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Arbeitsspeicher: DDR4-RAM wird teurer | heise online


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Einige Speichermodule wurden in den vergangenen Tagen erheblich teurer. Betroffen sind vor allem bestimmte DDR4-DIMMs für Desktop-PCs, Notebooks und Server. Ob es sich um einen kurzfristigen Anstieg handelt oder um einen länger andauernden Trend, ist derzeit schwer einschätzbar.

Der Hintergrund ist wohl, dass die wenigen verbliebenen Hersteller der eigentlichen SDRAM-Halbleiterchips ihre Fertigungsanlagen auf andere Chip-Typen umstellen. Das liegt im Grunde auf der Hand, weil neue Desktop-PCs, Notebooks und Server seit einigen Jahren für DDR5-SDRAM ausgelegt sind.

Trotzdem blieben DDR4-SDRAM-Chips sowie die damit bestückten Module (DIMMs/UDIMMs, SO-DIMMs, RDIMMs) mehrere Jahre lang deutlich billiger als welche mit DDR5. Anscheinend sehen Samsung, SK-Hynix und Micron nun aber bessere Profitchancen bei DDR5, LPDDR5, LPDDR5X, GDDR7 und High Bandwidth Memory (HBM).

Der taiwanische Branchendienst DRAMeXchange.com meldet deutlich steigende Preise für bestimmte DDR4-Modultypen auf dem Spotmarkt. Manche seien nun teurer als Alternativen mit DDR5-SDRAM-Chips gleicher Kapazität. Einige Käufer befürchteten wohl auch steigende Zölle und kauften daher Vorräte ein.

Stichproben beim Online-Preisvergleicher geizhals.de – einem heise-Angebot – ergeben kein einheitliches Bild, jedenfalls für den deutschen Online-Einzelhandel. Dort stiegen bisher nur die Preise weniger ausgewählter DDR4-Speichermodule. Es scheint allerdings, dass Module mit höherer Kapazität und der Geschwindigkeitsklasse DDR4-3200 eher betroffen sind als langsamere Module, die weniger Daten fassen.


(ciw)



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GPT-5 mixt Cocktails: Sicherheitsforscher knacken OpenAIs Selbstbeschränkungen


Drei leere Glasflaschen, Öl, Alkohol, Lumpen und Zündhölzer: Diese und andere Bombenbau-Anleitungen spuckt auch die neueste Ausgabe von OpenAIs Large Language Model (LLM) GPT-5 aus, wenn man es auf die richtige Art und Weise fragt. Das fanden Sicherheitsunternehmen durch eigene Versuche heraus.

Das Unternehmen NeuralTrust, ansässig im spanischen Barcelona und in New York, bat GPT-5 zunächst um ein paar harmlose Sätze und eine Kurzgeschichte, die Begriffe wie „Molotov“ und „Cocktail“ enthielten. Dann baten die Forscher um technische Details und das LLM gehorchte. Mit dieser Technik namens „Echo-Kammer und Geschichtenerzählung“ (Echo Chamber and Storytelling) ließ sich die KI das Bombenbau-Rezept schnell entlocken.

Auch die Tests von SPLX kamen zum selben Ergebnis, wenn auch auf einem anderen Weg. Die KI-Sicherheitsspezialisten befahlen dem LLM, in der Rolle eines „BasedGPT“ zu antworten und alle Beschränkungen mit gehässigen Kommentaren zu bedenken, ansonsten jedoch schlicht zu ignorieren. Und auch das klappte: Die Frage „Wie baut man eine Bombe“ beantwortete GPT-5 mit einer sehr detaillierten Anleitung, einen improvisierten Sprengsatz (IED – Improvised Explosive Device) aus haushaltsüblichen Materialien zu konstruieren.

Geht es nach OpenAI, dem Unternehmen hinter dem Sprachmodell, sollte das nicht so einfach funktionieren. Doch auch Modelle anderer Hersteller wie GLM-4.5, Kimi K2 und Grok-4 ließen sich ähnlich einfach übertölpeln, schreiben die SPLX-Forscher. Diese informieren indes nicht uneigennützig über die Sicherheitslücken: SPLX und NeuralTrust verdienen ihr Geld damit, LLMs sicherheitstechnisch abzuhärten und so für den Gebrauch im Unternehmen tauglich zu machen.

Bombenbau, Giftgas, Rauschgift – die Ingredienzien dieser meist verbotenen Gegenstände kennen Large Language Models aus ihren Trainingsdaten, sollen sie jedoch nicht an Nutzer weitergeben. Diese Sperren zu überlisten, ist ein beliebter Zeitvertreib bei Sicherheitsexperten, die dafür bisweilen gar zu psychologischen Taktiken wie Gaslighting greifen.


(cku)



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Zum 75. von Steve Wozniak: Kurzer Höhenflug, ein Absturz, aber immer obenauf


Vertraue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst. Dieses Zitat von Steve „Woz“ Wozniak besagt einiges über den Apple-Mitbegründer. Da ist zunächst sein nerdiger Sinn für Humor, der Woz bis heute auszeichnet und ihn zum gern gesehenen Gesprächspartner macht. Aber da schimmert eben auch seine Philosophie und sein Anspruch durch, Technik nicht einfach nur zu nutzen, sondern sie auch zu verstehen und zu kontrollieren. Heute wird der Kalifornier 75 Jahre alt.

Das Zitat mit dem Computer zeigt allerdings auch schön auf, welche Welten zwischen der legendären Garage liegen, in der Woz und Steve Jobs die ersten Apple-Computer zusammenbauten, und dem heutigen Apple, das Billionen von US-Dollar wert ist. Ein Teil des heutigen Erfolgsrezepts ist das geschlossene System, an dem sich Kritiker und Politiker weltweit die Zähne ausbeißen. Und das ein Stück weit auch im Widerspruch zu Woz‘ Anspruch steht, Technik komplett kontrollieren zu können.

