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Künstliche Intelligenz

Apples neue Vision-Pro-Aufhängung: Das kann das „Dual Band aus Strickgewebe“


Zusammen mit der Ankündigung der zweiten Vision Pro, die erstmals einen M5-Chip erhält, hat Apple auch ein neues Kopfband im Programm. Das sogenannte Dual Band aus Strickgewebe ist eine Erweiterung des bisherigen Solo Bands und liegt dem neuen Headset künftig standardmäßig bei. Das alte Dual Loop Band, das deutlich einfacher konstruiert war und der ersten Vision Pro bislang zusätzlich beilag, wird nicht mehr mitgeliefert. Es muss, wenn man es denn noch haben möchte, für 115 Euro dazugekauft werden. Doch welche Vorteile hat das neue Dual Band aus Strickgewebe?

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Bislang hatte man bei der Vision Pro – außer man griff zu Alternativen aus dem Zubehörhandel – genau zwei Möglichkeiten, das Headset auf dem Kopf zu platzieren. Mit dem Solo Band aus Strickgewebe, das Apple auch in seinem gesamten Marketingmaterial verwendet hatte, ging das leicht und auf den ersten Blick bequem: Es ist etwas gepolstert und sah zudem recht gut aus. Allerdings verteilte sich damit der Druck auf den Hinterkopf, was teilweise auch zu einer Belastung des Gesichtsbereichs (Gegendruck) führte. Die Alternative war besagtes Dual Loop Band samt Klettverschluss. Das sah zwar nicht mehr so hip aus wie das Solo Band, verteilte aber den Druck besser, weil es auch noch über die Kopfoberfläche gezogen wird. Nachteil: Eine Polsterung hat dieses quasi nicht und es ist zudem vergleichsweise dünn.

Apple sucht nun in einer Kombination sein Heil: Das Dual Band aus Strickgewebe kombiniert Stoff am Kopf oben mit Stoff am Kopf unten – und besteht zweimal aus dem gleichen, bequemen Material mit Polsterung. Das Zuziehen erfolgt wie gewohnt mittels Stellschraube, was in der Praxis meist gut funktioniert – sie zieht dann beide Bereiche zusammen oder lockert diese. Die Gewichtsverteilung sollte so insgesamt ausgeglichener erfolgen. Interessanterweise war diese Konstruktionsart auch schon Bastlern in den Sinn gekommen, die mittels 3D-gedruckter Befestigung einfach zwei der Solo Bands miteinander kombinierten.

Apple liefert das Dual Band aus Strickgewebe wie erwähnt mit der Vision Pro 2 standardmäßig mit. Es wird aber auch einzeln verkauft und passt zudem auch an die erste Vision Pro. Der (bereits hohe) Preis wurde lobenswerterweise nicht weiter erhöht: Es kostet, wie schon die Solo-Variante und das Dual Loop Band, 115 Euro.

Etwas nervig: Käufer müssen einen Vermessungsprozess des Kopfes mittels Face-ID-fähigem iPhone durchlaufen, bevor sie bestellen dürfen, damit sie die passende Variante finden. Das kennt man bereits von anderem Vision-Pro-Zubehör wie der Lichtdichtung. Das neue Dual Band soll in den kommenden Wochen erstmals ausgeliefert werden. Wie viel bequemer es tatsächlich ist, müssen erste Tests zeigen.

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(bsc)



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Künstliche Intelligenz

Formel 1: US-Exklusivübertragung künftig bei Apple TV


Formel-1-Rennen laufen in den USA künftig auf Apple TV: Eine auf fünf Jahre angelegte Partnerschaft sichert dem IT-Konzern die Exklusivrechte für die Übertragung auf dem Heimatmarkt. Neben den Grand Prix streamt Apple auch das freie Training, Qualifying sowie die Sprintrennen als Bestandteil des bestehenden Apple-TV-Abonnements, wie das Unternehmen mitteilte. Einzelne Inhalte sollen kostenlos verfügbar sein, dürften aber per Geosperre auf die USA beschränkt bleiben.

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Konkrete technische Details wollte Apple noch nicht nennen. F1 TV Premium, das unter anderem Multiview bietet, besteht demnach weiter, aber nur noch im Rahmen eines Apple-TV-Abos.

Was sich Apple die Übertragungsrechte kosten lässt, bleibt unter Verschluss. In der Branche wird gemunkelt, das Unternehmen zahle dafür rund 140 Millionen US-Dollar pro Jahr und damit deutlich mehr als der bisherige Formel-1-Partner ESPN. Obendrein will Apple in hauseigenen Apps für die Formel 1 trommeln, darunter in Apple Maps respektive Karten und Apple Music.

Zu einer späteren globalen Erweiterung des Formel-1-Streamings schweigt Apple sich aus. Klar ist allerdings, dass der Konzern bei Sportübertragungen die volle Kontrolle will, wie es bei der Fußballliga MLS bereits der Fall ist. Dazu gehört auch Option, möglichst weltweit zu streamen. „Wir wollen eine Sportart von Anfang bis Ende in eigener Hand haben“, betonte Apples Dienstechef Eddy Cue jüngst in einem Interview von The Town.

Apples schon länger gehegtes Interesse an der Formel 1 ist kein Geheimnis: Mit dem Spielfilm „F1“ landete das Unternehmen jüngst einen Kinohit. Ab Dezember ist der Streifen dann beim hauseigenen Streaming-Dienst Apple TV+ zu sehen, der frisch in „Apple TV“ umbenannt wurde.

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Eigene iPhone-Apps nutzte der Konzern hier bereits für Cross-Promotion: In Apple Maps gibt es etwa Werbeplakate für F1, mit solchen Aktionen ist nun vermehrt zu rechnen. Mit einer ungefragten Werbe-Push-Nachricht zum Kauf von Kinotickets des für Apple Pay vorinstallierten Wallets sorgte das Unternehmen jüngst für Diskussionen unter Nutzern.


(lbe)



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Künstliche Intelligenz

Top 10: Das beste USB-C-Ladegerät ab 65 W – Testsieger mit 100 W für 23 Euro


Starke Netzteile, die Smartphones, Tablets, Laptops und Macbooks per USB-C laden, gibt es schon unter 20 Euro. Wir zeigen die besten Ladegeräte ab 65 Watt.

Heutzutage liegt sehr vielen Smartphones kein Ladegerät mehr bei. Bei Laptops ist das bisher nicht so, doch die Zahl der Steckernetzteile mit proprietärem Stecker geht erfreulicherweise zurück: Viele neue Geräte lassen sich per USB-C mit Power Delivery (PD) laden. Damit braucht man nur noch ein Netzteil für alles. Welches das Richtige ist, zeigt diese Bestenliste.

Für viele Smartphones ist auch ein schwächeres Ladegerät mit weniger als 50 W (Watt) ausreichend. Schnellladen ist vorwiegend bei Herstellern wie Xiaomi verbreitet. Smartphones von Google wie das Pixel 10 Pro laden nur mit maximal 30 Watt, ein Samsung Galaxy S25 nur mit 25 Watt. Hier hilft die Top 10: Das beste Ladegerät fürs Handy.

Für die Versorgung eines Laptops müssen die Netzteile dann schon mehr Leistung haben. Mindestens 65 Watt sind hier erforderlich. Entsprechend kommen hier USB-C-Ladegeräte mit über 65 Watt in Spiel, die durch den einheitlichen Anschluss sowohl zum Laden des Notebooks als auch des Handys geeignet sind. Klar ist aber: Da manche Hersteller auf einen eigenen Schnellladestandard setzen, laden diese Geräte nicht zwingend mit ihrer theoretisch maximalen Geschwindigkeit.

Wir haben mehr als 30 Modelle getestet und zeigen die zehn besten Ladegeräte. Im Gegensatz zu unserer Bestenliste über USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen geht es uns in diesem Artikel vor allem um die maximal mögliche Leistung. Zwar kommen hier auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung. Wir zeigen, was welches Ladegerät kann und unter welchen Bedingungen welche Ladegeschwindigkeit drin ist.

Welches ist das beste Ladegerät?

Testsieger ist das Novoo RG100. Maßgabe für die Bewertung ist in diesem Vergleich nicht nur die beste technische Ausstattung allein, sondern auch der Preis von 23 Euro (Rabatt-Coupons anwählen). Ein richtig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat das Novoo NCEU67D GaN 67W zum Preis von für 16 Euro.

Die besten USB-C-Ladegeräte im Test: Vergleich der Wirkungsgrade im Testfeld (Stand: 17. Oktober 2025)

Unsere Bestenlisten sind immer eine Momentaufnahme, da sich Preise innerhalb kurzer Zeit ändern können. Das liegt oftmals an Gutschein-Codes und Klick-Coupons, deren Gültigkeit mitunter zeitlich begrenzt ist. Zudem machen wir immer wieder die Erfahrung, dass Online-Anbieter bei (fast) ausverkauften Produkten die hinterlegten Links gegen ähnliche, aber nicht identische Modelle austauschen, um das Ranking ihrer Produktseiten zu halten. Die hier benannten Preise und Verfügbarkeiten beziehen sich immer auf den Zeitpunkt des letzten Artikel-Updates beziehungsweise des Testzeitpunkts.

Nachfolgend zeigen wir das Testfeld dieser Top 10 über unseren Preisvergleich.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Novoo RG100

Novoo RG100 im Test: 100 Watt für 22 Euro – dieses USB-C-Ladegerät überrascht

Das Novoo RG100 ist die perfekte Wahl für alle, die ein leistungsstarkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät zu einem unschlagbar günstigen Preis suchen. Dank der kompakten Bauweise ist es ideal für unterwegs geeignet. Mit 100 W Gesamtleistung, drei Ports und Unterstützung aller gängigen Schnellladestandards ist es ein wahres Multitalent – für nur 23 Euro (Rabatt-Coupons anwählen). Die hochwertige Verarbeitung und die hohe Effizienz runden das überzeugende Gesamtpaket ab.

VORTEILE

  • kompaktes, mobiles Format
  • hohe Leistung von 100 W
  • hochwertige Verarbeitung
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • empfindlicher Lack am Netzstecker
  • Endpreis nur durch hohen Anklick-Coupon erreichbar

Innovationssieger

Verbatim GaN Wall Charger 65W 32217

Verbatim GaN Wall Charger 65W 32217 im Test: USB-C-Ladegerät mit Ausziehkabel

Der Verbatim GaN Wall Charger 65W punktet vor allem durch sein integriertes, aufrollbares USB-C-Kabel. Der automatische Aufrollmechanismus funktioniert zuverlässig und erspart das lästige Kabelchaos in der Tasche. Mit den mitgelieferten Reiseadaptern ist man weltweit einsatzbereit. Die 65 W an Leistung genügen für die meisten Laptops, Tablets und Smartphones aus. Wer Wert auf eine All-in-One-Lösung ohne separates Kabel legt, findet hier ein durchdachtes Produkt zum Preis von 38 Euro.

