UX/UI & Webdesign
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Arctiv ist ein junges Unternehmen, das sich auf Transporte von Medikamenten, Therapie- und Impfstoffen spezialisiert hat – und das mit einer Identity von Arndt Benedikt, die Präzision und Kontrolle mit menschlichem Miteinader verbindet.
UX/UI & Webdesign
deine kreative Handschrift wird wichtiger
Die Design-Welt ist im Umbruch. KI-Tools sprießen aus dem Boden und die Frage steht im Raum: Braucht es mein Portfolio überhaupt noch? (Spoiler: Ja, aber anders!)
Du sitzt im Co-Working-Space und ein Kollege zeigt dir stolz sein neuestes Design – erstellt in 30 Sekunden mit Midjourney, Lovable oder Figma Make … also mit irgendeinem der neuen smarten KI-Design-Tools.
Und es sieht verdammt gut aus. Professionell. Modern.
Und du fragst dich:
Wenn das jetzt jeder kann, wozu braucht es dann noch mich als Designer?
Wozu auch noch stundenlang an meinem Portfolio feilen?
Diese Gedanken sind berechtigt.
Und gleichzeitig führen sie in die falsche Richtung. Denn die KI-Revolution macht weder deine Arbeit an sich, noch dein Portfolio überflüssig – sie macht sie wichtiger denn je. Nur eben anders wichtig.

Was ist ein Design-Portfolio?
Bevor wir uns den neuen Herausforderungen widmen, lass uns kurz klären, worüber wir eigentlich sprechen. Ein Design-Portfolio ist weit mehr als eine hübsch arrangierte Sammlung deiner besten Arbeiten. Es ist deine berufliche Story in visueller Form.
Es zeigt nicht nur, was du kannst, sondern vor allem wie du denkst, warum du bestimmte Entscheidungen triffst und welche Probleme du lösen kannst.
Dein Portfolio ist der Beweis deiner Problemlösungskompetenz. Es dokumentiert deine Fähigkeit, aus abstrakten Anforderungen konkrete, funktionierende Lösungen zu entwickeln. Es ist dein professioneller Fingerabdruck – einzigartig, unverwechselbar und nicht kopierbar.
Die neuen Spielregeln: Wie KI und Co. den Markt verändern
Die Designbranche erlebt gerade ihre größte Transformation seit der Einführung von Desktop Publishing mit Tools wie Photoshop oder QuarkXpress.
KI-Design-Tools demokratisieren die Gestaltung. Was früher Stunden dauerte, entsteht heute in Sekunden. Was früher Jahre an Übung erforderte, kann heute jeder mit dem richtigen Prompt.
Ein Déjà-vu? Was wir vom Umbruch des Desktop Publishing lernen können
Moment mal – hatten wir das nicht schon einmal?
Tatsächlich erleben wir gerade die zweite große Revolution in der Gestaltungsbranche. Die erste? Der Übergang vom Bleisatz zum Desktop Publishing in den 1980er Jahren.
Damals prophezeiten viele das Ende des Grafikdesigner-Berufs. Plötzlich konnte jeder mit einem Mac und PageMaker seine eigene Zeitung layouten. Die Schriftsetzer, die jahrelang das Handwerk des Bleisatzes perfektioniert hatten, sahen ihre Zunft über Nacht obsolet werden. Die Demokratisierung der Gestaltungswerkzeuge würde – so die Befürchtung – zu einer Flut von schlechtem Design und zum Aussterben der Profis führen.
Was geschah wirklich? Das genaue Gegenteil.
Die Nachfrage nach professionellem Design explodierte. Ja, es gab plötzlich viel mehr schlechtes Design – Comic Sans lässt grüßen. Aber gleichzeitig wurde der Wert von gutem Design umso deutlicher. Die Schriftsetzer wurden zu Mediengestaltern. Aus Handwerkern wurden Kreative. Aus mechanischer Reproduktion wurde konzeptionelle Innovation.
Die Parallelen zu heute sind frappierend:
- Damals: „Jeder kann jetzt layouten!“ → Heute: „Jeder kann jetzt designen!“
- Damals: Die Angst vor der Maschine → Heute: Die Angst vor der KI
- Damals: Werkzeuge wurden demokratisiert → Heute: Kreativität wird demokratisiert
Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied:
Die DTP-Revolution ersetzte mechanische Prozesse. Die KI-Revolution automatisiert kreative Prozesse. Das ist eine neue Qualität der Disruption.
Und doch können wir aus der Geschichte lernen:
Technologische Revolutionen eliminieren keine kreativen Berufe – sie transformieren sie.
Die Designer, die den DTP-Umbruch gemeistert haben, waren die, die verstanden haben, dass die neuen Tools keine Bedrohung sind, sondern eine Befreiung. Befreiung von mechanischer Arbeit, mehr Zeit für Konzeption und Strategie.
Heute stehen wir wieder an diesem Punkt. Die KI übernimmt die Pixelschubserei. Und wir? Wir werden zu dem, was wir vielleicht schon immer sein wollten:
Gestalter von Bedeutung, nicht nur von Oberflächen.
Die Automatisierung frisst sich durch alle Ebenen des Designs:
- Logo-Generatoren spucken in Minutenschnelle Dutzende Varianten aus
- Layout-Tools arrangieren selbstständig Inhalte nach bewährten Gestaltungsprinzipien
- Farbpaletten werden algorithmisch optimiert
- Sogar komplexe Illustrationen entstehen auf Knopfdruck
Diese Entwicklung verändert fundamental, was von uns Designern erwartet wird. Der reine Pixel-Schubser hat ausgedient. Gefragt sind strategische Denker, kreative Problemlöser und empathische Kommunikatoren. Menschen, die verstehen, dass Design mehr ist als schöne Oberflächen.
Die KI als Konkurrent?
Midjourney & Co. sind Segen und Fluch zugleich. Einerseits beschleunigen sie unsere Arbeit enorm. Konzepte lassen sich blitzschnell visualisieren, Ideen können in Rekordzeit getestet werden. Die Produktivität steigt, die Möglichkeiten explodieren.
Andererseits entsteht eine neue Form der Konkurrenz. Nicht mehr nur andere Designer sind deine Mitbewerber, sondern plötzlich auch der Marketing-Manager, der sich seine Grafiken selbst generiert.
Oder der Kunde, der meint, er brauche dich nicht mehr, weil ChatGPT ihm ja das Logo-Design abnimmt.

