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Apple Vision Pro M5 im Test: Doppelt hält besser


Es ist still geworden um die Vision Pro, die Apple vor über zwei Jahren noch mit so viel Tamtam vorgestellt hatte. Jetzt sorgt die erste Hardware-Revision für ein Lebenszeichen: Der nagelneue M5-Chip ersetzt den angestaubten M2 und katapultiert das kostspielige VR-Headset auf den aktuellen Stand bei Prozessor- und Grafikleistung, wie ihn auch MacBook Pro und iPad Pro bieten.

Am Design oder überflüssig scheinenden Elementen wie dem Außendisplay mit den gruseligen digitalen Augen hat Apple allerdings nichts geändert. Auch bei dem für die Sensorik verantwortlichen R1-Chip, den beiden hochaufgelösten Mikro-OLEDs, dem Kamerasystem, dem Arbeitsspeicher in Höhe von 16 GByte und dem Funkchip gibt es keinerlei Neuerungen zu verzeichnen. So bleibt die Vision Pro auf WLAN-6-Stand stecken und kann das aktuell meist komplett unbeeinträchtigte 6-GHz-Band von WLAN 6E und WLAN 7 nicht nutzen.

Da ist nur ehrlich, dass das Gerät nicht als „Vision Pro 2“ sondern schlicht als „Vision Pro (M5)“ firmiert. Den Europreis hat Apple in einer Wechselkursanpassung an den schwachen Dollar unter die 4000-Euro-Marke gedrückt, los geht es jetzt ab 3700 Euro.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Apple Vision Pro M5 im Test: Doppelt hält besser“.
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Künstliche Intelligenz

Donnerstag: Meta reduziert KI-Abteilung, YouTube geht gegen KI-Deepfakes vor


Meta Platforms KI-Abteilung schwimmt in Geld und hat so viele Leute eingestellt, dass sie einander im Weg stehen. Jetzt müssen 600 raus. Durch die Reduzierung der mit KI beschäftigten Mannschaft will der Facebook-Konzern die Anzahl der Besprechungen reduzieren und schneller zu Entscheidungen kommen. KI wird hingegen für YouTube und Videoschaffende zum Problem, wenn Deepfakes gegen Privatsphäre und Urheberrecht verstoßen. Deshalb können Content-Ersteller bei YouTube nun nach KI-Deepfakes ihrer Person suchen und solche Videos entfernen lassen. Dafür benötigt YouTube Ausweis und Gesichtsvideo. Derweil hat der Ausfall der Amazon Web Services (AWS) einige Anwender nicht nur bei der Nutzung von Online-Diensten gestört, sondern sogar beim Schlafen. Denn bestimmte vernetzte Matratzen haben keinen Offline-Modus. Nach dem AWS-Ausfall konnten diese nicht mehr gesteuert werden, sodass Matratzenbesitzer nicht mehr schlafen konnten – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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Meta Platforms streicht ungefähr 600 Arbeitsplätze in der KI-Abteilung. Dabei geht es aber offenbar weniger um Einsparungen, sondern mehr um Entschlackung. Wer bleibt, muss härter arbeiten. Seit etwa drei Jahren hat Meta für seine „Superintelligence Labs“ KI auf Teufel komm raus Personal eingestellt, in Summe laut Medienberichten rund 3.000 Menschen. Das Ergebnis ist nicht unbedingt effizient. Der Einschnitt bei der KI-Belegschaft soll nicht als Rückzug oder Zurechtstutzung der teuren KI-Bemühungen Metas verstanden werden, haben Manager durchblicken lassen. Vielmehr soll Bürokratie abgebaut und so die KI-Weiterentwicklung beschleunigt werden. Den vom Stellenabbau Betroffenen sollen andere Stellen im Konzern angeboten werden: Meta Platforms kündigt 600 KI-Spezialisten.