VORTEILE

  • integriertes, aufrollbares USB-C-Kabel mit Magnethalterung
  • inklusive Reiseadapter für verschiedene Länder
  • vollständige technische Dokumentation vom Hersteller

NACHTEILE

  • Oberfläche anfällig für Kratzer und Abnutzung
  • PPS nur bis 11 V (nicht für alle Schnelllade-Standards)

Preis-Leistungs-Sieger

Novoo NCEU67D GaN 67W

Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät im Test: Kompakt, stark & günstig

Das Novoo NCEU67D GaN 67W punktet mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Für aktuell nur 16 Euro (Rabatt-Coupons anwählen) bekommt man ein kompaktes 67-Watt-Ladegerät mit drei Anschlüssen, das im Test voll überzeugen konnte. Es liefert zuverlässig hohe Ladeleistungen, wird dabei nur mäßig warm und arbeitet sehr effizient. Für preisbewusste Käufer, die ein leistungsstarkes Netzteil für Smartphone, Tablet und Notebook suchen, ist es eine klare Kaufempfehlung.

VORTEILE

  • sehr kompakt
  • 67 Watt Leistung
  • unterstützt USB-PD und PPS
  • hervorragende Effizienz
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • silberner Rand kratzempfindlich
  • PPS-Spezifikation nicht gut kommuniziert
  • Preis nur durch Anklick-Coupon erreichbar

Multiport-Sieger

Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W

Starkes USB-C-Ladegerät für 42 Euro: Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W im Test

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W bietet mit 100 Watt richtig viel Leistung und eignet sich damit auch für stromhungrigere Laptops. Bei den Anschlüssen gibt es zweimal USB-C und zweimal USB-A, die Verarbeitung ist hochwertig. Mit einem Preis von aktuell 42 Euro ist es nicht das günstigste Modell, aber fair bepreist.

VORTEILE

  • viel Leistung (100 Watt)
  • viele Ports
  • verhältnismäßig günstig (42 Euro)

NACHTEILE

  • dauerhaft leuchtende LED
  • schon recht groß

Ratgeber

Alternative Lademöglichkeiten

Statt auf kabelgebundene Lademöglichkeiten zu setzen, kann man auch einen kabellosen Lader verwenden. Hier ist der Qi-Standard die Technologie der Begierde. Passende Ladepads zeigen wir in der Top 10: Die besten kabellosen Ladegeräte mit Qi und Magsafe kosten ab 10 Euro. Wichtig zu wissen ist, dass kabellose Ladetechniken immer einen höheren Verlust haben, da mehr Energie in Wärme umgewandelt wird.

Nachfolgend zeigen wir noch beliebte kabelgebundene und kabellose Ladegeräte über unseren Preisvergleich:

Schnellladetechniken

Um Geräte schneller laden zu können, kommen verschiedene Schnellladetechniken zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind hierbei Qualcomm Quick Charge (QC) und Power Delivery (PD). Ersteres kommt primär bei Android-Smartphones (Themenwelt) zum Einsatz, Power Delivery vorrangig bei Laptops (Themenwelt) und Apple-Geräten.

Diese Standards sorgen dafür, dass Netzteil und Gerät sich auf eine bestimmte Kombination aus Spannung und Strom verständigen. Hierbei wird der Zustand von Gerät und Netzteil berücksichtigt und sich auf die bestmögliche von beiden unterstützte Ladeleistung geeinigt. Üblich ist, dass das Netzteil hierzu verschiedene Kombinationen anbietet und das Endgerät sich die nächste passende heraussucht.

Testverfahren

Zu Leistungsermittlung nutzen wir den USB-C-auf-USB-C-Zwischenstecker F-nirsi FNC88.

Um unsere Ladegeräte unter möglichst vergleichbaren Bedingungen zu testen, nutzen wir für die Lade- und Effizienztests eine elektronische Last. Mit dieser können wir eine Dauerlast sowie eine Überbelastung simulieren, um die Sicherheitsmechanismen sowie die Kühlung der Ladegeräte zu testen. Zum Ablesen der ausgegebenen Leistung nutzen wir im Test das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat, und stecken dieses zwischen Lastsimulator und Ladegerät. Es gibt Werte wie Watt (Leistung), Volt (V; Spannung) und Ampere (A; Stromstärke) an und zeigt außerdem den Ladestandard an, auf welchen sich Endgerät und Netzteil verständigt haben. Weiterhin ist ein PD-Listener integriert, über welchen wir neben den festen Ladestufen auch die PPS-Range einsehen können. Die Energiezufuhr zum Betrieb des Messgeräts erfolgt über das angeschlossene USB-C-Kabel. Da der Strombedarf jedoch sehr gering ist, ignorieren wir ihn in unserer Messung. Eine Dokumentation gibt es nicht.

Zusätzlich nutzen wir ein haushaltsübliches AC-Strommessgerät, um den Wirkungsgrad und damit die Effizienz der einzelnen Netzteile zu sehen. Von beiden Messgeräten entnehmen wir gemittelte Verbrauchswerte in Watt. Der Vergleichbarkeit halber verwenden wir immer den USB-C-Port zur Leistungsermittlung, auch wenn Netzteile mehrere Ports haben. Uns geht es hier um die maximale und die erbrachte Ladeleistung, nicht die Anzahl der Ports. Die kann meist nur über USB-Typ-C abgerufen werden. Viele Anschlüsse zu haben, ist zwar ein nettes Extra, aber nicht das Thema dieses Artikels. Einen Fokus auf das Laden mit mehr als einem Anschluss setzt die Top 10: USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen. Im vorliegenden Beitrag kommen zwar auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung.

Alle ausgewählten Ladegeräte in diesem Vergleich setzen auf die GaN-Technologie, wobei das vormals verwendete Silizium gegen Galliumnitrid ausgetauscht wurde. Das sorgt für handlichere Geräte, die auch noch effizienter arbeiten sollen.

Eine Übersicht über die erreichte Effizienz im Test sowie die unterstützten PPS-Bereiche gibt unsere nachfolgende tabellarische Zusammenstellung:

100 W 100 W ✓ (3,3-21 V / 5 A) 92 %
65 W 65 W ✓ (5-11 V / 4,5 A) 89 %
67 W 65 W ✓ (3,3-11 V / 5 A) 91 %
100 W 100 W ✓ (3,3 V – 21 V / 5 A) 91 %
100 W 100 W ✓ (3,3-21 V / 5 A) 92 %
65 W 65 W ✓ (3,3-21 V/ 3 A) 92 %
100 W 100 W ✓ (3,3-21 V / 3 A) 91 %
65 W 65 W ✓ (5-21 V / 3,2 A) 92 %
65 W 65 W ✓ (3,3-11 V / 4,5 A) 92 %
140 W 140 W ✓ (5-11 V b. 5A &
4,5-20 V b. 5A)
90 %

Negative Testerfahrung

Axfee 268W Ladegerät

Auf der Suche nach einem Ladegerät mit besonders vielen Anschlüssen sind wir auf das Axfee USB-C-Ladegerät mit 268 Watt gestoßen. Dieses verrichtete auch für das letzte halbe Jahr zuverlässig seinen Dienst beim Laden unseres iPads sowie anderer Verbraucher, wie Steam Deck oder Kopfhörer. Doch als wir es für eine potenzielle Empfehlung in dieser Bestenliste unserem Leistungstest unterziehen, passiert das Unerwartete: Nachdem wir zunächst an der Anker-Powerbank problemfrei volle 100 Watt bekommen, schließen wir drei weitere Verbraucher an, um die Leistungsverteilung zu prüfen. Nach wenigen Sekunden mit vier Verbrauchern – wobei die Powerbank auf unter 60 Watt gedrosselt wird – gibt es einen großen Knall. Das war es also mit unserem Ladegerät, das nun einfach durchgebrannt ist. Insofern können wir vom günstigen Lader nur stark abraten, es handelt sich um ein echtes Sicherheitsrisiko, das wir mit diesem Test aufdecken.

Smartphones

Bei Smartphones ist anzumerken, dass die Geräte teils auf eine spezifische Spannung setzen, welche nur das Herstellerladegerät unterstützt. Das gilt aber nicht nur dafür, sondern auch bei manchen Laptops, Macbooks oder Tablets. Eigentlich ist Power Delivery (PD) ein einheitlicher Ladestandard, der mittlerweile auch recht verbreitet ist. USB PPS (Programmable Power Supply) ist hierbei eine Erweiterung dieses Standards. PPS erlaubt es, die Spannung flexibel festzulegen. Für weitere Informationen über Power Delivery empfehlen wir den ix-Beitrag: Passt irgendwie.

Im Unterschied zu klassischen, festen Ladestufen (etwa 5 V bei 1A) kann bei PPS die Ladespannung sehr kleinschrittig angepasst werden. So bieten derartige Netzteile einen flexiblen Spannungsbereich, etwa zwischen 3,3 und 21 V bei bis zu 5 A. Dadurch können sich Ladegerät und Endgerät besser aufeinander abstimmen. Das hat allerdings zur Folge, dass der vom Smartphone für schnelles Laden vorausgesetzte Spannungsbereich explizit vom Ladegerät unterstützt werden muss. Bei Handys von Google ist das oft die 21-V-Stufe ab 2 A, bei Samsung 9 bis 11 V bei 5 A. Bietet ein Ladegerät nicht diese Spannungsstufe für PPS an, kann das Smartphone nicht mit hoher Geschwindigkeit laden. Diese fallen dann auf die nächst niedrigere Spannung zurück, die Ladegerät und Endgerät unterstützen. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn man grundsätzlich schnell laden könnte, aber Kabel und Ladegerät nicht zum Standard des Endgeräts passen. Neben dem verfügbaren PPS-Bereich am Ladegerät muss man also auch die benötigte Ladestufe des Smartphones kennen. Hier muss man also vor dem Kauf auf die Leistungsdaten im Detail schauen oder bei den Herstellerladegeräten bleiben.

Neben PPS gibt es noch herstellerspezifische Schnelllade-Protokolle, die ein Ladegerät explizit unterstützen muss. Dazu gehört beispielsweise Oppo Vooc Charge oder Xiaomi Hyper Charge. Bei vergangenen Tests hat sich das bei unseren Versuchs-Smartphones Honor Magic 5 Pro und Xiaomi Redmi Note 12 Pro+, die beide über 60 Watt laden können, als großes Problem herausgestellt. Keines der getesteten Ladegeräte hat die beiden Handys auch nur ansatzweise mit ihrer maximal möglichen Ladeleistung versorgt. Die Werte betrugen unter 10 Watt und wichen bis auf einzelne Ausreißer kaum mehr als 3 Watt voneinander ab, was Laden zur Geduldsprobe macht. Sofern ein Ladegerät ein solches Herstellerprotokoll unterstützt, geben wir das in unseren Tests an – für Kunden handelt es sich ja um einen Vorteil.