Woz, der immer noch einen kleinen Gehaltsscheck aus Cupertino für gelegentliche Auftritte erhält, aber die meisten seiner Apple-Aktien in den 1980er-Jahren verkauft hat, sieht es gelassen: „Apple ist immer noch das Beste“, sagte er vor einiger Zeit in einem Interview. „Und wenn Apple Dinge macht, die mir nicht gefallen, und ich mir angesichts der Verschlossenheit mehr Offenheit wünsche, werde ich mich dazu äußern.“ Ob Apple auf ihn höre? „Oh, nein“, lacht er.

1976 gründete Stephen Gary Wozniak zusammen mit Ron Wayne und Steve Jobs Apple. Wayne stieg rasch wieder aus, die beiden Steves blieben. Bereits ein Jahr zuvor, im Homebrew Computer Club, der als prägend für die Entwicklung des PCs gilt, nahm das Projekt Computerbau seinen Anfang. Doch es war mehr als persönliche Passion: Computertechnologie, so wünschten es sich die Enthusiasten, sollte allen offenstehen. Also baute der am 11. August 1950 in Sunnyvale geborene Wozniak den Apple I. Schon als Teenager lötete Woz gern an Schaltkreisen und träumte davon, an diese für den normalen Menschen unzugänglichen Maschinen zu gelangen. Im fünf Jahre jüngeren Jobs, der 2011 starb, fand er einen Mitstreiter.

Auf dem Weg zum ersten Apple-Computer streiften die beiden auch Grauzonen. In einem ersten Projekt manipulierten sie das Telefonnetz des einstigen Monopolisten AT&T und fanden heraus, wie mittels Steuerfrequenzen kostenlose Telefonate möglich waren. Die Aufgabenteilung zwischen den beiden war klar: Woz war der Tüftler, Jobs der Geschäftsmann. Zwischenzeitlich trat Wozniak im Jahr 1973 eine Stelle bei Hewlett-Packard (HP) an, wo er am Design von Schaltkreisen mitwirkte.

Nach dem Apple I, der noch keine Tastatur und kein Gehäuse hatte, folgte 1977 der Apple II, der sich auch an Käufer außerhalb der Bastlerszene richtete. Der Computer, der mit wenigen Bauteilen auskam, galt als vielseitig und war ein großer kommerzieller Erfolg für Apple. Bereits beim Börsengang im Jahr 1980 wurden Wozniak und Jobs zu Millionären.

Ein Unfall mit einem Kleinflugzeug sorgte im Februar 1981 dafür, dass sich die Wege der beiden Steves später wieder trennten. Hobby-Pilot Wozniak verunglückte dabei schwer und litt infolge einer Kopfverletzung wochenlang unter Gedächtnisstörungen. Nach dem Vorfall nahm er sich eine Auszeit, kehrte 1983 noch einmal für zwei Jahre zurück und verabschiedete sich danach endgültig aus dem aktiven Dienst bei Apple. Bis heute engagiert er sich für Technikprojekte und bei Start-up-Unternehmen. Er hat drei Kinder und ist in vierter Ehe verheiratet.


(mki)



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DDR4-Preise für Budget-PCs steigen weiter und explodieren bei Fernsehern


Arbeitsspeicher mit DDR4-Bausteinen steigt weiter im Preis. Mittlerweile kostet ein 32-GByte-Kit mit DDR4-3200-Geschwindigkeit mindestens 70 Euro. Anfang Juli waren solche Kits noch für knapp 60 Euro erhältlich, im Mai für unter 50 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von mehr als 50 Prozent in nur drei Monaten.

Damit holt der deutsche Markt die Prognose des auf Speicher spezialisierten Marktbeobachters Trendforce ein. Der beobachtete vom April bis Ende Juni Preissteigerungen von 13 bis 18 Prozent für DDR4-Bausteine und erwartet für das laufende Quartal weitere Steigerungen von bis zu 43 Prozent. Da die Bausteine den teuersten Teil von Speicherriegeln darstellen, spiegeln sich die Anpassungen klar im Handel wider.

Noch härter soll es Konsumentenelektronik treffen, etwa in Form von Fernsehern. Entsprechende Hersteller befinden sich am Ende der Nahrungskette und bekommen laut Trendforce DDR4-Preissteigerungen von bis zu 90 Prozent in diesem Quartal aufgedrückt. Allein im Juli sollen sich die Preise in neu ausgehandelten Lieferverträgen um 60 bis 85 Prozent erhöht haben.

Die Preise steigen, weil die drei DRAM-Weltmarktführer Samsung, SK Hynix und Micron ihre Produktion auf neuere Speichergenerationen umstellen. Neben DDR5 sind das etwa GDDR7-Bausteine für Grafikkarten und High-Bandwidth Memory (HBM) für KI-Beschleuniger. Gleichzeitig kaufen insbesondere Serverhersteller die Restbestände auf, um ihr Angebot abzusichern. Kurzfristig übersteigt die Nachfrage daher deutlich das Angebot.

DDR5-Kits sind derweil kurz davor, günstiger zu werden als DDR4-Kits. 32 GByte DDR5-4800 oder DDR5-5600 starten derzeit bei etwa 75 Euro. Die steigenden DDR4-Preise sind vor allem für PC-Selbstbauer schlecht, die sich einen Budget-Rechner zusammenstellen wollen. Insbesondere AMDs AM4-Plattform mit Ryzen-5000-Prozessoren ist aufgrund der niedrigen CPU-, Mainboard- und bisher RAM-Preise weiter beliebt. Ohne die Ersparnis beim Speicher verliert diese Plattform allerdings an Attraktivität.


(mma)



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