Auch YouTube will weniger KI, allerdings auf seiner Plattform, und geht offenbar stärker gegen die Verbreitung von Videos mit per Künstlicher Intelligenz (KI) erstellten oder veränderten Personen vor. Dazu bietet das Portal Videoschaffenden ein Tool zur Ähnlichkeitserkennung an. Damit können Content-Ersteller bei YouTube nach Videos suchen, die das eigene Gesicht enthalten, etwa per KI-Deepfake. Dann darf der Anwender entscheiden, ob er die Entfernung dieses Videos beantragt oder es akzeptiert. Bevor YouTube Ähnlichkeiten in Videos erkennen kann, benötigt der Dienst das Hochladen oder Fotografieren eines Ausweises oder Führerscheins mit Lichtbild sowie ein kurzes Video vom Gesicht der Person aus mehreren Perspektiven: YouTubes neues Tool zur Gesichtserkennung soll KI-Deepfakes unterbinden.

Montagmorgen kam es in einem Amazon-Rechenzentrum im US-Staat Virginia zu einer Störung. Die Auswirkungen waren weltweit zu spüren. Zahlreiche Internet-Dienste ließen sich zeitweise nur eingeschränkt oder gar nicht nutzen. Darunter auch Matratzen. Das belegen Beschwerden diverser Kunden der New Yorker Firma Eight Sleep. Sie verkauft unter der Bezeichnung „Pod“ vernetzte Matratzen, die irreführend als „smart“ bezeichnet werden. Der Schläfer erhält eingebaute Heizung und Kühlung sowie einen Motor, der bestimmte Bereiche der Matratze verformen kann. Damit können Bettbenutzer im Bett etwa besser sitzen. Diese Matratzen kennen aber keinen Offline-Modus, sodass Nutzer nach dem AWS-Ausfall weder Kühlung noch Heizung oder Position ändern konnten: AWS-Ausfall machte vernetzte Matratzen unbrauchbar.

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Leider gehören diese „smarten“ Matratzen wohl nicht zu den Elektro-Altgeräten, die in Deutschland kostenlos von größeren Händlern zurückgenommen werden müssen. Doch auf diese Regelung pochen neue Gerichtsentscheidungen. Das festigt die Auslegung der Reform des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes. So bestätigen zwei aktuelle Urteile von Landgerichten, dass Elektrogeräte verkaufende Einzelhändler ab einer gewissen Ladengröße ausgediente Elektrokleingeräte wieder annehmen müssen. Und das gebührenfrei. In beiden Fällen ist die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen die Händler vorgegangen. Testbesucher hatten Verstöße gegen die seit über drei Jahren geltende Rücknahmepflicht festgestellt, sodass die DUH vor Gericht gezogen ist. Jetzt gibt es die Urteile: Auch Aldi Nord und Edeka müssen Elektroschrott gratis zurücknehmen.

In der heutigen Ausgabe der #heiseshow besprechen wir unter anderem, wie der Prozessor den PC voranbrachte. Denn vor 40 Jahren stellte Intel den 80386 vor, der den PC-Markt revolutionierte. Was machte den Prozessor so bedeutend für die Computerentwicklung? Derweil plant Amazon offenbar, bis zu 600.000 US-Mitarbeiter durch Roboter zu ersetzen. Welche Aufgaben sollen die Roboter übernehmen und wie realistisch sind diese Pläne? Wie wirkt sich der verstärkte Robotereinsatz auf die Arbeitswelt der Zukunft aus? Zudem diskutieren wir über Atlas, OpenAIs eigenen Browser für macOS, der ChatGPT integriert. Welche Funktionen bietet Atlas und wie unterscheidet er sich von etablierten Browsern? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: 40 Jahre 80386, Amazon und die Roboter, ChatGPT-Browser.

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(fds)



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YouTubes neues Tool zur Gesichtserkennung soll KI-Deepfakes unterbinden


YouTube will offenbar stärker gegen die Verbreitung von Videos mit per Künstlicher Intelligenz (KI) erstellten oder veränderten Personen vorgehen. Dazu bietet die Plattform Videoschaffenden jetzt ein Tool zur Ähnlichkeitserkennung an. Damit können Content-Ersteller bei YouTube nach Videos suchen, die das eigene Gesicht enthalten, etwa per KI-Deepfake. Dann darf der Anwender entscheiden, ob er die Entfernung dieses Videos beantragt oder es akzeptiert.