Der Unterschied zwischen den Ladegeräten ist bei Smartphones im Zweifel also kaum vorhanden. Zudem reagieren Smartphones mit Schnellladefunktion auf jedes Ladegerät anders, je nach unterstützter Spannung, weshalb sich aus solchen Tests kein hilfreiches und generell anwendbares Ergebnis ziehen lässt. Daher sehen wir in Zukunft davon ab, Smartphones mit Schnellladefunktion in die Tests einzubeziehen, da dies ein zusätzlicher Mehraufwand ohne großen Nutzen und Mehrwert ist.

Fazit

Ab einer Leistung von 65 Watt oder mehr wird es auf dem Markt der Ladegeräte spannend – praktisch, wenn sie gleich mehrere Anschlüsse bieten. Vor allem aber kann man ab 65 Watt Ladegeräte kaufen, mit denen man all seine Geräte mit USB-C aufladen kann – für stromhungrige Laptops und das Smartphone gleichzeitig, denn die Hersteller von Notebooks lösen proprietäre AC-Adapter sukzessiv ab.

Beim Kauf eines USB-C-Ladegeräts ab 65 Watt sollten Verbraucher mehrere wichtige Aspekte beachten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis steht dabei im Vordergrund: Unser Testsieger Novoo RG100 für 23 Euro und das besonders günstige Novoo NCEU67D GaN 67W für nur 16 Euro zeigen, dass leistungsstarke Netzteile nicht teuer sein müssen.

Entscheidend ist die Kompatibilität mit den eigenen Geräten. Während die meisten modernen Laptops problemlos mit USB-C Power Delivery laden, können bei Smartphones Herstellerstandards wie Xiaomi Hyper Charge oder Oppo Vooc Charge zu deutlich reduzierten Ladegeschwindigkeiten führen. Besonders kritisch wird es bei Samsung-Handys (9-11 V bei 5 A) und Google Pixel-Geräten (21 V ab 2 A), die spezifische PPS-Spannungsbereiche benötigen. Fehlt diese Unterstützung, fällt die Ladeleistung drastisch ab.

Die GaN-Technologie ist mittlerweile Standard und sorgt für kompaktere, effizientere Geräte. Unser Test zeigt jedoch auch, dass nicht alle günstigen Netzteile sicherheitstechnisch unbedenklich sind – das durchgebrannte Axfee-Ladegerät verdeutlicht die Risiken minderwertiger Produkte.

Für die Praxis bedeutet das: Wer primär Laptops laden möchte, ist mit jedem unserer Testsieger gut beraten. Smartphone-Nutzer sollten hingegen prüfen, ob ihr Gerät die vom Ladegerät unterstützten PPS-Bereiche nutzen kann, oder bei häufigem Schnellladen beim Herstellerladegerät bleiben. Ein hochwertiges USB-C-Kabel ist in jedem Fall Pflicht – günstige Alternativen können die Ladeleistung begrenzen.

BESTENLISTE

Testsieger

Novoo RG100

Novoo RG100 im Test: 100 Watt für 22 Euro – dieses USB-C-Ladegerät überrascht

Klein, stark und günstig: Das Novoo RG100 ist ein 100-W-USB-C-Ladegerät, das mit einem unschlagbaren Preis von nur 23 Euro aufwartet. Wir haben den vielversprechenden Winzling ausführlich getestet.

VORTEILE

  • kompaktes, mobiles Format
  • hohe Leistung von 100 W
  • hochwertige Verarbeitung
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • empfindlicher Lack am Netzstecker
  • Endpreis nur durch hohen Anklick-Coupon erreichbar

Klein, stark und günstig: Das Novoo RG100 ist ein 100-W-USB-C-Ladegerät, das mit einem unschlagbaren Preis von nur 23 Euro aufwartet. Wir haben den vielversprechenden Winzling ausführlich getestet.

Das Novoo RG100 100W GaN Ladegerät ist ein echter Geheimtipp. Für nur 23 Euro bekommt man ein kompaktes Kraftpaket mit drei Ports, hochwertiger Verarbeitung und einer Gesamtleistung von 100 W. Ob der Winzling auch im Praxistest überzeugt, zeigt unser Testbericht (Testzeitpunkt: 21. Februar 2025).

Ausstattung & Verarbeitung

Das Novoo RG100 steckt in einem mattschwarzen Kunststoffgehäuse, das sehr hochwertig verarbeitet ist. Mit Abmessungen von kompakten 9,27 x 4,66 x 4,06 cm und einem Gewicht von nur 183 g ist es perfekt für den mobilen Einsatz geeignet. Um den Netzstecker herum ist das Gehäuse silber, der Lack dort aber etwas empfindlich. Ein schöner Akzent ist außerdem der in Lila abgesetzte USB-A-Port, was das schlichte Design gekonnt auflockert.

Insgesamt verfügt das Novoo RG100 über drei Anschlüsse. Zwei davon sind USB-C-Ports, die jeweils bis zu 100 W liefern – wobei die maximale Gesamtlast über alle Ports hinweg bei 100 Watt liegt. Der dritte ist ein USB-A-Port mit maximal 22,5 W Leistung. Schließt man mehrere Geräte an, reduziert sich die verfügbare Leistung pro Port. Belegt man also etwa USB-C1 und USB-C2, heißt das: 70 W + 30 W. Bei USB-C1 und USB-A sind es 70 W und 18 W. Verwendet man hingegen USB-C2 und USB-A, bleiben beiden jeweils nur 12 W. Sind an allen Ports Geräte angeschlossen, gibt es 70 W für USB-C1 und beiden anderen Ports jeweils 12 W.

Ladestandards

Novoo RG100: Ladestandards

Die beiden USB-C-Ports des Novoo RG100 unterstützen den Power-Delivery-3.0-Standard mit Leistungen von 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 15 V bei 3 A und 20 V bei 5 A – insgesamt also bis zu 100 W. Außerdem wird PPS (Programmable Power Supply) mit Spannungen zwischen 3,3 und 21 Volt bei bis zu 5 Ampere Stromstärke unterstützt. Damit nicht genug, beherrscht das Ladegerät auch Quick Charge 2.0 bis 5.0, Samsungs Adaptive Fast Charging (AFC), Huaweis FCP-Protokoll mit bis zu 24 W und SCP mit 23 W sowie MediaTeks Pump-Express-Standard. Auch Apples 2.4A-Standard wird unterstützt.

Der USB-A-Port liefert maximal 22,5 W und unterstützt die Schnellladestandards Quick Charge 2.0 und 3.0, Huaweis FCP mit 18 W und SCP mit 22,5 W, Samsungs AFC sowie Apples 2.4A-Standard. Damit dürfte sich so gut wie jedes aktuelle Mobile Device aufladen lassen.

Praxistest

Im Praxistest weiß das Novoo RG100 zu überzeugen. An einer Powerbank liefert es zuverlässig über 90 W Ladeleistung. Die Effizienz liegt mit 92,09 Prozent spürbar über dem Durchschnitt von etwa 90 Prozent. Je höher die abgerufene Leistung, desto effizienter arbeitet der kompakte Lader – und das ohne übermäßige Wärmeentwicklung.

Preis

Mit einem Preis von lediglich 23 Euro (Rabatt-Coupons anwählen) ist das Novoo RG100 ein echtes Schnäppchen. Man bekommt ein 100-W-Ladegerät mit drei Ports in hervorragender Qualität zum absoluten Sparpreis. Andere Hersteller verlangen für vergleichbare Modelle oft das Doppelte oder gar Dreifache. Hier beweist Novoo eindrucksvoll, dass gute Ladetechnik nicht teuer sein muss.

Den Preis erzielt man durch Auswahl des 40-Prozent-Coupons auf der Produktseite. Das ist etwas unschön, da diese Rabatte zum Anklicken häufig kurzfristig verschwinden.

Fazit

Das Novoo RG100 100W GaN Ladegerät ist ein kompaktes Kraftpaket, das mit einer erstklassigen Leistung von 100 W, drei Ports und Unterstützung aller wichtigen Schnellladestandards aufwartet. Die hochwertige Verarbeitung, die hohe Effizienz und der unschlagbar günstige Preis von nur 23 Euro machen den Winzling zu einem echten Preis-Leistungs-Sieger und Geheimtipp. Schade ist, dass man um den Preis zu erreichen gleich mehrere Anklick-Coupons anwählen muss, die nach unserer Erfahrung häufg kurzfristig verschwinden.

Das Novoo RG100 ist eine glasklare Kaufempfehlung für alle, die ein starkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät für unterwegs suchen, ohne zu viel Geld ausgeben zu wollen. Von uns gibt es wohlverdiente fünf von fünf Sternen.

Innovationssieger

Verbatim GaN Wall Charger 65W 32217

Verbatim GaN Wall Charger 65W 32217 im Test: USB-C-Ladegerät mit Ausziehkabel

Aufrollbares Kabel wie beim Staubsauger, weltweite Reiseadapter und drei Anschlüsse – für 38 Euro packt Verbatim viele clevere Extras in sein 65-W-Ladegerät.

VORTEILE

  • integriertes, aufrollbares USB-C-Kabel mit Magnethalterung
  • inklusive Reiseadapter für verschiedene Länder
  • vollständige technische Dokumentation vom Hersteller

NACHTEILE

  • Oberfläche anfällig für Kratzer und Abnutzung
  • PPS nur bis 11 V (nicht für alle Schnelllade-Standards)

Aufrollbares Kabel wie beim Staubsauger, weltweite Reiseadapter und drei Anschlüsse – für 38 Euro packt Verbatim viele clevere Extras in sein 65-W-Ladegerät.

Der Verbatim GaN Wall Charger 65W 32217 geht einen ungewöhnlichen Weg. Statt auf maximale Kompaktheit zu setzen, integriert der Hersteller ein aufrollbares USB-C-Kabel direkt ins Gehäuse – ähnlich wie beim Staubsauger zu Hause. Das macht das Ladegerät zwar größer als die Konkurrenz, löst aber ein alltägliches Problem: das ewige Kabelchaos in der Tasche oder das zu Hause vergessene Ladekabel.

Zusätzlich legt Verbatim verschiedene Reiseadapter bei, wodurch das Netzteil zur All-in-One-Lösung für unterwegs wird. Mit 65 W Leistung, drei Anschlüssen und GaN-Technologie positioniert sich das Gerät im gehobenen Mittelfeld. Bei einem Preis von 38 Euro stellt sich die Frage: Ist das integrierte Kabel den Aufpreis wert oder gibt es bessere Alternativen?

Ausstattung & Verarbeitung

Das Gehäuse besteht aus schwarzem, feuerfestem PC-Kunststoff mit einer Mischung aus matten und glänzenden Oberflächen. Mit Abmessungen von 58,5 x 50 x 50 mm ist es für ein 65-W-Netzteil überdurchschnittlich groß. Das Gewicht von 157 g ist angesichts des integrierten Kabels samt Aufrollmechanismus absolut angemessen – vergleichbare Ladegeräte wie das Novoo NCEU67D wiegen ähnlich viel, bieten aber kein integriertes Kabel.

