Künstliche Intelligenz
Apple-Music-Marketing: Radio bei TuneIn, Tool für den Spotify-Export
Apple versucht, mit neuen Importmöglichkeiten und einer breiteren Inhaltestreuung Kunden von Spoitfy zu Apple Music zu locken. War Apple bei Musikdownloads mit dem iTunes Music Store einst klarer Marktführer, ist beim Streaming nach wie vor der schwedisch-amerikanische Anbieter Spotify vor Apple Music platziert. Der iPhone-Hersteller bleibt also in der Verfolgerposition.
Wechsel von Spotify vereinfacht
Apple hatte bereits im vergangenen Mai in zwei Testmärkten – Neuseeland und Australien – eine neue Importmöglichkeit für Bibliotheken und Wiedergabelisten von Spotify zu Apple Music geschaffen. Das Feature ist nun seit dieser Woche auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA, Kanada, Mexiko und Brasilien verfügbar. In Kooperation mit dem Dienst SongShift werden neben Spotify auch weitere Dienste unterstützt – Apple selbst nennt diese in einem auch auf Deutsch verfügbaren Supportdokument nur generisch „andere Musikdienste“.
Die Migration läuft über die iPhone-Einstellungen unter „Apps“ und „Musik“. Dort sollte eine Transfer-Funktion zu sehen sein. Alternativ kann die Übertragung auch via Browser angestoßen werden – über Apples Musikportal, sofern man dort eingeloggt ist. Das Transfer-Werkzeug versucht, Songs aus Spotify & Co. mit Apples Angebot zu matchen. Gelingt das nicht, wird eine Warnung gezeigt. Vom jeweiligen Dienst generierte Wiedergabelisten werden nicht übertragen.
Apple Music Radio verbreitet sich
Unterdessen versucht Apple, seinen Radiostationen innerhalb von Apple Music eine größere Zuhörerschaft zu verschaffen. Laut einem Wall-Street-Journal-Bericht werden die aktuell sechs Stationen, die Apple selbst betreibt, künftig über die digitale Hörfunkplattform TuneIn vertrieben, die auch in diversen Smart-Home-Lautsprechern und Autoradios mit Internetanschluss zu finden ist. Sie hat aktuell 75 Millionen aktive Nutzer. Die sechs Radiostationen sind „Apple Music 1“, „Hits Hits Hits“, „Country“, „Musica Uno“, „Club“ sowie „Chill“. Am bekanntesten ist Apple Music 1, das auch immer wieder Stars mit Interviews und Auftritten eine Plattform gibt.
Apple Music soll in den USA nach Zahlen von Ende 2024 derzeit 25 Prozent Marktanteil haben, ein Prozent weniger als im Vorjahr. 2020 lag er noch bei 30 Prozent. Spotify konnte sich von 2020 bis 2024 von 31 auf 37 Prozent vorkämpfen. Amazon Music pendelt um die 20 Prozent, YouTube Music um die 10 Prozent. Auch weltweit ist Spotify führend.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
World: Kolumbien ordnet sofortige Schließung an
Die kolumbianische Aufsichtsbehörde für Industrie und Handel (Superintendencia de Industria y Comercio, SIC) ordnete am Freitag in erster Instanz die „sofortige und endgültige Schließung“ des als Kryptowährungsprojekt Worldcoin gestarteten World-Projekts in Kolumbien an. Die Behörde stellte mehrere Verstöße gegen die Datenschutzgesetze des Landes fest. „Die SIC hat die sofortige und endgültige Schließung der Aktivitäten von World Foundation und Tools for Humanity (Worldcoin) in Kolumbien angeordnet, die im Zusammenhang mit der Verarbeitung personenbezogener Daten durch die Erhebung biometrischer Daten ohne Einhaltung des Gesetzes 1581 von 2012 stehen“, schrieb die SIC auf der Plattform X.
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Das von der World Foundation koordinierte World-Projekt, das ursprünglich Worldcoin hieß und vor einem Jahr umtauft wurde, wurde unter anderem von Sam Altman, CEO des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, mitgegründet. World wurde 2019 von dem privaten Unternehmen Tools for Humanity entwickelt und verspricht, mit World ID eine zuverlässige und anonyme Möglichkeit zur Online-Authentifizierung von Menschen bereitzustellen. Dafür wird die Iris des menschlichen Auges in alphanumerische Codes umgewandelt. Im Austausch für ihre Iris erhalten die Teilnehmenden Token der Kryptowährung Worldcoin. Das Projekt ist seit Mai 2024 in Kolumbien aktiv. Tausende Kolumbianer haben sich beteiligt.
