Künstliche Intelligenz
Apple-Zahlen: Gewinn hoch, Strafzolleffekt noch klein, iPhone läuft gut
Apple hat Donnerstagabend seine Quartalszahlen für das zweite Quartal von April bis Juni 2025 vorgelegt. Dem iPhone-Unternehmen gelang es trotz instabiler Handelslage, gut zu verdienen. Sowohl beim Konzernumsatz, dem iPhone-Umsatz als auch dem Gewinn pro verwässerter Aktie (EPS) gab es Rekordwerte. So erreichte der Umsatz insgesamt 94 Milliarden US-Dollar in den drei Monaten, zehn Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Der Betriebsgewinn lag im zweiten Quartal bei 28,20 Milliarden Dollar (+11%), der operative Cashflow bei 27,9 Milliarden Dollar (-3%). Der iPhone-Umsatz legte auf 44,5 Milliarden Dollar zu (+13%).
8,5 Prozent mehr Nettogewinn
Der Nettogewinn kam auf 23,43 Milliarden Dollar, das sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Apples Gewinn pro Aktie liegt nun bei 1,57 Dollar pro Anteilsschein, ein Plus von zwölf Prozent.
Apple wuchs laut eigenen Angaben in den Sparten iPhone, Mac und Diensten – und zwar „auf der ganzen Welt, in jedem geografischen Segment“, so Konzernchef Tim Cook. Er betonte, zur Entwicklerkonferenz WWDC „ein wunderschönes neues Softwaredesign“ vorgelegt zu haben, sowie „noch mehr großartige Apple-Intelligence-Funktionen“. Laut Finanzchef Kevan Parekh hat Apple wieder einmal ein Allzeithoch bei der Zahl verwendeter Apple-Geräte zu verzeichnen – und zwar ebenfalls in allen geografischen Segmenten sowie „über alle Produktkategorien hinweg“.
Apple profitiert von Zollunsicherheit – noch
Die Kosten bei Apple steigen aufgrund der Strafzollbelastung an. Der Konzern stellt vor allem in China und seit Kurzem verstärkt in Indien her. US-Präsident Donald Trump hätte lieber, dass die iPhone-Produktion in die USA geholt wird. Apple hatte angekündigt, bis zu 900 Millionen Dollar Mehrkosten im Quartal zu erwarten. Die Summe ist mit 800 Millionen etwas niedriger ausgefallen. Doch im 3. Quartal soll es schlimmer werden: Satte 1,1 Milliarden Dollar sind für Zoll- und Handelseffekte eingeplant.
In diesem Quartal konnte Apple von der Verunsicherung sogar noch profitieren: Laut Cook geht ein Prozentpunkt des Umsatzplus auf „vorgezogene Käufe“ aufgrund der Zollsituation zurück, sagte er dem US-Fernsehsender CNBC. Der Umsatz beim iPhone lag fast fünf Milliarden Dollar über dem, was Analysten vorhergesagt hatten. Apple hat laut Marketingchef Greg Joswiak inzwischen drei Milliarden iPhones verkauft. Mehr Upgrader als jetzt soll es nie gegeben haben, so Cook. Das iPhone 16 ist deutlich beliebter als das iPhone 15.
Mac und Dienste hoch, iPad und Wearables runter
Der Umsatz beim Mac landete bei acht Milliarden Dollar, ein Plus von einer Milliarde. Die Dienstsparte (mit Content, App Store, iCloud und mehr) erreichte 27,4 Milliarden Dollar Umsatz, ein Plus von über drei Milliarden Dollar. Umsatzmäßig herunter ging es hingegen beim iPad (6,5 Milliarden, ein Minus von fast 600 Millionen Dollar) und Wearables plus Zubehör (darunter Apple Watch, 7,4 statt 8 Milliarden Dollar im Vorjahr).
Cook zufolge macht Apple im Hinblick auf KI „gute Fortschritte“, auch bei der verschobenen besseren Siri. Der Konzernchef kann sich auch vorstellen, eine KI-Firma zu übernehmen, um die Entwicklung zu beschleunigen. Dabei gehe es nicht um „Firmen einer bestimmten Größe“. Auch wolle Apples Management mehr Geld und Menschen in KI stecken, schließlich sei das „eine der tiefgreifendsten Techniken unseres Lebens“.