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Bevor YouTube Ähnlichkeiten in Videos erkennen kann, benötigt der Dienst das Hochladen oder Fotografieren eines Ausweises oder Führerscheins mit Lichtbild sowie ein kurzes Video vom Gesicht der Person aus mehreren Perspektiven. Damit will das Portal die Identität verifizieren. Die Überprüfung kann allerdings bis zu fünf Tagen dauern. Danach listet YouTube-Studio gefundene Videos, die das eigene Gesicht oder Ähnlichkeiten enthalten, die dann selbst geprüft werden können.

Dieses Tool gegen Deepfakes befindet sich bereits seit über einem Jahr in der Entwicklung. Anfang September 2024 erklärte YouTube, dass mehr Schutz vor Deepfakes und unerlaubt geklonten Stimmen geplant ist. Das System zur Ähnlichkeitserkennung wird in den nächsten Wochen ausgerollt, aber YouTube bezeichnet es noch als „experimentelle Funktion“, um Feedback der Nutzer zu sammeln. Das Tool zur Ähnlichkeitserkennung wird zumindest zunächst auch nur in ausgewählten Ländern verfügbar sein, soll aber auf weitere Regionen ausgeweitet werden.

Die Ähnlichkeitserkennung arbeitet laut YouTube ähnlich wie das 2018 als Maßnahme gegen Online-Piraterie ins Leben gerufene Tool „Content ID“. Mit diesem System können YouTuber ihre urheberrechtlich geschützten Inhalte auf dem Videoportal einfacher erkennen und verwalten. Die zu schützenden Inhalte werden dabei, auf Ansinnen der Urheber, in einer Datenbank mit Audio- und Bilddateien gespeichert und mit neu hochgeladenen Videos abgeglichen.

YouTube betont zudem den Unterschied zwischen dem Schutz der Privatsphäre und Urheberrechtsverletzungen. In beiden Fällen können Content-Ersteller das Entfernen fremder Videos beantragen, aber eben aus verschiedenen Gründen. Als Beispiele für Urheberrechtsverletzungen nennt YouTube das Kopieren eigener Videos in fremde Videos oder Videoclips in fremden Videos, bei denen die Tonspur geändert wurde, sodass der Eindruck entsteht, man sage etwas anderes.

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Verletzungen der Privatsphäre liegen dagegen vor, wenn jemand anderes das eigene Antlitz entweder per KI produziert oder kopiert und der kopierten Person fremde Worte in den Mund legt, um etwa politische Meinungen zu vertreten oder Produkte anzupreisen. Diese Fälle sollen durch das Tool zur Ähnlichkeitserkennung nun schneller erkannt und damit unterbunden werden.

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(fds)



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Xiaomi 15T Pro im Test: Dieses Smartphone ist der Geheimtipp des Jahres


Das Xiaomi 15T Pro vereint Top-Kamera, starke Performance und lange Akkulaufzeit zum fairen Preis. Ist das der neue Underdog unter den Smartphones?

Wer sagt denn, dass man über 1000 Euro auf den Tisch legen muss, um ein schnelles, stilvolles Smartphone mit Top-Kamera und ordentlichem Zoom zu bekommen? Xiaomi zeigt mit seiner T‑Serie regelmäßig, dass es auch eine Nummer bodenständiger geht – ohne langweilig zu sein.

Das neue Xiaomi 15T Pro demonstriert eindrucksvoll, wie das klappt: Im Prinzip ist es eine clever abgestimmte Mischung aus dem Xiaomi 15 und dem Ultra-Modell, behält dabei aber einen eigenständigen Charakter. Der Star ist die Kamera mit fünffachem optischem Zoom und starken Ergebnissen – und das zu einem fairen Preis. Damit stiehlt das T‑Modell der großen Ultra‑Serie fast ein wenig die Show.

Auch sonst gibt es wenig zu meckern: Der Prozessor liefert reichlich Power, auch wenn dieses Mal kein Snapdragon verbaut ist, und der Akku hält beeindruckend lange durch. Warum das Xiaomi 15T Pro vielleicht die spannendste Oberklasse-Alternative des Jahres 2025 ist, klären wir im Detail im Testbericht.

Design

Beim Design geht Xiaomi beim 15T Pro seinen eigenen Weg. Mit dem Vorgänger oder den Schwestermodellen 15 und 15 Ultra hat es stilistisch nur wenig gemeinsam. Auffälligstes Merkmal ist das große Kameraelement, das in einem Rechteck mit stark abgerundeten Ecken sitzt. Es ragt deutlich hervor und beherbergt drei Linsen plus LED-Blitz.