Die Gefahr der Austauschbarkeit
Und hier liegt die wahre Bedrohung.
Wenn jeder auf Knopfdruck „gutes“ Design erstellen kann, wie hebst du dich dann noch ab?
Die Antwort ist paradoxerweise einfach und komplex zugleich. Indem du das zeigst, was keine KI kann.
Deine menschliche Perspektive. Deine Erfahrung. Deine Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen, unausgesprochene Bedürfnisse zu erkennen und kreative Sprünge zu machen, die kein Algorithmus vorhersehen kann.
Versetze dich in die Lage eines Auftraggebers:
Er kann sich ein Logo von der KI generieren lassen. Schnell, günstig, in hundert Varianten.
Aber kann die KI auch verstehen, warum seine Zielgruppe auf bestimmte Farben emotional reagiert? Kann sie die Unternehmenskultur in eine visuelle Sprache übersetzen? Kann sie in einem Workshop moderieren und aus widersprüchlichen Stakeholder-Meinungen eine verbindende Designstrategie entwickeln?

Die Chance deines Lebens
Und genau hier liegt deine Chance.
KI wird niemals deine einzigartige Kreativität, deine strategische Tiefe und dein Einfühlungsvermögen ersetzen.
KI-Tools sind Werkzeuge – mächtige Werkzeuge, keine Frage. Aber sie bleiben Werkzeuge. Sie können ausführen, aber nicht verstehen. Sie können imitieren, aber nicht innovieren. Sie können Muster erkennen, aber keine Bedeutung schaffen.
Was widersprüchlich klingt, ist eigentlich gut nachvollziehbar:
Je mächtiger die Tools werden, desto wichtiger wird der Mensch, der sie bedient.
Je mehr sich automatisieren lässt, desto wertvoller werden die Fähigkeiten, die sich nicht automatisieren lassen.