Fehlende Transparenz
Die kolumbianische Aufsichtsbehörde erklärte nun, dass World den Willen der Betroffenen durch das Anbieten finanzieller Anreize beeinflusst habe, ohne „klare, transparente und einfache Informationen über die spezifischen Zwecke der Verarbeitung“ der erfassten biometrischen Daten zu geben. Überdies seien die Irisbilder verschiedenen Verarbeitungsprozessen unterzogen worden, ohne dass diese Prozesse, Zwecke und Garantien ausreichend klargemacht oder bekannt gegeben wurden. Die SIC ordnete wegen festgestellter fünf grundlegender Verstöße gegen kolumbianisches Recht die sofortige Löschung der sensiblen personenbezogenen Daten, Codes und biometrischen Vorlagen, einschließlich der alphanumerischen Codes, an. Den sanktionierten Unternehmen ist es ab sofort untersagt, personenbezogene Daten von Einwohnern Kolumbiens zu erheben und personenbezogene Daten im Land zu verarbeiten.
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro begrüßte die Entscheidung. „In Kolumbien gibt es das Recht auf Habeas Data. Sie sind Eigentümer Ihrer Daten. Sensible Daten wie die Iris Ihrer Augen dürfen nicht einfach gegen Geld weitergegeben werden, ohne dass Sie wissen, wie sie verwendet werden“, schrieb er auf der Plattform X.
Entgegnung von World
World kündigte in einer Erklärung gegenüber der kolumbianischen Ausgabe des Forbes-Magazins an, Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen. Diese haben laut Angaben des Unternehmens aufschiebende Wirkung, sodass man während des Verfahrens den Betrieb fortsetzen könne.
World argumentiert, dass „die Ergebnisse der Bewertung unvollständig sind, da sie auf veralteten Richtlinien und Technologien basieren“. Das Unternehmen betont, dass es keine biometrischen Daten speichert, dass die Einwilligung mehrfach informiert und bestätigt wird und dass der Erhalt der Worldcoin-Token optional sei. Man hoffe, „einen offenen Dialog mit der Aufsichtsbehörde für Industrie und Handel aufnehmen zu können, um zu klären, wie diese wichtige Technologie funktioniert“.
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Verbote in immer mehr Ländern
Die Entscheidung der kolumbianischen Aufsichtsbehörde ist die letzte in einer ganzen Reihe von Rückschlägen weltweit für World. Sie spiegelt die zunehmende Sorge in verschiedenen Ländern um die Verwendung der erfassten biometrischen Daten wider. Zudem berührt sie Fragen zum Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und grundlegenden Datenschutzrechten im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI).
Erst vor wenigen Tagen erließ die philippinische Datenschutzkommission (NPC) eine Unterlassungsverfügung gegen Tools for Humanity wegen mehrfacher Verstöße gegen das Datenschutzgesetz des Landes. Tools for Humanity wurde angewiesen, die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten auf den Philippinen, einschließlich der Verwendung von Iris-Scans, unverzüglich einzustellen. Indonesien setzte das World-Projekt im Mai dieses Jahres vorübergehend aus, nachdem es öffentliche Beschwerden über verdächtige Aktivitäten gegeben hatte. Und in Brasilien darf World seit Januar keine finanzielle Gegenleistung mehr für Iris-Scans anbieten.
(akn)
Künstliche Intelligenz
Werkzeugsammlung Powertoys 0.95: Automatischer Windows-Lichtschalter
Die Powertoys von Microsoft ist in Version 0.95 erschienen. Die neue Funktion „Heller Modus“ (Englisch „Light Mode“) schaltet darin automatisch zwischen dunklem und hellem Windows-Theme um. Außerdem haben die Programmierer zahlreiche kleine Verbesserungen eingebaut.
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Die neue Funktion „Heller Modus“ erlaubt automatische, zeitgesteuerte Umschaltung zwischen hellem Modus und Darkmode in Windows.