Die Verarbeitung macht zunächst einen soliden Eindruck, offenbart aber im Alltag Schwächen. Die glänzenden Kunststoffpartien nutzen sich sehr schnell ab und zeigen schon nach kurzer Zeit deutliche Gebrauchsspuren. Aber auch die matten Bereiche leiden unter dem Transport im Rucksack – Kratzer und Macken sind nach einiger Zeit unvermeidlich. Das Netzteil sieht dann nicht mehr besonders ansehnlich aus, wie auf unseren Bildern zu sehen.

Das integrierte USB-C-Kabel misst 82,5 cm ohne Stecker und unterstützt die vollen 65 W. Der Aufrollmechanismus funktioniert flüssig und zuverlässig – ein kurzer Ruck genügt und das Kabel rollt sich automatisch auf. Im eingerollten Zustand parkt es in einer ausgefrästen Mulde und wird magnetisch fixiert. Das wirkt durchdacht und wertig.

An der Front befinden sich zwei USB-C-Ports und ein USB-A-Anschluss. Unscheinbar unterhalb des USB-A-Ports versteckt sich ein kleines LED-Display, das die aktuell ausgegebene Leistung anzeigt. Die Ablesbarkeit ist okay – das Display liegt unter dem schwarzen Kunststoff und wirkt dadurch etwas milchig, bleibt aber noch lesbar.

Ladestandards

USB-C1 und USB-C2 liefern jeweils bis zu 65 W im Einzelbetrieb, der USB-A-Port maximal 60 W. Bei gleichzeitiger Nutzung verteilt sich die Leistung: USB-C1 und USB-C2 teilen sich in 45 W + 20 W auf, USB-C1 und USB-A in 45 W + 18 W. Werden USB-C2 und USB-A gemeinsam genutzt, gibt es nur noch 15 W insgesamt. Sind alle drei in Verwendung, gibt es 60 W insgesamt. Dabei bekommt USB-C1 maximal 45 W und USB-C2 und A teilen sich wieder gemeinsam 15 W.

65 W C1: 45 W, C2: 20 W
63 W C1: 45 W, A: 18 W
15 W C2+A: 15 W (geteilt)
60 W C1: 45 W, C2+A: 15 W (geteilt)

Das Verbatim-Netzteil unterstützt Power Delivery 3.0, Quick Charge 3.0 und PPS (Programmable Power Supply). Die USB-C-Ports bieten folgende Spannungsstufen: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A und 20 V bei 3,25 A für maximal 65 W. Der PPS-Bereich liegt bei 5 bis 11 V mit 4,5 A sowohl für das integrierte Kabel als auch die USB-C-Ports.

65 W 5 V, 9 V, 12 V, 15 V, 20 V Jeweils 3 A, bei 20 V: 3,25 A 5–11 V / 4,5 A
60 W 5 V, 9 V, 12 V, 20 V Jeweils 3 A Nicht unterstützt

Lobenswert ist die vollständige Angabe aller technischen Daten durch Verbatim. Nicht nur die Grundspezifikationen stehen auf dem Netzteil und der Herstellerwebseite, auch der PPS-Spannungsbereich und die Leistungsverteilung bei Mehrfachnutzung sind im Detail dokumentiert. Viele Konkurrenten werben zwar mit dem Begriff PPS, diese Angabe ist allerdings ohne Nennung des unterstützten Spannungsbereichs nutzlos.

Da der PPS-Bereich bei 11 V endet, reicht das nicht für Geräte wie das Google Pixel 10 Pro XL aus. Dieses benötigt für seine 45-W-Schnellladung eine 21-V-PPS-Stufe mit 2 A benötigt, reicht das nicht aus. Die Abriegelung bei 4,5 A ist ebenfalls etwas knapp bemessen, aber für die meisten Anwendungen ausreichend. Die GaN-Technologie sorgt für eine effiziente Energieumwandlung – trotzdem fällt das Verbatim durch sein integriertes Kabel größer aus als die Konkurrenz.

Praxistest

Im Test mit unserem AC-Strommessgerät und USB-Messgerät erreicht das Verbatim eine Effizienz von knapp 89 Prozent bei voller 65-W-Last. Bei niedrigerer Leistung steigt die Effizienz marginal auf 90 Prozent, was aber im Bereich der Messtoleranz liegt. Diese Werte sind weder gut noch schlecht – einfach solide. Die Unterschiede liegen ohnehin nur im geringen einstelligen Bereich, insofern ist das dann Meckern auf hohem Niveau.

Verbatim GaN Wall Charger 65W 32217 – Wärmebild nach 10 Minuten

Das Netzteil riegelt bei Überlastung zuverlässig ab. Kurzzeitig konnten wir für etwa 30 Sekunden bis zu 70 W abrufen, bevor die Schutzschaltung eingreift. Ab 71 W schaltet das Netzteil direkt ab. Nach 10 Minuten Dauerlast mit 65 W messen wir per Wärmebildkamera eine Außentemperatur von 44 Grad Celsius – ein guter Wert, der keine Bedenken aufwirft. Nach 40 Minuten steigt die Temperatur auf über 60 Grad – das ist schon recht warm und zeigt, dass die Wärmeabfuhr bei längerer Volllast an ihre Grenzen kommt. Immerhin läuft das Netzteil aber dauerhaft stabil durch, ohne abzuschalten oder die Leistung zu drosseln.

Preis

Mit aktuell 38 Euro bei Notebooksbilliger gehört der Verbatim GaN Wall Charger 65W nicht mehr zu den Preisbrechern. Für ein 65-W-Netzteil ist das eher gehoben, zumal die Konkurrenz teils schon 100-W-Ladegeräte für ähnliches Geld anbietet. Geräte wie die Novoo-Ladegeräte bieten ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit

Der Verbatim GaN Wall Charger 65W 32217 ist ein durchdachtes Ladegerät mit cleveren Extras. Das integrierte, aufrollbare USB-C-Kabel mit magnetischer Halterung funktioniert tadellos und erspart das Kabelchaos. Die mitgelieferten Reiseadapter machen es zum idealen Begleiter für Vielreisende. Mit drei Ports und 65 W Gesamtleistung deckt es die meisten Ladeszenarien ab.

Technisch liefert das Verbatim-Ladegerät solide, aber keine Spitzenwerte. Die Effizienz von 89 Prozent ist durchschnittlich, der PPS-Bereich mit maximal 11 V begrenzt – aber immerhin gibt es PPS. Die anfällige Oberfläche mit schnell sichtbaren Gebrauchsspuren trübt den Gesamteindruck ein wenig. Für 38 Euro bekommt man bei der Konkurrenz mehr Leistung, aber eben ohne integriertes Kabel und Reiseadapter. Wer diese Features schätzt und mit der empfindlichen Oberfläche leben kann, macht hier nichts falsch.

Preis-Leistungs-Sieger

Novoo NCEU67D GaN 67W

Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät im Test: Kompakt, stark & günstig

Das Novoo NCEU67D GaN Ladegerät bietet 67 Watt Leistung, drei Anschlüsse und einen sehr attraktiven Preis. Wir haben das Netzteil getestet.

VORTEILE

  • sehr kompakt
  • 67 Watt Leistung
  • unterstützt USB-PD und PPS
  • hervorragende Effizienz
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • silberner Rand kratzempfindlich
  • PPS-Spezifikation nicht gut kommuniziert
  • Preis nur durch Anklick-Coupon erreichbar

Das Novoo NCEU67D GaN Ladegerät bietet 67 Watt Leistung, drei Anschlüsse und einen sehr attraktiven Preis. Wir haben das Netzteil getestet.

Das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät oder auch Novoo 67W GaN Fast Charger kommt in einem schicken anthrazitfarbenen Gehäuse mit silbernen Akzenten daher. Es sieht dem Novoo RG100 Ladegerät sehr ähnlich, ist aber etwas kompakter. Die Verarbeitung ist erstklassig. Wir haben das 16 Euro günstige Netzteil ausführlich getestet.

Ausstattung & Verarbeitung

Das mattgraue Kunststoffgehäuse des Novoo NCEU67D GaN 67W ist kompakt und hochwertig verarbeitet. Mit Abmessungen von 56,5 x 37,5 x 31 mm und einem Gewicht von 105 Gramm ist es sehr handlich und eignet sich perfekt für unterwegs. Die silberne Umrandung des Netzsteckers ist leider etwas kratzempfindlich. An Bord sind zwei USB-C-Ports und ein USB-A-Anschluss.

Ladestandards

Novoo NCEU67D GaN 67W: Ladestandards

Die beiden USB-C-Buchsen unterstützen den Power Delivery Standard mit bis zu 67 Watt (5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/3,35A). Über USB-A gibt es 18 Watt Quick Charge oder maximal 22,5 Watt (5V/3A, 9V/2A, 12V/1,5A, 10V/2,25A). Zudem beherrscht das Novoo-Netzteil den PPS-Standard (Programmable Power Supply) im Bereich von 3,3 bis 11 Volt bei bis zu 5 Ampere. Die PPS-Obergrenze von 11 Volt ist typisch für diese Leistungsklasse.

Bei Nutzung mehrerer Ports teilen diese sich die Leistung wie folgt auf:

45W 20W
45W 18W
10W 10W
40W 10W 10W

Praxistest

Im Praxistest zeigt das Novoo NCEU67D GaN eine tadellose Leistung. Wir konnten an den USB-C-Ports bis zu 64,21 Watt aus dem Netzteil herausholen – das sind 96 Prozent der Nennleistung. Die Effizienz liegt bei sehr guten 90,83 Prozent, die Abwärme hält sich in Grenzen.

Preis

Mit einem Preis von nur 16 Euro ist das Novoo NCEU67D richtig günstig. Vergleichbare Netzteile mit 65/67 Watt und drei Ports kosten oft deutlich über 20 Euro. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis zu 100 Prozent. Leider erreicht man auch hier den Preis nur durch mehrere Anklick-Coupons, die sich häufig ändern oder kurzfristig verschwinden. Das ist für Kunden ärgerlich und verwirrend.

Fazit

Das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät ist ein echter Preis-Leistungs-Tipp. Es überzeugt mit kompakten Abmessungen, hoher Verarbeitungsqualität, drei Anschlüssen und vor allem einer erstklassigen Ladeleistung. Im Test liefert es zuverlässig über 60 Watt, arbeitet sehr effizient und bleibt angenehm kühl. Dank USB-PD und PPS ist es flexibel einsetzbar. Einziger kleiner Kritikpunkt ist der kratzempfindliche Rand um den Netzstecker.

Wer ein leistungsstarkes und vielseitiges USB-C-Ladegerät für unter 20 Euro sucht, der liegt mit dem Novoo NCEU67D goldrichtig, es ist eines der besten 65-Watt-Netzteile. Eine ganz klare Kaufempfehlung!