Warum Portfolios heute wichtiger sind denn je
Der Markt für Designleistungen verändert sich rasant. Die Eintrittsbarrieren sinken, der Wettbewerb steigt. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Design exponentiell. Jedes Startup braucht eine Website, jede App ein Interface, jede Marke eine visuelle Identität.
In diesem überfüllten Markt wird Sichtbarkeit zur Überlebensfrage. Und dein Portfolio ist dein wichtigstes Instrument für diese Sichtbarkeit. Es ist der Ort, an dem du zeigst, was dich von der Masse abhebt – sowohl von anderen Designern als auch von KI-generierten Lösungen.
Aber Achtung: Die alten Regeln gelten nicht mehr. Ein Portfolio, das nur fertige Arbeiten zeigt, reicht nicht mehr aus. Heute musst du mehr bieten. Du musst beweisen, dass du denkst, nicht nur gestaltest. Dass du Probleme löst, nicht nur verschönerst. Dass du Mehrwert schaffst, nicht nur Pixel verschiebst.

Was ein Portfolio heute leisten muss – Dein Portfolio 2.0
Die Transformation vom traditionellen Portfolio zum Portfolio 2.0 ist keine kosmetische Anpassung. Es ist ein fundamentaler Paradigmenwechsel.
Von der bloßen Arbeitspräsentation zum strategischen Selbstmarketing.
Dein Portfolio muss heute drei Kernfunktionen erfüllen:
- Es muss deine Denkweise transparent machen
- Es muss deine Problemlösungskompetenz beweisen
- Es muss deine Persönlichkeit zeigen
Fokus auf den Prozess, nicht nur auf das Ergebnis
Hier kommt der wichtigste Unterschied zu KI-generierten Designs ins Spiel:
Zeige deine Skizzen, deine Wireframes, deine verworfenen Ideen.
Warum?
Weil der Prozess der Unterschied ist.
Eine KI spuckt ein fertiges Bild aus – fertig. Du hingegen kannst erklären, warum du dich gegen die ersten drei Entwürfe entschieden hast. Du kannst zeigen, wie sich eine Idee entwickelt hat. Du kannst dokumentieren, wie aus einem vagen Briefing eine durchdachte Lösung wurde.
Erzähle die Geschichte hinter dem Design und erkläre dein „Warum“.
Das kann keine KI. Sie kann dir sagen, dass Blau Vertrauen vermittelt. Aber sie kann nicht erklären, warum du für diesen speziellen Kunden bewusst gegen Blau entschieden hast, weil du in den Nutzerinterviews herausgefunden hast, dass die Zielgruppe mit Blau ihre gescheiterte Konkurrenz assoziiert.

Dokumentiere deinen Denkprozess:
- Zeige die ersten groben Skizzen auf Papier
- Präsentiere die Entwicklung vom Low-Fidelity zum High-Fidelity Design
- Erkläre verworfene Ansätze und warum du sie verworfen hast
- Dokumentiere Feedback-Schleifen und wie du darauf reagiert hast
Diese Transparenz schafft Vertrauen und zeigt deine Professionalität. Es beweist, dass hinter deinen Designs mehr steckt als Zufall oder Algorithmus.
Neue Anforderungen an die Präsentation von Projekten
Die Art, wie wir unsere Projekte präsentieren, wird sich wandeln.
Storytelling ist kein Nice-to-have mehr – es ist essentiell.
Recruiter und Auftraggeber wollen heute mehr sehen als das fertige Produkt. Sie wollen verstehen:
- Wie du an Probleme herangehst
- Wie du im Team arbeitest
- Wie du mit Feedback umgehst
- Wie du technische Beschränkungen in kreative Lösungen verwandelst
Untersuche gut, welche Kundenprobleme du mit deinen Projekten wirklich gelöst hast. Und dann erzähle diese Geschichte. Nicht als trockener Projektbericht, sondern als spannende Case Study, die den Leser mitnimmt auf die Reise vom Problem zur Lösung.

Use Cases statt Beauty Shots
Zeige deine Designs im Kontext. Ein Logo ist nicht nur eine hübsche Grafik – es ist Teil einer Markenidentität. Eine Website ist nicht nur ein Layout – es ist eine User Journey. Eine App ist nicht nur ein Interface – es ist eine Problemlösung.
Präsentiere:
- Echte Anwendungsfälle deiner Designs
- Vorher-Nachher-Vergleiche mit messbaren Verbesserungen
- User-Feedback und Testimonials
- Metriken und KPIs, die den Erfolg belegen
Diese kontextuelle Präsentation zeigt, dass du nicht nur gestaltest, sondern Businessziele verstehst und unterstützt.