Das Gehäuse wirkt hochwertig und ist mit seinem Metallrahmen und der griffigen Rückseite aus Glasfaserverbundstoff wie aus einem Guss gefertigt. Anders als bei vielen Top-Smartphones verzichtet Xiaomi hier also auf eine Glasrückseite. Die Oberfläche ist dabei erfreulich unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Die Ecken sind deutlich abgerundet, das Format wirkt insgesamt wuchtig. Mit 162,7 × 77,9 × 8 mm übertrifft es in der Breite sogar das Ultra-Modell. Für die Einhandbedienung und kleine Hände ist es also weniger geeignet, liegt dank der sanften Form aber trotzdem gut in der Hand.

Die Verarbeitung ist erstklassig, klar auf Flaggschiff-Niveau. Xiaomi bietet drei Farben an: Schwarz, Grau und ein edles Dunkelbraun, das der Hersteller „Mocha Gold“ nennt. Dazu kommt IP68-Schutz gegen Staub und Wasser. Mit 210 g bleibt das Gewicht für diese Größe absolut im Rahmen. Das Xiaomi 15T Pro hat Stil – und eine ordentliche Portion Eleganz gleich dazu.

Display

Der Bildschirm des Xiaomi 15T Pro ist mit einer Diagonale von 6,83 Zoll riesig bei einem Seitenverhältnis von 19,5:9. Es zeigt eine messerscharfe Auflösung von 2772 × 1280 Pixeln und erreicht damit eine hohe Pixeldichte von 447 PPI. Das AMOLED-Panel liefert eine hervorragende Bildqualität. Mit einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz wirkt das Bild beim Spielen und Scrollen besonders flüssig.

Gorilla Glass 7i schützt den Bildschirm und soll Stürze aus etwa einem Meter Höhe abfedern – wir haben es aber nicht übers Herz gebracht, das auszuprobieren. Die Anzeige leuchtet zudem äußerst hell und bleibt bei Sonnenlicht stets ablesbar. Laut Hersteller erreicht das Display bis zu 3200 Nits. Die Abtastrate von 480 Hz und die Touch-Abtastrate von 2560 Hz sind ebenfalls hoch. Eine hohe Abtastrate lässt Eingaben schneller erkennen, was die Bedienung flüssiger und direkter macht. Ein Always-On-Display steht ebenfalls zur Verfügung.

Einziger Nachteil: Das Display nutzt keine LTPO-Technologie. Diese Technik passt die Bildwiederholrate in 1-Hz-Schritten automatisch an, um Energie zu sparen. Das Xiaomi 15T Pro kann die Frequenz zwar auch anpassen, wechselt aber nur zwischen 144, 120 und 60 Hz. Am Ende ist das aber Jammern auf hohem Niveau.

Kamera

Der Star des Xiaomi 15T Pro ist die Kamera – vorrangig die Telelinse. Die Zusammenarbeit mit Leica zahlt sich erneut aus. Xiaomi verbaut ein Hauptobjektiv mit 50 Megapixeln (f/1.62) und optischer Bildstabilisierung (OIS), dazu eine Periskop-Telelinse mit ebenfalls 50 Megapixeln (f/3.0), OIS und fünffachem optischen Zoom. Ergänzt wird das Setup durch ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 12 Megapixeln. Für Selfies gibt es eine Frontkamera mit 32 Megapixeln.

Bei Tageslicht liefert die Kamera ausgezeichnete Fotos mit hohem Detailgrad, großem Dynamikumfang und kräftigen Kontrasten. Auch bei wenig Licht entstehen richtig gute Aufnahmen mit geringem Bildrauschen, die fast an das Level des Xiaomi 15 Ultra heranreichen. Das Ultraweitwinkelobjektiv fällt bei Details und Dynamik leicht ab, bleibt aber farblich sehr nah an den übrigen Linsen.

Besonders stark ist die Telelinse mit fünffachem optischem Zoom. Selbst bei zehnfacher Vergrößerung entstehen detailreiche und verlustfreie Aufnahmen. Auch 30-fach gezoomte Bilder bleiben brauchbar. Der digitale Zoom reicht bis 100-fach, dann nimmt die Schärfe trotz KI-Unterstützung sichtbar ab – diese Stufe hat aber eher experimentellen Charakter. Kleine Schwäche: Für Zoomstufen unter dem Faktor fünf kommt nur die Hauptkamera zum Einsatz.

