile von DJI ausgegliederten Unternehmen Avinox nachgefragt, wie man die Diskussion dort verfolgt. Im uns vorliegenden Statement stellt Avonix die angedachte Leistungsgrenze in Frage: “Die vorgeschlagene Beschränkung auf 750 W scheint keine klare theoretische Grundlage zu haben, die die Wahl dieser spezifischen Grenze rechtfertigt. Wir halten es für unerlässlich, dass die Branche gründlichere und umfassendere Diskussionen führt, um eine angemessene Leistungsgrenze festzulegen.”

Eine Motorleistung von 750 Watt für ein E-Bike erachtet Avinox zumindest für manche Nutzergruppen als zu niedrig: “Die Festlegung einer 750-W-Grenze könnte die Bedürfnisse bestimmter gefährdeter Gruppen außer Acht lassen, darunter Menschen mit Behinderungen, die zusätzliche Unterstützung benötigen, Menschen mit höherem Körpergewicht, Minderjährige und Nutzer von E-Lastenfahrrädern für den Transport von Gütern, die oft Lasten von bis zu 400 kg transportieren und zusätzliche Unterstützung beim Befahren von steilem Gelände erfordern.” Weiter fordert der Hersteller “die politischen Entscheidungsträger dringend auf, diese besonderen Anforderungen in ihren Entscheidungen zu berücksichtigen.”



Stein des Anstoßes: der starke Avinox-Motor

Einen versteckten Seitenhieb bekommt Konkurrent Bosch ab, der einige Funktionen seiner E-Bikes mittlerweile nur im kostenpflichtigen Abo zugänglich macht: “Es ist wichtig, bestimmte Praktiken in der Branche, die die Bedürfnisse der Nutzer ausnutzen, kritisch zu betrachten“, so DJI. „Manche Hersteller differenzieren ihre Produkte durch Abonnementgebühren oder bieten trotz identischer Hardwarekomponenten überlegene Leistung oder Funktionen exklusiv für Premiummodelle an. Sie profitieren hauptsächlich von Softwarebeschränkungen. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die tatsächlichen Nutzerbedürfnisse zu priorisieren und Transparenz im Produktangebot zu gewährleisten.”

Insgesamt scheint Avinox bestrebt, die Diskussion von den reinen Zahlen zu lösen. Man stehe “für mehr als nur Leistung”, der Hersteller betont weitere Aspekte seines Systems, etwa “die kompakte Größe und das leichte Design” sowie die Integration von Soft- und Hardware sowie die Algorithmen für die Leistungssteuerung. Auch Akku und schnelles Laden seien gewichtige Punkte. Avinox betont, dass es darum ginge, mit intelligenter Modellierung von Leistung und Drehmoment das Fahrerlebnis zu verbessern und gleichzeitig die Lebensdauer des Antriebs zu verlängern.

Wie sehr solche Aspekte dann aber wiederum die EU-Aufpasser interessieren, wenn es um eine mögliche Regulierung der E-Bikes geht, steht auf einem anderen Blatt. Sollte es zu einer Regulierung kommen, verspricht Avinox: “Wir beobachten die EU-Vorschriften genau und verpflichten uns, die etablierten Richtlinien einzuhalten. Wir möchten unsere Nutzer auch bei regulatorischen Änderungen, die unsere Produkte betreffen könnten, unterstützen. Sollten solche Umstände eintreten, stellen wir sicher, dass unsere Endnutzer und OEM-Fahrradmarken Zugang zu den notwendigen Ressourcen und Anleitungen für Anpassungen haben.”


(sht)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Thirty Meter Telescope: Spanien bietet für Bau auf Kanaren 400 Millionen Euro


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Spanien will das zweitgrößte optische Teleskop der Welt auf die Kanarischen Inseln holen und dafür bis zu 400 Millionen Euro bezahlen. Einen diesbezüglichen Vorschlag hat Forschungsministerin Diana Morant (PSOE) den Verantwortlichen des Thirty Meter Telescopes unterbreitet. Die US-Regierung hatte zuvor angekündigt, den auf Hawaii geplanten Bau des Instruments nicht mehr finanziell zu unterstützen und sich auf das Giant Magellan Telescope (GMT) in Chile zu konzentrieren.

Die Idee, das Teleskop stattdessen auf La Palma zu errichten, ist nicht neu. Aber nun unternehme man den entscheidenden Schritt, so die Ministerin. Profitieren würden die EU, Spanien, die Kanaren und La Palma. „Während einige Staaten Investitionen in die Forschung zurückfahren oder ganz einstellen, ist Spanien ein Zufluchtsort für die Wissenschaft.“

Das mehrere Milliarden US-Dollar teure Thirty Meter Telescope (TMT) soll eigentlich schon seit 2014 auf dem Mauna Kea in Hawaii errichtet werden. Dort wäre es das größte optische Teleskop auf der Nordhalbkugel geworden. Sein 30 Meter großer Hauptspiegel würde lediglich vom Extremely Large Telescope (ELT) übertroffen, das die Europäische Südsternwarte gegenwärtig in Chile errichtet. Proteste hatten den Baubeginn aber verhindert. Ein Rechtsstreit endete mit einem Urteil zugunsten des Teleskops. Danach verhinderten neue Proteste und eine Blockade der einzigen Zufahrtsstraße den Baubeginn einmal mehr. Vertreter der polynesischen Urbevölkerung wenden sich gegen das Riesenteleskop, weil der Mauna Kea in ihrer Mythologie heilig sei.

Auch vor diesem Hintergrund hat die für die Wissenschaftsfinanzierung der US-Regierung verantwortliche Behörde Anfang Juni angekündigt, kein Geld mehr für das Thirty Meter Telescope bereitstellen zu wollen. Stattdessen soll nur noch für das Giant Magellan Telescope (GMT) Geld fließen. Die Zukunft des Thirty Meter Telescopes war deshalb einmal mehr völlig offen, auch wenn die Verantwortlichen an dem Projekt festhalten wollen. Die jetzt zugesagten 400 Millionen Euro aus Madrid dürften auch noch nicht ausreichen, um einen Umzug in die Wege zu leiten. Vom TMT-Team heißt es jetzt, dass man zügig daran arbeiten werde, „die Zukunft unseres Projekts an dem für uns besten Standort zu sichern„.

Sollte es Spanien tatsächlich gelingen, das Mammutprojekt auf die Kanaren zu holen, wäre das für die Wissenschaft ein enormer Erfolg. Vor allem aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen konzentriert sich die erdgebundene Astronomie immer stärker auf Chile, wo der Blick zum Nachthimmel häufig ungetrübt ist. Damit lassen sich aber bestimmte Himmelsregionen überhaupt nicht untersuchen, weil sie ganzjährig nur von der Nordhalbkugel einzusehen sind. Günstige Bedingungen gibt es aber auch auf La Palma, wo die Europäische Nordsternwarte ENO bereits mehrere Observatorien betreibt. Die Insel liegt auch noch einmal nördlicher als Hawaii. Zudem könnte die Errichtung des Teleskops La Palma einen Wirtschaftsaufschwung bescheren, meint die Ministerin.


(mho)



Source link

Weiterlesen

Beliebt