Teamarbeit transparent machen
In der realen Welt entsteht Design selten im Vakuum. Zeige, wie du mit anderen zusammenarbeitest:
- Welche Rolle hattest du im Team?
- Wie hast du zur Gesamtlösung beigetragen?
- Wie bist du mit unterschiedlichen Meinungen umgegangen?
- Wie hast du andere inspiriert oder von anderen gelernt?
Diese Einblicke sind Gold wert, denn sie zeigen deine Soft Skills – etwas, das keine KI replizieren kann.
Klasse statt Masse:
Kuratieren wie ein Profi
Hör auf, alles zu zeigen.
Dieser Rat mag kontraintuitiv klingen, aber er ist entscheidend. In einer Welt, in der jeder in Sekunden hunderte Designs generieren kann, zählt nicht Quantität, sondern Qualität.
Wähle gezielt Projekte aus, die deine strategische und konzeptionelle Stärke beweisen.
Drei durchdachte Case Studies sind wertvoller als dreißig oberflächliche Arbeitsproben. Jedes Projekt in deinem Portfolio sollte einen spezifischen Zweck erfüllen und eine bestimmte Fähigkeit demonstrieren.
Frage dich bei jedem Projekt:
- Was beweist diese Arbeit über meine Fähigkeiten?
- Welche Story erzählt dieses Projekt?
- Wie differenziert es mich von anderen?
- Zeigt es eine Facette, die andere Projekte nicht zeigen?
Wenn ein Projekt diese Fragen nicht überzeugend beantwortet, hat es in deinem Portfolio nichts verloren.
Zeig deine Soft Skills
Die technischen Fähigkeiten sind nur die halbe Miete. Was dich wirklich unersetzbar macht, sind deine menschlichen Qualitäten.
Wie hast du im Team kommuniziert? Wie hast du auf Kundenfeedback reagiert?
Integriere Testimonials oder kurze Projekt-Retrospektiven. Lass Kunden oder Teamkollegen zu Wort kommen. Ein Zitat wie „Martin hat nicht nur ein großartiges Design geliefert, sondern uns auch geholfen, unsere eigenen Ziele klarer zu definieren“ ist unbezahlbar.
Diese sozialen Beweise zeigen, dass du mehr bist als ein Design-Roboter. Du bist ein Mensch, der zuhört, versteht und gemeinsam mit anderen Lösungen entwickelt.
Experimente und persönliche Projekte
Demonstriere Neugier und Leidenschaft. Zeige, dass du nicht nur auf Auftrag arbeitest, sondern aus eigenem Antrieb kreativ bist.
Zeige, wie du neue Technologien (ja, auch KI!) kreativ für dich nutzt.
Persönliche Projekte sind deine Spielwiese. Hier kannst du:
- Neue Techniken ausprobieren
- Unkonventionelle Lösungen testen
- Deine eigene kreative Vision verwirklichen
- Zeigen, was dich antreibt und inspiriert
Ein selbstinitiiertes Projekt, das du aus purer Leidenschaft umgesetzt hast, sagt mehr über dich aus als zehn Auftragsarbeiten. Es zeigt, dass Design für dich mehr ist als ein Job – es ist deine Berufung.

Die Nische als dein Superhelden-Cape
In einer Welt, in der KI-Tools Generalisten ersetzen können, wird Spezialisierung zum Schlüssel. Zeige, dass du in einem bestimmten Bereich der absolute Experte bist.
Das bedeutet nicht, dass du nur eine Sache können musst. Aber es bedeutet, dass du eine klare Positionierung brauchst. Bist du der Experte für:
- Barrierefreies Webdesign?
- Nachhaltige Markenidentitäten?
- Komplexe Datenvisualisierungen?
- Emotionales Storytelling im E-Commerce?
Deine Nische ist dein Schutzschild gegen die Vereinheitlichung. Sie macht dich zur ersten Wahl für spezifische Probleme. Und sie gibt dir die Möglichkeit, Premium-Preise zu verlangen, weil du nicht nur irgendein Designer bist, sondern DER Designer für dieses spezielle Thema.
Baue deine Expertise systematisch auf:
- Veröffentliche Artikel zu deinem Spezialgebiet
- Halte Vorträge auf Konferenzen
- Entwickle eigene Methoden oder Frameworks
- Werde zur Go-to-Person in deinem Bereich
Diese Spezialisierung spiegelt sich dann in deinem Portfolio wider. Jedes Projekt unterstreicht deine Expertise und baut deine Autorität weiter aus.
Das digitale Portfolio als dynamisches System
Dein Portfolio ist keine statische Broschüre mehr – es ist ein lebendiges, atmendes System. Die klassische Portfolio-Website ist nur noch ein Baustein in einem größeren Ökosystem.
Website, Social Media, Plattformen wie Behance & Co – sie alle spielen zusammen und verstärken sich gegenseitig. Deine Website ist die Zentrale, der Hub, von dem aus alles gesteuert wird. Aber die Satelliten sind genauso wichtig:
- LinkedIn für professionelles Networking und Thought Leadership
- Instagram für visuelle Inspiration und Work-in-Progress-Einblicke
- Behance/Dribbble für die kreative Community
- Medium/Blog für tiefgehende Artikel und Gedanken
- GitHub für Code-basierte Projekte (ja, auch als Designer!)
Jeder Kanal hat seine eigene Sprache und seine eigenen Regeln. Aber alle erzählen gemeinsam deine Geschichte. Sie zeigen verschiedene Facetten deiner Arbeit und Persönlichkeit.