Nutzer können zwischen zwei Farbmodi wählen: Leica Vibrant („lebendig“) liefert kräftige Farben und starke Kontraste, während Leica Authentic („authentisch“) dezenter wirkt und eine etwas dunklere Stimmung erzeugt. Im Alltag überzeugt der lebendige Modus am meisten, auch wenn Farben oft etwas intensiv wirken. Der authentische Stil eignet sich dagegen gut für stimmungsvolle, leicht düstere Szenen.

Auch Selfies gelingen scharf und farblich ausgewogen, das Bokeh im Porträtmodus wirkt natürlich und sauber. Videos überzeugen ebenfalls mit hoher Schärfe und guter Stabilisierung. Möglich sind Aufnahmen in 4K mit bis zu 120 FPS oder sogar in 8K mit 30 FPS. Insgesamt bietet das Xiaomi 15T Pro eine hervorragende Kamera, die fast das Niveau des 15 Ultra erreicht und den Fokus klar auf die starke Telelinse legt.

Ausstattung

Statt eines Snapdragon-Chips wie in den Top-Modellen setzt Xiaomi beim 15T Pro auf den Mediatek Dimensity 9400+. Er ist zwar etwas schwächer als Qualcomms aktuelles Elite-Modell, bietet aber ebenfalls enorme Leistungsreserven. Im Alltag läuft das Smartphone sehr flüssig und reagiert ohne spürbare Verzögerungen.

Beim Benchmark PCMark Work erreichten wir starke 16.500 Punkte, und auch die Grafikleistung überzeugt mit 6000 Punkten im 3DMark Wild Life Extreme – damit eignet sich das Xiaomi 15T Pro auch zum Spielen grafisch aufwendiger Titel. Unter Volllast im Stresstest wird das Gerät allerdings recht warm. Aufgrund der Wärmedrosselung erreicht es lediglich eine Effizienz von rund 60 Prozent. Das Xiaomi 15 Ultra kommt hier auf über 70 Prozent.

Der Arbeitsspeicher ist mit 12 GB RAM großzügig bemessen, dazu kommen 256 GB, 512 GB oder sogar 1 TB Speicher nach schnellem UFS-4.1-Standard. Bei den kabellosen Schnittstellen ist das Gerät auf neuestem Stand: 5G, Wi-Fi 7, Bluetooth 6.0, NFC und der typische Infrarot-Port von Xiaomi sind vorhanden. Auf UWB verzichtet Xiaomi allerdings.

Einen großen Schwachpunkt gibt es aber: Der USB-C-Anschluss unterstützt nur USB 2.0 – bei diesem Preis wäre USB 3.2 angemessen gewesen, da kabelgebundene Datenübertragungen so recht langsam ausfallen. Das ist schon frech für den Preis.

Die Ortung über GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und Navic arbeitet sehr präzise. Im Test erreichten wir eine Genauigkeit von rund zwei Metern. Das Smartphone kann zwei physische SIM-Karten aufnehmen und zusätzlich bis zu zwei eSIMs unterstützen. Die Telefonqualität überzeugt, und auch das 5G im E-Netz wurde vollständig ausgereizt.

Eine Besonderheit bringt das Xiaomi 15T Pro mit: die Offline-Walkie-Talkie-Funktion „Xiaomi Astral Communication“. Sie ermöglicht Kommunikation ohne Mobilfunknetz über eine optimierte Bluetooth-Direktverbindung mit einer Reichweite von knapp 2 km zwischen zwei kompatiblen Geräten – praktisch etwa beim Wandern oder in Gebieten mit schlechtem Empfang. Aktuell unterstützen nur das Xiaomi 15T und 15T Pro die Funktion, weitere Modelle sollen folgen.

Die Stereo-Lautsprecher klingen klar und bleiben auch bei hoher Lautstärke verzerrungsfrei. Der Bass ist etwas zurückhaltend, was in dieser Klasse normal ist. Über die Dolby-Atmos-Software lässt sich der Klang leicht anpassen. Der Fingerabdruckscanner unter dem Display arbeitet zuverlässig und schnell.