Verbatim Mini-GaN Wall Charger 32231 im Test: 100-W-Ladegerät mit voller PPS-Range

Das Verbatim Mini-GaN Wall Charger 32231 bietet 100 Watt Leistung und vier Anschlüsse. Das USB-C-Ladegerät punktet mit vollständigem PPS-Support.

VORTEILE

  • vollständiger PPS-Support (3,3 bis 21 V)
  • Reiseadapter inklusive
  • ausführliche technische Dokumentation

NACHTEILE

  • Gehäuse anfällig für Kratzer
  • hoher Preis von 52 Euro

Das Verbatim Mini-GaN Wall Charger 32231 bietet 100 Watt Leistung und vier Anschlüsse. Das USB-C-Ladegerät punktet mit vollständigem PPS-Support.

Der Verbatim Mini-GaN Wall Charger 32231 positioniert sich mit 100 Watt Gesamtleistung und vier Anschlüssen im oberen Leistungssegment der USB-C-Ladegeräte. Der früher vor allem für DVD-Rohlinge bekannte Hersteller Verbatim wirft sich nun auch ins Getümmel bei GaN-Netzteilen.

Die Modellnummer 32231 ist wichtig, denn Verbatim bietet unter der Bezeichnung „Mini-GaN Wall Charger“ gleich mehrere Varianten an. Diese unterscheiden sich in der Anzahl der Anschlüsse (drei oder vier) und der Maximalleistung (70, 100 oder 165 Watt). Unser Testgerät mit vier Ports und 100 Watt Leistung gehört zur gehobenen Ausstattung.

Mit einem Preis von 52 Euro bei Händlern wie Galaxus spielt das Verbatim-Netzteil preislich in einer Liga mit Premium-Herstellern wie Anker. Ob die gebotene Leistung den höheren Preis rechtfertigt, zeigt unser ausführlicher Test.

Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Verarbeitung des Verbatim 32231 ist grundsätzlich tadellos. Das schwarze Kunststoffgehäuse aus feuerfestem PC-Material macht einen soliden Eindruck. Mit Abmessungen von 63 x 63 x 31,5 mm ist es kompakt, das Gewicht von 176 g geht für ein 100-W-Netzteil vollkommen in Ordnung. Eine kleine LED über den Anschlüssen leuchtet, wenn Strom anliegt. Für die Verwendung im Schlafzimmer bei Nacht kann das störend sein.

Im Alltag zeigt sich zudem: Das Gehäusematerial ist anfällig für Kratzer und Abnutzungsspuren. Nach längerem Transport im Rucksack waren deutliche Gebrauchsspuren sichtbar, wie man auf unseren Bildern sieht. Hier wäre eine robustere Oberfläche wünschenswert.

Positiv fällt der abnehmbare Netzstecker auf. Verbatim legt Reiseadapter bei, sodass man das Netzteil international ohne zusätzlichen Adapter nutzen kann. Das ist ein echter Mehrwert für Vielreisende.

Ladestandards

Die vier Anschlüsse teilen sich in drei USB-C-Ports und einen USB-A-Port auf. USB-C1 und C2 liefern jeweils bis zu 100 Watt, USB-C3 maximal 20 Watt und der USB-A-Port bis zu 22,5 Watt. Bei Mehrfachbelegung reduziert sich die Leistung intelligent.

Das Verbatim 32231 unterstützt alle wichtigen Ladestandards. Power Delivery 3.0 ist ebenso an Bord wie Qualcomm Quick Charge 3.0. Besonders lobenswert: der vollständige PPS-Support (Programmable Power Supply).

Im Detail bieten die USB-C1- und C2-Ports im Einzelbetrieb: 5V bei 3A, 9V bei 3A, 12V bei 3A, 15V bei 3 A und 20 V bei 5 A für maximal 100 Watt. Der PPS-Bereich deckt 3,3 bis 21 V bei bis zu 5 A ab, wie wir auch mit unserem PD-Listener auslesen können. Damit lädt das Netzteil moderne Smartphones mit voller Geschwindigkeit.

USB-C3 liefert 5 V bei 3 A, 9V bei 2,22 A und 12 V bei 1,67 A für maximal 20 Watt. Der USB-A-Port unterstützt Quick Charge 3.0 mit 5 V bei 3 A, 9 V bei 2 A, 10 V bei 2,25 A und 12 V bei 1,5 A für bis zu 22,5 Watt.

100 W 5 V, 9 V, 12 V, 15 V, 20 V Jeweils 3 A, bei 20 V: 5 A 3,3 V – 21 V / 5 A
20 W 5 V, 9 V, 12 V 3 A, 2,22 A, 1,67 A Nicht unterstützt
22,5 W 5 V, 9 V, 10 V, 12 V 3 A, 2 A, 2,25 A, 1,5 A Nicht unterstützt

Bei Mehrfachnutzung teilt sich die Leistung auf: USB-C1 + C2 ergeben 65 Watt + 35 Watt, USB-C1 + C3 liefern 65 Watt + 20 Watt. Werden alle vier Ports belegt, stehen 45 Watt + 35 Watt + 15 Watt zur Verfügung, wobei sich C3 und USB-A die 15 Watt teilen.

100 W C1: 65 W, C2: 35 W
85 W C1: 65 W, C3: 20 W
83 W C1: 65 W, A: 18 W
85 W C2: 65 W, C3: 20 W
83 W C2: 65 W, A: 18 W
15 W C3 + A: 15 W (geteilt)
100 W C1: 45 W, C2: 35 W, C3: 20 W
98 W C1: 45 W, C2: 35 W, A: 18 W
80 W C1: 65 W, C3 + A: 15 W (geteilt)
80 W C2: 65 W, C3 + A: 15 W (geteilt)
95 W C1: 45 W, C2: 35 W, C3 + A: 15 W (geteilt)

Verbatim dokumentiert alle Leistungsdaten vorbildlich auf dem Produkt und der Webseite. Viele Konkurrenten werben zwar mit PPS, erwähnen aber nicht die genauen Spannungsbereiche. Diese sind aber die entscheidende Information bei diesem Feature, nur so können Interessenten prüfen, ob das Netzteil zu ihren Endgeräten passt.

Praxistest

Im Lasttest zeigt das Verbatim 32231 solide Effizienzwerte. Bei maximaler Last von 100 Watt liegt der Wirkungsgrad bei 89 Prozent. Bei 65 und 50 Watt steigt er auf 91 Prozent, bei 25 Watt sind es 90 Prozent. Das Netzteil arbeitet also bei mittlerer Last am effizientesten. Die besten Ladegeräte erreichen zwar 94 Prozent, die Unterschiede sind aber marginal.

Verbatim Mini-GaN Wall Charger 32231: Wärmeentwicklung

Die Temperaturentwicklung bleibt im Rahmen. Per Wärmebildkamera messen wir maximal 59 Grad am Gehäuse und über 60 Grad in den Anschlüssen. Für ein 100-Watt-Netzteil sind das akzeptable Werte. Auch nach 30 Minuten Dauerlast gab es keine Leistungsdrosselung – das Netzteil überhitzt nicht. Eine Überbelastung bis 110 Watt lässt das Netzteil zu, 111 Watt sind für wenige Sekunden möglich und darüber wird sofort abgeschaltet.

Preis

Mit 52 Euro bei Händlern wie Galaxus gehört das Verbatim 32231 zu den teureren USB-C-Ladegeräten. Es spielt preislich in einer Liga mit Premium-Herstellern wie Anker.

Fazit

Das Verbatim Mini-GaN Wall Charger 32231 ist ein gut ausgestattetes USB-C-Ladegerät mit durchdachten Details. Die vier Anschlüsse und 100 Watt Gesamtleistung decken viele Einsatzszenarien ab. Der vollständige PPS-Support von 3,3 bis 21 V macht es zukunftssicher für moderne Smartphones. Die mitgelieferten Reiseadapter sind ein netter Bonus.

Die Verarbeitung ist grundsätzlich gut, das Gehäuse zeigt aber schnell Gebrauchsspuren. Die Effizienz liegt mit 89 bis 91 Prozent im guten Mittelfeld. Vorbildlich ist die detaillierte Dokumentation aller technischen Daten.

Der Preis von 52 Euro ist allerdings schon recht hoch. Für weniger Geld gibt es Alternativen mit ähnlicher Ausstattung. Wer Wert auf die Reiseadapter und die ausführliche Dokumentation legt, bekommt aber ein gutes Netzteil.

Multiport-Sieger

Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W

Starkes USB-C-Ladegerät für 42 Euro: Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W im Test

USB-C-Ladegerät mit 100 Watt für nur 42 Euro: Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W hat genug Dampf für Laptop, Tablet & Co. Wie gut das Netzteil ist, haben wir getestet.

VORTEILE

  • viel Leistung (100 Watt)
  • viele Ports
  • verhältnismäßig günstig (42 Euro)

NACHTEILE

  • dauerhaft leuchtende LED
  • schon recht groß

USB-C-Ladegerät mit 100 Watt für nur 42 Euro: Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W hat genug Dampf für Laptop, Tablet & Co. Wie gut das Netzteil ist, haben wir getestet.

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W bringt ein hochwertiges Äußeres und viel Power. Er war im vergangenen Jahr dank guter Leistungswerte und eines hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnisses sogar unser Testsieger, denn: Das Baseus-Ladegerät überzeugt. Die Konkurrenz schläft aber auch nicht.

Ausstattung & Verarbeitung

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W kommt in einem gut verarbeiteten, schlichten und schicken Kunststoffgehäuse, das nahezu vollständig in Schwarz gehalten ist. Lediglich das Innere der Anschlussbuchsen ist als kleiner Akzent in Orange ausgeführt, was recht schick wirkt. Im linken, oberen Eck befindet sich eine blaue Zier-LED, die dauerhaft leuchtet – Baseus scheint sowas zu mögen, denn auch andere Netzteile des Herstellers kommen mit dem Licht. Uns gefällt das gar nicht. Wer das Ladegerät im Schlafzimmer einsetzt, hat so den ganzen Raum bei Nacht erleuchtet, weshalb wir die LED abkleben. Das Gewicht ist mit 242 g für ein so leistungsstarkes Netzteil recht gering.

Kommen wir zu den Anschlüssen: Es gibt je zwei USB-C (je maximal 100 Watt) und USB-A-Ports (je maximal 60 Watt). Nutzt man beide USB-C-Ports parallel, darf USB-C1 65 Watt und USB-C2 30 Watt ausgeben. In der Kombination USB-C und USB-A reduziert sich die Leistung bei Typ C auf 65 Watt und bei Typ A auf 30 Watt – egal ob man Port C1/A1 oder Port C2/A2 verwendet. Bei Nutzung beider USB-A-Buchsen sinkt die Ausgangsleistung pro Anschluss auf 15 Watt. Das Netzteil unterstützt Quick Charge 4.0+ und Power Delivery 3.0 (PD).