Die Portfolio-Website als Kommandozentrale
Deine eigene Website bleibt das Herzstück. Hier hast du volle Kontrolle über die Präsentation. Hier kannst du die User Experience so gestalten, wie du es für richtig hältst. Und hier kannst du zeigen, dass du nicht nur designen, sondern auch implementieren kannst.
Moderne Portfolio-Websites sind:
- Performant: Schnelle Ladezeiten, optimierte Bilder
- Responsiv: Perfekte Darstellung auf allen Geräten
- Interaktiv: Kleine Animationen und Micro-Interactions
- Durchdacht: Klare Navigation und Informationsarchitektur
- Persönlich: Deine Stimme, dein Stil, deine Perspektive
Die technische Exzellenz deiner Portfolio-Website ist selbst ein Beweis deiner Fähigkeiten. Sie zeigt, dass du nicht nur schöne Mockups erstellen, sondern auch verstehen kannst, wie Design im echten Web funktioniert.
Social Media als Verstärker
Social Media ist nicht nur Selbstdarstellung – es ist aktives Beziehungsmanagement. Hier baust du deine Marke auf, knüpfst Kontakte und bleibst sichtbar.
Teile nicht nur fertige Arbeiten, sondern auch:
- Gedanken und Meinungen zu Design-Trends
- Einblicke in deinen Arbeitsprozess
- Learnings und Erkenntnisse
- Inspiration und Fundstücke
- Reaktionen auf aktuelle Entwicklungen
Diese kontinuierliche Präsenz hält dich im Gespräch und macht dich nahbar. Du wirst vom anonymen Designer zur bekannten Persönlichkeit in deiner Nische.

Fazit: Dein Portfolio ist mehr als nur eine Galerie
In einer von KI durchdrungenen Designwelt wird dein Portfolio zum entscheidenden Differenzierungsfaktor. Es ist der Ort, an dem du zeigst, was dich menschlich macht. Wo du beweist, dass hinter deinen Designs mehr steckt als Algorithmen und Automatisierung.
Die Investition in ein starkes, individuelles Portfolio lohnt sich gerade jetzt mehr denn je. Warum? Weil der Markt überflutet wird mit generischem, seelenlosem Design. Weil Auftraggeber merken, dass KI-Tools allein keine Probleme lösen. Weil die Sehnsucht nach authentischer, menschlicher Kreativität wächst.

So hebst du dich von KI-generierten Inhalten ab:
Du zeigst den Menschen hinter dem Design. Du dokumentierst deinen einzigartigen Denkprozess. Du beweist deine Fähigkeit zur Empathie und zum strategischen Denken. Du demonstrierst, dass du nicht nur ausführst, sondern verstehst, hinterfragst und innovierst.
Dein Portfolio wird zur Bühne für deine Geschichte. Es zeigt nicht nur, was du gemacht hast, sondern wer du bist, wie du denkst und warum du tust, was du tust. Diese Tiefe, diese Persönlichkeit, diese Menschlichkeit – das kann keine KI replizieren.