Software

Das Xiaomi 15T Pro läuft mit Android 15 und der Bedienoberfläche Hyper OS 2. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt aus August, was noch in Ordnung ist. Ein Update auf Hyper OS 3 auf Basis von Android 16 soll bald folgen.

Xiaomi hat zudem seine Update-Politik verbessert: Das 15T Pro soll insgesamt fünf große Android-Upgrades und sechs Jahre Sicherheits-Updates erhalten. Das ist zwar nicht ganz auf dem Niveau von Samsung oder Google, geht aber in die richtige Richtung und dürfte für die meisten Nutzer ausreichen.

Hyper OS wirkt im Vergleich zu früheren Versionen deutlich aufgeräumter und übersichtlicher. Künstliche Intelligenz spielt hier eine geringere Rolle als bei der Konkurrenz – Xiaomi setzt hier vorwiegend auf Google Gemini.

Akku

Der Akku bietet eine stattliche Kapazität von 5500 mAh. Das ergibt in Kombination mit dem effizienten Prozessor eine lange Akkulaufzeit. Im PCMark Battery Test erreichte das Xiaomi 15T Pro einen guten Wert von 15,5 Stunden – damit liegt es fast auf Augenhöhe mit vielen anderen Top-Smartphones, auch wenn einige Geräte noch länger durchhalten. Regelt man das Display fest auf 60 Hz, hält das Smartphone gut drei Stunden länger durch.

Einen vollen Tag übersteht das Smartphone problemlos, bei sparsamer Nutzung sogar zwei. Es lässt sich mit bis zu 90 W schnell laden und ist in etwa einer halben Stunde vollständig aufgeladen – vorausgesetzt, man besitzt ein entsprechendes Ladegerät, denn ein Netzteil liegt nicht bei. Kabelloses Laden ist ebenfalls möglich. Das passende Ladegerät Xiaomi 90W Hypercharge Combo kostet rund 25 Euro.

Preis

Die UVP des Xiaomi 15T Pro liegt bei 800 Euro für die Version mit 256 GB, bei 900 Euro für 512 GB und bei 1000 Euro für 1 TB Speicher. Das ist ziemlich hoch, womit das Gerät den Preisrahmen der Mittelklasse eigentlich sprengt. Aber schon kurz nach dem Marktstart sind die Preise spürbar gefallen.

Aktuell kostet die Variante mit 512 GB knapp unter 600 Euro, das Modell mit 256 GB ist zum gleichen Preis erhältlich. Die Version mit 1 TB liegt derzeit bei etwa 686 Euro. Im Hinblick auf die Black Week könnte sich der Preis bald in Richtung 500 Euro bewegen.

Fazit

Das Xiaomi 15T Pro zeigt eindrucksvoll, wie gut ein Smartphone für rund 600 Euro sein kann. Die Kamera überzeugt auf ganzer Linie, besonders die starke Telelinse hat uns begeistert. Auch die Leistung ist hoch, wenn auch nicht ganz auf Flaggschiff-Niveau eines Snapdragon 8 Elite. Für den Alltag bietet das Gerät jedoch reichlich Reserven für viele Jahre. Das edle Design gefällt und verleiht dem 15T Pro einen eigenständigen Charakter. Xiaomi bietet jetzt sechs Jahre Sicherheits-Updates und fünf große Android-Upgrades, was ein klarer Fortschritt ist.

Schwächen gibt es nur wenige: LTPO wäre schön gewesen für eine noch längere Akkulaufzeit. Ärgerlich ist der veraltete USB‑2.0‑Standard des Anschlusses, obwohl die restliche Ausstattung auf Top-Niveau liegt. Bei Nachtaufnahmen erreicht die Kamera nicht ganz das Niveau von Top-Modellen wie dem Xiaomi 15 Ultra oder dem Google Pixel 10 Pro – dennoch liefert sie hervorragende Ergebnisse.

Wer ein leistungsstarkes Smartphone mit Fokus auf Fotografie sucht und sich nicht an der Größe stört, bekommt mit dem Xiaomi 15T Pro ein rundum gelungenes Paket. Man muss also nicht zum Flaggschiff für über 1000 Euro greifen, um starke Fotos und hohe Qualität zu bekommen.



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