Praxistest

Im Praxistest stellen wir das Netzteil direkt mit größeren Kalibern auf den Prüfstand. Unser Macbook lädt dabei mit circa 80 Watt, das Dell-Gerät mit 61 Watt. Die Effizienz liegt bei 92,64 Prozent. Verwunderlich bleibt nur, warum an der Anker Powerbank 737 nicht mehr ging, denn hier kamen „nur“ 75,5 Watt an – und das, obwohl diese Powerbank mit bis zu 140 Watt laden könnte. Die 100 Watt Ausgangsleistung sind also an diesem Punkt nicht erreicht, 75,5 Watt ist aber auch ein hoher und damit guter Wert.

Preis

Normalerweise ist der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W mit etwa 50 Euro recht teuer, wobei der Preis meist bei immer noch recht hohen 40 bis 45 Euro liegt. Auch der aktuelle Preis von knapp 42 Euro ist keineswegs gering, dafür entlohnt aber die gebotene Leistung und die Anschlussvielfalt – insofern dann wieder fair.

Fazit

Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W ist ein richtig gut, gefällt uns bis auf die störende LED richtig gut. Im Test zeigt es sich weitgehend zuverlässig. Mit seiner hohen Leistung kann man auch energiehungrige Laptops betreiben, möchte man also ein Ladegerät für alles, wird man hier glücklich und kann zuschlagen. 100 Watt für unter 40 Euro ist ein richtig guter Preis, anderswo bekommt man kaum mehr fürs Geld.

Hochwertig, kompakt & stark: Ugreen Nexode 65W für 21 Euro im Test

Klein, schick und zuverlässig: Das Ugreen Nexode 65W ist vielleicht nicht das günstigste USB-C-Ladegerät mit 65 Watt, aber ziemlich gut. Warum, zeigen wir im Test.

VORTEILE

  • hochwertig
  • kompakt
  • zuverlässig im Test
  • PPS wird unterstützt

NACHTEILE

  • vergleichsweise teuer
  • Endpreis nur mit Anklick-Coupon erreichbar

Klein, schick und zuverlässig: Das Ugreen Nexode 65W ist vielleicht nicht das günstigste USB-C-Ladegerät mit 65 Watt, aber ziemlich gut. Warum, zeigen wir im Test.

Das Ugreen Nexode 65W ist absolut hochwertig und zuverlässig. Der Hersteller ist uns bereits seit vielen Jahren beispielsweise durch USB-Docks und allerlei Kabel bekannt, die allesamt mit ihrer hervorragenden Verarbeitung zu sehr fairen Preisen zu überzeugen wussten. Hier bilden auch die Nexode-Ladegeräte keine Ausnahme.

Ausstattung & Verarbeitung

Und damit direkt angefangen: Die nahtlose Verarbeitung und das schicke Äußere haben uns im Test verblüfft. Schön ist auch, wie kompakt das Nexode 65W ist. Es misst 66 x 40 x 31 mm und das Gewicht liegt bei nur 135 Gramm. Neben der hohen Gehäusequalität bekommt man auch eine ordentliche Ausstattung. Ganze drei Ports gibt es, darunter zweimal USB-C (65 Watt) und einen USB-A-Anschluss (22,5 Watt). Die Spezifikationen der USB-C-Ports lauten wie folgt: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A sowie 3,3 bis 21 V bei 3A.

Schließt man mehrere Geräte an, wird immer der USB-C1-Port bevorzugt und darf immer 45 Watt ausgeben. Kombiniert man beide USB-C-Anschlüsse, darf Port 2 nur 20 Watt ausgeben. In Verbindung mit USB-A wird der Unterschied noch deutlicher: Während USB-C1 bei seinen 45 Watt bleibt, darf USB-C2 immer nur mit 8,5 Watt laden. Der USB-A-Steckplatz darf im Zusammenspiel mit USB-C nur 18 Watt (im Duo mit USB-C1) oder 8,5 Watt (mit USB-C2) bereitstellen – etwas komplex und nur über die technischen Details zu durchschauen.

Was Ladestandards angeht kann das Ugreen Nexode 65W mit Power Delivery 3.0 und Quick Charge 4.0+ arbeiten. Bei den Standards sieht man auch, dass sich der höhere Preis lohnt, denn im Unterschied zu günstigen 65-Watt-Ladern ist das PD-Protokoll PPS an Bord. Löblich: Ugreen gibt dessen genaue Spezifikation auf der Webseite an, so wie es sein soll. Die PPS-Range des Nexode 65W liegt bei 3,3 bis 21 V und 3 A. Damit steht auch bei diesem Ladegerät ein sehr großer Bereich abgedeckt und die häufig bei Smartphones von Samsung, Google und Apple genutze 21-V-Stufe.

Praxistest

Im Ladetest leistet es am Dell Inspiron 7425 knapp 62 Watt, womit die maximale Leistung gut ausgereizt ist. Die erreichte Effizienz beträgt 91,58 Prozent. Insgesamt ein hervorragendes Ergebnis.

Preis

Üblicherweise kostet das Ugreen Nexode 65W etwa 40 Euro. Aktuell bekommt man es jedoch schon für knapp 21 Euro. Das ist ein absolut attraktiver Preis.

Fazit

Das Ugreen Nexode 65W ist ein rundum gutes, zuverlässiges Netzteil. Schon seit Längerem leistet es uns treue Dienste. Für ein 65-Watt-Ladegerät ist es schon etwas teurer. Im Vergleich gibt es günstigere, gute Ladegeräte, auch wenn Ugreen den Preis in den Details zu rechtfertigen weiß. Im Vergleich mit Anker erscheint das Nexode 65W wiederum geradezu günstig. Den Preis ist es in jedem Fall wert. Von uns bekommt es eine klare Empfehlung.

Ugreen Nexode 100W im Test: Starkes Ladegerät mit drei USB-C-Ports

Mit dem Nexode 100W hat ein Ugreen ein hochwertiges USB-C-Ladegerät mit 100 Watt im Angebot – für unter 50 Euro. Wir zeigen im Test, wie gut es ist.

VORTEILE

  • drei USB-C-Ports
  • hochwertig
  • viel Leistung

NACHTEILE

  • Pfeif-Geräusch im Betrieb
  • für ein USB-C-Ladegerät schon hochpreisig

Mit dem Nexode 100W hat ein Ugreen ein hochwertiges USB-C-Ladegerät mit 100 Watt im Angebot – für unter 50 Euro. Wir zeigen im Test, wie gut es ist.

Ugreen kennen wir schon von anderen Netzteilen sowie Powerstations, Powerbanks oder USB-C-Hubs. Der Hersteller hat immer solide Geräte mit hoher Qualität zu fairen Preisen im Sortiment – immer scheinbar auf den Fersen von Konkurrent Anker. Diesem Ansatz bleibt auch das Ugreen Nexode 100W treu.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Verarbeitung überzeugt auch hier wie beim kleinen Bruder Ugreen Nexode 65W. Das schicke Außengehäuse, das für ein 100-Watt-Ladegerät noch recht kompakt ist, gefällt. Seine Maße betragen 69 x 69 x 33 mm, das Gewicht ist mit 245 g noch recht moderat.

Seine Ausgangsleistung von 100 Watt kann das Netzteil über zwei der drei USB-C-Anschlüsse abgeben, der dritte USB-C-Port kann maximal 22,5 Watt leisten. Dazu gibt es eine mit maximal 22,5 Watt ebenfalls deutlich langsamere USB-A-Buchse. USB-C1 und USB-C2 haben folgende Spezifikation: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A sowie 20 V bei 5 A.

Die Leistung wird bei Anschluss mehrerer Geräte entsprechend aufgeteilt und jeder Anschluss ist damit begrenzt, sodass die Gesamtlast 100 Watt nicht überschreitet. USB-C1 wird dabei immer priorisiert und darf am meisten ausgeben. Sind etwa Geräte an USB-C1 und USB-C2 angeschlossen, darf ersterer 65 Watt bereitstellen, zweiterer aber nur 30 Watt. Kombiniert man USB-C3 und USB-A, dürfen bei nur noch jeweils 10,5 Watt abgeben. Es ist also wichtig, auf die richtige Belegung der Ports zu achten, um die maximale Leistung zu bekommen.

Ladestandards

Auch dieses Ladegerät hat Power Delivery 3.0, Quick Charge 4.0+ und PPS an Bord. Laut Herstellerangabe ausdrücklich nicht unterstützt sind die proprietären Schnellladestandards Warpcharge (Oneplus), Vooc (Oppo), Poco Super Charge (Xiaomi) und Realme Super Charge. Hier gibt es dann nur 18 Watt für entsprechende Geräte.

PPS steht an USB-C1 & -C2 dabei in voller Breite im Bereich 3,3 bis 21 V bei 3 A zur Verfügung. Bei USB-C3 verkleinert sich der Bereich durch die niedrigere Ausgabeleistung auf 3,3 bis 11 V bei 2 A.

Praxistest

Im Test bot das Nexode 100W an der Anker Powerbank 737 sein gesamtes Können auf. Mit über 92 Watt sprintete es davon und erreichte Effizienzwerte von 91,15 Prozent. Auch am Dell Inspiron schaffte es mehr als 62 Watt, womit technisch die maximale Ladeleistung ausgereizt ist, die der Laptop aufnehmen kann.

Nachdem wir das Ladegerät nun bereits seit mehr als einem Jahr im Einsatz haben, ist uns im Alltagsbetrieb mit empfindlichen Ohren ein hörbares, dauerhaftes Pfeifen aufgefallen. Es ist weder leise noch außerordentlich laut, stört aber potenziell beim Einschlafen und ist ein irritierendes Hintergrundgeräusch.

Preis

Aktuell bekommen Interessierte das Ugreen Nexode 100W schon zum Preis von knapp 32 Euro (Coupon anwählen). Sonst kostet es knapp 60 Euro, was selbst für die hohe Leistung wahrlich nicht günstig ist.

Fazit

Das Ugreen Nexode 100W ist ein zuverlässiger Stromlieferant und trotz der vier Ports noch einigermaßen kompakt. Die hohe Leistung sorgt dafür, dass man es auch als Notebook-Netzteil nutzen kann. Das aber geht schon etwas ins Geld. Zwar ist Ugreen mit einem normalen Preis von etwa 45 Euro für ein 100-Watt-Netzteil noch moderat unterwegs. Aktuell ist der Preis aber auf starke 32 Euro gesunken. Schade ist, dass es im Betrieb pfeift – was leider nicht so hochwertig wirkt, jedoch passieren kann.

Anker Nano II im Test: USB-C-Ladegerät mit 65 Watt im Miniformat

Wer ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät mit 65 Watt sucht, der ist beim Anker Nano II 65W richtig. Wir haben das kleine Netzteil getestet.

VORTEILE

  • sehr klein
  • hochwertig
  • gute Effizienz

NACHTEILE

  • nur ein USB-C-Port
  • vergleichsweise teuer

Wer ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät mit 65 Watt sucht, der ist beim Anker Nano II 65W richtig. Wir haben das kleine Netzteil getestet.