Apple kündigt eine Dividende in Höhe von 26 US-Cent pro Anteilsschein an, die am 14. August gezahlt wird – für alle Aktionäre, die am 11. August Anteilsscheine halten. Die Apple-Aktie, die am Donnerstag vor den Quartalszahlen noch 1,5 Prozent gefallen war, legte nachbörslich 2,5 Prozent zu.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Google-Suche unterdrückt bald mehr unerwünschte Intimfotos
Intimdarstellungen, die ohne Zustimmung eines Abgebildeten online gestellt werden, sollen schwerer auffindbar werden. Dazu kooperiert Google fortan mit der britischen Revenge Porn Helpline. Auf deren Webseite StopNCII.org registrierte Aufnahmen sollen nicht länger in Googles Suchergebnissen auftauchen. Umgesetzt werden soll das in den kommenden Monaten.
Schon bisher betreibt Google selbst eine Webpage, über die Betroffene die Zensur sie betreffender Informationen beantragen können. Dabei geht es um Nacktbilder, sexuelles Material, personenbezogene Informationen, Inhalte erpresserischer Webseiten sowie generell Darstellungen Minderjähriger, auch wenn sie nicht in intimen oder kompromittierenden Situationen zu sehen sind. Dortige Registrierungen können sich aber nur bei Google auswirken.
StopNCII (Non-Consensual Intimate Images) sammelt Hashes intimer Fotos oder Videos, von denen jemand behauptet, ohne Zustimmung dargestellt zu sein. Deepfakes werden wie echte Darstellungen behandelt. Die Hashes teilt StopNCII mit mehreren Partnern, darunter Meta Platforms, Microsoft, Onlyfans, Pornhub, Reddit, Snap und Tiktok. Alle Partner versprechen, registrierte Fotos oder Videos nicht mehr zu zeigen. Jetzt stößt auch Google hinzu.
Mindestalter 18
Allerdings erlaubt StopNCII keine Hashes der Darstellungen Minderjähriger, es gilt ein Mindestalter von 18 Jahren im Zeitpunkt der Ablichtung. Bei KI-generierten Darstellungen muss die gezeigte Person mindestens 18 Jahre alt erscheinen. Wer von einer Abbildung als Minderjähriger betroffen ist, soll sich an das Projekt Take It Down des britischen National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) wenden.
Vorbeugung gegen Missbrauch der Missbrauchsbekämpfung gibt es bei StopNCII, soweit ersichtlich, keine. Erotikwebseitenbetreiber könnten etwa versuchen, die Verbreitung von Konkurrenzbildern zu unterdrücken. Der Upload der Hashes erfolgt anonym, die Darstellungen selbst erhält StopNCII nie. Damit kann der Dienst nicht überprüfen, ob der Anzeigende wirklich dargestellt und betroffen ist.
(ds)
Künstliche Intelligenz
Meta enthüllt Ray-Ban Display: Smart Glasses mit Bildschirm und sEMG-Armband
Neben der zweiten Generation seiner Meta Ray-Ban und den neuen Meta Oakley Vanguard speziell für Sportler hat Meta Platforms ein weiteres, ebenfalls komplett neues Modell eigener Smart Glasses vorgestellt. Die Meta Ray-Ban Display verfügen über einen im rechten Glas integrierten kleinen Bildschirm für Apps und Benachrichtigungen. Gesteuert wird dies über ein Armband namens Neural Band, das kleine Bewegungen der Hand und des Handgelenks erkennt, die per KI-Modell in Befehle umgesetzt werden.
Meta Ray-Ban Display mit Neural Band und Hand-Symbol
(Bild: Meta)
Die Erforschung eines solchen sEMG-Armbands, mit dem das Handgelenk zur Computerschnittstelle wird, hatte Meta bereits im Juli veröffentlicht. Es erkennt frei in der Luft ausgeführte Pinch-, Tap- und Swipe-Gesten, erlaubt die Steuerung eines eindimensionalen Cursors durch Handgelenksbewegungen und ermöglicht das Schreiben von Wörtern, indem Nutzer mit dem Zeigefinger Buchstaben auf einer festen Oberfläche nachzeichnen. Mark Zuckerberg demonstrierte dies nun während der Präsentation zu Metas Connect-Veranstaltung.
Live-Demo mit Schwierigkeiten
Die Künstliche Intelligenz (KI) des Datenkonzerns, Meta AI, ist ebenfalls essenziell zur Steuerung der Ray-Ban Display. Der integrierte KI-Assistent interpretiert nicht nur die Handbewegungen, sondern kann natürlich auch auf Sprachbefehle reagieren. Während der Live-Demonstration der Smart Glasses gelang es Zuckerberg allerdings nicht, die KI dazu zu bewegen, einen Videoanruf anzunehmen. Zudem misslang es einem live zugeschalteten Koch, Meta AI dazu zu bringen, zu erklären, welchen Schritt man für die Zubereitung eines Gerichts zuerst angehen soll. Die Beteiligten machten schlechtes WLAN dafür verantwortlich.