Interview mit Martin Hahn
Tipps und Einblicke rund ums (Design-)Portfolio im KI-Zeitalter
Warum braucht man in Zeiten von KI überhaupt noch ein persönliches Portfolio?
Weil ein Portfolio nicht nur zeigt, was Du gemacht hast, sondern wie Du denkst. KI kann schnell etwas Schönes ausspucken, aber kein echtes Konzept, kein Nutzerverständnis und keine kreative Problemlösung liefern. Genau das sind aber die Dinge, die ein gutes Portfolio sichtbar machen kann – und die gerade jetzt den Unterschied machen.
Was hat sich durch KI und neue Marktanforderungen am Portfolio verändert?
Früher war das Portfolio oft eine Sammlung schöner Screens oder fertiger Websites. Heute wird viel mehr erwartet: Es geht um Prozesse, Entscheidungen und Zusammenarbeit. Recruiter wollen sehen, wie Du arbeitest, nicht nur das Endergebnis. Außerdem wird Authentizität immer wichtiger – ein generisches „schönes“ Layout reicht nicht mehr aus.
Wie präsentierst Du Deine Arbeiten, damit sie im KI-Zeitalter aus der Masse herausstechen?
Ich erzähle die Geschichte hinter dem Projekt. Warum war das Problem spannend? Welche Entscheidungen habe ich getroffen – und warum? Wer war beteiligt, und was war mein Beitrag? Das macht ein Projekt nicht nur nachvollziehbar, sondern auch glaubwürdig. Und ganz ehrlich: Genau das kann keine KI leisten.
Welche Tipps hast Du für Designer:innen, die ihr Portfolio jetzt überarbeiten wollen?
Denk nicht in Projekten, sondern in Kompetenzen. Zeig, was Du kannst – ob das UX-Research, Logodesign, Interface-Design oder Frontendentwicklung ist. Weniger ist oft mehr: Lieber drei gut dokumentierte Arbeiten als zehn halbherzige. Und: Aktualität zählt! Ein veraltetes Portfolio vermittelt schnell den Eindruck, dass man selbst stehen geblieben ist.
Und ganz persönlich – wie wichtig ist Dir Dein Portfolio im heutigen Berufsalltag?
Es ist mein digitales Gesicht nach außen. Gerade in einem überfüllten Markt ist es die Chance, meine Haltung, Arbeitsweise und Persönlichkeit sichtbar zu machen. Es ist mehr als eine Galerie – es ist mein Beweis dafür, dass ich auch in Zeiten von KI ein unverwechselbarer Designer bin.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick
In einer von KI beeinflussten Welt wird der Mensch hinter dem Design zum entscheidenden Faktor. Die Tools werden mächtiger, aber sie bleiben Tools. Was zählt, ist die Hand, die sie führt, und der Kopf, der die Richtung vorgibt.
Dein Portfolio ist die Bühne, um genau das zu zeigen. Es ist deine Chance, zu beweisen, dass du mehr bist als ein Bediener von Software. Du bist ein Denker, ein Problemlöser, ein Geschichtenerzähler.
Die neuen Spielregeln verlangen neue Strategien:
- Zeige Prozesse, nicht nur Ergebnisse
- Erzähle Geschichten, nicht nur Fakten
- Demonstriere Denken, nicht nur Können
- Beweise Empathie, nicht nur Ästhetik
- Schaffe Bedeutung, nicht nur Schönheit
Sei mutig, sei authentisch und erzähle deine Geschichte!
In einer Welt voller perfekter KI-Generierungen ist deine Imperfektion deine Stärke. Deine Ecken und Kanten machen dich einzigartig. Deine Perspektive macht dich wertvoll.
Die KI-Revolution ist keine Bedrohung – sie ist eine Befreiung. Sie befreit uns von der mechanischen Arbeit und gibt uns die Chance, uns auf das zu konzentrieren, was uns wirklich ausmacht: unsere Kreativität, unsere Menschlichkeit, unsere einzigartige Sicht auf die Welt.
Dein Portfolio ist das Werkzeug, um diese Einzigartigkeit sichtbar zu machen. Nutze es weise. Pflege es kontinuierlich. Und lass es wachsen mit jeder neuen Erfahrung, jeder neuen Erkenntnis, jeder neuen Herausforderung.
Die Zukunft gehört nicht den Designern, die gegen KI kämpfen. Sie gehört denen, die KI als Werkzeug nutzen und dabei ihre menschlichen Superkräfte ausspielen. Dein Portfolio ist der Beweis, dass du zu dieser neuen Generation gehörst.
Also: Ran an die Arbeit! Dein Portfolio 2.0 wartet darauf, die Welt zu erobern.
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