Das Anker Nano II hat seine geringe Größe direkt im Namen. Es ist Teil der Anker-Nano-Serie, die eine Reihe kompakter Netzteile und Powerbanks führt. Sie alle eint: eine besondere Kompaktheit bei dennoch guter Leistung oder Kapazität. Der Hersteller ist uns überdies seit vielen Jahren mit meist sehr hoher Qualität in Erinnerung und produziert inzwischen viele Premium-Produkte. Aber auch günstige Modelle hat man im Sortiment – und irgendwo zwischendrin reiht sich das Anker Nano II mit 65 Watt ein.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Anker Nano II oder auch Anker 715 Charger ist das handlichste Ladegerät mit USB-C und 65 Watt, das wir bisher getestet haben. Mit einer Abmessung von gerade einmal 42 × 42 × 42 mm eignet es sich hervorragend für den Einsatz unterwegs.

Die Verarbeitung ist Anker-typisch auf den Punkt. Es bringt nur einen einzigen USB-C-Port mit, der sich folglich die Leistung nicht teilen muss oder darf. Seine Spezifikation lautet: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A. Power Delivery und PPS sind an Bord. Die Angabe von Letzterem fehlt aber auf der Herstellerwebseite. Mit unserem PD-Listener messen wir daher händisch aus, dass PPS im Bereich von 5 bis 21 V bei 3,2 A geboten wird. Das ist eine gute Abdeckung, die man getrost hätte angeben können. Die etwa für Google-Pixel-Smartphones wichtige 21-V-Stufe ist vorhanden – sehr gut.

Praxistest

Im Praxistest hat das Anker Nano II am Macbook leider mit zu geringer Leistung geladen – die 27 Watt reichen nicht aus, um den Akku während des Betriebs zu füllen. Dabei dürfte es sich aber um Probleme mit dem Macbook Pro handeln, denn beim Dell-Notebook gab es im Test keine Probleme. Hier lieferte das Nano II starke 62 Watt. Die generelle Effizienz liegt bei 92,32 Prozent – ein tadelloser Wert.

Preis

Im Vergleich zum letzten Stand des Artikels ist der Preis nun gefallen und liegt aktuell bei Amazon bei 21 Euro. Zuvor kostete das Anker Nano II knapp 40 Euro, wofür man bei der Konkurrenz schon 100-Watt-Ladegeräte mit vier Ports bekam.

Mit seinen Maßen ist es abermals kompakter, als das Novoo RG67 GaN3, welches dafür günstiger ist und einen zusätzlichen USB-A-Port bietet.

Fazit

Insgesamt ist das Anker Nano II ein schönes, effektives Ladegerät im minimalen Formfaktor, was gerade unterwegs den Ausschlag geben kann. Für die Kompaktheit zahlt man aber auch drauf und muss auf zusätzliche Anschlüsse neben einem USB-C-Port oder eine höhere Ladeleistung verzichten. Für wen das reicht, der kann zuschlagen – von uns gibt es eine klare Empfehlung für das kleinste Ladegerät mit 65 Watt im Test.

Ugreen Nexode Pro 65W im Test: USB-C-Ladegerät noch kleiner als der Vorgänger

Mit den neuen Ladegeräten der Nexode-Pro-Reihe hat Ugreen sich in Design, Verarbeitung Verarbeitung übertroffen. Wir haben das Nexode Pro 65W getestet und zeigen, ob es auch sonst überzeugt.

VORTEILE

  • hochwertig
  • abermals kompakter als Vorgänger

Mit den neuen Ladegeräten der Nexode-Pro-Reihe hat Ugreen sich in Design, Verarbeitung Verarbeitung übertroffen. Wir haben das Nexode Pro 65W getestet und zeigen, ob es auch sonst überzeugt.

Hersteller Ugreen hat mit der neuen Nexode-Pro-Serie gleich einen Haufen neuer Netzteile herausgebracht. Besonders angetan hat es uns das Nexode Pro 65W, das nochmal deutlich kompakter als das Nicht-Pro-Modell ist. Mehr dazu im Test.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Ugreen Nexode Pro 65W misst 53 x 40 x 33 mm und ist im Vergleich zum Nexode 65W also geschrumpft. Die Verarbeitung ist abermals besser geworden, das hellgraue Gehäuse wirkt außerordentlich ansprechend. Der verwendete Kunststoff fühlt sich wie aus einem Guss an, Kanten sind kaum zu verspüren. Im Rucksack nutzt sich das Material auch nach vielen Wochen nicht ab.

Wieder gibt es zwei USB-C-Ports sowie einen USB-A-Anschluss. Auch hier hat natürlich der USB-C1-Port Vorrang und darf auch bei Mehrfachbelegung 45 Watt ausgeben. Bei Einzelbelegung können beide USB-C-Ports jeweils die vollen 65 Watt liefern, die USB-A-Buchse schafft 22,5 Watt. Bei Mehrfachbelegung wird letztere auf 18 Watt im Duo oder 15 Watt im Trio gedrosselt. Die Spezifikation der USB-C-Anschlüsse lautet: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A. Das Netzteil unterstützt zudem – natürlich möchte man sagen – Quick Charge 4.0+, Power Delivery 3.0 sowie PPS 5 A.

Praxistest

Der Effizienztest attestiert mit 92,49 Prozent ein löbliches Ergebnis. Wir können das Netzteil mit knapp 63 Watt maximal auslasten, was sehr gut ist.

Preis

Der Preis des Nexode Pro 65W ist mit 34 Euro deutlich höher als bei der vergleichbaren Konkurrenz. 65 Watt bekommt man bereits beim Arzopa-Ladegerät für nur 16 Euro. Für einen Euro mehr hingegen bekommt man bereits das Non-Pro-Modell mit 100 Watt von Ugreen. Nachdem das Netzteil erst seit Kurzem auf dem Markt ist, wird der Preis absehbar fallen – und das Nexode Pro damit in der Platzierung nach oben klettern.

Alternative: Slim-Variante

Ugreen Nexode Pro Slim 65W

Wer es noch kompakter mag: Daneben gibt es auch noch eine flache Slim-Variante, die zudem direkt als Reiseadapter fungieren kann. Die Steckeraufsätze sind wechselbar. Ohne Aufsatz handelt es sich um einen Typ-A-Stecker, der unter anderem in den USA gebraucht wird. Das Ladegerät löst bei uns im Unterschied zur normalen Variante des Nexode Pro am Samsung-Smartphone kein Schnellladen aus. Die Effizienz ist mit 91,8 Prozent ebenfalls ordentlich. In Verbindung mit unserem Stecker-Messgerät erreicht das Netzteil aber nur 23 Watt. Erst ohne Messgerät klettert die Ladeleistung auf stolze 64,9 Watt. Der Preis liegt bei 39 Euro.

Fazit

Ugreen hat es bei seinem neuen Ladegerät Nexode Pro 65W geschafft, die Qualität und Ausstattung weiter hochzuschrauben. Auch beim Schrumpfen der Gehäusemaße ist dem Hersteller ein guter Wurf gelungen. Leider hat man sich aber auch beim Preis gesteigert und so ist das Netzteil deutlich teurer, als Ladegeräte von anderen Herstellern mit gleicher Ausgangsleistung. Um im Test insgesamt besser abzuschneiden, muss der Preis fallen. Ansonsten ist das hier ein Top-Ladegerät.

Anker Prime 140W im Test: USB-C-Ladegerät mit Display und umklappbarem Stecker

Das Anker Prime 140W verspricht Premium-Qualität und 140 W Leistung. Obendrein gibt es ein Farbdisplay für Betriebsdaten.

VORTEILE

  • hochwertige Verarbeitung
  • informatives Farbdisplay für Betriebsdaten
  • 140 W maximale Leistung
  • klappbarer Netzstecker

NACHTEILE

  • Überhitzung nach 30 Minuten Volllast
  • keine 21-V-PPS-Unterstützung
  • sehr hoher Preis (90 Euro)

Das Anker Prime 140W verspricht Premium-Qualität und 140 W Leistung. Obendrein gibt es ein Farbdisplay für Betriebsdaten.

Das Anker Prime 140W positioniert sich als Premium-Ladegerät der gehobenen Preisklasse. Mit 140 W Gesamtleistung, vier Anschlüssen und einem integrierten Display hebt es sich deutlich von der Masse ab. Der chinesische Hersteller hat sich über Jahre einen Ruf für hochwertige Ladegeräte und Powerbanks erarbeitet. Die Prime-Serie steht dabei für die Speerspitze des Portfolios.

Das anthrazitgraue Netzteil kommt mit ungewöhnlichen Features daher: Ein kleines Display auf der Vorderseite zeigt Ladedauer, Temperatur und weitere Informationen an. Die Bedienung erfolgt über einen kapazitiven Touch-Button. Dafür mussten die Anschlüsse auf die Unterseite wandern – eine gewöhnungsbedürftige Designentscheidung. Der umklappbare Netzstecker schützt die Kontaktstifte beim Transport.

Mit einem Preis von 90 Euro spielt das Prime 140W in der obersten Liga. Aktuell bekommt man es für knapp 70 Euro – immer noch recht teuer. Zum Vergleich: Gute 100-W-Ladegeräte gibt es bereits ab 35 Euro. Die Frage ist also: Rechtfertigen Display, Verarbeitung und 140 W Leistung den Aufpreis?

Ausstattung & Verarbeitung

Die Verarbeitung des Anker Prime 140W ist tadellos. Das anthrazitgraue Gehäuse wirkt hochwertig, alle Übergänge sitzen perfekt. Mit Abmessungen von 69 x 69 x 36 mm ist es für die gebotene Leistung kompakt. Das Gewicht von 395 g geht in Ordnung. Die leicht transparente Schicht um die Anschlüsse ist allerdings kratzeranfällig. Da diese aber nach unten gerichtet sind, sieht man das ohnehin kaum.

Ungewöhnlich ist der umklappbare Netzstecker. Die Kontaktstifte lassen sich ins Gehäuse einklappen, wodurch sie beim Transport in Taschen nicht abstehen und verbiegen können. Auch bei Stürzen sind sie besser geschützt. Allerdings führt der Klappmechanismus dazu, dass das Netzteil nicht völlig fest in der Steckdose sitzt – es wackelt minimal. Zudem ist der Mechanismus ein bewegliches Teil, das theoretisch verschleißen und kaputtgehen kann.

Das Highlight ist das kleine Display auf der Vorderseite. Per Touch-Button navigiert man durch Menüs mit Angaben zu Ladedauer, Temperatur und mehr. Die Prime-Serie ist für solche Extras bekannt – Powerbanks der Reihe zeigen etwa Akkustand in Prozent und Lebensdauer an.

Die vier Anschlüsse (3x USB-C, 1x USB-A) sind nach unten gerichtet. Diese ungewöhnliche Anordnung benötigt Eingewöhnung, ergibt aber wegen des klappbaren Steckers Sinn. Durch den Klappmechanismus sitzt es aber auch wackeliger in der Steckdose.