Mark Zuckerberg zeigt Meta Ray-Ban Display
(Bild: Facebook-Video)
Im Bildschirm der Meta Ray-Ban Display werden etwa WhatsApp-Chats eingeblendet, aber man kann sich auch mit der Brille geschossene Fotos ansehen, bevor man sie versendet oder postet. Ebenfalls möglich ist das Transkribieren persönlicher Konversationen, also das Einblenden von Untertiteln eines Gesprächs. Navigation und Echtzeit-Übersetzungen sind weitere Funktionen dieser Smart Glasses.
Preislich bestätigte Zuckerberg frühere Berichte, dass Metas erste Smart Glasses mit Display günstiger werden als gedacht. Die Meta Ray-Ban Display sollen einschließlich des Neural Bands ab 30. September für 799 US-Dollar erhältlich sein.
(fds)
Künstliche Intelligenz
Meta Oakley Vanguard – des Sportlers neues Must-have
Rennradfahrer bekommen ein neues Must-have. Die Meta Oakley Vanguard ist eine smarte Brille für Sportler. Mit 549 Euro ist sie kein Schnäppchen, garantiert steht es um die Haltbarkeit aber besser als bei so mancher Radlerhose, die schnell mal durchgescheuert ist – und die auch ein Sümmchen kostet. Den Funktionsumfang bezeichnet Meta als Athletic Intelligence.
Die Vanguard kommt als KI-Brille und wird mit Meta AI verbunden, wie auch die bisherigen Brillenmodelle von Meta. Sie ist mit einer mittigen 12-Megapixel-Kamera (122 Grad Weitwinkel) im Steg für eine verbesserte Ich-Perspektive ausgestattet und kann Videos in 3K aufnehmen. Auch Slow-Motion-Videos und Hyperlapse sind möglich.
(Bild: emw)
Außerdem ist die Vanguard wasserfest. Meta sagt, Tiefseetauchen wär zu viel des Guten, im kleinen Pool ist alles möglich (entspricht IP67). Auch Schweiß soll der Brille nichts anhaben können. Die Nasenflügel bekommen bei zunehmender Feuchtigkeit sogar noch mehr Grip. Sie werden in drei Größen mitgeliefert.
Das klassische, sportive Visier gibt es in verschiedenen Farben, ebenso das Gestell. Die rot getönten Gläser können helfen, Objekte besser zu erkennen. Wer nicht Rennrad fährt, sondern etwa Ski oder Snowboard, tut gut an dem weißen Gestell mit goldenem Glas für Kontraste im Schnee.
Vanguard lässt sich mit Garmin und Strava verknüpfen
Die Vanguard lässt sich mit anderen Geräten und Systemen verknüpfen, konkret Garmin und Strava. Diese lassen sich dann auch via Meta AI per Sprache steuern. Man kann also beispielsweise Meta AI fragen, wie es aktuell um den eigenen Puls steht. Wer seine Brille mit Garmin Connect, Apple Health oder Health Connect von Android verbindet, bekommt Aktivitätszusammenfassungen direkt in die Meta-AI-App geschickt.
(Bild: emw)
Sobald die Brille eine Besonderheit feststellt, reagiert sie mit der Aktivierung der Kamera. So bleiben die Hände frei. Sollte man die Knöpfe doch selbst drücken wollen, befinden sich diese nun am unteren Rand der Bügel. Oben stört bisher nämlich der Helm.
Die Vanguard ist deutlich geräuschempfindlicher als ihre Vorgänger und kann zugleich viel mehr Umgebungsgeräusche wegfiltern. Auch bei mehr als 30 Kilometern pro Stunde und Verkehr daneben kann man so noch Musik hören oder mit Mutti telefonieren. Es sind sechs Dezibel mehr Lautstärke als bei der Meta Oakley HSTN möglich.
Insgesamt sind bis zu neun Stunden Batterielaufzeit möglich, sechs Stunden, wenn man durchgängig Musik hört. Das Ladecase reicht für weitere 36 Stunden Akkulaufzeit. 20 Minuten darin reichen für eine zur Hälfte aufgeladene Brille.
Auch wenn sich die Vanguard ganz deutlich an Hobby- und Profisportler richtet, ist das Aussehen potenziell auch was für den Streetstyle.
Transparenzhinweis: Die Autorin wurde von Meta zu einer Preview der Meta Oakley Vanguard eingeladen. Meta hat die Reisekosten übernommen. Vorgaben zur Art und zum Umfang unserer Berichterstattung gab es nicht.
(emw)
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