(Bild: Screenshot heise medien)
In den Release-Notizen heben die Powertoys-Entwickler hervor, dass sie die Funktion „Heller Modus“ ergänzt haben, die automatisch basierend auf der Tageszeit zwischen hellem und dunklen Windows-Theme umschaltet. Zur Auswahl steht ein manuell anzugebender Zeitraum dafür oder eine automatische Umschaltung basierend auf dem lokalen Sonnenauf- und -untergang. Eine knappe Erklärung von den Powertoys-Machern liefert Hilfe zu den einzelnen möglichen Einstellungen.
Powertoys: Kleinere Verbesserungen
Zudem soll die Befehlspalette nun noch schneller Suchergebnisse liefern. Die sollen zudem größere Relevanz besitzen, also bessere Treffer sein. Die Vorschau lässt sich jetzt mit dem Drücken der Space-Taste starten. In den Einstellungen lassen sich Tastenkürzel nun vollständig löschen und Konflikte ignorieren. PowerRename korrigiert Probleme beim Zählen, was es beim Batch-Umbenennen zuverlässiger machen soll. Außerdem haben die Entwickler in ZoomIt das ursprüngliche Ziehen-/Beschneiden-Verhalten wiederhergestellt. Detailliertere Änderungen finden Interessierte in den Release-Notizen.
Die aktualisierte Fassung finden installierte Powertoys durch die integrierte Suche im Navigationsmenü unter „Allgemein“ – „Version und Updates“. Dort lässt sich das Update auf Knopfdruck anwenden. Es stehen aber auch aktualisierte Installationsdateien zum Herunterladen bereit:
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Auch mit dem Windows-eigenen Winget-Tool lassen sich die Aktualisierungen an der administrativen Eingabeaufforderung herunterladen und installieren.
Anfang September hatten die Programmierer die Powertoys-Version 0.94 herausgegeben. Die brachte eine Einstellungs- und Tastenkürzelkonfliktsuche mit.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
„Football Manager 2026“ bekommt die FIFA-Lizenz
Der „Football Manager“ bekommt internationale Wettbewerbe: Dank einer Partnerschaft mit dem Fußball-Weltverband FIFA wird man im „Football Manager 26“ die Geschicke von Nationalmannschaften lenken und die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 spielen können.
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Das kündigte das Entwicklerstudio Sports Interactive in einer Mitteilung an. Die FIFA scheint damit ihren neuen Partner gefunden zu haben: Nach dem Ende des Lizenzvertrags mit EA war der Fußball-Weltverband auf der Suche nach einem neuen Studio, das das weltgrößte Fußballturnier virtuell auf die Bildschirme bringt.
Sports Interactive schreibt von einem mehrjährigen Vertrag, der offizielle Lizenzen für die größten Wettbewerbe der FIFA in die „Football Manager“-Spiele bringt – also auch in künftige Titel. Im „Football Manager 26“, der am 4. November erscheint, werden internationale Wettbewerbe vorerst nicht enthalten sein. Sie sollen aber vor Beginn der Weltmeisterschaft im Juni nachgereicht werden.
Auch Frauen-Fußballweltmeisterschaft dabei
Neben der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer sind auch die Frauen-Weltmeisterschaft und die Club-WM Teil des Lizenzpakets, das die FIFA für den „Football Manager“ schnürt. Zu den Lizenzen gehören neben den offiziellen Trikots aller beteiligten Teams auch die Übertragungsgrafiken und Turnieroptiken der Wettbewerbe. Weitere Details sollen folgen.
Der „Football Manager“ ist eine detaillierte Management-Simulation, die Fußballtaktik, Training, Scouting und finanzielle Entscheidungen umfasst. Selbst spielen kann man nicht – die Spielfiguren verhalten sich nach ihren Tendenzen, Fähigkeiten und taktischen Anweisungen. Ob die FIFA nach der Trennung von EA weiterhin einen Partner sucht, um eine spielbare Fußballsimulation zu entwickeln, ist offen. Viele Kandidaten dafür gibt es nicht.
Für den kommenden „Football Manager 26“ steigt Sports Interactive auf die Unity Engine um, was ein komplett überarbeitetes Interface und neue Grafik bei den Spielsimulationen mit sich bringt. Außerdem sind erstmals Frauen-Teams enthalten. Wegen der Umstellung auf eine neue Engine wurde der „Football Manager 25“ abgesagt.
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(dahe)
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