Ladestandards

USB-C1 und USB-C2 liefern jeweils bis zu 140 W bei Einzelnutzung. USB-C3 schafft maximal 40 W, der USB-A-Port 33 W. Bei mehreren angeschlossenen Geräten teilt sich die Leistung intelligent auf.

Das Anker Prime 140W unterstützt USB Power Delivery 3.1 mit bis zu 28 V bei 5 A – damit gehört es zu den wenigen Ladegeräten mit echter 140-W-Unterstützung. Die detaillierten Ausgangsspannungen für USB-C1 und C2: 9 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 5 A und 28 V bei 5 A. USB-C3 bietet 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 15 V bei 2,65 A und 20 V bei 2 A. Der USB-A-Port unterstützt 5 V bei 3 A, 9 V bei 2 A, 12 V bei 1,5 A, 10 V bei 2,25 A und 11 V bei 3 A.

140 W 9 V, 15 V, 20 V, 28 V 3 A (bei 9 V, 15 V) / 5 A (bei 20 V, 28 V) 5 V – 11 V / 5 A (oder) 4,5 V – 20 V / 5 A
140 W 9 V, 15 V, 20 V, 28 V 3 A (bei 9 V, 15 V) / 5 A (bei 20 V, 28 V) 5 V – 11 V / 5 A (oder) 4,5 V – 20 V / 5 A
40 W 5 V, 9 V, 15 V, 20 V 3 A, 3 A, 2,65 A, 2 A 5 V – 11 V / 5 A (oder) 4,5 V – 20 V / 5 A
33 W 5 V, 9 V, 12 V, 10 V, 11 V 3 A, 2 A, 1,5 A, 2,25 A, 3 A Nicht unterstützt

Ärgerlich: Anker gibt die PPS-Unterstützung in den technischen Daten nicht an und auch auf dem Gerät selbst fehlt diese Information. Interessenten können also nicht ohne Weiteres herausfinden, ob das Netzteil zu ihrem Endgerät passt, also den benötigten Spannungsbereich bei PPS bereitstellen kann. Also prüfen wir mit unserem PD-Listener nach: PPS wird in zwei Bereichen unterstützt – 5 bis 11 V bei 5 A sowie 4,5 bis 20 V bei 5 A. Die fehlende 21-V-Stufe ist ein echtes Problem. Smartphones wie das Pixel 10 Pro XL benötigen genau diese Spannung für maximale Ladegeschwindigkeit. Statt über 40 W lädt es am Prime 140W nur mit 28 W. Bei einem 90-Euro-Netzteil ist das natürlich schade. Auch die untere Grenze von 4,5 V ist suboptimal, aber nicht so wild – 3,3 V wären besser.

Die Leistungsaufteilung bei mehreren Geräten haben wir in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.

140 W C1: 70 W, C2: 70 W
140 W C1/C2: 100 W, C3: 40 W
133 W C1/C2: 100 W, A1: 33 W
24 W C3 + A1: 24 W (geteilt)
140 W C1: 65 W, C2: 45 W, C3: 30 W
140 W C1: 65 W, C2: 45 W, A1: 30 W
124 W C1/C2: 100 W, C3 + A1: 24 W (geteilt)
134 W C1: 65 W, C2: 45 W, C3 + A1: 24 W (geteilt)

Praxistest

Im Praxistest zeigt das Anker Prime 140W durchwachsene Ergebnisse. Die Effizienz variiert stark je nach Last: Bei 25 W erreicht es nur 86 Prozent, bei 50 W sogar nur 84 Prozent. Erst ab 60 W steigt die Effizienz auf gute 91 Prozent und bleibt bei 100 und 140 W auf diesem Niveau.

Anker Prime 140W – Wärmeverteilung: Nach 30 Minuten und Abschaltung

Die Wärmeentwicklung ist auf Dauer durchaus problematisch. Zunächst messen wir nach 10 Minuten Volllast etwa 45 Grad am Gehäuse. Nach 20 Minuten steigt die Temperatur auf 55 Grad – noch im Rahmen. Nach 30 Minuten jedoch schaltet das Netzteil wegen Überhitzung ab. Das ist schade, denn eigentlich ist das Netzteil groß genug, als dass es nicht an zu kompakter Bauweise liegen kann. Die Außentemperatur liegt dann bei 65 Grad, in den Anschlussbuchsen sogar bei bis zu 70 Grad. Für längere Ladevorgänge bei voller Leistung ist das Prime 140W damit ungeeignet. Ein Laptop-Akku lässt sich nicht durchgehend mit 140 W laden.

Preis

Mit 90 Euro ist das Anker Prime 140W eines der teuersten USB-C-Ladegeräte am Markt. Aktuell bekommt man es zwar schon im Blitzangebot bei Amazon für 70 Euro, nach wie vor ist das aber ein hoher Preis.

Fazit

Das Anker Prime 140W ist ein zwiespältiges Produkt. Die Verarbeitung ist exzellent, das Display ein nettes Extra und die theoretische Leistung von 140 W beeindruckend. In der Praxis offenbaren sich jedoch gravierende Schwächen: Nach 30 Minuten Volllast schaltet es wegen Überhitzung ab. Die fehlende 21-V-PPS-Stufe verhindert schnelles Laden vieler aktueller Smartphones. Die nach unten gerichteten Anschlüsse sind gewöhnungsbedürftig, das Netzteil sitzt wackelig in der Steckdose.

Für 90 Euro oder aktuell 70 Euro erwarten wir mehr. Die Konkurrenz bietet für ein Drittel des Preises zuverlässigere Lösungen. Das Display kann die Schwächen nicht ausgleichen. Wer unbedingt 140 W benötigt und nur kurze Ladevorgänge plant, kann zugreifen. Alle anderen fahren mit günstigeren Alternativen besser.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Qoovi GaN 65W

Xiaomi Mi 65W Fast Charger

Baseus 65W GaN6

Baseus Powercombo 65W

Anker Prime 240W

Anker Prime Charger 200W

Novoo RG67 Gan3

Belkin Boostcharge Pro 4-Port 108W

Toocki 67W GaN USB-C-Ladegerät

Arzopa GaN Fast Charger 65W

Ugreen Nexode 300W

Ugreen Nexode 200W



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Künstliche Intelligenz

BVG startet größtes Pilotprojekt für autonome Kleinbusse


Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) starten ihr bislang größtes Pilotprojekt für autonomes Fahren. Ab den kommenden Tagen sind im Nordwesten der Hauptstadt fünf vollelektrische Kleinbusse unterwegs. Zunächst absolvieren sie Test- und Vermessungsfahrten ohne Fahrgäste, wie BVG-Chef Henrik Falk beim offiziellen Start des Vorhabens mitteilte. Im ersten Halbjahr 2026 soll dann der Probebetrieb mit Fahrgästen und einer Sicherheitsperson an Bord beginnen und etwa ein Jahr andauern. Dazu will die BVG feste Testgruppen bilden: Wer Lust hat mitzumachen, kann sich ab Anfang kommenden Jahres bewerben.

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Bei dem Pilotprojekt geht es laut BVG darum, autonome Lösungen in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einzubinden. Das Testgebiet umfasst 15 Quadratkilometer in den Bezirken Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf, vor allem nördlich der U7.

Auf einer Gesamtstrecke von 55 Kilometern sollen die Shuttles rund 80 Bushaltestellen und andere Haltepunkte anfahren. Kunden – also ab 2026 zunächst die Testgruppe – können sie mithilfe einer App bestellen und Fahrten buchen, um zum Beispiel zum nächsten S- oder U-Bahnhof zu kommen. Verkehren sollen sie montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr.

Seit 2017 erprobt die BVG bereits in mehreren kleineren Projekten das autonome Fahren. Anders als bei diesen Versuchen sind die mit zahlreichen Kameras und Sensoren und mit viel Elektronik ausgestatteten neuen Fahrzeuge vom Typ VW ID. Buzz AD (Autonomous Driving) nach BVG-Angaben in der Lage, auf dem sogenannten Autonomielevel 4 zu fahren. Dieses Level ist Voraussetzung für einen komplett fahrerlosen Betrieb. Während der Testfahrten ist allerdings noch eine Person auf dem „Fahrersitz“ dabei, um die Abläufe zu kontrollieren und im Notfall einzugreifen. Zusätzlich werden die Fahrzeuge aus einer Projektleitstelle fernüberwacht. Die Level-4-Technologie inklusive Softwaresystem und Services kommen von der Volkswagen-Tochter Moia, die aktuell in Hamburg autonom fahrende Shuttles testet.

Die BVG hat sich das Ziel gesetzt, den autonomen Fahrbetrieb nach Abschluss des Pilotprojekts Mitte 2027 auf Basis der bis dahin gesammelten Erfahrungen auszuweiten und zu verstetigen. Der autonome Fortschritt solle dann zum festen Bestandteil der Hauptstadt-Mobilität werden, sagte Falk, der vom Beginn einer neuen Ära und sogar von einer „Revolution“ sprach.

„Egal in welcher Lebenssituation: Mit autonomen Fahrzeugen können wir perspektivisch ein völlig neues Mobilitätssystem schaffen, welches wirklich auf die persönlichen Bedürfnisse der Menschen in unserer Stadt eingeht“, so Falk. Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) ergänzte: „Wir fangen ganz klein an, um es dann ganz großzumachen.“

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Bei dem Projekt arbeitet die BVG mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Dazu gehören die Volkswagen-Tochter Moia, die Technische Universität Berlin, das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (Ikem) und der Berliner Senat. Das Bundesverkehrsministerium fördert den Versuch mit 9,5 Millionen Euro.

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„Autonomes Fahren ist der Schlüssel zur Mobilität der Zukunft“, erklärte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) beim offiziellen Start. „Es steht vor allem für mehr Effizienz und mehr Teilhabe im Straßenverkehr für Bürgerinnen und Bürger.“ Projekte wie die geplanten autonomen Shuttles im Berliner Nordwesten seien daher wegweisend für den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland. „Hier wird echte Pionierarbeit geleistet, die weit über die Region und die Stadt Berlin hinausstrahlen wird.“ Aktuell können Fahrgäste in etwa 15 deutschen Städten im Rahmen von Pilotprojekten fahrerlose Busse nutzen. Ziel müsse sein, möglichst rasch vom Probe- in den Echtbetrieb überzugehen, sagte Schnieder.

Moia wollte 2019 auch mit dem eigenen Ridepooling-Dienst in Berlin an den Start gehen, hatte damals aber keine Genehmigung erhalten. Grund dafür war, dass es bereits zwei andere solche Anbieter in Berlin gab. Im Sommer zog sich Moia nach sieben Jahren mit seinem Ridepooling-Dienst aus Hannover zurück und sprach von einer strategischen Neuausrichtung. Statt selbst Sammeltaxis zu betreiben, wolle Moia jetzt zu einem Technologie- und Systemanbieter für autonome Mobilitätslösungen werden.


(nen)



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